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Geschrieben

Es sind immerhin 40-50 Jahre alte Schmalfilm-Objektive, die Euch vermutlich bestens bekannt sind...

 

Nun ja ... das zeigt mir wie gut diese Objektive sind ...

Aber ... will ich die an so eine Digibox anschliessen ... Nein !

Jedenfalls nicht so lange ich noch mit echtem Film aktiv sein kann ;-)

Geschrieben

Hallo,

das Alter (die Bemerkung.."40 bis 50 Jahre alte Schmalfilmobjektive") besagt gar nichts. Ich hab mich in jungen Jahren genau wie der Mich bis zum Erbrechen mit dem Thema befaßt. Besonders interessierte mich die Leistung klassischer Vierlinser vom Tessar Typ im Vergleich zu Gauss Typen (6- oder 7-Linser wie das Planar). Besonderen Spaß macht mir zur Zeit eine Voss Diax Ia. Ich hab die mit Schneider Xenon (6-Linser wie das Planar) und mit dem Schneider Xenar (Vierlinser wie das Tessar). Die Objektive sind von 1953 (das Thema "Alter") und brachten mit Agfa CT 100 Precisa Spitzenergebnisse. Ich konnte keine Unterschiede ausmachen.

Zum Thema von Oliver Kochs wurde ja wenn ich mich recht entsinne im Schmalfilm schon ein Tipp gegeben (ich hoffe ich irre mich da nicht oder war das Cine 8-16?). Ich weiß aber die Kameramarke nicht mehr.

Manfred

Geschrieben

Der Unterschied zwischen Tessar und Planar ist größere Öffnung bei gehaltener Schärfeleistung (zu Gunsten des Sechslinsers). Mit Tessar-Typen kommt man um 1:2 an eine Grenze, mit sechs Linsen in Doppel-Gauß-Anordnung wie beim Planar erreicht man eine Blende mehr. Das Tessar ist auch eine ausgezeichnete Projektionsoptik, wenn man die große Mittenschärfe ausnutzt. Dazu muß das Objektiv aber wachsen.

 

Weniger Linsen bedeutet weniger Glasluftflächen mit den einhergehenden Spiegelungen. Das geht zu Gunsten des Vierlinsers.

Vier- und Sechslinser sollte man bei gleicher geometrischer Öffnung, sprich: Irisblende, vergleichen.

Geschrieben

Hallo,

danke Simon für die zusätzliche Information (Stichwort Irisblende).

Manfred

Geschrieben

696512.jpg

© Walt Disney Enterprises/Egmont Ehapa, Quelle: JETZT

 

Ei Chris, weil's so cool is' - des nennt mer WINTITSCH!

 

Verstehde, wintitsch, da kriehste den LUGG von Kinofilme, weil des Objektiv hat ja in sei'm Lewe dausende von Kinofilme gesehe und den LUGG uff mollegularä Ewene geschbeischäd. Un deswesche kannsde im Wepp ach fer deuä Geld Adaptä kauwe, mit dene dei alde Zeiss- un Rathenow-Annamofohde-Scherwe uff DSLR-Knipskäsdschä basse. DES IS NÄMLISCH WINTITSCH!

 

Und wann ahnä sei ledsde Hirnzell' abgegewe hod, dann nennter's... "OLD SCHOOL".

 

Aaargh, Hilfe, schnell! den Hammer! den Hammer!

Kawumm.png

 

Uff, jetzt geht's mir besser.

 

Warum eigentlich nicht DSLR-"Filmen" mit Vergrößerungsobjektiven (Rodenstock, Nikon) ? :mrgreen:

  • Like 3
Geschrieben

Man stelle sich vor: Ein Kern Vario Switar 16-100mm, eigentlich für eine währschafte Bolex H16 entwickelt, vor einer Digiknipse, deren Besitzer meint, dadurch zu einem richtigen Filmemacher zu werden... *smile

 

Man könnte auch sagen: Kerne vor Digischeisserchen schrauben ist wie Perlen vor die Säue schmeissen...

