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Schmalfilm bis 16 mm digitalisieren — mit einer DSLR


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Geschrieben

http://www.film-tv-video.de/newsdetail+M53ca11507b1.html

 

Die hohe Bildqualität von DSLRs mit großen Sensoren zu nutzen, um damit Filmmaterial zu digitalisieren — einzelbildweise oder direkt als fortlaufender Film: Das ist die Idee hinter einer neuen Entwicklung von Film-Digital. Das Unternehmen baut hierfür Filmprojektoren so um, dass sich damit unter Einsatz einer DSLR Filme in den Formaten Super 8, Normal 8, 16 mm und Super 16 digitalisieren lassen.

 

B_0214_FilmDigital_1_3bdd4d3eef.jpg

Geschrieben

Ein durchschnittlicher DSLR-Verschluss ist für 100.000 Auflösungen spezifiziert. Die erreicht man bei 18 fps mit dieser Methode nach anderthalb Stunden digitalisiertem Filmmaterial.

  • Like 1
Geschrieben

Da werden nicht viele DSLR geeignet sein. Meine Kompaktkamera hat aber ohne zu Jammern meine 650.000 S8-Frames abgeknipst.

 

Ich frage mich aber, wie man damit bildsynchron Abfilmen kann. Haben die digitalen Filmkameras jetzt eine Art standardmäßigen Taktausgang, um den Schrittmotor zu takten?

Geschrieben

Ich frage mich aber, wie man damit bildsynchron Abfilmen kann. Haben die digitalen Filmkameras jetzt eine Art standardmäßigen Taktausgang, um den Schrittmotor zu takten?

Nein, und deshalb kann das nicht flimmerfrei funktionieren. Siehe schon unsere frühere Diskussion der (als Rohrkrepierer geendeten) 'digitalen Super 8-Kassette'.

Geschrieben

Wie willst Du einen Projektor mit 18 oder 24 fps digital per Schrittmotor takten - und absolute Synchronizität zum Verschluss der Kamera herstellen, ohne ein Taktsignal aus der Kamera zu holen? Bitte, die Diskussion hatte wir schon einmal...

Geschrieben

Wie willst Du einen Projektor mit 18 oder 24 fps digital per Schrittmotor takten - und absolute Synchronizität zum Verschluss der Kamera herstellen, ohne ein Taktsignal aus der Kamera zu holen? Bitte, die Diskussion hatte wir schon einmal...

 

Bitte lies Dir einfach mal den obigen Link und die Herstellerseite durch, bevor Du antwortest! Der Projektor wird komplett umgebaut, ist danach nicht mehr für eine normale Projektion geeignet und läuft danach nur noch gequarzt mit nur noch 16 2/3 und 25 Bps! Jedenfalls, wenn Du nicht die "Luxusversion" hast, bei der Du eine "beliebige" quarzgenaue Geschwindigkeit einstellen kannst...

Geschrieben

Die DSLR wird dabei wohl (ohne den Artikel gelesen zu haben) einfach ein 1080p H.264-Video aufnehmen, also sind weder Verschluss noch Spiegel involviert.

 

Ist dann halt ein Video, keine Einzelbildabtastung.

 

Gibts auch als Selbstbauprojekt:

Ergebnis ist nicht soooo schlecht:

  • Like 1
Geschrieben

Ich frage mich aber, ob es nicht doch billiger und besser ist bei gewünschten/besonderen/wichtigen usw. Filmen die Abtastung von Firmen wie Ochoypico etc zu machen?

Für die normale Durchschnittskopie bin ich mit meinem Glasscreen (die Variante für €60,-) und Elmo mit 16,66 ganz glücklich. Ich filme das dann einfach mit einer Panasonic GH3 ab

die einen recht guten Dynamikumfang u bessere Kompression als eine MKII hat mit einem alten scharfen Canon FD 50mm Macro (weniger Kontrast als neue Objektive). Da hat man doch noch ganz gute möglichkeiten am PC was mit dem Bild zu machen.

  • Like 3
Geschrieben

Bitte lies Dir einfach mal den obigen Link und die Herstellerseite durch, bevor Du antwortest! Der Projektor wird komplett umgebaut, ist danach nicht mehr für eine normale Projektion geeignet und läuft danach nur noch gequarzt mit nur noch 16 2/3 und 25 Bps! Jedenfalls, wenn Du nicht die "Luxusversion" hast, bei der Du eine "beliebige" quarzgenaue Geschwindigkeit einstellen kannst...

