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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte als erstes allen "Hallo" sagen ;-)

 

Ich habe auch gleich mal eine Frage an Euch, da ich am Restaurieren meiner TK35 bin. Im Moment arbeite ich an den beiden Deckeln der Maschine. Ich muss selbige neu Spritzen und werde sie mit Kunstleder neu beziehen (wie den Rest dann auch noch). Da ich mir möglichst wenig Probleme bei Bekleben der Deckel machen möchte, sollte daran nichts störendes vorhanden sein... Vieles geht ja zurück zu bauen. Nur - ich scheitere an den beiden Federscharnieren !!! Irgendwie müssen doch die beweglichen, äusseren "Schiebeknöpfe" (mit nem Pfeil drauf) zu lösen sein... Da bei denen ja auch noch darunter liegende Schrauben das eigentliche Scharnier der Rückseite halten, an die man sonst ja gar nicht kommt, muss es ja irgendwie machbar sein... Kann mir da jemand von Euch bitte helfen? Drehen, hebeln, ziehen usw. hat nix gebracht. Komisch eigentlich, solche Geräte sind ja sonst leicht nachvollziehbar gebaut. Vielen Dank an Euch im Voraus. Grüße, Heiko ;-))

Geschrieben

Moin Heiko,

 

das Problem hatte ich auch, Du brauchst einen Splintentreiber, um die Federscharniere zu lösen. Alternativ schlitzt Du ein "X" in das Kunstleder, so dass Du das Kunstleder über die Schiebeknöpfe ziehen kannst. Hat den vorteil, das es nicht so auffällig ist, wie ein Schnitt zum Rand hin.

Geschrieben (bearbeitet)

Moin zurück Martin,

 

danke Dir für die schnelle Antwort.

Die Variante mit dem Kreuzschnitt im Kunstleder finde ich klasse.

Bezüglich des Splinttreibers:

den müsste ich sicher durch die jeweils rückseitige Scharniermechanik - durch die beiden Löcher - drücken um den "Knopf" auf der Aussenseite herausziehen zu können, oder?

 

Vielen Dank & Grüsse nach FF/O... ;-)

Bearbeitet von HeikosTK (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Martin,

prima, vielen Dank. Jetz hab ich ja zwei Möglichkeiten... Melde mich mal wieder zum Fortschritt meiner Arbeiten.

;-)

Bis dahin u Grüsse, Heiko

Geschrieben

Hallo Heiko,

 

weißt Du schon, wie Du das Kunstleder zuschneidest? Kunstleder am inneren Gehäuserand anlegen und am gegenüberliegenden inneren Gehäuserand mit einem Cuttermesser an dessen Kante entlangschneiden funktioniert leder nicht, man muss die genauen Maße auf das Leder übertragen und dann mit einer spielfreien und stabilen Schere so präzise wie möglich zuschneiden.

Geschrieben

Hallo Martin,

 

danke für Deinen Tipp.

Ehrlich gesagt, hätte ich das zuerst mit dem Cuttermesser auch so probiert... :-)

 

Nun, dann würde ich sagen, dass ich mir Schablonen dafür zurecht schneide. Ich denke, dass ich dann die Aussparungen für die Lampenhausaufnahme und an der anderen Seite für die Sichtfenster - nach dem Kleben - mit nem Cuttermesser gut ausschneiden kann..

 

Achja, habe zum Bekleben von Pattex den Kraftkleber gekauft. Es wird ja viel diskutiert, welcher wohl am besten ist. Was meinst Du - noch bin ich ja nicht soweit und könnte noch was ändern...

 

Auf jeden Fall wird sicher der Hauptmaschinenteil ne kleine Herausforderung beim Beziehen mit dem Kunstleder. Bin gespannt.

 

Danke Dir & Gruß,

Heiko :-)

Geschrieben

Ich hoffe Pattex Kraftkleber in der Dose und nicht in der Tube, denn es ist wichtig, das der Kleber großflächig und dünn auf Leder und Gehäuse aufgetragen wird.

 

Hab mein Gehäuse sandstrahlen lassen und dann goldenen Felgenlack aufgesprüht, der ist günstig und genau richtig für Aluminium. Vorher natürlich noch eine entsprechende Grundierung aufgetragen. Die Rahmen der Gehäusedeckel habe ich silber lackiert und das Kunststoffleder ist rot und mit Struktur ;-)

Geschrieben

Hallo Martin,

 

Danke mal wieder ;-)

 

Ja, den Kraftkleber habe ich in der Dose...

 

Das Sandstrahlen wird bei mir leider nicht gehen. Ich mache das alles "zu Fuß" mit Schleifpapier.

