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Geschrieben

Hi ruessel,

es ist zweifelhaft, ob eine Fotokamera im Videomodus noch die gleichen guten Eigenschaften hat wie bei Fotos. Vor vielen Jahren hatte ich schon den Gedanken, meinen Filmprojektor mit einem Camcorder zu synchronisieren und direkt das Filmbild des Projektors abzufilmen. Dafür fehlte mir aber der Camcorder mit geignetem Objektiv.

Nachdem ich eine Systemkamera hatte, habe ich mir ein (gebrauchtes) Lupenobjektiv gekauft. Nur komme ich an das Projektorbild nicht nah genug heran, weil Objektiv und Kamera mechanisch zu groß sind. Die Synchronisation des Projektors ist zwar nicht ganz einfach, aber ich hatte sogar eine geeignete Elektronik, die ich nur leicht zu modifizieren brauchte. Vor -zig Jahren hatte ich so etwas gebastelt, um den Projektor mit einem Tonbandgerät zu synchronisieren. Trotzdem habe ich mich inzwischen für die Einzelbild-Fotografie entschieden und meine Synchronkiste verschrottet. Und hier trifft der Reflecta-Scanner genau ins Schwarze, wenn er dann vernünftig funktioniert.

 

Nachtrag: Unsere Texte haben sich überschnitten. Liefert deine Kamera tatsächlich so viele Bilder im Foto-Modus? Prinzipiell muss man bei Fotos darauf achten, ob in der Kamera ein mechanischer Verschluss arbeitet. Der wird wohl kaum einen längeren Film überleben.

 

@Helge

Das höre ich gerne! Vielleicht sollte ich auch bei Braun suchen. Damit ist der Magazinscanner wieder in die engere Wahl gekommen.

Nach den Niederschmetternden Testergebnissen hatte ich mir schon überlegt, die Dias mit der Kamera abzufotografieren. Die Schärfe sollte einem Scanner entsprechen. Wenn ich jeweils drei Fotos mit unterschiedlichen Belichtungszeiten mache und sie einer HDR-Überlagerung unterziehe, sollte das Ergebnis nicht schlechter sein. Die Aufnahmezeit ist mit ca. 2 sec so kurz, dass ich locker ein ganzes Magazin in wenigen Minuten durch habe. Eine Nachbearbeitung wäre in jedem Fall erforderlich, weil ich eine vorhandene Diashow auch an das übliche Beamerformat 16:9 anpassen will.

Geschrieben
Wie groß ist ein raw denn in MB?

 

Ein Frame hat dann 2 MB, wird 1:2 komprimiert..... RAW ist aber schon überzogen, sie macht auch bei ProRes schon 10 Bit, dürfte für Schmalfilm völlig ausreichen.

 

ob eine Fotokamera im Videomodus noch die gleichen guten Eigenschaften hat wie bei Fotos

 

Die Pocket ist eine "Cinema" Kamera, Fotos kann sie überhaupt nicht...

Geschrieben
10 Bit reichen mal so eben gerade.

 

Dann gehst du einfach auf 12 Bit RAW..... ich probiere das gleich mal aus, dann wissen wir wie sowas wirklich ausschaut - bin selber gespannt! Bis nachher....

Geschrieben

Nun hier auf die Schnelle ein S8 Frame mit der Pocket (USA 1980, Space-Center, aus dem Auto während der Fahrt), habe hier ein kritisches Frame ausgesucht, wegen des Himmels und den dunklen Bildteilen - sehr hoher Kontrastumfang, mehr bietet das S8 Material nicht. Leider kann ich nur mit der Optik 16:9, ist also etwas eingezoomt bzw. oben/unten beschnitten.

 

Ps8.jpg

 

Aufbau: Pocketkamera in RAW vor Schreibtischlampe, Optik M42 Fujica ST701 mit Nikonadapter auf Speedbooster montiert.

 

Wer selber mal das Bild entwickeln möchte, hier das original RAW Bild:

 

http://www.fxcinema.de/temp/Ps8.dng

 

(ist ein einzelner Frame, lässt sich mit dem RAW Photoshop Modul "entwickeln")

Geschrieben

Hm, die klippen beide in den Schatten... vor allem der Kodak von 1975. Ist aber schon noch einiges drin.

Kannst Du das mal mit einer 5500K Lichtquelle machen? Bei den jetzigen 2850K beschneidest Du die Sensordynamik stark. Ich vermute, dann wird auch das Korn etwas hübscher. (Kann es sein, dass Deine Schreibtischlampe eine Energiesparbirne drin hat..?)

 

In dem Raw ist schon einiges drin, aber man sieht, dass Kontrastumffang und Farbraum des Films vermutlich doch über dem der BM liegen. Wobei das jetzt ja noch kein 5500K Bild war :)

 

Mein Versuch mit etwas mehr Schattenzeichnung und weniger clipping:

 

post-79298-0-39327900-1399209587_thumb.jpg

Geschrieben
Kannst Du das mal mit einer 5500K Lichtquelle machen?