 

Hallo Jörg, das ist mir schon klar, aber es läuft nur auf zwei schlechte Lösungen hinaus:

- Einzelbilddigitalisierung per Stepmotor am Projektor und Fotofunktion der Kamera -> beste Qualität, aber extremer Verschleiss des Kameraverschlusses.

- Digitale Taktung der Projektors auf 24fps + 24fps Videoaufnahme mit der Kamera. Abgesehen davon, dass Video-DSLR-Qualität (8bit, maximal 10 Blenden Dynamik, keine echte HD-Auflösung, Skalierungs-Artefakte) erheblich schlechter ist als die Fotoqualität, ist es technisch einfach unmöglich die Projektion und die Videoaufnahme punktgenau zu synchronisieren. Selbst wenn man davon ausgeht, dass sie 24fps absolut exakt synchron laufen (unwahrscheinlich), ist die Belichtung des Videobilds nicht synchron mit dem Projektor. D.h., i.d.R. werden sich zwei Filmbilder auf dem Videobild teilweise überlappen (bzw. das zweite als schwächeres Geisterbild sichtbar sein), weil die DSLR zu einem anderen Zeitpunkt zum nächsten Frame springt als der Projektor. Sowieso wird es Probleme mit der richtigen Verschlussgeschwindigkeit der DSLR geben; bei 1/50 (also 180 Grad-Verschluss) dürfte es Bildflackern wegen nicht synchroner Schwarzpausen geben, bei 1/30 oder 1/25 (nahe 360 Grad-Verschluss) wiederum stärkere Geisterbilder durch Doppelbelichtung.

  • Like 1
Geschrieben

- Digitale Taktung der Projektors auf 24fps + 24fps Videoaufnahme mit der Kamera.

Nein! Denn der Projektor kann dann gar nicht mehr mit 24 Bildern/s den Film durchlaufen lassen...

 

D.h., i.d.R. werden sich zwei Filmbilder auf dem Videobild teilweise überlappen (bzw. das zweite als schwächeres Geisterbild sichtbar sein)

 

Ja. Wenn die Belichtungsdauer der Digiknipse zu lang ist, kann das passieren. Schlimmer noch: die Digiknipse würde dann wohl sogar den Weitertransport des Films aufnehmen ( jedenfalls wenn wie vermutet die Flügelblende ausgebaut wird). Damit gibt es definitiv einige Restriktionen bei der Wahl der Digiknipse geben.

Geschrieben

Es mag ein bischen wie Frevel klingen - aber die überzeugendsten "Abtastungen" habe ich teilweise selbst durch Abfilmen mit einer alten analogen 8mm-Videokamera vom Flohmarkt angefertigt.

8mm-Videokamera direkt an den VHS-Rekorder zur Aufnahme angeschlossen - und in den Mikroeingang der Videokamera habe ich über einen Stereoverstärker den Ton des Projektors gesendet.

Bild auf matt-stumpfe weiße Fläche in ca. DINA3-Größe projeziert, bei der Kamera Autofocus ausgeschaltet.

Später dann durch Brennen der VHS-Kassette auf DVD in so einem VHS/DVD-Kombigerät das ganze digitalisiert.

Habe halt einfach meine einfachen Gerätschaften genutzt, die "im Haus" waren.

Es kommt immer ein bischen auf die Aufnahmen und das Filmmaterial an - aber oft kommt dadurch der analoge, filmische Look des Super8-Materials besser rüber als

durch eine rein digitale Methode.

  • Like 2
Geschrieben

Hallo Klaus,

 

Ich habe es fast genauso gemacht wie du, lediglich meine Videokamera war (und ist...) eben eine mini-DV Sony...

 

Viele meiner Filmkollegen meinten, dass die Qualität für den Hausgebrauch erstaunlich gut sei. Mein Elmo GS-800 hat ja bekanntlich eine Feineinstellung der Geschwindigkeit, mit der ich es immer geschafft habe, das unvermeidliche Geflmmer ganz gut wegzubekommen. Die allermeisten Amateurfilmchen sind ja mit 18 Bildern gedreht worden, was es also erlaubt, einfach den Projektor etwas langsamer laufen zu lassen, bis das Flimmern weitgehend weg ist, oder zumindest so langsam auf- und abschwillt, dass man es nicht mehr bemerkt.

 

Worauf ich immer grössten Wert gelegt habe, ist, dass man den Filmrand nicht sieht, also wirklich ein Vollbild als Video zu sehen ist. Sowie man den Filmrand sieht, scheint sich die Schärfe zu verringern, muss wohl an meiner Psyche liegen...

