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Geschrieben

Jaja, in der Schule dreh ich auch auf MiniDV im Kurs "Kommunikation und Medien" :)

Mit Casablanca kann man viel machen, aber irgendwie würd ich lieber auf Film drehen ;)

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Geschrieben
@B12
Wobei, bei Mux hab ich 'ne Ausnahme gemacht, der wär auf 35 nie so gut geworden. Aber alles nach dieser unsäglichen Berlinale-Premiere kann nur als TOP-SCHÄRFE bezeichnet werden.

 

Was war da denn?

 

Wir haben Mux lange gespielt und nie eine Beschwerde. Unsere Kunden waren in der Lage das als Stilmittel zu erkennen.

Ok, da hab ich mich etwas diffus ausgedrückt: Als Mux auf der Berlinale lief, war das Bild in der von mir besuchten Vorstellung SOWAS VON UNSCHARF, das es mich gegraust hat. Egal, ob es jetzt eine Videoprojektion oder 35mm war. Der Vorführer hat einfach gepennt und nicht EINMAL auf die Leinwand geschaut. Wir hatten ihn auch im Programm - ich habe ihn mir in der Woche noch 3x angeschaut -, und das meinte ich: Nach dieser mir gebotenen Berliner Vorstellung kann jede andere Projektion von Mux in jedem anderen Kino nur als OBERSCHARF bezeichnet werden.

Diese Bemerkung sollte nur ein kleiner Seitenhieb für beteiligte bzw. evlt. um die Umstände wissende und hier mitlesende Genossen sein.

Geschrieben
Sind wir schon soweit das die Technik wichtiger ist als der Film ansich?

Ich habe die 'fetten Jahre' schon gesehen und da passt alles zusammen und damit basta! Und wenn irgendwelche Plexgucker sich daran stören, dann sind sie im definitiv falschen Film!!!

 

Ganz meine Meinung. Da ist es echt egal wie die den Film aufgenommen haben.

Er kommt extrem gut rüber. Inhaltlich!

War für mich eines der Highlights in Locarno.

 

Gruss Pascal

Geschrieben
Warum habt ihr das "Inhaltlich ein niveauloses Rumgewichse" dann überhapt gespielt?

 

Weil wir dieses Festival nicht programmieren, das macht ein Verein. :wink: :shock:

Geschrieben
Eigentlich versteht es sich doch von selbst, den Start- und End-TC selber auszutesten. Schliesslich kontrollierst und präparierst Du ja auch 35 mm Kopien :!:

 

Warum nicht? Da gibt es der Gründe viele:

 

Weder der Verein noch wir haben eine Beta SP Player, also werden die Geräte teuer angemietet und meist erst 15-30 Minuten vor Vorstellungsbeginn eingerichtet.

 

Läuft das Festival an zwei verschiedenen Orten, was eine besondere Transportlogistik erfordert.

 

Kommen Kopien, gleich ob Beta, Mini DV, DVD, 16mm oder 35 oft sehr kurzfristig und werden häufig gleich nach dem letztem Einsatz wieder abgeholt. "Der Regisseur muß seinen Flieger kriegen, zehn Minuten nach Vorstellungsende muß die Kopie im Karton sein!!!"

 

Letztes Jahr hatten wir eine Kopie von "Stalker", die Beschreibung des Zustandes dieser Kopie würde den Rahmen des Forums sprengen! :shock: :x :shock:

 

Baue ich ca. acht 35mm Langfilme pro Tag auf und wieder ab, dazu kommen 35mm und 16mm, Beta und DVD Kurzfilme, nebenbei führe ich in zwei Kinos das Festivalprogramm vor, begebe mich auf die Suche nach irgendwelchen unauffindbaren Kurzfilmen.

 

Dann gibt es gekoppelte 35mm Programme, bei denen alle Formate, Bild wie Ton sowie Farbe und s/w in den wildesten Mischungen vorkommen. :shock:

 

Die Beamer stehen so dicht an den Projektoren, daß man nicht mehr einlegen kann, also legt man vorher ein Startband "solo" ein, klebt das eigentliche Startband daran und positioniert den Film.

 

Auch die Bauer Selecton II steht normalerweise nicht dort, was mir schon einige blaue Flecke eingebracht hat.

