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CINERAMA-Leinwand im Wiener GARTENBAU Kino?


Walther

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Wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht, wurde das Gartenbau unmittelbar nach der "Spartacus"-Reprise, die noch auf 70mm gezeigt werden konnte, für die Premiere von "Jurassic Park" auf dts umgebaut, was dazu führte, daß Siemens den vorhandenen CP200 größtenteils abklemmte und einen CP65 parallel dazu in die Anlage einbaute. Wie so vieles in der damaligen "Politik" der KIBA (des gemeindeeigenen Kinobetreibers) nicht nachvollziehbar, eine kartenmäßige Aufrüstung des CP200 wäre sicher billiger gewesen...

 

Ja, das Gartenbau ist das einzige Kino in Wien, das noch 70 spielen könnte, wenn die finanzielle Situation etwas besser wäre. (Das GB erhält ungefähr soviel öffentliche Förderung wie alle anderen geförderten Kinos Österreich zusammen - aber das ist eine GANZ andere Geschichte).

 

Das Apollo hatte m.W. nur einen CP50 mit SRA5, die 70mm-Röhren-Tonanlage war bis zur baulichen Zerstörung der Kabine noch vorhanden - ich hatte einfach keinen Platz dafür, sonst hätte ich sie genommen. Zur Baustellenzeit ist viel zu viel verkommen - der kompletten Klangfilm-Tonanlage aus den Dreissigerjahren, die auf einmal in der Mulde lag, bin ich sogar erfolglos nachgefahren...

 

Ein bißchen stolz bin ich darauf, daß die Decke des alten Apollo-Theaters nicht zuletzt durch mein Einschreiten beim Denkmalamt heute noch erhalten ist (wenn auch wieder durch Abhängungen verdeckt, nur die Rosette ist sichtbar).

 

Das Tabor hatte die gleiche Röhrentonanlage (die steht vielleicht, neben den Kühlmaschinen des BILLAs, immer noch in der Kabine), statt des CP50 einen 55er. UND: einen HI-Kohlen-Diaprojektor (bis zum letzten Tag in Betrieb). Teile der legendären Bestuhlung (Kamphöner-Loverchairs der ersten Generation) stehen heute im Kino Wimpassing.

 

Nach der Schließung des Park hatten wir für das Votivkino einen Teil der Bestuhlung (Schröder & Henzelmann) erworben, die wir für teures Geld renovieren ließen - um sie nach eineinhalb Jahren doch gegen Quinette auszutauschen. Die Sitzgewohnheiten und Ansprüche haben sich wirklich verändert - architektonische Schönheit spielt da kaum eine Rolle.

Im Apollo A waren zum Schluß wirklich gute Quinette-Hochpolsterstühle verbaut, nur die kleinen Säle hatten die Kamphöner-Einfachbestuhlung.

 

ad. Auge - Sensurround: Das Auge war doch damals DER Paradebetrieb der Familie Langhammer. Von Constantin oder Cineplexx war ja noch keine Rede, Herr Langhammer bemühte sich um die amerikanischen Verleihe, die ja eher bei der KIBA buchten - wahrscheinlich deswegen diese Investition.

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Trotzdem war es sehr schade ums alte Apollo. Man hätte die neuen Säle um den alten großen Saal herumbauen und das Hotel daneben gleich miteinbeziehen sollen, anstatt alles kaputt zu machen. Bei der Lichtburg in Essen ist man den richtigen Weg gegangen. Beim Apollo in Wien leider den Falschen. :(

 

Und wer hat garantiert dass das neue Konzept ein Erfolg wird? Das Hotel konnte man erst übernemen als das neue Kino erfolgreich war. Andernfalls hätte es auch daneben gehen können. Ausserdem bleibe ich dabei dass der Saal 1 nicht verkleinert wurde.

 

Zu den Leinwandgrößen ist zu sagen, daß das alte Apollo und nicht das Tabor die größte Bildwand der Stadt wie von ganz Österreich hatte, das Tabor aber Ultra Panavision ohne Einschränkungen zeigen konnte. Leinwandgröße des alten Apollo war nicht 130, sondern 200m². Tabor etwa 180m².

 

Kühne Behauptungen werden hier aufgestellt. Nenne doch mal zuerst deine Quellen bevor du hier genaue Angabe machst.

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6., Apollo A (681) B (86), C (86), Ich muß Dir also in Bezug auf die Sitzplätze recht geben...eine Diskussion über Kinoarchitektur bzw. was vom alten Apollo im neuen noch übrig ist, werde ich aber nicht mitmachen.

 

Und was war mit dem Reihenabstand der jetzt viel grösser geworden ist? Vorher 681 Plätze mit geringem Abstand jetzt 510 mit grossem Abstand. Ich bleibe dabei. Der 1. Saal ist nicht verkleinert worden sonst könnte man dort nämlich nicht über 500 Sitze mit grossem Reihenabstand unterbringen wo vorher weniger als 700 mit geringen war. Wenn man die Höhe verringert hat dann doch nur um die Akustik zu verbessern und die vordere Wand voll ausleuchten zu können. Es ist also alles besser gewrden.