Es klingt ja alles echt prima, wie Du Deine Maschine bearbeitet hast. Gibt es dazu auch Bilder von Dir - wäre da mal etwas neugierig :bounce:

 

Ich wollte alle offen liegenden Teile in silber-Hammerschlag lackieren. Nur irgendiwe wurde es mit der Hammerschlagstruktur nicht so ganz - obwohl Haftgrundierung usw.

drunter waren. Nun muß eben alles nochmal runter. Evtl. entscheide ich mich ja für eine andere farbliche Alternative.

 

Als Kunststoffleder habe ich Kastanienbraun mit Struktur gewählt. Das kommt an das Original ganz gut ran und sieht strukturell noch besser aus. Bin schon sehr gespannt.

 

Sag mal, wie würdest Du die Spulentrommeln lackieren? Meine sind im Moment farblich in einer Art beige. Das hatte ich so auch auf manchen Fotos schon mal gesehen.

Anscheinend gab es die Trommeln in verschiedenen Varianten. Dazu ist mir auch noch braun bekannt. Was war denn eigentlich original? Oder änderte sich das

mit den Maschinenversionen?

 

Hoffentlich waren das nicht zu viele Punkte... ? Zumindest macht die Arbeit daran ne Menge Spaß... :mrgreen:

 

Danke Dir & viele Grüße,

Heiko ;-)

Geschrieben

Hallo Heiko,

 

Bilder mache ich erst, wenn ich ein neues Getriebe gefunden und eingebaut habe. Ich nutze ja überwiegend eine TK 35 die vom VEB Filmtheatertechnik restauriert wurde. Sie entspricht quasi der Beschreibung von Deiner TK.

 

Spulentrommeln würde ich garnicht lackieren. Ich habe dunkelbraune Spulentrommeln und silberne spulentrommeln in sehr gutem Zustand. Die muss ich zum Glück nicht restaurieren.

 

Auf Hammerschlaglack würde ich verzichten, das klappt wohl nur, wenn man guten Hammerschlaglack mit einer guten, voll funktionsfähigen und sauberen Lackierspritzpistole aufträgt.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

mmmGuten Tag,

es muß nicht immer Kunstleder sein! Ein Blick auf den Sperrmüll in der Nachbarschaft und man findet die interessantesten Ledersorten.. Es gibt übrigens drei verschiedene Deckelsorten. Der eine besteht aus einem Messingrahmen mit Stahlblechfüllung, einer aus einem Alurahmen mit Alublechfüllung und als letzteres ein in einem Stück geprägter Aludeckel. Letzteren kann man meistens nur noch entsorgen. Die Deckel mit Rahmen sind am leichtesten aufzuarbeiten.

1. Rahmen abschrauben. 2. Innenblech mit Nitroverdünnung reinigen. ( altes DDR-Kunstleder und Kleber löst sich nur durch stundenlanges Einweichen in Nitroverdünnung ) Das Leder wird mit Sprühkleber aufgebracht. Überstehendes Leder kann an der Kante leicht mit einem Cutter abgeschnitten werden. 3. Der Rahmen wird getrennt mit Silberspray lackiert. Passend und preiswert ist ein Reparaturspray für eloxierte Fensterahmen aus dem Baumarkt.

Geprägte Deckel werden zunächst nach dem Reinigen am Rand lackiert. 2. Der Rand wird abgeklebt.3. Das grob vorgeschnittene Leder wird wieder mit Sprühkleber aufgeklebt. 3. Nun kann man mit einem Cutter in entlang der Kehle das Leder mit dem Klebband passend abschneiden.

 

 

 

http://alles-zelluloid-oder-was.nage.de/

post-75785-0-10961800-1398254455_thumb.jpg

  • Like 1
Geschrieben

Hallo Wolfgang,

 

ich habe Deckel und Gehäuse sandstrahlen lassen. Beim Zuschnitt von Leder habe ich die Erfahrung gemacht, das man das Leder wirklich mit einer guten Schere zuschneiden sollte. Mit dem Cuttermesser entstehen unsaubere Schnittkanten.

Geschrieben

Danke für die Infos mit den Rahmen, Wolfgang. Die Deckel kommen bei mir zuletzt an die Reihe.

 

Das Gehäuse habe ich gebeizt und mit einem Ceranfeldschaber bearbeitet. Eine Sauarbeit. ;-)

Geschrieben

Guten Tag,

bei 2 -teilige Deckeln braucht man keinen Cutter, da würde auch ein stumpfes Küchenmesser reichen. Der Schnitt befindet sich immer unter dem Rahmen. Bi einteilen Deckel sieht man immer die Schnittkante des Leders. Einfach erst mal machen.

Geschrieben

Hallo, an alle TK-Liebhaber zusammen!

