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Geschrieben

Hallo in die Runde -tut schon sehr weh, wenn man erleben muss, wie der Name eines Schweizer Werkes für hochpräzise Mechanik -beispielsweise einer H 8 oder H 16- so tiiiief abtaucht in den Elektroniksumpf; da hilft auch kein Revolvergriff, der den Doppelacht B- bzw C-Serien nachempfunden ist ... was die Kurbel soll, wurde mir nicht ganz verständlich -uU Hebel für Menuwahl? Aber vielleicht bügelt die Optik ja alles aus -auch die hohe Kompression der Datenrate !

Wenn digital, dann -so meine Meinung- wegen der geringeren Kompression und der Lagerfähigkeit Digital8 von Sony ( ist leider tot) bzw mini-DV (ist leider auch tot) .... für Digital8 habe ich rechtzeitig Bandvorrat angelegt und zwei Kameras als Reserve, denn: Elektronik hat ihre Tücken ... es lebe das analoge Medium !

Ernst

  • Like 1
Geschrieben

wenn das so weitergeht, heisst der neue Beamer Eumig... und alle jubeln...

 

Pathe bitte nicht vergessen ...

 

post-82372-0-43430300-1394828384.jpg

 

Die gesamte Seite wo der Film eingelegt wurde,

ist jetzt ein riesiges scharfes abklappbares Display !

Der Kassettenraum enthält Steckplätze für alles was

das Herz begehrt. Einmal aufgezogen läuft die Kamera

über einen Hochleistung Dynamo geräuschlos 30 Minuten.

Der extrem klare Durchsichtssucher passt sich den diversen

eingestellten Bildwinkeln präzise an - Drei 1" Chips zeichnen

in der neuen analogen Microband Technologie auf - alternativ

kann aber auch auf die digitale Methode umgeschaltet werden.

 

Ein persönlich individuell angepasster Handgriff ist optional ... ;-)

Geschrieben

Sehr lohnenswert, sich mal die 45 Minuten von Kameramann Philip Bloom anzusehen. Da gibt es ein paar harsche Kritikpunkte an der Kamera und er fragt sich, in welche Marktlücke das Gerät passen soll. Zumal die blackmagic Pocket fast nur die Hälfte kostet. Aber der Look, den die Kamera mit alten C-Mount-Optiken produziert, der hat ihm schon gefallen. Heute eine Kamera mit schlechtem Monitor und schlechten Low Light Eigenschaften für 3300 Dollar hinzulegen, könnte zum Problemfall werden. Es zeigt natürlich auch, wie schwer es für eine neue, unbekannte Firma ist, aus dem Stand eine Videokamera zu realisieren, die professionellen Massstäben standhält. Immerhin kam die Bolex d16 mit über einem Jahr Verspätung auf den Markt - und trotzdem hat sie noch viele Kinderkrankheiten.

  • Like 1
Geschrieben

Sehr lohnenswert, sich mal die 45 Minuten von Kameramann Philip Bloom anzusehen. Da gibt es ein paar harsche Kritikpunkte ...

 

Ich hatte die 45 Minuten gestern investiert ... leider zu viele andere Sequenzen ... die ablenkten ...

Aber er hat schon einige Kritikpunkte aufgeführt und so wirklich zufrieden schien er mir am Ende doch nicht ;-)

Die Ledertaschen für die Kamera sprechen eigentlich eine deutliche Sprache - nobel und ausgefallen muss es sein.

Ein über Aluminium schabendes Plastikkurbelrad geht eigentlich gar nicht bei so einem angestrebten Edel Design !!

Geschrieben

fcr: Da ist nichts komprimiert, die Kamera zeichnet raw-Video auf.

 

Danke für die Info !

Nach googeln, was RAW ist, habe ich wieder etwas gelernt über die digitale Technik -bin noch der Tape-Aera verhaftet; man sieht hier mal wieder, wie die Technik fortschreitet -es gibt alle paar Wochen etwas -scheinbar- Besseres, darüber kann man fast das (Video-)Filmen vergessen in der Erwartung, Hoffnung auf zeitnah noch höhere Qualität, bessere Auflösung der Aufnahmen -mein Rat:

Das Leben ist so facettenreich und dynamisch, filmenswerte Situationen wiederholen sich nicht, sind idR einmalig - die Zeit verrinnt. Loslegen und filmen -analog oder digital- und nicht über irgendwelche Qualitäten, insbesondere etwaige künftige Quantensprünge der technischen Entwicklung nachdenken !! Wenn so etwas unsere Ahnen gemacht hätten, gebe es heute keine historischen Aufnahmen.

Das musste ich eben noch loswerden.