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Also daß nach Umbauten klassischer Paläste alles besser wurde - das höre ich zum ersten Male in meinem Leben.

 

Falls es stimmt: dann könnten hier bitte aber auch einmal Bilder gepostet werden anstelle rechthaberischer Statements von allen Seiten, die mich als thematisch Interessenten (und in der Lokalsituation Ahnungslosen) vielleicht doch noch erleuchten könnten.

Wäre nett - denn so, wie die Aussagen gegenüberstehen, bin zumindest ich ausserstande, daraus ein Exzerpt für den Wien-Teil meines Roadhow-Buchs herauszudestillieren.

 

Eine kürzliche Anfrage an einen unserer Diskutanten bzgl. des Bildmaterials blieb leider unbeantwortet.

 

Und was hat die finanzielle Situation im GARTENBAU mit der Möglichkeit zu tun, dort einen 70mm-Film einzusetzen? Wo ein Wille ist, das ist ein Weg. Und wenn es eilig ist, dann kann eine Anlage innerhalb von fünf Stunden reaktiviert oder ergänzt werden, auch mit geringsten Mitteln. Fakt ist doch wohl eher: hier sind alle zu phlegmatisch dazu und führen lieber lange Reden über Gott, die Welt und frühere Bausünden.

 

Folgt hier noch eine verläßlichere Dokumentation?

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Und was war mit dem Reihenabstand der jetzt viel grösser geworden ist?

Vorher 681 Plätze mit geringem Abstand jetzt 510 mit grossem Abstand. Ich bleibe dabei. Der 1. Saal ist nicht verkleinert worden sonst könnte man dort nämlich nicht über 500 Sitze mit grossem Reihenabstand unterbringen wo vorher weniger als 700 mit geringen war. Wenn man die Höhe verringert hat dann doch nur um die Akustik zu verbessern und die vordere Wand voll ausleuchten zu können. Es ist also alles besser gewrden.

 

Der Florian kennt das alte Apollo aber leider wesentlich besser als Du. Du verwechselst das Kino mit dem Auge (oder einem anderen).

 

Zu den Leinwandgrößen ist zu sagen, daß das alte Apollo und nicht das Tabor die größte Bildwand der Stadt wie von ganz Österreich hatte, das Tabor aber Ultra Panavision ohne Einschränkungen zeigen konnte. Leinwandgröße des alten Apollo war nicht 130, sondern 200m². Tabor etwa 180m².

 

Kühne Behauptungen werden hier aufgestellt. Nenne doch mal zuerst deine Quellen bevor du hier genaue Angabe machst.

 

Jedenfalls hab ich jetzt ein wenig in Unterlagen und Aufzeichnungen gesucht und anhand meiner Daten eine Aufstellung über die Leinwandgrößen der alten 70mm Kinos erstellt.

 

Leinwandgrößen der 70mm Kinos in Wien:

 

Apollo...........19,20 x 9,00 = 172,80m²

Park.............18,20 x 8,25 = 150,15m²

Weltspiegel...... (mir nicht bekannt)

Tabor...........18,00 x 6,53 = 117,54m²

Gartenbau...15,40 x 7,20 = 110,88m²

Forum..........15,00 x 7,10 = 106,50m²

Capitol..............(mir nicht bekannt)

Kosmos...........?.........?..........52,50m²

 

Woher die immer und überall angegebenen 160m² fürs Gartenbau kommen bleibt ein Rätsel. Auch die immer wieder kolportierten 200m² beim alten Apollo waren offenbar ein wenig übertrieben. Gebe natürlich zu, daß ich mich beim Tabor ordentlich verkalkuliert hatte. Aber auch Deine 260m² beim UCI Millenium Saal 4 stimmen nicht ganz. Es sind "nur" 258,44m². ;)

 

mfG

Christian

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Und was hat die finanzielle Situation im GARTENBAU mit der Möglichkeit zu tun, dort einen 70mm-Film einzusetzen? Wo ein Wille ist, das ist ein Weg. Und wenn es eilig ist, dann kann eine Anlage innerhalb von fünf Stunden reaktiviert oder ergänzt werden, auch mit geringsten Mitteln. Fakt ist doch wohl eher: hier sind alle zu phlegmatisch dazu und führen lieber lange Reden über Gott, die Welt und frühere Bausünden.

 

Folgt hier noch eine verläßlichere Dokumentation?

 

"Wo ein Wille ist, da ist ein Weg" - das Gartenbau ist ein mit aller politischen Macht künstlich am Leben erhaltener Kinoleichnam, der nun, nach den Versäumnissen der Wiener Kulturpolitik (Stichworte Overscreening, Devastierung der Kinolandschaft etc.) gewissermaßen als politisches Feigenblatt dient.

14 Tage im Jahr Festivalkino der Viennale (weil sonst kein großer Solitärsaal mehr da ist), siecht der Koloss die restliche Zeit dahin (kurze Ausnahmen bei gewissen Filmen bestätigen die Regel). Allein Miete und Betriebskosten verschlingen pro Monat an die 10000,-, perverserweise DARF aber aus Fördergründen kein "kommerzielles" Programm gespielt werden.

