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Geschrieben

Guten Abend,

 

ich bin gerade dabei meine FP30D (Baujahr ca. 93) spielfertig zu machen und bin auf ein kleines Problem gestoßen, bei dem ich gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen würde.

 

Wenn ich den Bildstrich verstellen möchten (egal ob nach unten bzw. nach oben) nähert sich die Schaltrolle so nah an die Laufbändern, sodass die Schaltrolle an diesen schabt und es ein lautes Kratzgeräusch verursacht. Die Schaltrolle scheint sich zu stark axial zu verschieben.

 

Wie kann ich es richtig einstellen ?

 

Freue mich auf eure Antworten :)

 

Viele Grüße

Morris

Geschrieben

Im Gegenlager ('Aludose', die zu dir hin zeigt, wenn du auf die Schaltwelle guckst) ist eine kleine Madenschraube, siehst du von der Seite. Diese ist im Gegenlager mit einer Inbusschraube geklemmt. Erst diese lösen, dann die Madenschraube herausdrehen, Fett rein (Auf die Lauffläche, siehst du) und wieder reindrehen, bis es schwer geht. Dann einen Hauch wieder raus und sichern mit der Inbusschraube.

Jens

Geschrieben

Ändert die axiale Bewegung ihre Richtung passend zum auf und ab am Bildstrichrad? Entweder ist die Kupplungsbuchse festgesifft, oder das Gegendrucklager müßte mal unter die Lupe genommen werden, schätze ich.

 

@Jensg war schneller :-D

Geschrieben

Buchse ist es nur im Extremfall. Sofern der Bildstand noch stimmt, Buchse ausbauen, Miniinbusmadenschrauben des Deckels lösen und den Deckel ein bißchen wieter reindrehen. Oft ist da von KT zu viel Spiel drin, man wollte ja Buchsen verkaufen. Gibts auch noch, mittlerweile wohl um die 300€/Stück.

Jens

Geschrieben

Guten Morgen,

 

Schon mal vielen Dank für eure Antworten.

 

Ich habe jetzt die Maschine vor mir und kann es noch ein bisschen detailierter beschreiben.

Ich habe das erste Problem schon mir der Buchse von der Schaltrolle...kotzz...2 imbusse lassen sich ganz einfach lösen...die 2 anderen sind nicht lösbar und die imbusse sind wohl auch schon fast rund.

 

Wenn ich den Bildstrichknauf nach rechts drehe...dann bewegt sich die Schaltrolle in Richtung Projektor...dreh ich nun wieder den Knauf auf Mittelstellung bewegt sich die Schaltrolle wieder in ihre normale Position. Ich habe mal ebend mit demHandy 2 Fotos gemacht und hier angehangen.

 

post-75961-0-57017500-1390469645_thumb.jpg

post-75961-0-25398700-1390469714_thumb.jpg

 

Viele Grüße

Morris

Geschrieben

Das sieht krass aus, hab ich so noch nie gesehen. Habs mir auch gerade mal bei meiner FP angeguckt, da ist keinerlei sichtbare Verschiebung zu erkennen.

Geschrieben

2 imbusse lassen sich ganz einfach lösen...die 2 anderen sind nicht lösbar und die imbusse sind wohl auch schon fast rund.

 

Halt! Wenn du die Schrauben meinst, die du bei normaler Ansicht der Maschine am Gegenlager siehst, dann laß sie drin. Es ist an dieser silbrigen Abdeckung radial zur Schaltwelle eine kleine Inbus-Madenschraube, die du auch so erreichen kannst*. Diese drehst du raus, eventuell findest du noch ein kleines Stück Leder dahinter (oder dessen Rest, oder eben nicht...). Dann mit einem Schlitzschraubendreher die mittig sitzende Schraube im Gegenlager (axial gesehen) rausdrehen, fetten wie von @Jensg beschrieben, anziehen und dann einen Hauch zurück. Die Sicherungsschraube jetzt wieder rein.

 

*An meiner FP20 ist der Maskenschieber am Gegenlager mit 2 dieser Schrauben befestigt, die auch die Abdeckung halten. Die müssen dann natürlich weg, weil der Zugang zur Sicherungsschraube blockiert ist...Ob es ein großes Risiko darstellt, die Abdeckung ganz abzunehmen, weiß ich nicht. Aber was nicht muß, das kann man lassen ;-)

 

Hatte übrigens schonmal erlebt, daß sich das Gegenlager durch die Drehung der Schaltwelle von selbst festzieht. War nicht schön, aber gerade deshalb wundert mich eigentlich, daß es sich so sehr lockern kann, daß die Welle durch die Gegend ruckelt.

