Zum Inhalt springen

"Der Untergang": Miese Aktwechsel


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo!

 

Ich schaue i.d.R. einen neuen Film häufig in der 1. - 3. Woche. Hier in meinem Stammkino läuft dann so ein Film auch in dieser Zeit im gleichen Saal. Ich denke, daß man dann davon ausgehen kann, daß der Film dann nur einmal montiert wurde und nagelneu vom Verleih kommt.

 

Komischerweise fallen mit selbst bei nagelneuen Filmen ab- und an die Aktwechsel auf, die Bildqualität wird kurz zuvor etwas schlechter und ich merke den Übergang/Stoß oder wie immer ihr das so benennt.

 

Ok, ich schaue und höre da genauer hin als das "Volk", oft merke ich auch weniger davon, bzw. gar nichts, je nach Art des Filmes. In der OV von I Robot fand ich es perfekt (lief vermutlich wohl auch in DTS, gleicher Saal und die Vorstellung zuvor auf Deutsch).

Eine Woche vorher bei "the village" war mir auch nichts bewußt.

 

Aber gestern im "Untergang" fand ich das leider extrem, sicherlich auch auffälliger bedingt durch ruhigere Szenen. Einige Wechsel sahen so aus, wie bei meinen alten Super-8 Filmen, mit dickem Klebestreifen geklebt. :mrgreen:

Ein- oder zweimal ruckelte es dann sogar in der Vertikalen beim Wechsel, wie wenn die Perforation einen Schaden hätte (?). :evil:

In praktisch allen Wechseln hörte man mehr oder weniger laut ein schönes Knacksen.

 

Lag das am Verleih/Print oder ist es heutzutage immer noch schwer einen sauberen Übergang zu bekommen?

Oder hat der Filmvorführer nur einen schlechten Tag gehabt?

Zumindest war es deutliche Unterschiede, bei immer ganz neuen Filmen im gleichen Kino, deshalb würde mich das mal so interessieren :D

 

Nebenbei noch: Ich oute mich als Sitzenbleiber und Nachspanngucker. Selbst gestern in so einem Film waren diese "Merkbefreiten" schnell aufgesprungen, als ob gerade die letzte Straßenbahn in einer Minute fahren würde. An den Türen, bedingt durch die vielen Menschen, die raus wollten, gab es dann natürlich einen dollen Rückstau bis hoch in den Saal nach hinten, so daß man kaum noch was vor lauter stehenden Menschen von den Credits sehen konnte :evil:

 

Eine kleine Frage noch: Mir fällt bei diesen Projektoren immer auf, daß der Film ganz am Ende nie ganz in den Projektor verschwindet. Man sieht wie das Ende gleich vom Teller kommen muß (beginnt zu schaukeln) und dann das Ende und sofort geht die Lampe aus und der Projektor stoppt.

Befindet sich am Teller einen Abschaltmechanismus?

 

Danke noch!

Geschrieben
Eine kleine Frage noch: Mir fällt bei diesen Projektoren immer auf, daß der Film ganz am Ende nie ganz in den Projektor verschwindet. Man sieht wie das Ende gleich vom Teller kommen muß (beginnt zu schaukeln) und dann das Ende und sofort geht die Lampe aus und der Projektor stoppt.

Befindet sich am Teller einen Abschaltmechanismus?

Das wird über "Impulse" geregelt. Das ist ein Klebeband, welches mit Metall beschichtet ist. Am Projektor ist ein Impulsleser montiert der diese Impulse liest. So wird dann unter anderem geregelt, wann Licht an/aus geht, oder der Zigarettenblock vor 18:00 nicht gespielt wird.

 

Zu den Bildwacklern beim Aktwechsel: Ganz lässt sich das nicht vermeiden (Zumindesnt weiss ich nicht wie) Egal wie dünn das Klebebenad ist, es wackelt immer ein bisserl. Ausserdem kann es sein, dass die Aktmarkierung "stört".

Geschrieben

Zu den Bildwacklern beim Aktwechsel: Ganz lässt sich das nicht vermeiden (Zumindesnt weiss ich nicht wie) Egal wie dünn das Klebebenad ist, es wackelt immer ein bisserl. Ausserdem kann es sein, dass die Aktmarkierung "stört".

