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Geschrieben
Und noch einer:

 

DARK WATER - DUNKLE WASSER

 

Bildqualität nur durchschnittlich, sprich: schmuddelig. Dadurch passend zum Film. Vermutlich ein Super35 Blow Up. Der Film selbst leider etwas schwach. Das japanische Original hat in der Hinsicht mehr zu bieten und wird unvergessen bleiben.

 

Woran erkennst Du, daß es eine Super-35- Film ist? Man kann das vermuten, aber man kann es auch nachweisen, dass es so ist: etwa an den fehlenden Bildstrichblitzern oder an den überwiegend nicht-ovalen, unscharfen Hintergünden, die ansonsten bei Scope-Aufnahmen aufträten.

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Geschrieben
Woran erkennst Du, daß es eine Super-35- Film ist? Man kann das vermuten, aber man kann es auch nachweisen, dass es so ist: etwa an den fehlenden Bildstrichblitzern oder an den überwiegend nicht-ovalen, unscharfen Hintergünden, die ansonsten bei Scope-Aufnahmen aufträten.

 

naja, nachweisen kann man denke ich nur das nicht verwenden von normalem CS Vollformat.

Die oben genannten Sachen stimmen schon [bildstrich, CS Artefakte, Körnung, Blitzern] aber blöderweise treten die auch bei digital Aufgenommen auch auf, wie "Ocean 12" oder "Alexander".

 

siehe link: http://german.imdb.com/title/tt0346491/technical

 

allerdings ist auch da die Frage ob jetzt die digitale Vorlage oder die S 35 CS Vorlage zum Schnitt genommen worden ist.

Mein Fazit: Beides Scheisse.

 

So dann gäb es noch das bsp. "Siegfried":

 

Link: http://german.imdb.com/title/tt0429095/technical

 

da wird dann aus [wenn die Angabe im IMDB stimmt] aus normal CS durch 2 k Scannung Postproduktion dann doch wieder S 35 CS....

auch ein Scheiß......

 

Meine VERMUTUNG bei "Herr der Ringe":

 

der erste sauber Aufgenommen, wenn auch nur S 35 CS.

Link: http://german.imdb.com/title/tt0120737/technical

 

die andern 2 digital Verpfuscht!

http://german.imdb.com/title/tt0167261/technical ; http://german.imdb.com/title/tt0167260/technical

 

..und Jackson spicht von der guten Digitaltechnik :shock:

 

 

so, jetz dann natürlich die Frage: Wie kann der Betrachter feststellen ob S 35 CS murks oder Digitaler Murks... :?: :lol:

Geschrieben

Woran erkennst Du, daß es eine Super-35- Film ist? Man kann das vermuten, aber man kann es auch nachweisen, dass es so ist: etwa an den fehlenden Bildstrichblitzern oder an den überwiegend nicht-ovalen, unscharfen Hintergünden, die ansonsten bei Scope-Aufnahmen aufträten.

 

Ich halte mich da ganz einfach an die Vermutung. Ob DARK WATER nun tatsächlich in Super35 aufgenommen wurde oder nicht, weiß ich leider nicht. Ich hatte gehofft, dass das jemand hier im Forum vielleicht wissen könnte. Bislang leider Fehlanzeige. Und meine Vermutung, dass es sich um Super35 handelt, rührt einfach von meinen Erfahrungen mit derartigen Kopien. In den allerwenigsten Fällen habe ich bei Super35 Blow Ups ein richtig scharfes Bild auf 35mm gesehen. Die 70mm Blow Ups von Super35-Filmen sahen dagegen wesentlich besser aus. Alles wohlgemerkt mein ganz persönlicher Eindruck. Der kann natürlich auch vollkommen daneben liegen. Das nehme ich dabei gerne in Kauf uns lasse mich hier im Firum dbzgl gerne erleuchten.

Geschrieben

Hmm ... im Internet auch nichts gefunden. Film leider nicht gesehen. In englischsprachigen Magazinen (A.C.) sollte sowas drinstehen?

 

Ansonsten, folgt man der Tendenz, die schon @denista angedeutet hat, ist bei der Unzahl der in der Folge der Serienkopierung (oder bedingt durch das Digital Intermediate) herausgegebenen "Scope"-Kopien sowieso echtes Scope von Super-35 nicht zu unterscheiden, wenn die Kopienqualität nicht stimmt. Zwar gibt es kompositorische Merkmale (Bild- und Raumverformungen an den Flanken, die erwähnten unscharfen Hintergründe, Negativblitzer ja oder nein.) Ansonsten - anders als andere - gehörte ich noch nie zu den Eiferern für "echtes" oder "uneches" Scope, da Scope-Kopien um Welten schlechter sind als die seinerzeit mitunter in der Verleih gebrachten Blow-ups auf dem breiten Format 70mm.

