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Geschrieben

Hi,

 

wie im Titel schon gesagt suche ich eine moderne, zuverlässige Kamera für das Super 16 Format. Super 16 deshalb weil ein zeitgemäßes Kinotaugliches Bild erzeugt werden soll. Die Gebrauchtpreise für solche Kameras sind mittlerweile so das früher Unerschwingliches nicht mehr viel kostet. Die Kamera sollte laufleise sein, sie bräuchte einen Objektivanschluß an ein gängiges Objektivsystem, am besten wären Bildfrequenzen von 5- 50 b/sec und eine Einzelbildschaltung mit Intervallometer, sie sollte mit 120m Filmwickeln bestückt werden können und sie sollte einen gequarzten Motor haben, damit der Synchronton damit leicht möglich ist. Ich möchte damit Kurzspielfilme, Tierfilme und kleine Dokumentationen drehen. Eben die universelle Kamera.

 

Also was gibts denn da zu empfehlen?

 

Danke für alle Antworten!

Geschrieben

Hi filmox,

 

das ist so nicht ganz einfach zu beantworten. Die wohl am häufigsten verwendete Kamera in den letzten Jahren ist wohl neben der neuen Arri 416 die SR-II bzw. SR-III. Oft findet man sie mit dem gängigen PL-mount. (416 und SR-III grundsätzlich immer, die SR-II oft auch) Die 416 (am leisesten) und danach auch die SR's laufen sehr leise. Die SR-II und auch die frühe Serie der SR-III (nicht die Adv, denn die hat dafür einen neuen, helleren Sucher) haben auch einen eingebauten Belichtungsmesser, der bei Naturaufnahmen hilfreich sein kann.

Allerdings sind diese Kameras recht schwer; besonders in der Natur, wenn man sie alleine betätigen möchte und auch längere Zeit in der Hand halten muss.

 

Eine Alternative (meine meistverwendete Kamera) wären die Eclairs: Es gibt die Eclair NPR (der absolute Klassiker unter den S16mm) und die kleine, leichte ACL. Hier ist standardmäßig eine Bildfrequenz von 5-50f/s möglich. Hier muß man aber dazu sagen: Die Eclairs sind mindestens 30 Jahre alt; auch eine Kamera wird nicht jünger . . .

 

Ansonsten gibts natürlich noch Bolex (klein, leicht), die jedoch lauter ist und auch nicht so robust wie die anderen. Es gibt hier sehr gute Original-Optiken, die jedoch recht teuer sind.

 

Dann gibts auch noch andere wie Aaton z.B. Hochwertige, edle Kameras. Allerdings sind sie recht selten und teuer. Das gleiche gilt natürlich auch für Zebehör etc.

 

Kurz gesagt: Die perfekte Kamera, die alles kann gibt es nicht. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle. Das kann man nicht in ein Sätzen klären. Hinzu kommt noch, dass sich viele Kameras durch die Wahl der Zubehörteile (Motoren, Magazine etc.) anpassen und hinsichtlich ihrer Eigenschaften verändern lassen können.

 

In Deinem Falle tendiere ich vielleicht zur Eclair.

 

Am besten ist natürlich, Du befasst Dich selbst einmal ausgiebig mit den einzelnen Modellen, informierst Dich, probierst sie aus und sammelst einfach Erfahrungen.

 

Die Frage ist schwer zu beantworten. Worauf legst Du denn am meisten Wert ?

 

Mich

Geschrieben

Hallo,

mich irritiert an dem Super 16 mm -Thema immer wieder, dass es wohl Kameras gibt aber keine bzw kaum Projektoren -wird das Material den vorrangig für Transfer auf andere Medien genutzt ? Wird es überhaupt analog projiziert ?

Ernst

Geschrieben

Super16 ist m. W. nicht zur Projektion vorgesehen, sondern zur Abtastung und digitalen Weiterverarbeitung.

Ich nehme an, es könnte mit einem 16mm-Projektor projeziert werden, aber man würde nicht alles sehen, oder?

