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Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb St1600:

Gab es nicht auch eine einfache Wechselkassette für die Movex Reflex?

 

Ja, die meine ich ja.
Gibt es einen Unterschied zwischen Schnellwechselkassette und einfache Wechselkassette? Ich kenne mich nicht so aus, ich dachte, das nennt man so.
Diese Kassette hat den Vorteil, dass sie schnell von Seite A auf Seite B umgedreht werden kann, ohne dass der Film erneut eingefädelt werden muss. Auf Seite A fühlt ein Füllstandsfühler, wann nur noch eine einzige Lage Film auf dem genormten Wickelkern der TL-Spule ist und stoppt automatisch.

Dann kommt Klappe auf, Kassette umdrehen, Klappe zu und es kann weitergehen.

Die Kassette ist NICHT lichtdicht. Man verliert also die letzten paar Sekunden, die man vor dem Wechsel gefilmt hat.

Außerdem hat sie den Nachteil, dass manche Plastik-TL-Spulen etwas hängen und es zu Stau kommen kann. Aluspulen nehmen.

Und wenn der Film etwas störrisch ist, dann wölbt sich der Teil, der aus der Kassette raushängt zu einem Bogen und man hat Schwierigkeiten, den wieder gerade in die Filmbahn zu bekommen.

Wenn der Drall des Films arg groß ist, hat der auch die Angewohntheit sich in der Kassette von der Aufwickelspule runterzuarbeiten, was das Positionieren beim Aufstecken auf die Dorne erschwert.

Ich hab das alles durch, bin aber trotzdem voll Fan von dieser Kamera.

Bearbeitet von Regular8
"das" zu "die" (klingt besser) (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Ich verwende die Kassetten nicht, habs probiert, war mir zu umständlich - erst zuhause laden und dann muss man die Riesendinger rumschleppen.

Ein zusätzliches Plus dieser Kamera ist auch die helle Farbe: sie heizt sich in der Sonne nicht annähernd so auf, wie die schwarzen Mühlen.

  • Like 1
Geschrieben
vor 1 Minute schrieb mono:

Ich verwende die Kassetten nicht, habs probiert, war mir zu umständlich - erst zuhause laden und dann muss man die Riesendinger rumschleppen.

 

Ach, das hab ich nun wieder noch nicht probiert. Geht das problemlos? Dann gibts am Ende von Seite A auch keinen automatischen Stopp, oder?
Das heißt, man kann bis zum allerletzten Zentimeter durchbelichten.

Wenn man dann im Wechselsack wechselt, verliert man am Ende auch nichts. Gar nichts. Naja, außer die 10-20cm am Anfang jeder Seite, die zum Einfädeln gebraucht werden.
 

Muss ich mal ausprobieren.

Geschrieben

Dafür kann man sie super ruhig halten. Interessanterweise viel ruhiger OHNE den Handgriff. den verwende ich nie. Natürlich kannst dann das Zoom-en vergessen, aber wer braucht das schon?

  • Like 1
Geschrieben

Ich hätte 2 Zoom-Objektive für die Kamera abzugeben, davon eines mit Motor.

Korrigiere: Es sind 2 Objektive mit Motorzoom und eines ohne Motor, also insgesamt 3 Stk., alle 3 in sehr gutem Zustand. Wer Interesse hat, bitte melden.

  • 8 Monate später...
Geschrieben

@Film-Mechaniker Du schreibst "...Dann aber können 2'05" bei Tempo 16 oder 1'23" bei Tempo 24 zum Tonfilmen verführen. Die Umlagerungsfeder bringt gleichmäßigeren Lauf als eine Spiralfeder. Frisch geschmiert und eingestellt
leistet die Mechanik für Synchronton brauchbare Aufnahmen. Man muß es ausprobieren,..."

Wie würdest Du das Tonbandgerät mit der Kamera synchronisieren? Gibt´s dafür eine geeignete Vorrichtung?

Geschrieben (bearbeitet)

Wie ich schon mehrmals beschrieben habe: Zweikanal-Tonaufnahme; auf eine Spur das Laufgeräusch der Kamera mit einem billigen Mikrofon, das am oder im Gehäuse angebracht ist, die andere Spur ist für den Nutzton. Von der Tonaufnahme eine Kopie auf körperlichen Träger ziehen, Magnettonband oder besser noch Magnetfilm (perforiert). Laufgeräuschaufzeichnungen abhören und auf Trägerrücken gut sichtbar markieren und anschreiben, weißer Filzschreiber zum Beispiel. Danach kann man alles zerschneiden, ordnen und zusammenkleben.

 

Die Idee dabei ist, daß Bild- und Tonaufnahme je mit einem Geschwindigkeitsverlauf zu exakt der Zeit stattgefunden haben. Je genauer man zumindest die mittlere Geschwindigkeit von Bildfilm und Schallträger kennt, umso leichter wird das spätere Synchronisieren. Ich bleibe immer im Analogen. Eine Aufzeichnung des Kameralaufgeräusches kann übrigens bestens zur Bestimmung des Tempos dienen.

 

Mit Ausprobieren meinte ich, daß man so tut, als wäre der Kameramotor quarzgenau gelaufen. Man muß später korrigierende Schnitte vornehmen, etwa einen so genannten Zwischenschnitt im Bild, eine andere Perspektive oder sonst etwas, um Zeit zu gewinnen. Ist die Schallaufzeichnung wichtiger, z. B. wenn Menschen sichtbar sprechen (klingt ein wenig blöd, ich weiß), dann wird man den Ton laufen lassen und im Bild umschneiden. Ist der Ton eher punktuell, sagen wir ein bellender Hund, dann können wir an einer ruhigen Stelle den Ton kürzen oder mit kopiertem Material verlängern. Bis 30 Sekunden Dauer sind die Fehler nicht größer als zwei, drei Bilder bzw. die Entsprechung in Tonlaufzeit, also 1/8 bis 1/6 Sekunde. Glaubt mir, Erzählkino und Dokumentarfilm werden mit kreativem Schnitt nur besser. Erst wenn es episch lange Szenen sein sollen, kommt man nicht um professionelle Ausrüstung herum.

 

Als Wiederaufnahme einer Diskussion, die wir um die Nizo-Heliomatic hatten, da kann man ruhig einen Anschluß für einen Elektromotor anfertigen, den man quarzt. Heute gibt es schön kleine, aber kräftige Maschinchen.

Bearbeitet von Film-Mechaniker
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