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Geschrieben
Das Histogramm stellt für ein 8-Bit-Signal stur von links nach rechts den Wertebereich von 0 bis 255 dar, wie ich nun darauf auf einzelne Blenden kommen soll verstehe ich noch nicht ganz,

 

ich habe es eben einfach mit meiner Nikon D90 ausprobiert.... das Histogramm zeigt eigentlich nix....

 

histo.jpg

 

Das Problem beim Histogramm ist, das es nur die Helligwerte zählt und nicht die Lage im Bild auf der waagerechten Achse anzeigt. Schau die überstrahlten Löcher rechts an, hier gibt es einen Lichtübergang von mehreren Pixelwertstufen - die laufen nun auch in das Histogramm ein und machen so alles kaputt.

 

06.jpg

 

Der Waveformmonitor gibt von links nach rechts die Lage der Lichtpunkte im Bild wieder, von unten nach oben die Spannung (und damit die Helligkeit). Wenn man sich die untere Linie anschaut, entdeckt man rechts noch ein schwaches Echo, das sind Spiegelungen vom Objektiv. Diese würden beim Histogramm auch gezählt werden und haben beim Waveform keinen störenden Einfluss.

Geschrieben

Ja weil die X-Achse nicht auf Blendenstufen skaliert ist. Die müßte wohl logarithmisch sein, dann erscheinen die Striche mit konstantem Abstand. Fürs Histogramm wäre natürlich eine Grautreppe besser geeignet.

Geschrieben

schau die überstrahlten löcher rechts an, hier gibt es einen Lichtübergang von mehreren pixelwertstufen - die laufen nun auch in das Histogramm ein und machen so alles kaputt.

 

Ah, OK, dann nutzt das nix, wenn die Löcher selber noch Übergänge haben.

Geschrieben

Man könnte ja versuchen, das die Belichtung gerade so ausreicht (kein Überstrahlen), dann könnte es funktionieren. Aber Bildfehler wird es immer geben, wie gesagt, es reicht schon wenn die hellsten Punkte sich etwas im Frontglas spiegeln....

 

bringt uns auch mit dem S8 scannen nicht weiter :mrgreen:

Geschrieben

Ja weil die X-Achse nicht auf Blendenstufen skaliert ist. Die müßte wohl logarithmisch sein, dann erscheinen die Striche mit konstantem Abstand. Fürs Histogramm wäre natürlich eine Grautreppe besser geeignet.

 

Das ist im Grunde nur ein kosmetisches Problem, man kann so ein Standardhistogramm aus dem Bildverarbeitungsprogramm nicht so einfach präzise auf eine richtige Messung eines Graustufentargets abstimmen. Man müsste für einen zentralen Bereich jedes Punktes eine Mittelwertbildung durchführen, nur diese Werte einfließen lassen. Das sagt einem dann präzise, welche Gammafunktion und welcher Kontrastumfang in genau dieser Verarbeitungskette, unter Berücksichtigung der Kameraeinstellungen, Farbmodell von Kamera und Bildverarbeitungsprogramm, etc. umgesetzt wird.

Kommt dann drauf an, welche Aussagen man davon ableiten will, bei solchen Kameras und Software gibt es viele Einflussfaktoren. Zuverlässige eindeutige Aussagen kriegt man nur mit speziellen Messkameras, bei denen das Verhältnis von Eingang zu Ausgang präzise definiert ist.

 

- Carsten

Geschrieben

Ich wusste nicht, dass es in dem ganzen Faden um die Eichung der einzelnen Grauwerte geht. Die Diskussion mit den Grauwerten begann sinngemäß mit den Worten: Hier auf diesem Diagramm sieht man die einzelnen Blendenstufen und jetzt kann man zählen wie viele es sind.

Dass hierbei kalibriert werden soll... das konnte ich da nicht herauslesen.

Geschrieben

Ich glaube, daß 99% dieser vorgestellten DIY-Projekte genau einmal gebaut werden. Das Problem beim Nachbau fängt da an, sämtliche verwendeten Hard- und Softwarekomponenten zu beschaffen. Die Planung ist immer ziemlich genau auf spezielle Komponenten zugeschnitten, und kaum eine davon kann man bei Amazon bestellen.

 

Ich hatte einmal versucht, so ein Projekt nachzubauen, aber die verwendete Philips-Webcam war schon ein paar Wochen nicht mehr lieferbar. Mit Ersatzmodellen paßte dann nichts mehr zusammen und man muß Ausweichpläne auflegen. Ähnlich geht es mit den Komponenten der Antriebstechnik, Beleuchtung, Software etc, weiter. Schnell ist dann ist nix mehr mit Abgucken von der schönen bunten Webseite und man hat wieder ein komplett neues DIY-Projekt.

 

Mein Fazit: Erst an Schlüsselkomponenten (Projektorlaufwerk, Antrieb, Kamera, Beleuchtung, Software) beschaffen, was man beschaffen kann und dann darauf die Planung selbst aufbauen. Wobei man aus den Fremderfahrungen natürlich lernen kann und sollte.

 

Topic ist hier aber eigentlich ein fertiger Scanner, um mal zu erinnern. ;-)

  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Aha! Die offiziellen Anleitungen sind da: Die sowieso sehr merkwürdig formulierte Garantie endet bei privater Nutzung nach 2Jahren, bzw. 400000 Scans. Da scheinbar pro Scan zwei Super-8-Bilder erfaßt werden, macht das max. 800000 Bilder. Super8 hat 72 Bilder pro Fuß. Macht also ca. 11111 Fuß, also ca. 3386m. Das wären bei 24 B/s eine Spieldauer von ca. 9h und 15min, bei 18 B/s wären es ca. 12h und 20min.