 

Ich habe es schon wieder abgebaut... war ja nur ein kurzes Experiment.

 

(Kann es sein, dass Deine Schreibtischlampe eine Energiesparbirne drin hat..?)

 

Absolut richtig.

 

Was wäre denn die beste Optik um ein S8 Bild zu scannen? Macroobjektiv? Umkehrring? Balgengerät?

Geschrieben

Günstig und gut wäre ein Vergrößerungsobjektiv, denn die sind auf Nah gerechnet, nicht auf unendlich. Das dann am Balgen. Es gibt recht günstig M42-Balgen, Vergrößerungsobjektive sind meist M39. Adapterringe hat Ebay. Ein Makrobobjektiv ist natürlich sehr praktisch, aber eben bestimmt auch teurer.

 

Deine Lichtquelle sollte halt Vollspektrum sein (oder zumindest diese Ra95 LEDs) und idealerweise eben tageslichtkalt. Ich benutze bei Einzelbildern einen Elektronenblitz, Bei Film wäre der wohl aber nicht so geeignet. :) Ein Diffusor (Milchglas) oder auch zwei vor der Lichtquelle macht Laufstreifen und Kratzer weniger sichtbar. Und fotografieren (und fokussieren) sollte man natürlich von der Schichtseite aus.

 

Kann man an der BM jegliches Postprocessing ausschalten? Sah mir aus, als würde sie das Bild chroma-denoisen und ein wenig unscharf maskieren.

Geschrieben
Kann man an der BM jegliches Postprocessing ausschalten?

 

Ist mir nicht bekannt, an der Kamera gibt es überhaupt keine Bildverbesserer, nur ISO, Shutter.... bei RAW ist ISO dann wohl auch ausser Funktion.

 

Aber egal, solange nicht geklärt ist, wie man den Film mit der Kamera einfach syncron halten kann, ist das alles nur Theorie... die Pocket hat einen HDMI und LANC Anschluss, evtl. lässt sich da etwas mit machen.

Geschrieben

Wenn sie keine oder eine fixe Auslöseverzögerung hat, könnte man via LANC auslösen, wennn die Sektorenblende des Projektors ganz geöffnet ist (Hall-Sensor an der Welle oder auch Fotodiode in der Nähe der Flügelblende... und Arduino zum aufbereiten.

Geschrieben

Ich habe gerade ein Ozzi am Lanc angeschlossen, dort kommen einige rechteckige Flanken aus der Buchse. Der Hammer ist aber, das je nach Framerate die Flanken sich an anderer Position befinden, das Bitmuster läuft also syncron zur Framerate. D.h. man könnte gut auf das erste Bit synchronisieren.....

 

wennn die Sektorenblende des Projektors ganz geöffnet ist (Hall-Sensor an der Welle oder auch Fotodiode in der Nähe der Flügelblende.

 

Warum muss das wieder so ein gewaltiger Aufbau werden, mit Greifer und so... kann man nix aus einem S/N8 Betrachter ableiten? Ich habe keine Ahnung von Schrittmotoren, können die 30 mal in der sekunde bestimmte Winkel fahren? das wäre dann eine recht einfache Steuerung.....

 

War dir dieser Fred hier nicht aufgefallen?

 

Nein, kannte ich noch nicht - Danke.

Geschrieben

Na umso besser, dann muss halt LANC den Projektor steuern. Bei den Studio-Bauern geht das wohl recht einfach mit nem kleinen PLL, ich habe aber weder konkret Ahnung wie noch das je gemacht. Ich überlasse Abtaster bauen bisher anderen, da einfach so ein Reisenprojekt, wenn man es gut machen will... :)

Geschrieben

Hallo, ich bin neu hier in diesem Forum. Ich habe lange Zeit (auch) in Super 8 gefilmt, bin aber seit der 'Video'-Zeit Videofilmer und auch Videoschnitt-Fachmann (professionell).

Da auch ich noch viele Video-8 Filme besitze, ist ein preiswerter Digital-Scanner durchaus ein Themafür mich.

Ich habe jetzt 10 Seiten dieser Scanner-Beiträge gelesen und bin entsetzt, wieviel (80%) Fehlintepreationen über das Digitalisieren hier verbreitet werden. Denn: Digitalisieren eines Super-8 Filmes mit diese Scanner ist schlicht eine Umwandlung in VIDEO - und nicht,wie hier irrtümlich angenommen, in Phototechnik. Ich versuche ein paar Erklärungen hierzu:

 

Hier wird lang und breit über die 'mögliche' Ausgabetechnik diskutiert, owohl das Gerät noch nicht lieferbar ist und die Daten nur aus einem Vorabfolder bestehen. Jedes neue Gerät wird vernünftigerweise nicht aus technischen (provisorischen) Vorabdaten verglichen - beurteilt, sondern durch Tests und Überprüfungen. Erst dann kann man über das Ausgabeformat, dessen Qualitätt etc. urteilen. Es wir hier z.B. öfters über die Qualität von AVI-Dateien gesprochen. !!! AVI ist ein Container, in welchem z.B. MPEG 1, MPEG 2, mp4, H.264, mov, mkv und viele weitere Formate in den unterschiedlichsten Auflösungen, fps, usw. untergebracht sein können. Also AVI sagt gar nichts über die enhaltene Filmquaität aus.

