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Geschrieben

wer von euch hat erfahrung mit printfilm für aufnahmezwecke?

ich hatte bisher ausschliesslich bei tageslicht mit 25 asa damit gearbeitet, doch jetzt mal versucht, das zeug bei kunstlicht (kaltweisse led-baustrahler) mit 50 asa bemessen und eine stunde entwicklung im morsetank mit rollei-entwickler gerade mal hauchdünne geisterbilder zustande gebracht. diese liessen sich im dunkelfeld gut anschauen - vielleicht mach ich davon repros. aber das ist natürlich nicht sinn der sache.

 

hat jemand printfilm schon mal forciert entwickelt?

 

friedemann, was hast du je empfindlichkeitsmässig aus printfilm rausholen können?

 

 

lg

markus

Geschrieben

Für Orwo PF 2 und Eastman x302 würde ich am Beli. 10 ISO einstellen für Tageslicht- und 6 ISO für Kunstlichtaufnahme.

 

Die Bilder sind so schön feinkörnig, dafür recht hart im Kontrast und natürlich mit falschen Grauwerten bei Grün, Gelb, Orange und Rot.

Geschrieben

der rollei-entwickler holt da noch einiges an empfindlichkeit heraus, aber vermutlich gibts da grenzen. werde wohl von zwei auf zehn scheinwerfern wechseln müssen.

Geschrieben

Ich hab mit 6 ASA belichtet (Tageslicht) und 10 Minuten in Dokumol (Papierverdünnung) entwickelt. Das sah gut aus. War aber bisher nur ein Teststreifen und ist schon ne Weile her...

 

In meinem Labornotizbuch steht, dass ich nächstes mal Diafine (Zweibad-Entwickler mit sehr hoher Empfindlichkeitsausnutzung) probieren will. Diafine ist für Negativ mein liebster Entwickler überhaupt.

Geschrieben

wenn ich dazu komme, werd ich heute nacht nochmal einen test mit drei scheinwerfern und eine stunde in papierentwickler probieren. leider muss ich jedes mal 30m opfern...

Geschrieben

dreissig meter weil ich im morsetank entwickle und ein schnipsel im glas ja keine daten für 30m entwicklung liefert. eine stunde, weil im morsetank der film ja durchgespult wird.

Geschrieben

Gutgut, bin schon da.

 

Rezept D-97, 20 Grad Celsius, 4 Minuten für PF 2 mit Spirale in offenem Bad. „Da muß Agitation sein.“ Ich höre mich bestimmt schon wie Frank Rosin an.

30 Sekunden Unterbrechen in essigsaurem Wasser, Fixage 5 bis 8 Minuten mit genügend Bewegung, Wässern.

 

Nein, echt, mono, dein Material muß brutal unterbelichtet sein. Positivfilme werden nicht auf eine bestimmte Empfindlichkeit gereift, sondern Charge um Charge fabriziert. Die Verbraucher im Kopierwerk stellen sich mit eigener Messung auf die Güsse ein. Die Empfindlichkeitsangaben von Friedemann und mir sind nur Anhaltswerte, das schwankt zwischen 6 und 12 ISO ASA.

 

 

Cargo ist ein geplantes Produkt von mir, eine Ausrüstung für die Filmbearbeitung mit Spiralen.

Es soll drei Spiralengrößen geben, eine für 33 Fuß Film (10 Meter), eine für 100 Fuß (32 Meter) und eine für bis zu 500 Fuß (152 Meter), einstellbar auf jede Breite zwischen 105 und 16 mm. Dazu lichtdichte Behälter für geladene Spiralen, Trockentrommel mit Halterung, Elektromotorantrieb mit Pedal

  • Like 2
Geschrieben

klar ist das material brutal unterbelichtet - ich versuche es ja zu puschen, so weit es irgendwie geht;)

 

cargo hört sich gut an, allerdings hätte ich total bock, den film mal in 30m langen kufen zu entwickeln. die entsprechende dunkelkammer (tunnel) muss ich aber erst noch aufstellen;)

Geschrieben

Wenn Dein Material auch ca. 6 ASA hat, sind 50 ASA ziemlich genau 3 Blenden Unterbelichtung.

Ich fürchte, Du kannst PF2 kaum pushen, nur quälen. Steil ist es eh schon sehr, Papierentwickler sowieso. Du könntest eine leichte Vorbelichtung probieren -- aber niedrig empfindliches Material pusht sich meistens generell nicht gut...

