Frage zu FP30 Keramikrollen Andruckfedern

[Gast]

Guten Abend zusammen,

 

kann mir jemand von den "alten Analoghasen" definitiv sagen, wo die stärkeren Andruckfedern der Keramikrollen bei der FP30 sitzen?

 

Innen an der Maschinengehäuseseite oder aussen and der Bedienseite? Leider habe ich in meinen diversen Manuals nichts Konkretes darüber gefunden. Und hier im Forum gibt es 2 Beiträge, bei denen jedoch jeweils die eine bzw. die andere Version propagiert wird. Folglich bin ich ratlos.

 

Danke vorab für einen verbindlichen Hinweis hierzu :smile:

 

Ein fragender Lichtspieler

 

Detlev

[Jensg]

Hm, ich würde sie auf die Tonspurseite setzen. Denn die ist wichtiger als die andere Seite.

Jens

[Martin]

Da wir in unseren zwei Sälen noch insgesamt vier FPs in Betrieb haben, hab ich mal gerade nachgeschaut. Die stärkeren Federn gehören auf die Tonspurseite (sofern bei uns richtig zusammengebaut). Ein unteres Rollenpaar ist an einer Maschine allerdings genau verkehrtherum montiert. Das ist die Maschine mit dem schlechtesten Bildstand.....hmmmmm....allerdings ist es die, die mit Abstand den ruhigsten Filmlauf hat....nochmal hmmmmm....

 

Werde mal bei Gelegenheit versuchen, das zu tauschen. Muß erstmal sehen, wie man da rankommt.

 

Aber schon interessant, was man so alles lernt. Das ist mir in all den Jahren nie aufgefallen, daß die Federn unterschiedlich sind. Obwohl ich meine Nase immer überall reinstecke....:-)

 

Gruß

Martin

[kusch]

Die stärkeren auf Tonspurseite würde für mich auch Sinn machen......obwohl das sicher peng ist. Hab ich aber auch noch nie gehört!

[Film-Mechaniker]

Weil nach ISO 2906, 2907 und 2939 die von der Lichtquelle Richtung Bildwand gesehen rechte Filmkante die Bezugskante ist, gehören die stärkeren Federn auf diese Seite.

[TK-Chris]

Also die Tonspurseite (in Projektionsrichtung her gesehen rechts) in allen FP´s die ich bisher in den Fingern hatte, waren die Federn auf der rechten Seite die stärkeren. Sind übrigens die Federn neu und die Keramikrollen leichtgängig, bekommt man eine Standart-FP30 fast so leise wie eine "E".

Die Kinos in München, die ich betreute hatten 4 FP´s, wenn die liefen, hörte man die Lampenhauslüfter und die Motoren - mehr nicht. @showmanship war damals auch vor Ort und wunderte sich über die leisen "Blechkisten" :)

[Gast]

@alle miteinander:

 

Vielen Dank für Eure Antworten. Ein paar Beiträge hierzu habe ich hier im Forum noch gefunden. Auch hier ist der klare Favorit "Rechts die stärkeren Federn" in Projektionsrichtung. Ihr habt mir damit sehr geholfen.

 

... Aber schon interessant, was man so alles lernt. Das ist mir in all den Jahren nie aufgefallen, daß die Federn unterschiedlich sind. Obwohl ich meine Nase immer überall reinstecke.... :smile:

 

Gruß

Martin

@Martin:

Schau' mal, was Du 2008 hier gepostest hast: http://www.filmvorfu...p30/#entry62496

Wirst Du vergesslich? Wäre bei mir altem Sack ja noch verständlich ... ;-)

 

Ein dankbarer Lichtspieler :smile:

 

Detlev

[Martin]

Ich geh ja nun auch schon strammen Schrittes auf die Vierzig zu.....

 

Ich schrieb ja auch, daß ich GEHÖRT hätte, daß die unterschiedlich sein sollen. Ich konnte mich gestern aber kein bißchen mehr daran erinnern, daß ich es 2008 mal gehört habe.....;-)

 

Gruß

Martin

[Gast]

Hallo zusammen,

 

noch ein Nachtrag für alle, die es interessiert. Bei Kinoton kosten diese 4 Hülsen nebst Federn derzeit 73,36 Euro netto (richtig - dreiundsiebzig). Ein stolzer Preis für diesen Kleinkram. Dennoch habe ich mir einen Satz bestellt. Meine jetzigen Hülsen sind derart runtergenudelt, dass die Keramikrollen dort schon jeweils gut einen halben Milimeter versetzt sind. Das hat bei meiner FP30 zur Folge, dass sich das Bild horizontal immer noch leicht hin und her bewegt (also links/rechts). Ich denke, in der Summe macht diese Vertiefung auf beiden Seiten schon im Bildstand bemerkbar, und die Federn können das nicht mehr ausgleichen. Anbei ein Bild von "abgefahrenen" Hülsen, die im Neuzustand völlig spitz zulaufen.