  • Like 1
Gast renehaeberlein
Geschrieben

Na das würde bei mir im Archiv locker zusammen kommen. Jetzt müßte man nur noch durchrechnen ,ob mit Anschaffung des Gerätes und der Minutenanzahl nicht ein professioneller Abtaster günstiger kommt.

Schade das man keinen Test mehr über den Moviestuff 8 mm Retro Scanner mehr lesen kann bzw. das das Gerät in Europa nicht erhältlich ist. Sieht zumindest vielversprechender aus als der Reflecta Scanner.

Geschrieben

Na das würde bei mir im Archiv locker zusammen kommen.

 

Hmmm... bei mir vermutlich auch. Alleine die Reißer, die meine Eltern gedreht haben ("Baby Jörg", "Mallorca 1976", ...) kommen auf über einen Kilometer.

 

Jetzt müßte man nur noch durchrechnen ,ob mit Anschaffung des Gerätes und der Minutenanzahl nicht ein professioneller Abtaster günstiger kommt.

 

Hmm... bei ochoypico zahlt man 1,50 €/m (ohne Ton!). Die 3386m entsprächen also 5079€. Dafür könnten sie dort (gegen mehr Geld) auch Ton überspielen...

Bei screenshot zahlt man für "HD 720/1080 – Apple ProRes(HQ) MJPEG, MPEG-2/-4" 3,70€ die Minute. Die 3386m wären bei 25 B/s ca. 8h 53min, also 533min, also 1972,10€. (Allerdings kämen scheinbar noch ein paar "Grundpreise" wie z.B. "Einrichtung" hinzu.)

 

...es bliebe natürlich zu hoffen, daß das reflecta-Gerät länger hält als es die Garantie verspricht... ;-)

 

Schade das man keinen Test mehr über den Moviestuff 8 mm Retro Scanner mehr lesen kann bzw. das das Gerät in Europa nicht erhältlich ist. Sieht zumindest vielversprechender aus als der Reflecta Scanner.

 

Hier gibt's einige Testeindrücke - mit der neuesten Software und der höchsten Qualitätsstufe könnte ich das Gerät nicht nutzen, da ich nur 'nen Laptop mit energiesparenden (sprich: langsamen) Festplatten habe:

http://www.filmshoot...php?f=1&t=24421

 

Von Tobin soll es demnächst ein neues, ähnliches Gerät geben - scheinbar für ca. 3600US$:

http://www.tobincine...les/Page429.htm

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Daran hapert es schon bei mir. Ich kann kein englisch.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

in diesem Forum bin ich neu. Was Schmalfilm betrifft, würde ich mich als alten (im wahrsten Sinne des Wortes) Hasen bezeichnen. Hier habe ich die längste Diskussion über den neuen Scanner gefunden. Und wenn er endlich verfügbar ist, erwarte ich mir noch mehr. Selbstverständlich werde ich auch meine Erfahrungen einbringen, falls ich mir das Teil kaufen sollte (ist sehr wahrscheinlich).

 

In Gedanken bastele ich seit vielen Jahren an der Möglichkeit, meine Schmalfilme auf Video zu übertragen. Dabei dachte auch ich an das Abfotografieren einzelner Filmbilder. Die Zeit von 2,5 sec je Bild entspricht auch meinen Vorstellungen. So könnte der Film kontinuierlich laufen, und die Belichtung erfolgt durch einen Blitz. Ich habe mir dafür bereits ein Lupenobjektiv für eine Digitalkamera gekauft. Eigentlich ist alles ziemlich ausgegoren, allerdings fehlt mir die Zeit zum Basteln.

 

Anfangs wollte ich einen kommerziellen Anbieter dafür bemühen. Ich hatte auch eine Firma gefunden, die einen kompetenten Eindruck machte (zumindest tastet sie auch 35mm-Filme ab). Nach einer (kostenlosen) Probespule musste ich feststellen, dass weder Kontrast noch Bildfrequenz passen. Offenbar lief mein Film mit 24 B/s asynchron zum Videosystem. Meine Filme sind alle mit 25 B/s aufgenommen. Darauf hatte ich hingewiesen, und eine synchrone Abtastung wurde mir auch versprochen. Also blieb nur selber basteln.

 

Reflecta erzeugt Full-HD Videos. Damit sollte die Schärfe für Schmalfilm (mehr als) ausreichend sein. Die 8 Bit Farbtiefe stört mich auch nicht, weil praktisch kein Video besser ist. Das widerspricht prinzipiell auch nicht dem Kontrastumfang eines Films von 1:1000, weil die Übertragungsfunktion nichtlinear ist. Ich hoffe, dass ich die falsche Bildfrequenz (Reflecta bietet nur 24B/s) durch den direkten Zugriff auf die gespeicherten Einzelbilder umgehen kann. Die fehlende Tonkopie ist kein Problem, weil mein Filmton vom Tonbandgerät kommt (die Synchronsteuerung des Projektors ist übrigens selbstgebaut).

Zumindest beim Selberbasteln dürfte der Kontrast trotzdem nicht ausreichen. Das will ich dadurch lösen, dass ich meine Filme mindestens zweimal mit unterschiedlichen Helligkeitseinstellungen durchlaufen lasse. Dann kann ich für die Videokopie im Zweifelsfall für jede Einstellung die Version aussuchen, die am besten passt.

 

Leider hat Reflecta in der Betriebsanleitung eine drastische Einschränkung versteckt: Die Garantiezeit verkürzt sich auf ein Jahr, wenn mehr als 400000 Bilder gescannt werden. Das entspricht nur vier Stunden Film. Die sind schnell erreicht. Wenn der Abtaster also wirklich entsprechend verschleißt, können wir ihn wohl vergessen.

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