Ich hab mich schon gewundert, über die Diskussion zum Zuschneidens des Bezuges u.a. an der Projektorklappe. Bei meiner Anlage hab ich "leider nur" die Variante mit Rahmen. Diese ist wirklich leicht zu bearbeiten. Ich hatte das mal vor einigen Jahren mit einer Tür begonnen, aber aus Zeitgründen alles wieder abgebrochen. Als Bezug hatte ich schwarzes(!) Kunstleder genommen. Dazu den silbernen Hammerschlaglack. Sieht echt geil aus. Ich würde es immer wieder so machen. Auch die Trommeln in Hammerschlag hell.

 

Viele Grüße

D21

Geschrieben

Wird der Antriebsmotor der TK eigentlich sehr warm?

Bei mir wird er richtig "heiss" nach ca 15-20 Minuten - und das auch wenn er ohne Last läuft, sprich ohne Stirnrad.

Welle lässt sich gut mit Hand drehen, Kugellager scheinen ok, neu gefettet sind sie auch.

Geschrieben

Ja, wird er. Ist ein 110V Motor. Es gibt ja verschiedene Lösungen, diesen an 230V zu betreiben. Da er nicht oder erst in späteren Ausführungen belüftet ist, wird er warm. Nutzt wohl auch das TK Gehäuse als Kühlkörper. Die TK ist für Überblendbetrieb konzipiert, also nach 20min Pause zur Abkühlung. Läuft aber auch durch. Prüf mal die Spannung aus dem Vorschaltgerät. Ich hab meine auf 230V umwicklen lassen. Eine der Originalen läuft auch an einem alten KN20 Vorschaltgerät. Ist ja ein Eingangsspannungswähler an den Geräten.

Jens

Geschrieben

Danke dir für die Antwort.

Ich betreibe die TK mit einem umgebauten Trafo für US Geräte, also mit 110V. Kommen 115 raus.

Es waren in der TK acht Widerstände verbaut, also wohl 8uF, die ich gegen einen 8uF Betriebskondensator getauscht habe.

Auf dem Motor selbst steht allerdings 6uF - wechsle den 8uF die Tage gegen einen mit 6 aus, vielleicht nutzt das auch etwas.

Bleibt mir wohl nichts als einen kleinen Lüfter zu verbauen der die Luft abbläst.

 

Wie kann ich eigentlich einen richtig schönen soften Anlauf der TK realisieren?

Geschrieben

Mit dem Motor kaum. Die Einphasenkondensatormotoren sind für 90° Phasenwinkel zwischen Netz und Hilfswicklung ausgelegt, ein Frequenzumrichter macht 120°. Bedingt kann man den FRU einfach davor schrauben, je nach Last läuft der motor dann langsamer hoch, jedoch nicht kontrolliert. Widerstände statt dem Kondensator funktionieren besser, werden jedoch sehr heiß.

Für einen brauchbaren Umbau würde ich mittlerweile sogar auf einen Gleichstrommotor aus einem alten 16mm umbauen. Damit bist du nämlich die 50Hz Brummerei los, die TK vibriert weniger. Ich möchte das mal bei einer FP23 machen.

Bei 230V Wechselstrom mußt du einen 3 Phasenmotor nehmen, nur ist es etwas schwierig, die passende Baugröße zu bekommen. Dann mit FRU und es klappt wunderbar.

Jens

  • Like 1
Geschrieben

Bauer P8, 7 müßte ich nachschauen. Es ist halt weniger Bastelei, weil man die Drehzahlregelung gleich mit übernehmen kann. Natürlich funktioniert jeder Gleichstrommotor passender Größe und Leistung.

Jens

Geschrieben

Also muss man für einen soften Anlauf einen anderen Motor + Elektronik einbauen. Ok Danke!

 

Habe das Hitzeproblem gelöst. Den 8uF gegen einen 6uF Kondensator getauscht.

Mit 8uF lagen an der Hilfsphase 270V an - mt 6uF nun 220V.

20 Minuten ist die TK gerade gelaufen und der Motor ist nichtmal wirklich warm.

Dazu ist sie etwas leiser geworden und merklich weniger Vibrationen.

 

:mrgreen:

Geschrieben

TK Motor hat ca. 125W, ähnlich viel wie ein 16mm Motor. Wenn man die TK dann noch mit Spulenturm benützt, dann entlastst man den Motor noch zusätzlich.

Jens

Geschrieben

Kann man jeden Spulenturm einfach so nutzen? Mir wurde gesagt die müßte man an den Projektor anschließen um zu synchronisieren.

Entschuldigt meine Unwissenheit, bin neu im 35mm Bereich.

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