Eine normale PAL DVD hat ein Bildformat von 720x576 (auch bei Breitbild- da wird nur jeder Pixel 1,33 Einheiten breit -also rechteckige Pixel). Wenn Sie also einen normalen Film im Fernsehen sehen wird dieser nur auf Ihr TV-Bildformat 'aufgeblasen'. Beim Scannen eines Super-8 Filmes (ca. 65 Zeilen/mm) ist bei gut 4mm Bildhöhe eine Zeilenzahl von ~ 250 Zeilen. Da sollte doch ein Chip mit HD Auflösung keinen Engpass bilden.

 

Bildjitter ist nicht durch die Position des unteren (oder oberen) Bildrandes verursacht - das wäre dann z.B. ein technischer Defekt des Projektors, sondern ein variierender Bildstand im Vergleich zur Perforation. Das entsteht meist schon beim Filmen. Dieser Fehler könnte in Videoverarbeitungsprogrammen (Video-Schnitt) durch sog. Deshaker verbessert oder entfernt werden.

Beim Super8 filmen wurde ja auch früher die Belichtung und Blende geregelt - oder ? Nach Entwicklung wurde dann bestenfalls geschnitten und vertont. Eine Nachbearbeitung wurde und konnte nicht durchgeführt werden. Warum wird dann hier breiter Raum sogar der Einzelbildnachbearbeitung etc. gegeben ? Der beim Scannen erhaltene Videofile kann doch mit jedem gewünschtem Videobearbeitungsprogramm nachbearbeitet werden. Füe den Consumer und Prosumer-Bereich von € 50,. bis € 2.000,-. In diesen Programmen kann man: Schneiden, Farbbearbeitung durchführen, zumeist auch automatischen Weissabgleich, Helligkeit und Kontrast bearbeiten. Format bearbeiten - also z.B. auf 1920x1080 formatfüllend vergrössern. Bei aufwendigeren Programmen Bildfrequenz ändern z.B. 18B/sec auf 25B/sec.

Noch ein Irrtum: In der Videobearbeitung ist die 8bit Bearbeitung STANDARD !!!

Dieser Standard wird sogar bei Broadcastern für Reportageformate und externe Beiträge zugelassen (allerdings mit eingeschränker Farbanzahl nach PAL-Fernsehnorm). Schnittprogramme für den Prosumer und professionellen Schnitt erlauben auch die Bearbeitung in 10,12,... Bit. JEDE moderne Videocamera der Consumer-Oberklasse nimmt z.B. HD 1920x1080 ev. progressiv mit 8bit 4/2/0 auf !! (einige wenige auch mit 10bit).

Die Frage nach Nachbearbeitung ist also dank unzähliger vorhandener Nachbearbeitungssoftware nicht wesentlich - sondern endlich eine ordentliche Beurteilung eines Scanergebnisses.

Geschrieben

Und was will uns das jetzt sagen?

 

(mov und mkv sind selbst übrigens auch nur Container, das nur am Rande. Und "Video-8" wird der Reflectascanner auch kaum fressen. ;) )

Geschrieben

Ich entschuldige mich für den Tippfehler Video 8 anstelle von Super 8. MKV und Mov sind übrigens Codecs.

Aber 'Man lernt nie aus' Zoll sind nicht 2.54mm Diagonale sondern schlicht 2,54mm (Längenmass)

Geschrieben

Ich habe jetzt 10 Seiten dieser Scanner-Beiträge gelesen und bin entsetzt,

wieviel (80%) Fehlinterpretationen über das Digitalisieren hier verbreitet werden.

 

Das wage ich mal zu bezweifeln ... ;-)

 

Wir lassen uns aber gerne aufklären, wenn es fundiert ist ...

Geschrieben

Irgendwie kam hier doch schon mal einer an (meine sein Nickname bestand aus ca. drei Zeichen) der meinte, der versammelten Mannschaft erklären zu müssen, dass sie ein riesige Brett vor'm Kopf hat.

 

Irgendwie hinterlassen solche (sorry!) klugscheisserischen Erstpostings bei mir einen faden Beigeschmack!

Geschrieben

Bei Raw sind es 14 Bit.

 

Das Problem wird Synchronisation sein. Kein Schrittmotor wird sich exakt auf die 30 B/s der Blackmagic Pocket synchronisieren lassen. Diese Diskussion hatten wir schon in einem anderen Kontext.

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