Aber wie Du ausführst, waren etliche Blow-ups von Super-35 auf 70 deutlich besser aussehend: so auch GREYSTOKE oder TITANIC. Es gab auch schlimme Super-35-Blow-ups auf 70: TOP GUN z.B.

 

@denista: Hat ALEXANDER wirklich an den Szenenwechseln geblitzt? (Ist eigentlich in Super-35 gedreht, anschliessend zum Digital Intermediate gescannt und folglich wieder in der Schärfe massiv verschlechtert. Man sieht das ja selbst auf DVD: alle über das D.I. gewonnenen DVD's sind unscharf.)

Geschrieben
@denista: Hat ALEXANDER wirklich an den Szenenwechseln geblitzt? (Ist eigentlich in Super-35 gedreht, anschliessend zum Digital Intermediate gescannt und folglich wieder in der Schärfe massiv verschlechtert. Man sieht das ja selbst auf DVD: alle über das D.I. gewonnenen DVD's sind unscharf.)

 

Nein. Habe mich wohl missveständlich ausgedrückt. Ich meinte das man die Blitzer bei S 35 Cs und bei der digitalen Variante nicht sieht.....

 

Wobei ich nicht meine das der Alexander unscharf ist, auch die meinige DVD ist ansehbar, aber das Bild ist einfach...äh...flach...anders kann ich das nicht beschreiben. Bei solchen Ergebnissen würde ich dann wohl lieber bei 1:1,85 bleiben..... :)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Mag sein, ist aber nach wie vor eine Gurke vorm Herrn, ich kenne niemanden, der die Wahl zwischen den beiden Marken hat und tatsächlich vier Ringe wählt... :wink:

 

fun0067.jpg

 

:twisted:

Geschrieben

:twisted:

 

Wer A-Klasse fährt, sollte sich nicht wundern... :wink: 8)

  • 4 Monate später...
Geschrieben

Um diesen Thread mal wieder mit Leben zu erfüllen: zuletzt in CinemaScope gesehen:

 

ENTGLEIST (Derailed)

Sehr gute Schärfe insbesondere bei Großaufnahmen. Die Totalen waren leider etwas unscharf. Weiß jemand in welchem Format aufgenommen wurde?

 

SYRIANA

Unglaublich wackelige Kameraführung

 

JARHEAD

MÜNCHEN

KING KONG

STOLZ UND VORURTEIL

Geschrieben
Um diesen Thread mal wieder mit Leben zu erfüllen: zuletzt in CinemaScope gesehen:

 

ENTGLEIST (Derailed)

Sehr gute Schärfe insbesondere bei Großaufnahmen. Die Totalen waren leider etwas unscharf. Weiß jemand in welchem Format aufgenommen wurde?

 

ENTGLEIST = Super35

 

 

auch noch bin Scope:

 

WALK THE LINE (Super35)

 

demnächst in Scope:

 

REQUIEM (Super16 aufgenommen, dann blow up auf 35mm und Scope)

Geschrieben
Die sehen alle schauderhaft aus.

 

kann ich von REQUIEM nicht behaupten, der film hat auf diese weise einen "look" bekommen, der die geschichte auch vom photographischen geschickt und gekonnt in die 70er jahre versetzt ...

Geschrieben

Da sind wir uneins: ich bin skeptisch gegenüber den "modisch" gewordenen Bildverfremdungen, die seitens der Jungregisseure plakativ Thesen behaupten, es würden mit ihnen Stimmungen, Atmosphären, ein Zeitcolorit, ein Ausdruck oder eine Distanz zum behandelten Objekt formuliert werden.

Diesen altbackenen, anti-naturalistischen Klischees, gerade auch der Filmtheorie, ist zu mißtrauen.

 

Was ich zu erkennen glaube, könnte Jenes als glaubhafter erscheinen lassen: der Filmemacher wünscht sich einen speziellen, auffälligen "Look", mit dem er aber zu oft auch seinem Künstlernarzismus genüge tut. Dabei gilt sauberes, naturalistisches, präzises, "realistisches" und gerne auch an tradierten Regeln der Bildgestaltung orientiertes Filmemachen als unsinspiriert, altbacken oder lächerlich (hier beweist Sidney Lumets neuer Film allerdings das Gegenteil: überwiegend genau so inszeniert, wie schon 1957 in DIE ZWÖLF GESCHWORENEN, ist dieser Bildstil und die Schauspielerführung zeitlos und packend).