 

Edit: Mir fällt auch gerade auf... Wenn das Gegenlager zu lasch ist, würde ich erwarten, daß die Schaltrolle aus ihrer vorgesehenen Position von der Maschine sich wegbewegt, und nicht zu ihr hin. Probier es mal mit dem Lager, aber ich tippe auf Buchse, so weh es tut :sad:

 

Nochmal Edit: Die Keramikplättchen und die Bänder könnte man mal abmontieren, und mit einer Zahnbürste, Wattestäbchen und etwas Glasrein den Siff aus der Filmbahn rausholen. *duck und weg*

Geschrieben

Buchse ist es nicht, denn beide Wellen, also die Kreuzwelle und die Schaltwelle stoßen in der Buchse aneinander. Das Spiel kommt vom Gegenlager. Wenn man die Schaltrolle nicht mehr weit genug vom Kreuzgehäuse weg montieren kann (Schraube auf der Welle lösen), dann muß man die Axialdruckschraube im Kreuz ein wenig nachstellen. Das gleiche Prinzip wie im Gegenlager. Die Schraube liegt unter dem Schwungrad. Mal da gucken: http://gallery.filmv...Name=KreuzFp20.

Die Einstellschraube befindet sich im Deckel, gesichert mit einer M6 Mutter und drückt auf die Kugel, die sich in dem weißen Kunststoffbecher befindet.

Jens

Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten und eure Hilfe.

 

Ich habe vorhin die Buchse mir mal genauer angeschaut, gereinigt und neu gefettet. Einen wirklichen Erfolg hat es nicht gebracht...das Problem ist nachwievor noch da. Die Schaltrolle bewegt sich Richtung Projektor sobald ich den Bildstrichverstellknopf in Uhrzeitersinn drehe und direkt beim zurückdrehen geht die Schaltrolle in die Ausgangsposition. Also unverändert :(

 

@ Jensg : Bedeutet das, dass ich das Kreuz aufschrauben muss, um das ganze einzustellen? (Sorry...bin der FP30 noch nicht ganz firm....) Bin da gerade etwas ratlos. Ich habe ein Manual von der FP mal angehangen....steht das dort irgendwo beschrieben?

 

Viele Grüße

Morris

FP30altManual.pdf

Geschrieben

Dann hast du das Seitenspiel nicht nachgestellt. Die Schraube dazu sitzt in den Aludeckel, in dem die Schaltwelle gelagert ist. Schlitzschraube mit Feingewinde. Wenn die klemmt, dann ist die Inbusschraube noch zugedreht (von unten). Schau mal genau nach. Seite 52 in dem Manual, Nummer 10 ist die Schraube, die seitlich das Spiel begrenzt.

Jens

Geschrieben

Achso, daß da am Getriebe nochmal ein Gegenlager ist, wußte ich nicht :-)

 

Was macht denn dieser Magnet im Getriebe? Säubert der das Öl von Abrieb?

Geschrieben

Nur kurz eine Verständnisfrage:

Darf die Schaltrolle in Richtung Projektor komplett anschlagen an Nr. 21 (Manual Seite 52) oder muss das Spiel von 0,05mm bestehen bleiben auch beim drehen des Bildstrichverstellknopfes?

 

Und ist es normal das sich die Achse mit der Schaltrolle axial bewegt?

Und habt ihr einen Tipp um eine festsitzende Schaltrolle zu lösen...die scheint festgesifft zu sein :(

 

Sorry für meine vielen Fragen.

Geschrieben

Magnet sammelt Abrieb, das ist üblich in geschlossenen Systemen. Auch im Auto.

Die Schaltrolle sollte ien kleiens Spiel zum Projektor hin haben, genauer gesagt, mittig zu den Perfolöchern stehen. Also sich am Filmkanal orientieren.

Spiel sollte in kalten Zustand keines da sein, das kommt schon, wenn die Kiste warm wird. Nur klemmen darf es nicht. Daher die einstellerei nur im kalten Zustand vornehmen. (Alu dehnt sich viel stärker aus als Stahl).

gegen die verharzte festsitzende Rolle hilft warmmachen mit Heißluftfön, kleinem Gasbrenner etc. Das weicht die Verharzung auf und dann geht es ab, das Teil.

Jens

Geschrieben

Schönen Freitag Nachmittag euch allen.

 

Ich habe jetzt mal vorne die Lagerbuchse ausgetauscht und siehe da...der Abstand liegt konstant bei ca. 0, 05mm.

Das ist soweit schonmal eine positive Entwicklung....nur leider gibt es da bei der Einstellschraube ein Problem. Die lässt sich weder rein noch rausdrehen. Hab die von gestern zu heute mit ordentlich WD40 besprüht...hat aber nicht den gehofften Effekt gebraucht. Einen Bit hats zerlegt :(

 

Die neue Buchse...und die mittlere Schraube bewegt sich keine millimeter.

post-75961-0-66723000-1390575106_thumb.jpg

 

Habt ihr eine Idee wie ich die gelöst bekomme...also neben der Variante mit Heißluft?