 

Die Firma "Titelbild" ist im Hause, um Beamer-Untertitel bereitzustellen, auch deren Equipment steht irgendwo im Wege.

 

Da es sich fast ausschließlich um Festivalkopien handelt, kommen diese meist "auf Ende", also alle Akte einmal umspulen.

 

Ein besonderes Schmankerl ist "Melinda und Melinda" , die Kopie wird von einem Security Mann geliefert, er steht die ganze Zeit daneben, anschließend wird die Kopie wieder abgebaut und zu EFS transportiert, drei Tage später das gleich Spiel von neuem. Bei dieser Kopie handelt es sich wohlgemerkt um eine OmU!!! :?

 

Kann man eine Zigarette innerhalb von zwei Minuten rauchen! :wink:

 

Wenn bei solchen Aktionen nicht jeder Handgriff 110%ig sitzt, geht man unter! :roll:

Geschrieben

Seit Mini-DV und speziell der Möglichkeit, DVDs selbst zu brennen, ist dem Pfusch Tür&Tor weit geöffnet. Habe schon häufiger als "Not-Überspieler" Veranstaltungen gerettet, bei denen Filmemacher selbst das technische Problem mitbrachten. Beispiele:

 

- Experimentalfilmerin bringt eigene DV als Abspielgerät mit. Netzteil? Vergessen. OK, Netzteil wird besorgt. Dann Testlauf, Kamera raucht nach 10 min. ab. Ersatzkamera wird besorgt - Fehlanzeige. KünstlerIn hat NTSC-Kamera "in Ell Eh gekauft", wußte nicht, daß dort anderes farbsystem existiert.

Schon mal versucht, eine NTSC-MiniDV in einer Stunde zu besorgen? Umspielung incl. Normwandlung (auf Kosten der Veranstalter) damals über DM 300).

 

- Vortragsreisender mit selbstgebrannter DVD, die leider nur auf seinem Laptop läuft. Kabel zum Herausspielen des Signals hat er leider zuhause liegenlassen. DVD läuft auf keinem von 5 verschiedenen Playern, von "Reisschüssel" bis Highend.

 

- Filmemacherin mit [spott]tollem New-York-Reisevideo [/spott], weil an in "Enn Wai alles so unheimlich spontan ist". Hat ihr Mini-DV-Kassettchen natürlich nicht beschriftet, nicht zurückgespult, kein Schwarzvorlauf, nein, auf den ersten verknautschten Bandzentimetern beginnt sofort das Selbstbeweihräucherungs-Monolögchen (dauert dann 90 min). Bricht leider 5 min vor Ende ab, weil Band zu zerknittert, daß keine Wiedergabe möglich. Backup-VHS? Natürlich nicht, man ist ja KünstlerIn!

 

- Dokfilmer wird ausdrücklich per Fax darauf hingewiesen, daß er entweder DVD oder Betacam SP mitbringen soll UND KEIN ANDERS FORMAT und BITTE BITTE eine VHS-Reservekassette.

Er kommt natürlich ohne backup und hat eine TATAAAA! DIGIbeta-Kassette. Weil's ja besser aussehe, für die verwaschenen unscharfen Video-8-Bilder, aus denen sein Werk bestand, hätte allerdings eine zwanzig Jahre alte VHS bestens gereicht.

 

Ansonsten ist alles möglich: Von Super-8 ohne Startband mit begleitender CompactCassette ("ab zehn Minuten bitte die Bildfrequenz von 18 auf 21 Bilder ändern") bis NTSC-Videos, bei denen die Farbaufzeichnung mitten im Film auf SECAM wechselt, über S-VCDs aus Hongkong, R1-DVDs aus Amerika, also außer eienr Rolle Tesafilm habe ich Filmemacher und solche, die es sein wollen, schon alles vertrauensvoll heranschleppen sehen.

 

Wobei es grundsätzlich kein Problem ist, exotische Geräte zu besorgen, aber NICHT FÜNF MINUTEN VORHER!

Und über selbstgebrannte DVDs, die mitten im Film "einfrieren" und (natürlich KEIN Backup dabei...) 250 Besucher in den genuß einer Freikarte bringen, rede ich nicht weiter, will nicht, daß ihr mich weinen seht... :oops:

 

"Man kann gar nicht soviel essen, wie man kotzen möchte."