Was auch ganz gut geht, wenn DU keinen Lomo-Tank hast: Den Film auf einen Rahmen wickeln und in Schalen entwickeln. 50x60 Schalen reichen für 30m 16mm Film, wenn sie tief genug sind, um den Film auf beiden Seiten des Rahmens "unter Wasser" zu haben.

Geschrieben

vorbelichten wäre dann der nächste schritt.

 

ich hab einen lomotank, aber ich krieg im morsetank einfach viel gleichmässigere ergebnisse, deswegen bin ich vom lomo wieder abgekommen.

Geschrieben

Hallo,

 

Da hier ja gerade das Thema Printfilm in Schwarzweiss besprochen wird:

 

Wie ich es sehe, ist SW Printfilm also folgendermassen aufgebaut:

 

1. Extrem niedrig empfindlich...

2. Recht hart in der Gradation, aber doch noch mit vollem Grauwertumfang, also kein Lithfilm...

3. Orthochromatisch...

 

Ist das richtig so...?

 

Wenn ja, käme mir sowas ganz grossartig entgegen: Zum Kopieren eines SW Filmes ab Monitor musss ich also lediglich:

 

A den Kontrast des Monitors soweit zurücknehmen, um die Härte des Film korrigiert wird...

B die Belichtungszeit so zu wählen, dass der Film korrekt belichtet wird...

C Dass der Film Ortho ist, ist doch egal, das Monitorbild ist es ja auch...

D Dasd Monitorbild invertieren, damit er die Bilder Negativ darstellt...

Stimmt das auch...?

 

Erbitte kurze Mitteilung, ob ich richtig liege. Das wäre für mich die Lösung für SW Filme zum kopieren...

 

Rudolf

Geschrieben

Hach... die positive Nachricht dieses Wochenendes... mit dieser Information ist mir sehr geholfen...

 

Dann kann ich ja versuchen, einige SW Chaplinfilme auf Printfilm zu belichten. Die niedrige Empfindlichkeit ist für mich kein Problem, eine viertel- oder gar halbe Sekunde (entsprechend der Geschwindigkeit meiner Getriebemotoren...) Belichtung sollte da eigentlich machbar sein.

 

Der Monitorkontrast ist auch kein Problem... muss man eben Tests machen...

 

Danke dir, Friedemann... so müssen die Antworten sein... *smile

 

Rudolf

Geschrieben

Ich will niemandem die Freude verderben, nur beim Begriff monochromatisch eine Berichtigung anbringen.

 

Der Ausdruck wird weltweit für Licht verwendet, nicht für lichtempfindliche Materialien. Monochrom(atisch) ist das Licht von Leuchtdioden und bei L. A. S. E. R.

 

Positivfilm ist empfindlich für Ultraviolett, Violett und Blau, also für einen ganzen Bereich des Spektrums.

 

http://www.filmotec..../V-I-TI-PF2.pdf

 

http://motion.kodak...._lab_h15302.pdf

Geschrieben

Wir haben damals, als ich noch mit der Reprokamera arbeitete, immer von orthochromatischem Film geredet. Diese Planfilme waren dann natürlich auch noch knallhart, wie es eben in der klassischen Reprotechnik zur Herstellung von Rasterbildern gebraucht wurde. Lithografiefilme eben.

 

Als Foto- und Filmamateur redeten wir dann für ganz normale Schwarzweissaufnahmen von panchromatischem Film.

 

Ist das heute nicht mehr so...? (hat sich ja auch sonst einiges verändert im Laufe der Jahre...)

 

Mein Laser in der Werkstatt hat kohärentes Licht im UV-Bereich... oder so... (meinte ich...)

 

Rudolf

 

Hurra... ich bin ab heute offiziell Rentner...

  • Like 2
Geschrieben

Wir haben damals, als ich noch mit der Reprokamera arbeitete, immer von orthochromatischem Film geredet. Diese Planfilme waren dann natürlich auch noch knallhart, wie es eben in der klassischen Reprotechnik zur Herstellung von Rasterbildern gebraucht wurde. Lithografiefilme eben.

 

Als Foto- und Filmamateur redeten wir dann für ganz normale Schwarzweissaufnahmen von panchromatischem Film.

 

Ist das heute nicht mehr so...? (hat sich ja auch sonst einiges verändert im Laufe der Jahre...)

 

 

Doch, Rudolf, es ist auch heute noch so, jedenfalls auf der Homepage von Fotoimpex ... ;-).

Monochromatisch nennt man nach meiner diffusen Erinnerung Licht einer bestimmten Wellenlänge. Die Physiker unter uns mögen mich korrigieren ...

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