Investitionen in die Infrastruktur des Betriebs werden nur im unbedingt notwendigen Ausmaß getätigt (d.h., kurz bevor die Behörde einschreitet).

 

Angesichts derartiger Bedingungen besteht dort definfitv KEIN Interesse an einer Revitalisierung der Breitfilmanlage - Du brauchst nicht glauben, wir hätten nichts probiert!!!

 

Und wenn gerade Du über lange Reden über Gott und die Welt lästern willst...

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  • 6 Monate später...

Liebercinerama, lieber Christian, lieber Florian,

 

aus all euren indifferenzen höre ich doch eine prinzipelle bereitschaft heraus, das 70mm projekt prinzipiell zu fördern. Ich würde mich gern mit euch allen zusammen setzen, entweder getrennt oder am liebsten zusammen, und das möglichst konkret bespechen. Ich sehe grundsätzlich eine Chance, diesen wesentlichen Teil der Kinokultur wieder zum Leben zu erwecken und fände eure expertise nicht unwichig dabei. bitte melden! n.shetler@gartenbaukino.at

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Warum nicht, die Sache ist durchaus auch mit bescheidenem technischen Aufwand für den Probebetrieb ankurbelbar.

Aber die Wiener Insider haben erst einmal ein Vorrecht, ansonsten komme ich evtl. gern mal zum Stammtisch hinzu und bringe etwas mit.

Problem: die Anfrage kommt sehr spät, so dass eine Ankopplung an die Berlinale-Kopienausleihen schwerlich zu erhoffen ist ... wäre aber in Wien für Mitte/Ende Februar sehr wünschenswert gewesen.

(Vor allem ärgert mich die Verkleinerung von Kaschierungen ehemaliger Grossbildwände: für so ein Projekt sollte man diese Vorrichtungen komplett entfernen, da sie doch nur unnütze Bildfläche verschlucken sowie Krümmung und Schlusskraft zu den Seitenwänden verhindern. In Dtl. waren hierfür die UFA berüchtigt, eben so aber Programmkinoaktivisten, die der Lesbarkeit von Untertiteln wegen, eines "helleren" Bildes zu liebe oder einer "geraderen" Abkaschierung des Bildfeldes wegen ihre Kaschierungsvorrichtungen verkleinerten und mit "neuen" Objektiven meist immer dann auch kleinere Bilder projizierten. Alle dieses Kinos wurden fortan auch schlechter besucht - siehe Royal-Palast Berlin - da frühere Stammkunden subjektiv den "wrap arround"-Effekt früherer Roadshows vermissten, und sich das nunmehr wie "abgelöst" wirkende Bildfeld in einem übergrossen Raum verlor. Miest wurde dann auch der Ton leiser gestellt oder ältere, sehr leistungsfähige Hornlautsprecher deaktiviert - und gegen die sog. Helmholtz-Resonator-Systeme "ersetzte". Fortan wirkte alles mickrig ud wattig).

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Problem: die Anfrage kommt sehr spät, so dass eine Ankopplung an die Berlinale-Kopienausleihen schwerlich zu erhoffen ist ... wäre aber in Wien für Mitte/Ende Februar sehr wünschenswert gewesen.

 

die berlinale kopien reisen nun schon durch fünf "nachspiel"orte ... da wird nach meinem kenntnisstand jeder weitere spielort logistisch kaum mehr möglich sein ...

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Vor allem ärgert mich die Verkleinerung von Kaschierungen ehemaliger Grossbildwände
Im Gartenbau war die Entwicklung genau umgekehrt: Der Höhenkasch ist in der (offenen) 70mm-Stellung fixiert, die 35mm-Objektive wurden ausgetauscht zwecks Vergrößerung des Bildes. In der "35mm-Kommerz-Ära" des Gartenbaus war dies eine nicht unvernünftige Maßnahme, heute, wo fast ausschließlich Arthouseprogramm läuft, wäre ein Rückbau/Reaktivierung der maroden Züge vernünftig, da die Untertitel im Großbild von den Köpfen der Vorsitzenden verdeckt werden.

 

lG,

Flo

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  • 4 Jahre später...

Daschauher! Fünf Jahre kein Post, und die Hahnenkämpfe werden in einer andren Arena ausgetragen. Das kann ich so nicht akzeptieren.

Schaut mal, was das Gartenbau als Wallpaper auf Ihrer HP verwendet:

csmskaliert7006f0e3v9tq2.jpg

(ich hoffe, das wird hier richtig dargestellt...)

Quelle: Gartenbau-kino

 

Ich hoffe, das beantwortet einige Eurer vor vielen Jahren gestellten Fragen! Zumindst sind die Bildwandmaße bei allen Formaten halbwegs ablesbar.

 

Edit wegen Fotohochladehonk.

Bearbeitet von schallundrausch (Änderungen anzeigen)
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