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Geschrieben

Hallo Gemeinde, ich wollte mir gestern wieder einmal einen Film in 3D anschauen. Dafür hatte ich mir "47 Ronin" ausgesucht. Also rein in´s Kinopolis. An der Kasse erfuhr ich dann allerdings, "nur in 2D". Nach dem Grund gefragt wurde mir mitgeteilt, daß sich die Geschäftsleitung nicht mit dem Verleih habe einigen können....

Weiß da jemand irgendetwas ? - Würde mich mal interessieren.

Geschrieben

Es wird ganz sicher daran liegen, dass der Verleih (UPI) sich seit "47 Ronin" weigert, eine 3D-Brillengebühr zu zahlen.

Konnte man vorher pro Besucher einen 3D-Brillenzuschuss in Höhe von 0,50 Euro netto per gesonderter Rechnung von der Filmleihmiete in

Abzug bringen, so ist das ab "47 Ronin" ersatzlos gestrichen worden. Darauf wurde ich bei der Filmbestellung von der Dispo hingewiesen.

Geschrieben

Dann wird ja in der nächsten Zukunft in verschiedenen Kinos kein UPI Film mehr in 3D laufen ? - Bis das doch vielleicht noch mal überdacht wird....

Der Verleih schadet sich ja eigentlich durch niedrigere Umsätze selbst.

Und wieder einmal sind´s die Verleiher die den Kinobesitzern das Leben schwer machen.

Schon die Vor und Vorvorgänger der heutigen UPI (das waren UIP und davor CIC) haben den Kinobesitzern das Leben nicht immer einfach gemacht.

Was ich da in meiner über 50jährigen Kinopraxis so alles erlebt habe, da könnte ich ein Buch von schreiben.

Es ist traurig, daß gerade jetzt, wo zumindest ich, wenn nicht düstere, so doch zumindest graue, Wolken am Horizont heranziehen sehe.

Mit Sorge las ich im letzten FE den Bericht über die Entwicklung des Publikumsverhaltens, nämlich ab einem gewissen Alter die eigenen vier Wände einem Kinobesuch vorzuziehen. Blu Ray und VOD zusammen mit einem großen Flach TV, vielleicht gar noch in 4K und 3D, oder ein Beamer mit dem durch ihn erzielten (fast Kinoeindruck) auf Leinwandgrößen die den Riech Schachtel und Kleinstkino Kinos (ha.ha,ha) nahe kommen oder übertreffen. Dolby und Surround Sound sind doch schon seit langen keine Frage mehr. Dank einem (zumindest gefühltem) stark verkürzten Kinoauswertungsfenster haben doch schon viele die Einstellung Kino auch zu Hause machen zu können. Ohne all das, was von den meisten als störend empfundene Beiwerk. Ich selbst gehe noch gerne in ein "richtiges" Kino, aber die Nachofresserei, das Getränkeschlürfen (sicher benötigen die Kinobetreiber diese Umsätze um überhaupt überleben zu können - aber das kann´s doch nicht sein), das während des Filmes telefonieren oder sich das Füße auf den Vordersitzen liegende unterhalten mit dem Nachbarn.

Wir hatten einmal vor Jahren von 200 Millionen Besuchern im Jahr geträumt. Davon entfernen wir uns immer mehr.

Die Verleihfirmen, die durch ihr teilweise desaströstes Verhaltens den Ast auf dem sie selbst sitzen absägen (sie merken´s leider nur nicht), werden irgendwann in der jetzigen Form nicht mehr benötigt, weil das gesamte Vertriebssystem sich ändern wird.

Die Vorbereitungen dazu laufen doch schon....,Es merkt nur keiner so richtig.

Weil der "normale" Kinogast kaum etwas davon weiß wie es in der Beziehung Verleih und Kino so zugeht, meckert er über den als so hoch empfundenen Eintrittspreis. Da der Kinobetreiber als Unternehmer seine Kalkulation der Eintrittspreise entsprechend seinen Belastungen berechnen muß, sind die Ticketpreise eben so wie sie sind.

Preistreiber dafür sind halt auch die teils immens hohen Leihmieten die abverlangt werden.

Wenn die AG Kino für ihren geäußerten Wunsch nach Senkung der durchschnitts Leihmiete auf 39 %, als Antwort nur Vorwürfe gemacht bekommt (wie, sie solle erst mal ihre Hausaufgaben machen etc.) bevor an Senkung zu denken wäre, dann kocht meine Seele hoch.

