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Geschrieben

Da würde ich gerne differenzieren. Filmbranche (esp. Hollywood) ist nicht gleich Kinobranche. Und das beschriebene Szenario kann für die Kinobranche nicht vorteilhaft sein.

 

Abgesehen davon finde ich den Artikel zu undifferenziert geschrieben und die Schlussfolgerungen nicht alle nachvollziehbar. Das kennt man aber von Veröffentlichungen des Heise Verlags abseits von Computerthemen - da ist vieles nicht genießbar.

 

Wenn es der Kinobranche "nie schlecht ging" würden nicht reihenweise Kinos schließen und wäre auch keine öffentliche Förderung für die digitale Umrüstung notwendig.

 

Was im Artikel nicht zur Sprache kommt, ist die künstlerische Qualität der produzierten Filme und die Risikobereitschaft, diese zu produzieren. Da könnte man lange drüber diskutieren…

Geschrieben

Ich halte diesen "Heise-Artikel" für recht polemisch, aber vor allem für unvollständig.

Unbestritten nimmt die Anzahl an Video on Demand zu, aber der Umsatz nimmt in gleichem Maße im Verleih (Videotheken) ab.

 

Leute, die sich einen Film illegal (unentgeltlich) anschauen, werden danach kaum noch ins Kino gehen und Geld dafür ausgeben, um sich den Film auf der großen Leinwand anzuschauen.

Darüber hinaus dürfte der größte Teil dieser "Sauger" nicht die Zielgruppe für das Kino darstellen. Denen geht es allein darum, eine Leistung kostenlos zu erhalten - legal oder nicht, spielt keine Rolle.

 

Das Qualitätsbewußtsein geht vielfach zurück.

Selbst nach mehreren Jahren hat es die Blu-ray nicht geschafft, die DVD abzulösen. Noch immer werden nahezu doppelt soviele DVDs verkauft, obwohl in den meisten Haushalten heute Full HD-TV-Geräte stehen dürften.

 

Pay-TV, VOD und andere Online-Bezahlplattformen wie Streaming spielen finanziell (noch) keine große Rolle. Dennoch ist zu beobachten, dass die Nutzung dieser Angebote zunimmt, während bei klassischen Verleihangeboten (Videothek) deutliche Umsatzeinbußen zu registrieren sind. Die Menschen werden offensichtlich bequemer. Warum in eine Videothek gehen, wenn man sich den Film gequem nach Hause liefern lassen kann.

Meiner Ansicht nach findet hier nur eine Umverteilung statt.

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