 

Wenn man die Klebepresse vernünftig pflegt und den Film "auf Stoss" klebt, dann gibt es weder Aussetzer beim SRD Ton noch wackelt das Bild.

Geschrieben

Also unsere Klebepresen sind iO und wir kleben auch "auf Stoss", aber trotzdem wackelt das Bild ein bisserl. SRD Aussetzer gibt es aber nicht ...

Geschrieben

SRD Aussetzer sind eher ne Frage der Firmware vom DA 20 oder ähnlichem. Mit der neusten Firmware sind im Aktwechsel auch mal 10 (!!) überklebte Perfolöcher hintereinander ohne Aussetzter möglich.

Zum wackeln: Das wackeln VERTIKAL ist meistens die Kombination von Klebeband, Klebeart (Stoß, Überlappend auf Schichtseite oder Überlappend auf Blankseite) und Zustand der ausgestanzten Perfolöcher/Filmrand. Die CIR und ARRI Klebepressen kriegen das mit dem 100% präzisem Ausstanzen meistens nciht vernünftig hin. Dann gibts noch die Modelle zum justieren des Abstandes. Das KANN nicht gut funktionieren weil die Stanzer den Abstand nicht mit verändern und so zwangsweise falsch gestanzt wird. Aber die Italiener sehen das anscheinend nciht so eng :wink:

Geschrieben

hallo Max, hast Du Erfahrungen mit anderen Pressen, wie z.B. US-Modellen wie Strong oder Neumade? Wuerde mich mal interessieren.

Gruesse

Marc

Geschrieben

Wenn man ein knacksen beim Aktwechsel hört, würde ich eher sagen dass der FIlm von vornherein auf Analog lief.

Das Umschalten von SR auf SRD ergibt kein knacksen, man hört es nur an der unterschiedlichen Tonqualität bzw. Pegel.

Selbst wenn der Ton auf Analog zurückfällt bei einer Klebestelle, hört man das knacksen des Aktwechsels nicht, da bei einem KombiReader die Klebestelle digital nach der analogen Abtastung gelesen wird, der knackser also schon durch ist.

Bei Penthouse Readern wäre es theoretisch schon möglich, allerdings denke ich das bis die Klebestelle durch die Analogabtastung durch ist, der Ton schon wieder digital läuft.

Geschrieben

Es kann sein, dass der Rückfall SRD -> SR einen Knackser ergibt, nämlich dann, wenn irgend was am Prozessor nicht stimmt. Ich glaube n paar CP55 haben das...

Geschrieben

Hi!

 

SRD setzt erst nach der Verzögerung aus, es wird also bis zum letzten Bit gespielt. Somit ist es auch egal welcher Reader verwendet wird oder wo er montiert ist. Meistens ist es aber auch die Kombination von diversen Aktmarkeirungen und der Klebestelle selbst die SRD auf Analog zurückwirft (das gilt natürlich auch für SDDS). Das Knacksen kann aber auch wie THX sagte vom Prozessor selbst kommen (CP 65, 55, 500. CP 650 nicht - der hat sogar ein Crossfade eingebaut) oder auch von den Relais beim DA 20 wenn der CP 200 verwendet wird.

Zu den Klebepressen: Kenne bisher CIR, ARRI (CIR mit dem ARRI Logo drauf) und Neumade. Die Neumade sind bedeutend besser als die CIR, allerdings auch viel unhandlicher beim Trailerkleben auf dem Teller. Mit Strong hatte ich bisher nicht das Vergnügen.

Was ich schade finde ist, das die Klebepresse die genau über 2 Bilder kleben (38mm Klebeband) nicht verbreitet sind. Das ist die einzige Möglichkeit eine halbwegs unsichtbare Trockenklebestelle herzustellen! Wie soll man einen Aktwechsel nicht sehen können, wenn die Enden vom Klebeband im Bild hängen!?