(Was dann wiederum die Frage aufwirft, wer oder was dann die Perlen und was die Säue sind...) *smile

 

Rudolf

Geschrieben

Tja, hiermit oute ich mich auch als Blackmagic Pocket-Besitzer, der c-mount-Objektive auf die Kamera schraubt. Mit schönen Ergebnissen. Das ist die erste bezahlbare Kamera für digitales Bewegtbild, die sich zu einer Schmalfilmkamera qualitativ so verhält wie eine digitale Spiegelreflex- zu einer analogen Spiegelreflex-Fotokamera.

 

(Gerade heute abend gedreht mit einem Carl Zeiss Jena Tevidon 10mm/f2:

post-80669-0-02314600-1393457501_thumb.png

  • Like 2
Geschrieben

Aufnahmeobjektive verstehe ich ja noch. Macht sicher auch ein wenig Sinn.

Aber Offenblenden"photographie" mit Projektionsscherben für 16mm?

 

ich hätte noch ein Objektiv einer Röntgenkinokamera, mit Bleiglas oder so Ähnlich, wiegt jedenfalls 2 Kilo. vielleicht kann einer der Bildgestalter ja damit was anfangen (mein ich übrigens nicht Ironisch)

Geschrieben

@Jeff Smart:

 

ich habe gerade im Büro meinen Morgenkaffee ausprusten müssen, weil ich deinen Beitrag laut im Dialekt vorgelesen habe. Herrlich. "Ju mäjd mei däj"

Geschrieben

Es werden ja auch häufig alte Linsen wie Cooke z.B. für mehrere tausend Euro rehoused, also in neue Gehäuse mit PL-mount gesteckt. Die nennen manche 'Profis' dann 'retrolook-primes' z.B.

 

Ich glaube aber, manche wissen gar nicht, um welche Optiken es sich dabei in Wirklichkeit handelt, nämlich um 50 Jahre alte Dinger. Zumindest nicht die Leute, die, wenn man denen ein 'non-rehoustetes' Objektiv z.b. in Arri-Std Fassung zeigt, mit einem müden, herablassenden Lächeln äussern "So ein altes Zeug benutzt doch heute kein normaler Mensch mehr" , aber ganz wild auf 'retrolook-primes' in PL-mount sind. . . :roll:

Geschrieben

Es werden ja auch häufig alte Linsen wie Cooke z.B. für mehrere tausend Euro rehoused, also in neue Gehäuse mit PL-mount gesteckt. Die nennen manche 'Profis' dann 'retrolook-primes' z.B.

 

Ich glaube aber, manche wissen gar nicht, um welche Optiken es sich dabei in Wirklichkeit handelt, nämlich um 50 Jahre alte Dinger. Zumindest nicht die Leute, die, wenn man denen ein 'non-rehoustetes' Objektiv z.b. in Arri-Std Fassung zeigt, mit einem müden, herablassenden Lächeln äussern "So ein altes Zeug benutzt doch heute kein normaler Mensch mehr" , aber ganz wild auf 'retrolook-primes' in PL-mount sind. . . :roll:

 

 

Hallo,

...und wie wärs damit. War heute bei mir im Briefkasten (foto-forum).

Manfred

Geschrieben

Die Beliebtheit älterer Objektive an neuen Kameras führen schon seit 2-3 Jahren zu einem beachtlichen Wertzuwachs derselben. Es werden sogar erstaunliche Anstrengungen unternommen Objektive zu adaptieren, die in ihrer Bauart ungeeignet sind (Canon FD)

Aber seit Micro 4/3 gibt es schon einen enormen Markt an Adaptern.

 

Randnotiz: Eigentlich merkwürdig, dass es bei einigen Filmern so grosse Vorbehalte gegenüber Digital - man möchte teilweise von Arroganz oder Snobismus sprechen - gibt. Was soll der Dogmatismus?

Das sind doch alles "Boytoys". Die grossen Jungs befriedigen ihren Spieltrieb eben auf die unterschiedlichsten Arten (Autos, PCs, Eisenbahnen, Kameras, Modellbau etc. ) Und selbst

viele Profis haben ihr Hobby/Leidenschaft zum Beruf gemacht. Sind sie deswegen was Besseres?