Quelle: Foto von Marc in diesem Thread:

http://www.filmvorfu...__20#entry29679

 

Grüße vom abgefahrenen Lichtspieler

 

Detlev

[Jensg]

Beweist, das die Rollen sich drehen, was sie ja sollen.

Jens

[TK-Chris]

Erstaunllich, bei meiner Philips FP-20 aus 56 sind diese Kegel noch nicht eingelaufen, obwohl sich die Keramikscheiben drehen. Scheint wohl Materialschwankungen gegeben zu haben.

[Jensg]

Kegel oder Kugeln, bei dir sind vielleicht noch Kugeln vorne eingepresst.

Jens

[TK-Chris]

Das kann sein, muss mal nachsehen, in der Ersatzteilkiste sind jedenfalls nur Kugeln drin, das weis ich zufällig

[Gast]

Hallo zusammen,

 

noch mal ein Nachtrag hierzu. Seit einigen Tagen habe ich die neuen Stifte/Hülsen und Federn eingebaut und die leichten vertikalen Schwankungen des Bildes sind damit beseitigt.

 

Interessant ist der neue Abstand der Keramikrollen zueinander. Mit den alten abgefahrenen Stiften saßen die Rollen gut einen knappen Milimeter weiter auseinander, als mit den Neuteilen. Klingt nach Wenig, machte sich jedoch deutlich durch das Bildwandern bemerkbar.

 

@Jensg & TK-Chris:

Seid Ihr sicher, dass in diesen Stiften jemals Kugeln eingepresst wurden? Ich habe mehrere Generationen dieser alten Stifte hier herumfliegen und bei einigen Exemplaren könnte mann die Spitze tatsächlich für eine eingepresste Kugel halten. Ich habe festgestellt, dass dies teilweise nur durch die Verschleißerscheinungen nach einer (glänzenden) Kugel aussieht. Da ist jedoch definitiv keine Kugel drin. Man stelle sich auch einmal vor, was das für ein technischer Aufwand gewesen wäre, das so herzustellen.

 

Ein nachhakender Lichtspieler.

 

Detlev

[Jensg]

Da muß ich gucken in den alten FP20, wenn ich da mal wieder vorbeikomme. Mehr Aufwand ist das eigentlich nicht, man kann weiches Grundmaterial nehmen und eine fertige Kugel für weinige Pfennige in die Bohrung einpressen oder einkleben. Als reines Drehteil ist es fummelig und man muß es härten.

Jens

[Gast]

Hallo Jens,

 

wenn ich mir dieses Zeugs so betrachte, keimt in mir der Verdacht auf, dass Kinoton diese Teile von einem Kugelschreiberhersteller hat anfertigen lassen ;-)

 

Bei den Stiften denke ich eher an gezogenes Material, das anschliessend gehärtet wurde.

 

Grüße

 

Detlev

[TK-Chris]

Ja, Kugeln. Die Sind bei meinen Uralt FP20 drin, in der FP30 aus 93 auch noch, im PK60 sind die Stifte drin und nach 3 Jahren Betrieb eingelaufen.

Lustig: Die FP30e von mir hat Kugeln - passt nicht ins Raster.

[gonzus]

Hallo Detlev!

 

Kannst Du mir bitte die genaue Bestellnummer der Kinotonteile geben,Dann brauch ich nicht lange suchen.Ich denke ich werde die Teile bei mir auch mal tauschen müssen.Besonders die unteren Scheiben haben auch schon größeres Spiel.Danke.

 

Dirk

[Gast]

Hallo Dirk,

 

gerne. Ich zitiere Kinoton:

 

"Die Druckstifte f. Keramikrollen/Bildfenster Set aus 4x Druckstift + je 2 Druckfedern mit der Artikel-Nr. 1000 535 17003 sind ab Lager lieferbar.

Der Preis beträgt 73,36 Euro/netto pro Satz zzgl. MwSt und UPS Versandkosten."

 

Noch eine Anmerkung: Achte auch darauf, dass die Löcher in den Keramikrollen noch nicht "aufgebohrt" sind. Keramik ist augenscheinlich härter als die Metallstifte, dennoch können die Löcher bei Uralt-Rollen auch schon in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Im Zweifelsfall mitbestellen. Einen Preis hierfür habe ich jedoch nicht, da ich noch neue Rollen hatte. Im Privatbetrieb sollte die Angelegenheit dann für den Rest des Lebens reichen – zumindest bei mir ;-)

 

Ein gealterter Lichtspieler

 

Detlev

[gonzus]

Top!Danke Dir!!!!