Geschrieben

Super16 ist m. W. nicht zur Projektion vorgesehen, sondern zur Abtastung und digitalen Weiterverarbeitung.

Ich nehme an, es könnte mit einem 16mm-Projektor projeziert werden, aber man würde nicht alles sehen, oder?

 

Genau, es fehlt auf der rechten Seite ein Stück. Wenn man Pech hat, befindet sich dann dafür auf dieser Seite nachher ein durchgehender Kratzer (je nach Gerät und verwendeten Rollen) ;-)

Geschrieben

Natürlich kann das Filmfenster des Projektors entsprechend für S16 modifizert werden, so wie dies zum Beispiel an meinem Bolex S 321 gemacht wurde. Bei der Projektion "normaler Filme", erfreut man sich dann an der Mitprojektion der optischen Tonspur .... :mrgreen:

Geschrieben

Wer mit S16 liebäugelt sollte auch auf Negativ gehen. Und da macht dann entweder eine Abtastung Sinn oder als Theaterkopie ein blow up auf 35iger-Material!

Schöne Oster-Grüsse!

Hajo

Geschrieben

Natürlich kann das Filmfenster des Projektors entsprechend für S16 modifizert werden, so wie dies zum Beispiel an meinem Bolex S 321 gemacht wurde. Bei der Projektion "normaler Filme", erfreut man sich dann an der Mitprojektion der optischen Tonspur .... :mrgreen:

 

Hallo,

sicher. Herr Pitterling hat solche Umbauten gemacht - ich weiß von der Kamera die er dem Wiener fertigte der mich auf die Grebenstein-Bolex aufmerksam machte. Er selbst projizierte mit einem Bauer Projektor. Mit Negativfilm hatte er wenig am Hut. Details kenne ich nicht weil es mich nicht interessierte.

Manfred

Geschrieben

die selecton IIo hat auch eine s-16 anpassung hinter sich, war im kopierwerk usus, da ab und an mal o-kopien vom geschnittenen negativ gezogen wurden, zur kostenersparnis in der musterprojektion.

 

aber wie schon einige male geschrieben, ist s-16 ein primäres aufnahmeformat gewesen

Geschrieben

Hi,

an eine Projektion mit einem 16mm Projektor hatte ich gar nicht gedacht. Das müsste dann aber ein Super 16 Zweibandgerät sein, damit es auch einen Ton zum Bild gibt. Gibts sowas? Allerdings habe ich fast noch nie einen Magnetfilm auf dem Schneidetisch gehabt, geschweige denn davon eine Tonmischung gemacht. Irgendwie kann das mein Kleincomputer besser. Mir reicht zum Schnitt eine preiswerte SD Abtastung vom Negativ. Dann würde ich das Negativ abziehen lassen und davon dann eine HD Abtastung oder besseres machen lassen.

 

Zur Kamera: Ich hatte mal für ein Projekt eine A-Minima geliehen. Die Kamera kam meiner Vorstellung der idealen Kamera sehr nahe. Aber, aber wenn da nicht diese miesen 60m Magazine mit ihren Spezialspulen wären. Um einen Film darin einzuspulen musste er zweimal umgespult werden. Das Filmeinlegen verlangt etwas Mentaltraining. Der Sucher mit seinem 45° Einblick führte darüber hinaus zu Verkrampfungen wenn man Leute auf Augenhöhe filmen will.

 

Die Eclair finde ich sehr interessant, wie geht denn da das Filmeinlegen? Gibts noch einen Service für die Kameras?

Geschrieben

Eine Aaton LTR wurde doch vor kurzem im Ebay-Thread von Rudolf gepostet. Die würde ich der Eclair vorziehen. Schnurrt deutlich leiser als der unergonomische Klotz NPR, wenn es auch eine charmant Kamera ist. Nachteile bei der Eclair sind dann auch nur 5°-Schritte bei der Sektorenblende, das Gewicht (im Gegensatz zur Aaton) und die Akkus lassen sich nicht ohne Pfusch an die Kamera montieren.