Für mich gilt: Erlaubt ist was Spass macht...

  • Like 2
Geschrieben

Hmm ... da bewegt sich ja nix ...

 

Kann die nur Standbilder produzieren ;-)

Damit liegst Du ironischerweise gar nicht so falsch. Die Blackmagic nimmt in der höchsten Qualitätsstufe keine Videodateien auf, sondern Einzelbilder im DNG-Raw-Format mit 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde. Jede Einstellung besteht aus einem Ordner mit den Einzelbilddateien + einer .wav-Audiodatei. So schliesst sich der Kreis zum Prinzip von Film als Serienbildfotografie.

 

(Daher habe ich auch in meinem Originalposting von "digitaler Bewegtbildkamera" statt von Videokamera gesprochen. Videotypische Einschränkungen wie 4:2:0-Farbunterabtastung mit eingebackener Farbkurve, verlustbehafteter Datenkompression im und zwischen den Einzelbildern oder gar Interlacing fallen hier komplett weg.)

Geschrieben

Hallo,

ich begegne dem digitalen Medium nicht mit Arroganz oder Dogmatismis. Ich werde Analog solange machen solange ich einen Film bekomme, notfalls nur noch Schwarzweiß. Bis zu meinem 18. Lebensjahr hab ich nur Schwarzweiß praktiziert und habe nichts vermißt. Sollte endgültig mit Analog Schluß sein hab ich die Gewißheit daß das Werkzeug ausgetauscht wird, nicht die zur Ausübung geltenden Regeln. Sollte ich heute umsteigen müssen (Fotografie) würde ich die Nikon Df wählen (3000 Euro) mitsamt dem Canon Beamer XEED WUX 450 (4748 Euro, die Ersatzlampe bekommt man billig für lumpige 589 Euro). So, das ist besprochen. Abgesehen davon halte ich es wie eine britische Fotografin (Fotografie und Schmalfilm) die es so umschreibt: "Ich sehe lieber Korn als Pixel. Digital hat für mich etwas steriles, eine Tendenz zum Drauflosknipsen (gilt ohne Einschränkung für Video, konnte ich auf Kreuzfahrten gut beobachten). Wenn ich fotografiere muß ich das Gefühl haben daß es ein Handwerk ist". (gilt ebenfalls für Video).

Die vermutete Arroganz gibt es auch auf der andern Seite aber das wurde tausendemale debattiert.

Manfred

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe gar nichts gegen Digital. Ich finde es sogar gut, digital und analog parallel zu betreiben oder sogar zu kombinieren.

 

Ich mache beides. Als Kamera für alles nehme ich eine GH oder eine Eos7. Und meine alten Scherben auf den Digiknipsen

sind wunderbar - nicht nur für Video, auch für Fotos :razz:

Geschrieben

Ich habe gar nichts gegen Digital. Ich finde es sogar gut, digital und analog parallel zu betreiben oder sogar zu kombinieren.

 

Ich mache beides. Als Kamera für alles nehme ich eine GH oder eine Eos7. Und meine alten Scherben auf den Digiknipsen

sind wunderbar - nicht nur für Video, auch für Fotos :razz:

 

Hallo,

das ist (für mich) nicht das Thema. Fotografie (ich rede jetzt mal nur von der, für Schmalfilm/Video gilt dasselbe) ist für mich (Dia-) Projektion. Die Papierbildchen die mein Schulkamerad auf Kreuzfahrten macht und herumzeigt sollen andere machen. Einen Kodak Carousel bekomme ich für einen Apfel und ein Ei (gemessen daran was sowas mal gekostet hat), Wartung problemlos. Was ich da auf der Leinwand sehe kann mit jedem Beamer mithalten. Ich hab Dias von 1959 (Agfa CT18 "alt" - vor der "Verbesserung" von 1962) die unverändert sind. Bei Digital muß ich Angst darum haben daß die Bilder morgen noch da sind.

Manfred

  • Like 1

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