Ich habe in den 70ern selbst noch Leihmieten von 34 und teilweise 30 % erlebt. Sicher nicht für die Blockbuster. Für die wurden dann in meinem Fall verschämt 45 % gefordert. Weil der Film (ich erinnere mich z.B. an den "Weißen Hai", halt im Sonderverleih sei.

Die Regelprozente waren so etwa 39,9 bis 41,2 oder 43,3 %. - Das waren Zeiten als von der Eintrittskarte noch etwas hängen blieb...

Von jeder Ticketpreiserhöhung, Sitzpolstererhöhung, Garderobe und Wasserspiel und was es da sonst noch alles, nachzulesen in den alten Bezugsbedingungen, die teilweise noch gültig sind, haben die Verleiher mitkassiert. Jetzt neu die 3D Brillenproblematik.

Worüber in den späten 70ern und noch bis in die 80er Jahre nachgedacht wurde, wie man an den Erlösen aus Werbeverpachtung und Concession der Filmtheater auch noch teilweise drankommen könnte. Gottseidank hat das nicht geklappt.

 

Nun möchte ich allerdings keinesfalls die Verleihfirmen als die alleinigen "Bösen" hinstellen. Auch diese haben so ihre Problemchen.

 

Aber heute kämpfen die Kinos so viele Schlachten an so vielen Fronten, daß ich bange bin wie das ausgehen wird.

  • Like 2
Geschrieben

Es wird vielleicht langsam mal Zeit, dass die Spitze im HDF ausgewechselt und der Kuschelkurs mit den Verleihern beendet wird. Wir zahlen für einen Verband, der sich jeder Verantwortung entzieht. Gerade in diesem Punkt sollten sich vielleicht die beiden Verbände zusammen tun. Ich werde auf jeden Fall bei der nächsten Regionalversammlung diesen Vorschlag unterbreiten.

 

Wer mag, darf mir gerne eine Vollmacht für seine Stimme geben!

 

Gruß

Sven

  • Like 3
Geschrieben

Da gibt es eigentlich nur eins:

 

Raus aus dem HDF !

 

Ich betreibe seit 15 Jahren eigene Kinos.

Nach 7 Jahren habe ich mich einmal zuviel geärgert über diese selbstgerechten und selbstverliebten Schnösel von der Führungsspitze und habe einmal Bilanz gezogen: Seit 8 Jahren bin ich nun kein Mitglied mehr und ich habe keine Nachteile dadurch. Ich spare jedoch eine Menge Geld im Jahr...

Geschrieben

Da gibt es eigentlich nur eins:

 

Raus aus dem HDF !

 

Ich betreibe seit 15 Jahren eigene Kinos.

Nach 7 Jahren habe ich mich einmal zuviel geärgert über diese selbstgerechten und selbstverliebten Schnösel von der Führungsspitze und habe einmal Bilanz gezogen: Seit 8 Jahren bin ich nun kein Mitglied mehr und ich habe keine Nachteile dadurch. Ich spare jedoch eine Menge Geld im Jahr...

 

Das kann nicht die Lösung sein... Augen verschließen geht nicht..... Nur Einigkeit kann helfen!

Geschrieben

Es wird vielleicht langsam mal Zeit, dass die Spitze im HDF ausgewechselt und der Kuschelkurs mit den Verleihern beendet wird. Wir zahlen für einen Verband, der sich jeder Verantwortung entzieht. Gerade in diesem Punkt sollten sich vielleicht die beiden Verbände zusammen tun. Ich werde auf jeden Fall bei der nächsten Regionalversammlung diesen Vorschlag unterbreiten.

 

Was hindert dich, den Verband zu wechseln?

Ist doch schön, in dem Verband Mitglied zu sein, dessen Vertreter im FFA-Präsidium sitzt ;-)

 

Schöne Grüße,

Matthias

Geschrieben
Mit Sorge las ich im letzten FE den Bericht über die Entwicklung des Publikumsverhaltens, nämlich ab einem gewissen Alter die eigenen vier Wände einem Kinobesuch vorzuziehen.

 

Den Bericht? Die sanfte Umformulierung der Pressemitteilung eines Gutscheinanbieters, dessen von ihm in Auftrag gegebenes Gutachten sein eigenes Geschäftsmodell pusht? ;-) Aber unabhängig davon, was man von der Belastbarkeit dieser Umfrage halten will - eines leistet sie jedenfalls auf gar keinen Fall, auch wenn der Autor dies wörtlich aus der PM übernommen hat: Sie zeigt mangels Vergleichszahlen aus anderen Jahren keine Entwicklung. Weder positiv noch negativ.

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