 

Nun kommen Regisseure wie Hans-Christian Schmid und Spielberg flott daher und dekretieren ihren (derzeit eher zweitklassigen) Kameraleuten, das Bild habe durch Handkamera, Desaturierung, zusätzliche Körnung usw. unbedingt in auffälligerweise zur "These" umgebildet zu werden: und dies m.E. oft nicht nur im Gegensatz zur photographischen Natur des Bildes oder der natürlichen Wahrnehmung des Menschen (die zu brechen durchaus manchmal auch artifizielle Reize haben kann), sondern in generellem Stilbruch auch gegen das, was eigentlich den Fokus der filmischen Abarbeitung bilden sollte: Atmosphäre, Look, Klima und Farben der zurückgeholten Epoche.

 

Da ich in den 70ern schon gelebt habe, kann ich nur ratlos auf das schauen, was in MÜNCHEN oder REQUIEM uns "vorgegaukelt" (?) wird: so eben waren die Zeiten keinesfalls, so sahen 70er Jahre-Filme nie aus, und hiermit wird leider kein Licht in etwa düstere Abschnitte dieser Epoche geworfen, sondern die behandelten Topics werden möglicherweise noch weiter verwässert.

Dies sei - nach all den Verfremdungsversuchen der letzen Jahre - einmal zur Debatte gestellt. Mittlerweile, das läßt sich wohl sich nicht völlig von der Hand weisen, führt beinahe jeder x-beliebige Verfremdungseffekt und jede y-verwacklte Handkamera zu wahren Kritikerelogen. Dabei ist dieser Kunstgriff nicht selten primtiv: aber seine Wirkungen auf die Imagination bezahlter Kunstkritiker ist um so lukratriver, je unbestimmter die Bilder sind. Je unbestimmter, verwässerter und abstrakter also das Bild, desto größer erscheint das Reich der Deutungshoheit der bereits seit ihren Universitätsstudien dem Kino und seiner Geschichte verbildeten Kritker.

 

Zu Schmid eine Anekdote: nach der Berlinale-Premiere von REQUIEM stand er auf der Bühne, klopfte seinem Kameramann auf die Schulter und entschuldigte sich vielmals für das "verwackelte Bild. Aber ich hoffe, daß Sie in den hinteren Reihen das nicht so stark bemerkt haben".

 

Ich will's ja nicht völlig verreißen: aber klingt das nun nach einem überragenden Ausdruck, einem konsequent ausgearbeitetem Stilwillen? Das genau bezweilfe ich und stelle im gleichen Atemzug fest, daß solche Mängel von niemandem (außer vom Regisseur selbst!) thematisiert und infragegestellt wurden. Mir ist nicht klar, nach welchen Maßstäben auf einem A-Festival seitens des Publkums und der internationalen Jury Urteile gefällt werden. Man sollte aber scharf trennen zwischen den Bewertungen für das Drehbuch, die Kamera, die Filmmusik, die Regie und die Schauspielerleistungen. Das halte ich (wieder) für dringlich geboten, um nicht verschiedene, oft völlig im Widerspruch zueinander stehende Ansätze in einen Topf zu werfen, nach dem Motto des berliner TIP-Magazins: "Herausragender Film" (und dieses Prädikat galt gleichermaßen für KING KONG und REQUIEM). :?:

Geschrieben

... über geschmack läst sich bekanntlich nicht streiten, aber ich würde nie auf die idee kommen für prosa, lyrik, gemälde, skulpturen, noch sonstige erzeugnisse der kunst (und dazu zähle ich eben auch filme) dogmatisch irgendwelche formale regeln oder stilistische klassifizierungen einfordern.

 

Das kannst Du gerne für industrieprodukte wie kaffeeautomaten, klimaanlagen oder popcornmaschinen tun, aber in der kunst und beim film ist aller erlaubt, was funktioniert bzw. dem thema des filmes hilft.

 

neben der hervorragenden ausstattung und der musik, half mir auch die photographie von REQUIEM, etwas tiefer in die welt der 70er (die ich ja noch erlebt habe) und in die welt der protagonistin einzutauchen ... was natürlich nicht funktionieren kann, wenn man mit einem berg von formalen vorurteilen ins kino geht :-)

Geschrieben

Der Beitrag ist so diffus, daß man nicht weiß, wo man darauf eigentlich einhaken soll?