Viel Spaß beim analogen oder digitalen Hobby, Ernst

PS: Ich gehe sowieso davon aus, dass eine Menge der Mitstreiter dieses Forums nicht so borniert ist, die digitale Videotechnik zu verteufeln und persönlich unwiederbringliche Ereignisse (Hochzeit, Taufe, Kleinkind ua) ausschließlich (wohlgemerkt !!) der mittlerweile unberechenbaren Analogtechnik überantworten.

Wenn ich dies getan hätte, gebe es keine fantastischen halbstündigen und teilweise berührenden Videotonaufnahmen meiner zwischenzeitlich verstorbenen Mutter aus Oktober 2000 oder des verstorbenen Schwiegervaters bzw der Schwiegermutter, die aus ihrem Leben, der Kindheit ua erzählt.

Und: versündigen tut sich, wer nach Digitalisierung seine analogen Filmstreifen entsorgt -habe heute auf Flohmarkt so eine Familiensoap in Super8 erstanden -10 Stück 120m-Spulen, insgesamt rund 700 m aus der Zeitspanne 1974 bis 1991 -liebevoll pedantisch mit Datum beschriftet: Hochzeit in Paris, Urlaub in ... und, und ... aus der Wühlkiste für € 10.- in schönen, sauberen Stapelboxen .... Bin schon sehr gespannt, was da über die Leinwand flimmern wird.

  • Like 4
Geschrieben

Eben, die digitale Technik hat mit dem Aufkommen filmender DSLRs und Chips in 35mm-Format einen entscheidenden Sprung gemacht, was den "filmischen Look" angeht. Die elende Elektronikästhetik von VHS, Mini DV, Betacam usw. mit dieser verdammten endlosen Tiefenschärfe ist Gottseidank passe´. Ich drehe beruflich regelmäßig mit der Red oder Canon 5D , benutze dabei analoge Objektive aus den 70ern, filme privat am Liebsten mit meinem Normal-8 Federwerkskameras und habe bei meinem letzten digital gedrehten Filmprojekt viele hundert Meter Super 8 verdreht, als Making-of und für Traumsequenzen. Es geht alles irgendwie zusammen, wenn man es nur richtig macht.

  • Like 5
  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Eben, die digitale Technik hat mit dem Aufkommen filmender DSLRs und Chips in 35mm-Format einen entscheidenden Sprung gemacht, was den "filmischen Look" angeht.

 

Nicht nur im Look. Habe gerade meinen Speedbooster für die Pocket (RAW Kamera) bekommen. Das Teil besteht aus 6 Gläser und verkleinert den Bildkreis eines 35mm Objektives auf einen 16mm Bildchip. Dadurch steigt die effektive Auflösung und auch die Lichtstärke massiv an.

 

nikon55.jpg

 

So wird aus meinen Nikkor F1.2 (aus den 60er Jahren) ein Lichtstarkes F0.74 Objektiv! Das sind Lichtstärken die damas nur von Zeiss für die NASA gefertigt wurden (im Prinzip genau mit diesen Nachbrenner).

 

Zeiss-planar-50mm.jpg

 

Das Zeiss Planar F0.7 wurde nur 10mal gebaut, 6 Stück gingen an die NASA und wurden in den Mondorbit geschickt. Eines ging an Stanley Kubrick, der alle Kerzenszenen in seinen Film “Barry London” damit drehte. Nun kann ich selber mit solchen Lichtmonstern arbeiten, mit der normalen Pocket Einstellung 800 ASA sollten dabei noch hellere Bilder als bei Kubrik herauskommen. Ich bin gespannt....

  • Like 1
Geschrieben

Oh schön, vielelicht sinken dadurch die C-Mount-Preise wieder ein bisschen. :)

 

Ich find das Teil super, weil es offenbar sehr hoch auflöst und den leidigen Crop-Faktor beseitigt, wenn man nicht FF filmt. Den Geschwindigkeitsgewinn finde ich aber überbewerte und Dein Vergleich mit einem 1:0,7 hinkt auch, denn die Tiefenschärfe bleibt unverändert die Deiner 1,2er Linse. Man macht aus einem 50/1.4 damit also auch kein Noctilux!

 

Klar, so eine Blende mehr Lichtausbeute ist nett, aber die kann ich oft auch durch eine ISO-Stufe höher erreichen. Ganz im Ernst, so rauscharm wie die aktuellen Sensoren sind ist fehlendes Licht beim Filmen nun wirklich selten ein Problem. Ein größeres Problem ist, dass den modernen Videos oft das interessante Licht fehlt, und da hilft kein Speedbooster der Welt. :)

Geschrieben
denn die Tiefenschärfe bleibt unverändert die Deiner 1,2er Linse

 

zum Glück! So habe ich wenigstens bei 2 Meter Abstand noch ca. 8cm Tiefenschärfe.... bei 1 Meter noch ganze 3cm....