Geschrieben

Hallo Max,

 

das genaue Stanzen mit justierbaren Klebepressen funktioniert, wenn man die genaue Position findet. Der Abstand zwischen den letzten Perfo je Filmende muss natürlich dem Abstand der anderen Perfos zueinander entsprechen. Es sollte also nicht immer Stoß an Stoß geklebt werden. Wenn der Abstand stimmen soll, kann ggf. ein Lichtspalt zu sehen sein.

 

Die genaue Position zu finden, ist natürlich schwierig, so dass man doch Stoß an Stoß klebt. Meist stimmt ja dann der Abstand, wenn des Messer scharf ist und somit ein präziser Schnitt ermöglicht wird. Ist es stumpf, so wird der Schitt ungenau und man justiert die Position der beiden Filmenden auf Stoß. Aber genau das wäre dann wohl verkehrt, da der Abstand der Perfos nicht mehr stimmt. Bei einigen Klebepressen sind auch die Fixierstifte nicht passgenau, so dass Spiel auftritt, dass sich aber durch Straffziehen der beiden Filmenden aufheben lässt.

 

Eine Klebepresse mit festen Fixierstiften dürfte also genauer arbeiten, denn hier wird bei ungenauem Schitt ein Lichtspalt sich nicht kompensieren lassen.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Ich kleb die Trailer in meiner Demorolle meist auch überlappend. So hab ich früher in der Dolby A Zeit dieses Knacksen bei nem Spalit zwischen den Trailern verhindern können.

Geschrieben

Martin,

 

ich meine die grundsätzliche präzision der Klebepressen, auch wenn sie perfekt justier sind. Da sind die Ami-Klebepressen einfach um Längen präzieser!

Beim trockenkleben kann man genauso überlappend kleben wie beim Nasskleben. Den Projektoren macht das nichts, Nassklebestellen laufen ja schließlich auch durch.

 

Nach meinen Erfahrungen sieht (für mich) eine gute (trocken)Klebestelle so aus:

 

1. Überlappend (nur sehr schmal, weniger als 1mm!!!)

2. 38mm breites Klebeband sodass die Enden des Klebebandes auf den Bildstrich fallen

3. perfekt bündig geschnitten und gestanzt

 

Die Überlappung muss die Stosskante auf der Seite der federnden Kufen haben, sonst wackelt halt das Bild. Aktmarkierungen müssen ebenfalls auf der SEITE GEGENÜBER DER TONSPUR geklebt werden weils sonst wackelt (Bezugskannte bei 35mm ist die Tonspurseite, die federnde Seitenführung ist also auf der Bildseite)

 

Max

Geschrieben

Wie geht das ? Einen 1mm überlappend kleben, den Perfoabstand aber nicht verstellen ? Dann musst du ja jeden Schnitt einen halben Millimeter weiter außen machen, oder ? Die einzige Möglichkeit die mir da einfällt ist zwischen Langmesser und Klebepresse Distanzscheiben zu setzten, oder ?

Geschrieben

Ich schaue i.d.R. einen neuen Film häufig in der 1. - 3. Woche. Hier in meinem Stammkino läuft dann so ein Film auch in dieser Zeit im gleichen Saal. Ich denke, daß man dann davon ausgehen kann, daß der Film dann nur einmal montiert wurde und nagelneu vom Verleih kommt.

 

Komischerweise fallen mit selbst bei nagelneuen Filmen ab- und an die Aktwechsel auf, die Bildqualität wird kurz zuvor etwas schlechter und ich merke den Übergang/Stoß oder wie immer ihr das so benennt.

 

 

Entweder wurde der Film von einem Grobmotoriker aufgezogen oder es ist eine von den beliebten Pressekopien, welche schon vor Start durch die Republik gewandert sind, am schlimmsten sind regelmäßig diejenigen Kopien, die von irgendwelchen Fersehsendern kommen, wo die Kopie für "Making Of" o. ä. abgetastet wurde. :twisted:

 

Auch die hier oft angeprangerte Unart, Allongen nicht (einseitig) anzukleben, fördert diesen Zustand.