 

Fraglos gibt es seit jeher künstlerische Konzepte, die nicht nur intuitiv entstehen, sondern erarbeitet sind und um die auch der Streit in der Rezeption und unter den Filmemachern selbst entbrennt. Die Debatte um eine Ästhetik wir seit Jahrtausenden geführt (bereits bei Platon).

 

Wenn Sie nun 2006 dies mit der Ausstattung von Café-Automaten und einem dementsprechenden Geschmack abtun, anstatt auf die Widersprüchlichkeiten der Bildgestaltung einzugehen (der Widerspruch von vom Regisseur Schmid selbst explizit gemacht, ich habe ihn nur verdeutlicht), so sind sie nicht an der Erörterung, sondern an der Polemik interessiert.

 

Ich habe keine Vorurteile, sondern die 70er Jahre ebenfalls erlebt.

Geschrieben

REQUIEM (Super16 aufgenommen, dann blow up auf 35mm und Scope)

 

Fuerchterhaft. Man koennte boese sein und vermuten, dass das grobe Korn und der Kontrast von den Schauspielern ablenken soll. Die Berlinale-Jury hat das aber wohl anders gesehen...

 

Hm. Da war ein Mensch vom Verleih (oder der Produktion? Die Stellen sich beim Vorfuehrer nie vor... :( ), der meinte, das grobe Korn waere ein Digital-Effekt. Schon traurig, wie sehr die Jungs sich fuer das, was sie da verkaufen wollen, interessieren.

 

Martin

Geschrieben

REQUIEM (Super16 aufgenommen, dann blow up auf 35mm und Scope)

 

Fuerchterhaft. Man koennte boese sein und vermuten, dass das grobe Korn und der Kontrast von den Schauspielern ablenken soll. Die Berlinale-Jury hat das aber wohl anders gesehen...

 

Hm. Da war ein Mensch vom Verleih (oder der Produktion? Die Stellen sich beim Vorfuehrer nie vor... :( ), der meinte, das grobe Korn waere ein Digital-Effekt. Schon traurig, wie sehr die Jungs sich fuer das, was sie da verkaufen wollen, interessieren.

 

Martin

 

Genau.

Das "Grobe Korn" z.B. des neuen Detlef-Buck-Films wurde von der Kritikermeute auf der Berlinale ebenfalls als "digitale Aufnahme" interpretiert. Produzent Boje verwahrte sich vehement gegen diese Unterstellung: der Film sei in 16 mm gedreht.

 

Was uns sagt, daß mittlerweile soviel beliebig gewerkelt und verfremdet wird, daß auch die Kriterien jedweder Reption verwässert werden. Zumindest müßte ein solches Konzept von den Filmemachern erklärt werden, aber vielleicht birgt dies die Gefahr der Entlarvung, frage ich einmal ganz leise?? Oder @preston sturges erklärt es uns. :roll:

Geschrieben

Weitere CS-Filme:

 

CAPOTE

Phantastisch fotografiert!

Dem Hauptfilm vorkopiert war ein CS-Trailer für THE PRODUCERS - leider war der von absolut miserabler Qualität und dazu noch viel zu dunkel.

Überhaupt scheint es bei CAPOTE recht dunkel zuzugehen. Selbst bei abgedunkeltem Saallicht konnte man die End Credits nur erahnen! Schade.

 

UNDERWORLD EVOLUTION

 

WALK THE LINE

Geschrieben

Irgendwie lese ich dauernd CinemaScope, Scope oder CS... was interessant ist, denn CinemaScope gibt es seit 1967 nicht mehr, die eigentliche bezeichnung wäre Anamorphisches Bildformat (oder sowas^^). Meine Frage: Wieso benutzen alle den Ausdruck CinemaScope, wenn doch die wenigsten hier noch richtiges CinemaScope vorgeführt haben? Ich finde das nur irreführend, wieso kann man etwas nicht so nennen wie es ist? Ist ja nicht mal so, dass man das gewohnt ist, weil das "früher" so genannt wurde... die meisten haben das ja nicht erlebt.

Ihr leutchen seid manchmal echt seltsam... :lol:

 

Apropos: Ihr müsst euch nicht immer darum streiten, wie ein Film aufgenommen wurde... guckt mal auf www.imdb.com , Film suchen, anklicken, und links "Technical Specs" ansehen. Da steht meistens sowas drin.

Geschrieben

das betrifft auch die "Leinwand", die eigentlich eine Bildwand ist, weiters werden Filme gedreht, obwohl da nichts mehr zum Drehen ist, seit die Handkurbelkamera abgeschafft wurde.

