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Geschrieben (bearbeitet)

Weil immer wieder einmal davon geschwärmt wird, wie toll es wäre, wenn man eine eigene Werkstatt hätte......und Werkzeugmaschinen so teuer sind.....

 

100% Profimaschinen sind z.B.

Drehbänke von Weiler => Neupreise Grundmaschinen ab ca. 20.000,- € für die Grundmaschine

Fräsmaschinen, z.B. die als Neubau wieder erhältliche Deckel FP 1 . Grundmaschine ca. 50.000,- €

 

Im Bereich Lehrwerkstatt gab es früher so etwas wie die Emco-Maximat oder die Emco-Emcomat aus Österreich. Grundmaschine ist eine Drehbank, deren Support als Kreuztisch ausgelegt ist, so dass über eine Vertikaleinrichtung auch die Z-Achse bedient werden kann durch eine Fräseinheit. Leider als Neumaschine so nicht mehr erhältlich. Lag zuletzt als Kombimaschine so in der Größenordnung 15.000 ,- €

 

Bei den Baugrößen, die für uns im Schmalfilmbereich in Frage kommen sind auch kleinere Maschinen möglich. Nur was ist da auf dem Markt? Es gibt kleine Bastelmaschinchen von Proxxon, sehr einfache Maschinchen aus dem Baumarkt (made in China) und bessere Maschinen - aus Kostengründen auch made in China (durch deutschen Hersteller) - Optimum-Maschinen.

 

Wir haben in der Firma - in mehreren Werken - auch diverse Optimum-Maschinen. Üblicherweise in Labor- oder Testfeld-Werkstätten. Oder für geringfügige Nacharbeiten.

Die Qualität erreicht natürlich nicht die o.g. 100% Profimaschinen, die voll industrietauglich sind.

Bei Optimum gibt es Heimwerkermaschinen (oft unter dem Namen Quantum verkauft), eine Modellbauer -Linie und Profimaschinen. Teilweise sind diese Modellbauermaschinen im Übergangsbereich zur Lehrwerkstatt-Anwendung positioniert. Auch CNC-aufrüstbar.

 

Ich habe mich wie folgt ausgerüstet:

kleine Säulenbohrmaschine B 13 (19 kg Rüstgewicht)

kleine Drehbank D 180 x 300 - Leitspindel-Drehbank (65 kg Rüstgewicht) => Rundlaufgenauigkeit Spindelnase besser 0,009mm. Nachgemessenes Spiel des Supports (durch Spiel in den Spindeln) 0,2mm (längs) bzw. 0,15 mm (quer) => durch "Umschlagen" der Einstellringe beim Bearbeitungswechsel zu berücksichtigen

kleine Tischfräsmaschine BF 20 Vario (103 kg Rüstgewicht). Spindelspiel beim Kreuztisch 0,2mm x-Richtung, 0,3mm y-Richtung.

 

(Spiel liese sich durch Nachstellen ev. noch verbessern)

 

Leichter sollten die Maschinen nicht sein, weil sonst die Verwindungssteife leidet und die Maschinenschwingungen sich zu leicht bemerkbar machen.

 

Simon et. al. werden natürlich sagen, dies sind keine Profimaschinen - stimmt, das sind sie auch nicht. Es sind Maschinchen aus dem Modellbaubereich. Für diese Anwendungen rechen sie auch gut aus (Dampfmodellbau)

Bearbeitet von Volker Leiste (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Volker,

 

Ich hatte viele Jahre lang eine ganz kleine Emco Unimat (das "Spielzeug" mit lediglich etwa 20cm Spitzenweite...)

 

Habe das Teil erst kürzlich an einen jungen Mann verschenkt, der "kreative Ambitionen" hat...

 

Wenn man ganz vorsichtig mit dem Vorschub umgeht, lediglich Alu und ähnliche Materialien verarbeitet, geht es so halbwegs, aber es ist schon viel Geduld erforderlich. Mein Maschinchen war schon recht betagt, auch teilweise mit gewaltigem Spiel versehen, aber trotzdem, für bloss ein paar wenige kleine Einzelteile pro Jahr hat es sich bezahlt gemacht.

 

Ich bin heute aber eher der Ansicht, dass man nicht unbedingt alles selber besitzen muss, viel logischer und auch preiswerter kann es sein, Teile bloss zu zeichnen und danach an einen Profi mit richtigem Werkzeug zu delegieren. So mache ich es heute...

 

Rudolf

 

P.S. Ich habe dafür vor fast sieben Jahren in eine professionelle Laserschneidemaschine investiert... kostet auch soviel wie eine richtihge Drehbank...

Geschrieben

Jaja, die Unimat . Habe ich auch noch. Ist nett für technischen Unterricht an der Schule oder wenn Du was im Maßstab 1:87 bastelst. Dann ist aber Schluß.

 

Ich mache ein wenig Dampfmodellbau und wenn ich mal was reparieren will und dafür Teile brauche....

 

Bei meinen Eltern im Haus steht noch die richtige Emco-Maximat und auch eine gescheite Industriebohrmaschine. Aber das ist 300 km weit weg. Zu weit, um mal eben schnell einen Scherbolzen für den Traktor zu drehen oder so ähnlich....