Geschrieben

Bewährte Methode zur Vermeidung von Knackern im Analogspur: Mit Edding Spalt zwischen den Filmenden, so vorhanden, im Analogtonspurbereich schwärzen (AUF dem Klebeband!).

Geschrieben
Bewährte Methode zur Vermeidung von Knackern im Analogspur: Mit Edding Spalt zwischen den Filmenden, so vorhanden, im Analogtonspurbereich schwärzen (AUF dem Klebeband!).

 

Yep! Kann ich bestätigen, funktioniert einwandfrei. Knackser sind weg!!! (Wie @Kinobär schon schreibt: Auf dem Klebeband!!! nicht auf der Kopie!!)

Geschrieben

Hi Mike,

Tippfehler? Ich denke Du meinst "ueberlappendes Kleben -> Knackser weg".. das Bildwackeln duerfte sich damit nicht (automatisch) beheben lassen.

Gruesse

Marc

Geschrieben
Das beste Mittel gegen Knackser im analog Ton,ist überlappend kleben.Mit meiner Neumade gar nicht anders machbar.Und deswegen wackelt das Bild nicht.

 

Yesssss :) Ich hab einfach das Messer meiner CIR verstellt und kleb minimst überlappend.

SR filtert zwar vieles weg, aber man kann ja vorbeugen :)

Geschrieben
Das beste Mittel gegen Knackser im analog Ton,ist überlappend kleben.Mit meiner Neumade gar nicht anders machbar.Und deswegen wackelt das Bild nicht.

 

Yesssss :) Ich hab einfach das Messer meiner CIR verstellt und kleb minimst überlappend.

SR filtert zwar vieles weg, aber man kann ja vorbeugen :)

 

also bei mir knackts ganz ohne nr kein bisschen, und ich klebe nicht überlappend, ich hab mir nur mal die einsttündige mühe gemacht, das messer genaustens einzujustieren.... genauso ists mim ruckeln der klebestelle: sind die stanzen in ordnung und nicht dejustiert (modell spezial) dann ruckelt da auch nichts :)

Geschrieben

Sorry Leute,

 

ein Edding hilft nicht, da muß man schon "lacken" oder Dreiecke kleben.

 

Beim Trockenkleben ist alles andere als stumpf zu kleben, ganz einfach Pfusch! :nuke:

Geschrieben

Hey ihr Stumpfkleber,

 

Das mit dem auspinseln dauert im normalen Kinobetrieb 1. viel zu lange und 2. nützt es je nach Tonabtastung nix!

 

Selbst wenn in der ersten Spielwoche die Klebestellen perfekt auf Stoss geklebt sind, habt ihr nach 2-3 wochen schon einen schmalen Luftspalt. Das Klebeband dehnt sich halt durch Belastung im Projektor. (Ja, egal welches, auch das Amtliche)

 

Wo ist das Problem mit Trockenklebestellen die überlappend geklebt werden? Aus meiner Sicht ergeben sich dadurch NUR Vorteile und Schaden am Film hinterlässt es auch keinen. Solange man die Stosskante beachtet wackelt auch nicht mehr oder weniger als mit einer Stumpfklebestelle vorrausgesetzt der Projektor ist ok.

 

Nochmal zum wackeln mit den CIRs: ich habe nun schon 3 mal die Erfahrung machen dürfen das selbst NAGELNEUE CIR Klebepressen die Filmränder nicht präziese abschneiden und die Perfos nicht richtig stanzen. Die damit hergestellten Klebestellen liefen auf keinem Projektor bei dem ich es testen konnte OHNE wackeln durch (Bauer B8b, Ernemann IX/X, Meo 5 XB).

Ein weiterer Gesichtspunkt ist das Klebeband. Einige Klebebänder (wie z.B. das von EFS welches auch unter anderen Namen häufig verkauft wird) haben einer stärker "haftende" Oberfläche als andere. Je dünner und "rutschiger" das Klebeband, desto wackelfreier die Klebestellen. Ich möchte mal gerne sehen wie es jemand schafft auf einer CIR Klebepresse mit EFS Klebeband eine wackelfreie Klebestelle hinzubekommen :roll:

 

Max

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.