(Curd Jürgens)

Geschrieben

Ja, beißender Spott ist das, was diese 16:9-Pixelpfuscher brauchen! :P

Geschrieben
die wandlung zum digitalen medium wird sich auch dadurch nicht aufhalten lassen... :roll:

 

Da gebe ich dir Recht, doch solange die Qualität so mies ist, kaum eine Chance...

Geschrieben

Hallo,

 

meine Meinung zum Thema DV im Kino:

 

Warum das Filmen auf 35mm-Film so teuer ist? Ganz klar, weil es ein teures Medium ist und die Digitaltechnik dazu beiträgt, dass es teuer bleibt.

 

Für mich gibt es 2 klare Richtlinien, die ich unterscheide:

 

Auf der Leinwand hat das digitale Bild nichts verloren.

 

Für Internet und Zeitungen ist das digitale Aufnahmeverfahren hrervorragend.

 

Meine Heimatstadt ist m ttlerweile zur Filmstadt geworden. hier wurden Filme wie "Halbe Treppe" und "Lichter" gedreht, nur mit dme Unterschied, dass der erste Film auch DV gedreht wurde und der 2. Film glücklicherweise wieder auf 35mm. Das weiß ich, da direkt vor meiner Haustür eine Szene mit einer hochmodernen ARRI 435 gedreht wurde. Dabei wollte ich doch nur den Müll rausbringen :-) Allerdings wurde mit dieser Kamera ohne Stativ gedreht. Sehr ungewöhnlich. Entsprechend unruhig waren auch die Bilder.

Geschrieben

Tja, man muss nicht immer vom Stativ filmen...für was gibts denn die ARRIs auch als Handycam oder wie auch immer des heisst :)

Geschrieben

ne martin, falsch gedacht!

 

patrick meint die "handheld" version, is wieder was anderes als steadycam und auch was anderes als schulterstütze... die kamera "schwebt" sozusagen zwischen schulter und angewinkelten händen.... nuja, "handkamera nach hinten versetzt"

 

so kann mans ungefähr sagen

Geschrieben

Meiner Konsequenz zum Trotze hab' ich mir die 'Fetten Jahre' komplett angeschaut. Vom Inhalt her sehr gut, der wird sein Publikum bekommen. Aber das Bild ist unter aller Sau, wie schon gesagt. Das wackeln habe ich als weniger störend empfunden, was mich genervt hat, war das eindeutige 'Pixelbild'. Und Dogma-Filme sind einfach enpassent, selbst das Büro in Kopenhagen hat ja längst dicht gemacht.

Ein Super16-Blowup kommt zwar kaum an 35mm ran, wär aber - bei unwesentlicher Freiheitsberaubung der Kamera - um Längen besser als diese 'Rechtecksoße'. Finanziell natürlich aufwendiger als Video. Soweit die Antworten aus 1. Hand.

Mein Fazit: Filme wie dieser öffnen neue Türen, verderben aber den visuellen Genuß am Kino, und dieser Noch-Vorsprung ist es, den es dem Heimvideo gegenüber auszubauen gilt, aber wem erzähl ich das?

Geschrieben

Ich habe die "Fetten Jahre" letzte Woche in der Preview gesehen und muß dann doch auch mal was loswerden. Zunächst mal vorneweg (@B12): die Pixeligkeit hat mich nicht gestört, fands bloß schade ob der vertanen Chancen, die der Kinofilm bzgl. Schärfe nun mal gibt. Ob das alle im Publikum so sahen weiß ich allerdings nicht...

 

Aber, @moses: "[...] weil [...] er damit eine "künstlerische" Aussage machen will [...]": Was will er mir denn damit sagen? Will er mich etwa so besonders eng am Geschehen teilhaben lassen? Quasi "mittendrin statt nur dabei"? Vielleicht muß man das heute so machen (siehe "Bourne-Verschwörung"), aber sorry, ich leide nicht unter Parkinson, ich kann den Kopf beim Gucken stillhalten. Ich befürchte eher, magentacine hat mit mindestens einer seiner Punkte, vermutlich mit dem Daherreden von "wiedergewonner Freiheit" recht...