  • Like 1
Geschrieben

Hallo,

 

Ich habe in letzter Zeit öfters mal junge Leute gefragt, was sie unter dem Namen Bolex verstehen: Die allermeisten kennen den Namen überhaupt nicht, andere erinnern sich schwach daran, dass ihr Vater mal irgend so ein schwarzes Ungetüm von hatte, auf dem sowas wie Bolex gestanden hätte. Mehr weiss heute ausser uns Schmalfilmern kaum noch jemand...

 

Selbiges gilt auch für die Namen Eumig, Nizo, Beaulieu und all der anderen Firmen, die uns hier im Forum allen sehr geläufig sind. Worauf ich hinaus will: Man will mit dem guten Namen Bolex dazu werben, eine neue Videokamera auf dem Markt "Salonfähig" zu machen, dies, obwohl kaum noch jemand, der nie analog gefilmt hat, diesen Namen noch kennt. Geschweige denn die Philosophie hinter dieser Firma und auch deren legendäre Qualität...

 

Als obergewiefte Marketingfüchse outen sich die Hersteller dieser Kamera also nicht, sie hätten ihrem Gerät jeden beliebeigen Namen geben können, es wäre auf dasselbe rausgekommen. Natürlich habe ich die jungen Leute auch gleich noch gefragt, wer den Chinon sei, was diese Firma früher gemacht hätte. Da herrscht dann absolutes Schweigen, echt, kein Schwanz kennt diesen Namen noch...

 

Zurück zu Bolex: Wer diesen Namen noch kennt und selber mit Geräten aus dieser Firma gefilmt hat, wird wohl käumlich bloss aus Nostalgiegründen eine digitale Bolex kaufen, es sei denn, das Gerät hätte ausserordentliches zu bieten, was andere nicht haben. Neben all den vielen DSLRs, die sich da gegenseitig das Wasser abzugraben versuchen, ist es aber schon recht schwer, etwas zu entwickeln, was deutlich besser ist. Also, welches Zielpublikum wird denn nun eigentlich mit so einer Bolex oder auch Chinon angesprochen...? Hinz und Kunz auf der Strasse, aber sicher doch nicht "richtige" Bolexer... oder Chinoner... sollte es die überhaupt noch geben...

 

Wenn die Zeit des analogen filmens wirklich mal us ist, dann suche ich mir eine Kamera, bei der ich das beste an Technik und Preis bekomme, aber doch sicher nicht nach bloss einem Namen auf einer Kamera, weil ich den geil finde... schon mal jemand erlebt, der Volkswagen fährt, bloss, weil er diesen Namen so obergeil findet...? Nein, es ist das Produkt, das gafällt und bezahlbar ist, der Volkswagen könnte genausogut auch Meierkarre heissen...

 

Rudolf

  • Like 1
Geschrieben

Du vergisst ein Szenario: Hans Mustermann schnappt irgendwo den Namen "Bolex D16" auf. In einer Zeitschrift, auf Vimeo, Youtube, in einem Videotenblog, irgendwo. Nun gibt er "Bolex" bei Google ein und drückt zB auf Bildersuche. Was sieht er? Wunderschöne, edle Kameras, ein schweizer Image, Tradition, Lobeshymnen, Nordpolexpeditionsgeschichten. Sein Hirn wertet die D16 jetzt erstmal um ein vielfaches auf -- damit steigt seine Bereitschaft, einen sehr hohen Preis zu bezahlen. "Diese Marke hat offenbar sehr viel Tradition, und es gibt sie immer noch, die hohen Preise werden also einen guten Grund haben. Das ist eine sinnvolle Investition."

 

Das, so vermute ich, ist die Motivation dahinter.

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

ein gutes Gegenargument, das du da anführst... mal sehen will, ob es wirklich auf solche Weise dann funktioniert...

 

Dann kaufe ich also nie wieder einen Volkswagen, denn wenn ich da die Bilder sehe, erinnert mich das etwas gar offen an Zeiten, die nicht gar so schön waren...

 

Wobei der Spruch, "Kraft durch Freude" ja eigentlich gar nicht mal so verkehrt ist... bloss von verkehrten Leuten verkehrt benutzt wurde...

 

Rudolf

Geschrieben

Hinzu kommt, dass Bolex (Schweiz) die Bolex d16 ab diesem Jahr in Europa selbst vertreiben wird - siehe Homepage. Die Verzahnung ist dadurch etwas enger und entspricht etwa dem, wie es früher leider auch schon war - dass Marken ihren guten Namen auf Geräte geklebt haben, die sie nicht selber hergestellt haben. Siehe Chinon/Bolex.

  • Like 1

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