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Pausenzeiten für Vorführer - Eure Erfahrungen?


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Geschrieben

Vielen Dank für Eure Kommentare, die vielleicht manchmal etwas abgeschweift sind...aber ich verstehe dass Kino und der Job als Filmvorführer eben sehr emotionale Angelegenheiten sind...

 

Was ich raushöre: Viele machen den Job aus absoluter Leidenschaft, das ist ja auch gut so. Erst recht wenn es um kleinere Programmkinos geht, die eine Kultureinrichtung sind. Leider sind das nicht alle Kinos, unser Verband ist zumindest sehr stark kommerzialisiert und die Arbeitsabläufe sind strikt festgelegt...

 

Das was Jens oben geschrieben hat kann ich voll unterstützen. Klar muss einem der Job Spaß machen aber man muss auch für eine zuverlässige Arbeit fair bezahlt werden. Pausenzeiten abzuziehen obwohl man keine hat ist finde ich keine Art wie man mit Mitarbeitern umgeht. Das wäre wie wenn ich jeden Tag einfach ungefragt 5 Euro aus der Kasse nehmen würde. Derartige Lohndrückerei um den Gewinn zu steigern sieht man halt leider auch in vielen anderen Branchen...

 

Traurig finde ich immer, dass viele Mitarbeiter zu feige sind sowas offensiv anzugehen und lieber hinter vorgehaltener Hand lästern und immer unzufriedener werden. Nur weil man kein Mumm hat eine offensichtliche Ungerechtigkeit anzusprechen aus Angst um den Job. Ok ich werds nun versuchen und wenn ich deswegen rausflieg dann solls so sein!!

 

Leider konnte mir hier im Forum noch niemand schreiben, wie so Eure Erfahrungen bei größeren Kinoverbänden sind (Wie sind hier die Pausenzeiten geregelt?)....falls hier noch jemand was zu sagen kann freue ich mich auf Kommentare!!

 

Grüße, Anonymus

Geschrieben

Im Grunde hast Du 3 Möglichkeiten.

1. Geh direkt zu deinem Personalchef oder Theaterleiter und schildere ihm das Problem. Viele sind sich gar nicht darüber im Klaren, dass es da ein Problem gibt. Theaterbesitzer denken oftmals immer noch, dass die "Pausen" (Leerlaufzeiten) zwischen den Filmvorstellungen lang genug sind, um sie als Pausen auszulegen. Wenn aber neben der reinen Vorführung auch noch Kasse und der Snackbereich bedient werden, plus ein paar administrative Dinge, bleibt keine Zeit für Pause. Nur das muss auch angesprochen werden, ansonsten wird davon ausgegangen, dass es im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen läuft.

 

Nach geltendem Recht muss ein Arbeitgeber ab 6 Stunden Arbeitszeit eine (unbezahlte) Pause gewährleisten. Dazu ist er als Arbeitgeber verpflichtet. Er muss sogar selbst dafür sorgen, dass die Pausenzeiten eingehalten werden. Es ist also nicht damit getan, dass Du auf Deine Pause verzichtest und der Arbeitgeber dafür nichts vom Lohn/Gehalt abzieht. Das darf er nicht.

 

 

2. Du meldest diesen Sachverhalt dem Ordnungsamt. Das solltest Du aber nicht machen, nachdem Du beim Theaterleiter diese Problematik angesprochen hast. In der Regel wird 1 + 1 zusammengezählt - und Du dürftest Deinen Job als Vorführer los sein. Leider ist das so (in aller Regel) gängige Praxis.

 

 

3. Du schilderst dem Theaterleiter das Problem und bittest ihn, dieses Problem abzustellen. Macht er das, ist alles in Ordnung. Geschieht das nicht, machst Du halt Deine Pausen. Spätestens nach dem Ausfall der 1. Vorstellung oder wütender Zuschauerbeschwerden, weil niemand da ist (du machst ja 30 Minuten Pause), wird eine Lösung gefunden werden.

 

Dass sich andere Mitarbeiter an derartigen Dingen nicht beteiligen, ist gängige Praxis.

Geschrieben

 

Viele machen den Job aus absoluter Leidenschaft, das ist ja auch gut so.

 

In extrem grossen Multiplex Kinos mit vielen Sälen macht der Vorführdienst noch mehr Spass.

Da kommt man erst so richtig in Schwung und geniesst das Vorführen mit noch mehr Begeisterung.

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Meine Pause sollte ich auch in einem Restaurant oder wo auch immer verbringen können, bin ich aber örtlich gebunden, weil zb VF und TL in einer Person dann kann i schwer weg somit immer auf abruf ergo keine Pause sonder bereitschaft so würde ich das nenne.

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