Geschrieben

 

Die Eclair finde ich sehr interessant, wie geht denn da das Filmeinlegen? Gibts noch einen Service für die Kameras?

 

Ja, da gibts noch mehrere Leute, die sich damit auskennen. Filmeinlegen geht hier sehr einfach . . .

Geschrieben

Hi,

nachdem ich mir nun viele Gedanken gemacht habe bin ich darauf gekommen eine Arri SR3 anzuschaffen. Die Kamera ist weit verbreitet und verfügbar, kostet daher nicht so viel. Zubehör gibts auch für kleines Geld. Das Gewicht der Kamera finde ich passabel, es wird auch viel vom Objektiv und Anbauteilen wie Kompendium, Schärfe, Akku usw. bestimmt. Nach allem was ich über die Kamera in Erfahrung bringen konnte ist sie einfach zu bedienen (Filmeinlegen usw.) und sehr zuverlässig.

 

Oder gibt es wichtige Gründe die gegen diese Kamera sprechen?

Geschrieben

Hi,

nachdem ich mir nun viele Gedanken gemacht habe bin ich darauf gekommen eine Arri SR3 anzuschaffen. Die Kamera ist weit verbreitet und verfügbar, kostet daher nicht so viel. Zubehör gibts auch für kleines Geld. Das Gewicht der Kamera finde ich passabel, es wird auch viel vom Objektiv und Anbauteilen wie Kompendium, Schärfe, Akku usw. bestimmt. Nach allem was ich über die Kamera in Erfahrung bringen konnte ist sie einfach zu bedienen (Filmeinlegen usw.) und sehr zuverlässig.

 

Oder gibt es wichtige Gründe die gegen diese Kamera sprechen?

 

Kennst Du auch die SR-2 ? Sie ist in der Handhabung ziemlich gleich, ausser dass ihr die Elektronik mit Display und Einstellmöglichkeiten (z.B. Gengzahlen etc.) fehlt. Sie ist geringfügig lauter als die SR-3. Ansonsten gibts kleinere Unterschiede. . . Ein Vorteil bei ihr könnte sein, dass sie mit 12 V statt 24 V (SR-3) läuft. Zudem ist sie oft noch ein wenig preisgünstiger, selbst wenn S-16 und mit PL-mount. Vielleicht ist sie wegen der einfacheren Technik auch irgendwann mal einfacher zu reparieren, aber so weit ist es noch nicht (es sind noch lange genug SR-3 im Umlauf ;-) ; man kann auch die Elektronik als Satz komplett tauschen)

 

Brauchst Du einen Beli ? Es gibt bei der SR-3 zwei Varianten: Eine mit kleinerem Sucher und Beli und eine mit größerem, hellerem Sucher, aber dafür ohne Belichtungsmesser. Die letztere ist die spätere SR-3 Advanced . . .

Filmeinlegen ist einfach, das stimmt. Da kann man gar nichts falsch machen. Das ist einfacher als bei einer Beaulieu oder Pathe :razz:

 

Gute Wahl getroffen !

 

Anfangs war sie mir nicht zu schwer in der Natur, nachher aber schon. Wenn man sie mit gefülltem Filmmagazin längere Zeit herumschleppen muss ist das schon unangenehm. (auch ohne Akku, nur Kamera und gefülltes Magazin) Dafür nehme ich in letzter Zeit meine Eclair oder auch Bolex.

 

Mich

Geschrieben

ich habe aber gerade gelesen "negativ abziehen lassen"

 

nur zur kurzen Info: diese Dienstleistung wird gegenwärtig nur noch von Arri angeboten, betonung liegt auf noch...

Geschrieben

ich habe aber gerade gelesen "negativ abziehen lassen"

 

nur zur kurzen Info: diese Dienstleistung wird gegenwärtig nur noch von Arri angeboten, betonung liegt auf noch...

 

Was meinst Du genau mit 'negativ abziehen lassen' ?

 

Mich

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