Geschrieben

Warum sollte ich über Anlagen anderer Leute schnöden? Habe selber ein Vierbackenfutter aus China gekauft und meine Erfahrung damit gemacht. Preislich sensationell, technisch unter aller Sau. Den Vierkant des Schlüssels mußte ich erst mit der Feile bearbeiten, ehe er überhaupt eingesteckt werden konnte. Das ging sogar, weil nicht gehärtet. Die Schliffflächen waren auch alles andere als in Ordnung. Nach einiger Nacharbeit funktioniert das Ding jetzt. Ein europäisches Produkt der Art kostet das Achtfache.

 

Über Dampfmaschinen sollten wir uns unterhalten.

Geschrieben

Hallo,

 

Eigentlich haben Werkzeugmaschinen ja nicht sonderlich viel mit Schmalfilmen zu tun. Normalerweise übergibt man seine Kamera einem "Reparateur" oder "einem, der es wissen muss", wenn mal etwas nicht anständig funktioniert.

 

Da alle unsere filmischen Gerätschaften langsam aber sicher ins Rentenaltrer kommen, wird der Ausfall gewisser Teile immer häufiger auftreten, ganz zwangsläufig.

 

Da kommen also gute Zeiten für gewiefte Reparateure, so es denn überhaupt noch welche gibt in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft...

 

Rudolf

Geschrieben

China-Fertigung hat einen sehr weiten Bogen an Qualität. Man kann aus China passable Qualität bekomen bis hin zu Schrott. TOP-Qualität kommt immer noch aus Europa.

 

Wenn China, dann nicht Baumarkt-Produkt sondern auf jeden Fall über der Werkzeug-/Maschinen-Fachhandel und es gehört eine Service Organisation dazu.

Zur Maschine selber gehört ein Abnahmeprotokoll, ordentliche Bedienungsanleitung, Service-Unterlagen und die CE-Konformitätserklärung sowie die Erfüllung der EU-Maschinenrichtline. Mit diesem Unterlagen-Set steigt schon mal die Chance auf Qualität an. Ich war auch so frei, die Angaben z.B. zur Drehbank aus dem Abnahmeprotokoll nachzumessen...... (Meßuhr)

 

Für meien Erlanger Werkstatt hätte ich gerne eine Emco-Emcomat oder eine kleine Maximat gekauft - nur die gibt es nicht mehr als Neumaschinen. Die Optimum habe ich erst gekauft, nachdem ich sie oft genug bei uns in Laborwerkstätten gesehen habe. Und Siemens liefert ja auch Umrichter und CNC-Steuerungen für diese Firma. Wenn mein eigner Laden mit denen zusammenarbeitet, dan ist es ja wohl nicht der letzte Billigschrott.

Solche Erlebniss wie Du mit Deinem Vierbackenfutter hatte ich nicht. Den von Dir genannten 8-fachen Preisunterschied kann ich nicht bestätigen. War bei mir spürbar weniger.

 

Dampfmodellbau - nur kleine Mini's. Ozillierend, Ersatzteile für Wilesco, eine Spur 1 Live-Steam im Bau. Zur Zeit stehen die ersten teile für eine kleien oszillierende V-Maschine für ein kleines Dampfboot in der Werkstatt....

Geschrieben

jein - es ist einer der vielen frühen Versuche eine Wärmekraftmaschine mit innerer Verbrennung zu bauen. Es gab wohl einige Experimentalversuche, die überwiegend mit Berlappsporen als Brennstoff liefen.

Um diese "Motoren" wurde es sehr schnell wieder still - weil sie sich nicht bewährten. Es war eine Sackgassenentwicklung. Um 1940 (?) gab es nochmals Experimente in dieser Richtung in Form von Kohlenstaubmotoren. Auch sie scheiterten alle.

 

Die Gründe waren der bauliche Aufwand, die Erzeugung eines vernünftg zündfähigen Gemisches, die stabile Verbrennung, die Brennstoffaufbereitung, und zu schlechterletzt die Material- und Korrosionsprobleme (gerade die Schmiergelwirkung war erheblich).

Die wesentlich besser beherrschbaren Dampfmaschinenkonstruktionen, der Leuchtgasmotor von Lenoir und schließlich der Otto- bzw. und Dieslemotor machten diesem Kuriosum den Garaus.

 

Damit ging es dieser Konstruktion wie vielen Anderen. Physikalisches Wirkprinzip ist eine Sache - dauerhaft betriebsfähige und betriebssichere Anlagen sind ein ganz anderes Ding. ich denke an an die Holzwarth' sche Verpuffungsturbine, die Gasturbinenkonstruktion von Stolze, uvm. Letztes Glied in deiser reihe des technsichen scheiterns war und ist der wankelmotor, in den so viele Hoffnungen gesetzt wurden. Es gab andere technische Lösungen die besser funktionierten und betriebssicherer waren. (denk' beispielsweise an die Farbfilmverfahren mit rotierenden Farbfiltern).

 

Es gibt eine Idee. Dann kommen die eigentlichen Probleme => Werkstoffe, Strömungsmechanische Probleme, Temperaturfestigkeiten, Schmierstoffherausforderungen, Verschleiß, Dichtheit, Fertigungsaufwand.....

 

Da sehr, sehr OT: weitere Details als PN bei Bedarf

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