 

Und, @Achim: nein, wir sind noch nicht so weit, dass die Technik wichtiger ist, als der Film. Wenn man auch bei vielen Werken den Eindruck bekommen kann - nicht nur bei Kirmeskino und IMAX. Wenn aber die Technik vom Film ablenkt und ich mir lieber meinen Nachbarn als das Geschehen auf der Leinwand anschaue, weil mir sonst schwindlig oder gar schlecht wird glaube ich auch nicht, dass das im Sinne des Regisseurs ist. Außerdem halte ich mich nicht für "irgendeinen Plexgucker", fand auch nicht, dass ich im falschen Film bin - war bloß sehr angestrengt.

 

Ich empfehle diesen Film gerne weiter - gebe aber jedem eine Wackelwarnung mit.

 

Vielleicht hat ja noch jemand inhaltliche Kritik. Die würde mich auch interessieren...

 

Grüßle,

 

Florian.

Geschrieben
Aber, @moses: "[...] weil [...] er damit eine "künstlerische" Aussage machen will [...]": Was will er mir denn damit sagen? Will er mich etwa so besonders eng am Geschehen teilhaben lassen? Quasi "mittendrin statt nur dabei"? Vielleicht muß man das heute so machen (siehe "Bourne-Verschwörung"), aber sorry, ich leide nicht unter Parkinson, ich kann den Kopf beim Gucken stillhalten. Ich befürchte eher, magentacine hat mit mindestens einer seiner Punkte, vermutlich mit dem Daherreden von "wiedergewonner Freiheit" recht...

 

Meine Erklärung , "künstlerische" Aussage, schliesst alle von magentacine genanten Punkte mit ein. Er hat es nur konkretisiert.

Inwieweit die Stimmen kann sowieso nur der Regisseur klären.

Geschrieben

Egal ob der Film nun in euren Augen "materialmäßig" als wertvoll zu bezeichnen ist oder nicht - Wollt ihr mir erzählen, dass ihr immer noch an der Schärfe schraubt, wenn die Werbung gelaufen ist und der Verleihvorspann durch ist??

Hier geht das schneller, und wenn dann der Film Tiefenunschärfen in jedwelcher Richtung hat ist mit das egal. So will es nun eben der Regisseur.

Beim Abspann sieht wieder jeder das der Vorfüherer scharf stellen kann.

 

P.S.: Die fetten Jahre sind vorbei ist übrigens ein super Film und wird erfolgreich laufe. Stellt euch also auf ein paar Wochen damit ein.

 

Gruß

 

lloyd

Geschrieben
Beim Abspann sieht wieder jeder das der Vorfüherer scharf stellen kann.

 

P.S.: Die fetten Jahre sind vorbei ist übrigens ein super Film und wird erfolgreich laufe. Stellt euch also auf ein paar Wochen damit ein.

 

Gruß

 

lloyd

 

Beim Abspann gucken die Besucher doch gar nicht mehr hin, die haben schon längst die Mäntel angezogen und verlassen fluchtartig den Saal (Zigarette, Klo, Bus etc.).

 

e10

Geschrieben

Das hat sich aber durch die Plexe und durchs Fernsehen eingebürgert.

Bei uns bleibt das Licht aus bis zum Ende des Abspanns.

Die die raus wollen gehen die anderen gucken bis zum Schluß.

Manchmal wenn der Film beeindruckend war bleiben sogar 100% der Zuschauer sitzen!!

Auch wenn viel Mist zu lesen ist, die Filmmusik und eventuell Szenen im Abspann erfährt man eben erst kurz vor Schluß.

Geschrieben
Wollt ihr mir erzählen, dass ihr immer noch an der Schärfe schraubt, wenn die Werbung gelaufen ist und der Verleihvorspann durch ist??

Bei Delphi leider ja. :(

Geschrieben
Beim Abspann sieht wieder jeder das der Vorfüherer scharf stellen kann.

 

Also, ich habe seit Jahren keinen richtig scharfen Nachspann mehr gesehen. Im Gegenteil, 's wird immer schlimmer. Früher war die Schrift nur "weich", heute hat sie oft noch Ruckeln à la Video-Normwandlung und wackelt (dank Schnell&Billig-Kopierung unserer Geiz-ist-geil-Verleiher) auch noch horizontal wie vertikal. :cry:

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