Geschrieben

Leinwand: Herkunft: Eine Wand aus leinen (hehe)

Film drehen: Früher musste man eben drehen.

CinemaScope: Eigenname mit der Alternative: Anamorphische Aufnahme.

Folgerung: Wieso nicht einfach das richtige wort benutzen? :lol:

Für die anderen sachen gibt es ja kein Synonym.

Geschrieben

1) Der Thread ist stimmig: "Scope"-Filme kennzeichnet einen zunächst undefinierten anamorphotischen Prozeß während der Produktionskette bis hin zum Konsumenten.

2) "Scope" alleinstehend setzt innerhalb eines bestimmten Interessentenkreises (z.B. des Filmvorführerforums) ohne weitere Hinzufügung voraus: eine Scope-Vorführung, nicht eine Scope-Aufnahme (wie der Thread aber innerhalb z.B. des Cinematography-Forums zu verstehen wäre).

3) Sekundär ist unter diesem Aspekt dieses Forums, ob der Film anamorphotisch aufgenommen ist oder sphärisch. Ein Beispiel: "Scope" umfaßt z.B auch die sphärische SuperScope-/Techniscope-Aufnahme und letzlich auch Super 35.

4a) "Scope" meint etwas Anamorphotisches. Sprechen wir von der Filmproduktion oder einem Drehbericht, meint es einen anamorphotischen Dreh, bezieht sich also auf das Negativ.

4b) "Scope" meint etwas Anamorphotisches. Sprechen wir von der Kopie, also beziehen uns auf das Positiv im Kopierwerk oder Vorführraum, ist der gestauchte Charalter des Positivs gemeint.

5) "Scope" als ästhetischer Begriff kennzeichnet jedoch auch "breit" im generellen, weltläufigen Verständnis: es umfaßt mitunter auch einen Weitwinkel, einen breitgefächerten Blick, eine Breitwandvorführung wie 3-Streifen Cinerama oder 1-Streifen 70 mm, oder im weiteren einen 16 : 9-Fernseher, eine Industriezeitung, eine Software oder ein Periscope (a. ein Vibrator, b. ein Sehrohr auf Unterwasserbooten), ein Mikroskop, Mutoskop, Oszilloscope u.a. Geräte ... "Scope" benennt auch (im Charakter des Fish-Eyes) kreierte Architekturanimationen, aber auch eine Management-Expertise, eine Evaluationspraxis im Marketing von pharmazeutischen Produkten u.v.m.

 

Willkommen im Universum der Begriffsverwirrungen! (Lösen können wird es wohl keiner, ich brüte schon seit 10 Jahren über diesem Rätsel.) :wink:

Geschrieben

Zumindest kann wohl jeder der mit Kinoprojektion zu tun hat mit Scope/Cinemascope etc. etwas anfangen.

 

"Anamorphotische Aufnahme" könnte im DVD-Zeitalter zu Verwirrungen führen :wink:

Geschrieben
...Apropos: Ihr müsst euch nicht immer darum streiten, wie ein Film aufgenommen wurde... guckt mal auf www.imdb.com , Film suchen, anklicken, und links "Technical Specs" ansehen. Da steht meistens sowas drin.

 

Das ist im Prinzip schon richtig. Jedoch gilt auch hier wie anderswo beim Papier: das Internet ist geduldig :D Es stimmt nicht immer, was da in den Technical Specs steht. Jüngstes Beispiel war A CHORUS LINE, der dort jahrelang als "Panavision (anamorphic)" in der Kategorie "Cinematopgraphic Process" geführt wurde. Als ich kürzlich nochmals die 70mm-Fassung davon sah, hatten wir hinterher darüber diskutiert, ob der Film denn tatsächlich anamorphotisch aufgenommen wurde. Um ein für alle Mal eine Klärung herbeizuführen, habe ich den DoP des Films, Ronnie Taylor, kontaktiert. Der bestätigte, dass er den Film in Super 35 fotografiert hatte. Daraufhin habe ich den Eintrag in der IMDB entsprechend abändern lassen. Man kann davon ausgehen, das ses dort noch viele solcher unrichtigen Informationen hat.

Geschrieben

Das ist im Prinzip schon richtig. Jedoch gilt auch hier wie anderswo beim Papier: das Internet ist geduldig :D Es stimmt nicht immer, was da in den Technical Specs steht.

 

Das ist zweifellos korrekt. In der IMDB gibt es zahlreiche fehlende bzw. tw. sogar falsche Angaben zu Bild- und Tonformaten. Daher ist wie überall sonst auch Vorsicht geboten!

 

mfG

Christian

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