 

Viele Grüße

Morris

 

Geschrieben

Leider kommt es auch vor, das man die Madenschraube, die seitlich diese Schraube klemm, so fest angezogen hat, das das Gewinde der Einstellschraube im Eimer ist. Dann bekommst du die nicht mehr gedreht. Da brauchst du ein anderes Gegenlager, bei dem das noch läuft.

Versuchs erstmal mit Heißmachen, dann melde dich wieder.

Jens

Geschrieben

Standard procedure:

Madenschraube Topflager lösen. Axiale Einstellungsschraube 180 Grad linksum ( anti clockwise)drehen.

Schaltrolle Schraube lösen. Schaltrolle soll beweglich sein.

Bildstrichknopf GANZ bis Anschlag rechtsum drehen.

Dann vorsichtig Einstellungsschraube rechtsum drehen bis Mann Anschlag fühlt.

Dann 10 Grad zurück linksum ( anti clockwise) zurück drehen.

Madenschraube leicht fixieren, und auch Schaltrolle wieder fixieren.

Kein Fett benützen. Nur Öl.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Guten Abend zusammen,

 

Hier nun der aktuelle Stand der Dinge.

 

Am Problem hat sich nichts verändert....nachwievor ist das axiale Spiel der kompletten Achse der Schaltrolle zu viel.

Ich hab ein neues Gegenlager eingesetzt und es nach Manual eingestellt...gleiches Problem wie bei der alten Buchse (leider :(). Sobald ich den Bildstrichknauf nach rechtsdrehe verringert sich der Abstand der Schaltrolle (von den 0,05 mm) auf 0 mm...schlägt also am Projektor an.

 

Ich wollte zudem die Schaltrolle von der Achse entfernen, leider gelingt es mir nicht...die sitzt zu fest auf der Achse. Gibts da noch ne andere Möglichkeit die von der Achse zu bekommen außer von vorn aus ?

 

Hat denn jemand gerade ne fp30 vor der nase und könnte mal überprüfen ob es normal ist, dass die Achse von der Schaltrolle von Grund auf schon ein recht großes spiel hat?...muss jetzt schätzen....aber es sind bestimmt an die 4-5mm.

Da bin ich überfragt ob das so normal ist.

 

Viele Grüße

Morris

Geschrieben

Die Achse hat bei der FP, die gerade neben mir steht, absolut null Spiel das irgendwie wahrnehmbar wäre. Habe das auch noch bei keiner anderen je bemerkt. Es ist auch absolut nicht hinnehmbar, dass bei einem 35mm-Projektor die Schaltrolle axiales Spiel hat. Machst du dir ja im besten Fall den Film mit kaputt.

Geschrieben

Ich frage mich auch, ob wirklich alles korrekt eingestellt wurde. Wenn dem so sei, KANN die Achse kein Spiel haben.

Stell doch bitte mal das Spiel am Gegenlager korrekt ein, wenn der Bilstrich in der Stellung steht, in dem die Schaltrolle ganz am Gehäuse anliegt und dann drehe VORSICHTIG den Bildstrichknopf.

Evtl. ist die Achse der Schaltrolle in der Nylonbuchse "eingeschmolzen" weil die vordere Buchse nicht regelmäßig geölt wurde (ist noch die alte Ausführung mit Ölloch) evtl löst sich die geteilte Achse wieder in der Buchse und alles ist gut.

Geschrieben

Wenn die Schaltrolle am Projektor Also Filmbahn, anschlägt, dann mußt du am Kreuz das Spiel verringern. Dazu die Schwungscheibe abziehen und die SW 10 Mutter lösen sowie die Einstellschraube nachstellen.

Jens

Geschrieben

Danke für eure schnellen Antworten.

 

@Jensg: Die Schaltrolle schlägt komplett an der Filmbahn an. Dann werde ich versuchen das Spiel am Kreuz zu verringern.

 

Nur kurz eine Frage zur Position der Schwungmasse/-scheibe. Wo genau sitzt diese? Ich würde jetzt vermuten direkt hinter dem Motor (vor dem Schauglas) ? Oder lieg ich jetzt komplett falsch?!

Muss das Öl dann abgelassen werden oder nicht?

Geschrieben

Schwungmasse ist die auf dem Kreuzantrieb. Wenn du eine mit Direktantrieb hast, dann ist das der Motor. Öl kann drin bleiben. Schraube im gegenlager lösen, damit du die Welle dahinschieben kannst.

Jens

Geschrieben

So..ich habe gestern den Motorblock abgenommen und bin aber leider nicht wirklich weitergekommen.

Ich weis nun nicht ob ich nun doch das Getriebe öffnen muss oder nicht.

 

Vielleicht seht ihr mehr auf dem Bild als ich:

post-75961-0-45661400-1392895817_thumb.jpg

 

Ich habe gestern auch ein video gemacht wo man die verschiebung sehr gut sehen kann. Ich stell das heute Abend mal hier online.

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