 

Wie du bereits sagtest, Autofocus, Weissabgleich und Blende manuell...

 

Rudolf

Geschrieben

Hmm,

wie kriegt ihr das hin ohne (störendes) Flackern???! Hab mal zum Test meine Ricoh Digiknipse hergenommen um einen Film "abzufilmen". Abgesehen davon, dass ich die manuelle Scharfstellung kaum beurteilen kann, flackerts bei mir extrem. (auf dem Film meine ich ;-) ) Und zwar pulsierend, also von nicht, zu ganz stark...

Meinen Projektor kann ich auf 25Bilder oder 16 2/3 einstellen, oder in der Geschwindigkeit stufenlos regeln (Visacustik mit Steuergerät)- keine Veränderung/ Verbesserung...

Was stimmt denn da nicht, oder was mache ich falsch? Muss es eine Videokamera sein? Eine Knipse mit Videofunktion geht nicht?

Geschrieben

Hier ist ein Beispiel für diese Art der von mir geschilderten "Video-Abfilmung":

 

 

Den unscharfen Projektionsrand habe ich auch bewusst gewählt.

 

Beim Titel am Anfang sieht man aber auch, daß man dabei an Kontrast-Grenzen stösst....

 

Aber so richtig flimmern tut da jetzt nichts oder?

 

Ist allerdings auch mit 18 B/s gedreht.

Bei 24 B/s flackerts auf die Art gewaltig

Geschrieben

Hallo Knut! Ich weiss nicht was für eine Ricoh du hast, aber ich es könnte sein das dein Shutterspeed zu hoch ist. Das würde dazu führen, dass du weniger Bewegungsunschärfe hast.

Bei z. B. Sportaufnahmen bevorzugt man schnelle Verschlussgeschwindigkeiten sonst kann es eher störend und unnatürlich wirken. Zweites Problem ist wahrscheinlich die Bildrate an

deiner Kamera: Vielleicht "film" sie mit 30 oder 29.97 (NTSC) fps?

Stell mal auf 25/50 (wenn das geht)

 

Es mag ein bischen wie Frevel klingen - aber die überzeugendsten "Abtastungen" habe ich teilweise selbst durch Abfilmen mit einer alten analogen 8mm-Videokamera vom Flohmarkt angefertigt.

8mm-Videokamera direkt an den VHS-Rekorder zur Aufnahme angeschlossen - und in den Mikroeingang der Videokamera habe ich über einen Stereoverstärker den Ton des Projektors gesendet.

Bild auf matt-stumpfe weiße Fläche in ca. DINA3-Größe projeziert, bei der Kamera Autofocus ausgeschaltet.

Später dann durch Brennen der VHS-Kassette auf DVD in so einem VHS/DVD-Kombigerät das ganze digitalisiert.

Habe halt einfach meine einfachen Gerätschaften genutzt, die "im Haus" waren.

Es kommt immer ein bischen auf die Aufnahmen und das Filmmaterial an - aber oft kommt dadurch der analoge, filmische Look des Super8-Materials besser rüber als

durch eine rein digitale Methode.

 

Wichtig ist auch das Wiedergabegerät/Medium: Für einen Röhren-TV gelten da ganz andere Regeln als z. B. Computer TFTs, Plasma usw.

Gerade wenn man die Werke auf dem Computer schauen möchte ist interlaced ja nicht so klasse - allerdings scheint es für bessere Bewegungsdarstellung und ein

ruhigeres Bild zu sorgen (zu Lasten der Schärfe).

Skuriler Film im Parkhaus. Mir ist ganz schwindelig. Guter Effekt !!! :)

Da paßt das auch sehr schön mit der Optik und Anmutung.

Aber es geht eben auch qualitativ sehr hochwertig, was ich auch einen schönen Ansatz finde. Das hat mich auch wieder zu Super 8 gebracht, weil ich tolle Farben und

super Qualiät und Schärfe gesehen habe (im Internet!)

Aber meine letzten Streifen waren auch alle Tri X

Geschrieben

 

 

Worauf ich immer grössten Wert gelegt habe, ist, dass man den Filmrand nicht sieht, also wirklich ein Vollbild als Video zu sehen ist. Sowie man den Filmrand sieht, scheint sich die Schärfe zu verringern, muss wohl an meiner Psyche liegen...

 

 

 

Rudolf

 

das ist derselbe effekt wie projektion mit und ohne kaschierung.

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