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Geschrieben

Ich habe in Deidesheim erfahren, dass das Optivaron 1,4/7-70 nicht so scharf zeichnet, wie das Agenieux 1,9/8-64. Hat jemand schonmal den direkten Vergleich gemacht und dokumentiert?

Jetzt wo Super8-Filme nur noch hochempfindlich sind, kann man sich ja das lichtschwache Agenieux zulegen.

Geschrieben

Hallo Martin!

 

Wuerde mir da nicht zuviel erhoffen. Es ist ja nicht so, dass das Optivaron eine schlechte Optik ist. Wenn Du nicht gerade auf Vision 50 drehst, duerften die - wenn ueberhaupt - sichtbaren Unterschiede in der Praxis wohl im Korn des Films steckenbleiben.

 

Gruss,

 

Torsten

  • Like 1
Geschrieben

Ich kann nur ganz generell sprechen, dass ich gehört habe, dass die Angenieux nicht so scharf und vor allem nicht so kontrastreich sein sollen. Das traf jedenfalls auf mein 12-120 2.2 (Arriflex) zu. Das war offen überhaupt nicht zu gebrauchen und über den Zoombereich fand ich es sehr durchwachsen. Da ist das Optivaron 6-66 viel besser (7-70 kenne ich nicht).

Hmm, wahrscheinlich hilft dir das jetzt nicht wirklich weiter... :roll:

Geschrieben

Ich habe in Deidesheim erfahren, dass das Optivaron 1,4/7-70 nicht so scharf zeichnet, wie das Agenieux 1,9/8-64. Hat jemand schonmal den direkten Vergleich gemacht und dokumentiert?

Jetzt wo Super8-Filme nur noch hochempfindlich sind, kann man sich ja das lichtschwache Agenieux zulegen.

Halo Martin,

 

das Optivaron 7-70mm habe ich leider nicht, aber ich habe 2 Stck von dem Optivaron 6-66mm und das soll angeblich die beste Optik sein, die an der Beaulieu verwendet wurde. Im Vergleich zum 64mm Angenieux kann ich sagen, dass ich manchmal meinte, dass die Kontrastwiedergabe besser wäre, und damit natürlich die "gefühlte" Schärfe. Allerdings ist das alles subjektiv. Ich habe Szenen hintereinander geschnitten, von denen ich weiß, dass die eine mit der Kamera gedreht wurde mit dem Optivaron, die andere mit der Kamera an der das Angenieux 1,9/8-64 war. Aber es wäre mir ohne dieses Wissen nicht mehr möglich auf Unterschiede hinzuweisen. Zuviel hängt doch wohl auch vom Licht, der Belichtung etc. ab. Sollte man vielleicht so verstehen, dass das Optivaron 6-66mm und das Agenieux 1,9/8-64 gleichwertig sind.

Geschrieben

Hallo Martin,

 

ich habe die 4008 ZM II mit Angenieux und die 6008S mit Optivaron. In beiden Kameras habe ich noch K40 verdreht. (wegen der Probleme mit der bei mir unzureichenden Batteriekapazität liegt seitdem die 6008S unbenutzt herum).

 

Mein subjektiver Eindruck war, dass das Angenieux schärfer gezeichnet hat. Vergleiche ich das Ganze noch mit dem Variogon an an meinen großen Nizo Silberlingen, stelle ich subjektiv keinen Vorteil des Optivarons gegeüber den Variogon(en) fest. Deutlich ist allerdings der Qualitätsunterschied zu Aufnahmen mit K40 und der Nizo 136XL aus Jugendtagen. Diese Bildqualität fällt deutlich ab.

 

Das sind aber subjektive Eindrücke von Filmen mit ähnlichen Aufnahmemotiven und Beleuchtungsituationen. Wie es bei definierten Testbildern aussieht kann ich nicht sagen. Zudem kommen auch immer noch Qualitätsunterschiede in der Serie hnzu.

Geschrieben

Hallo,

das ist wieder eins jener Themen.....ich hab gehört daß.....

Frage: Wer hat sowas gesagt? Es gibt x Varianten solcher Themen. In Foren, wo sonst. In Fotoforen schlagen sich die Leute verbal den Kopf ein bei der Debatte Zeiss Objektive vs. Leica Objektive.

Ich hab das Optivaron an der 4008 und das fiel mir positiv auf. Alles andere interessiert mich gar nicht. Und wie sollen "Qualitätsunterschiede der Serie" zu Stande kommen? Es gibt x Zwischenkontrollen und eine Endkontrolle. Das wars. Ich kenn das aus eigener Anschauung der Fertigung bei Bauer. Die führten vor Superacht bei der 88R das Vario aus Japan neben dem Schneider Vario ein. Fand damals Aufmerksamkeit in der Presse. Das kam von der "Sun Trading Company". Da wurde jedes Stück geprüft. Die Teile die durchfielen wurden zurück nach Japan geschickt.

Wie groß glaubt Ihr denn sind Unterschiede bei Optiken. Zu dem Thema verschwende ich keine Minute.

Manfred

Geschrieben

Thema Qualitätsunterschiede in der Serie => wie sie entstehen und wie sie minimiert werden können:

 

1) Jede Linse die geschliffen wird hat herstellungsbedingt (Genauigkeit der Schleifautomaten und Randbedingungen des Schleifprozesses) eine + und eine - Toleranz. Innerhalb dieser Einzelteil-Toleranz ist alles in Ordnung.

2) + und - Toleranzen gibt es auch bei der mechanischen Fertigung der mechanischen Bauteile des Objektives.

3) Bei der Montage gibt es nur zwei unterschiedliche Vorgehensweisen.

"ich nehme die Linsen und Einzelteile in der Reihenfolge wie sie am Montageplatz ankommen" => dann kann am Beispiel eines Objektives mit 16 Linsengliedern insgesamt 16 mal die Minustolerenz aufeinander treffen.

Oder man kann in der Montage deutlich aufwendiger "Linsenpaarungen einzeln zusammenstellen, bei denen sich die + und - Toleranzen weitgehend ausgleichen".

 

Die Qualitäts- und Kostenunterschiede bei den Herstellern und Objektivserien kommen primär auf diese Weise zustande. Natürlich hat das verwendete optische Glas, die Vergütung und die Genauigkeitsstufe des Schleifprozesses einen Qualitäts- und Kosteneinfluß.

 

Bei der ersten Variante sind größere Qualitätsunterschiede innerhalb der Serie möglich als bei der zweiten Montagemethode.

  • Like 1
Geschrieben

Da bei der zweiten Montagemethode der Montageaufwand auch leicht doppelt bis drei/vierfach so hoch sein kann, wie bei Methode 1 erklären sich die erheblichen Preisunterschiede schon teilweise über die Stundensätze sehr schnell - Namen von Objektivherstellern und der dort üblichen Montagemethode lasse ich mal weg.....

Geschrieben

Da bei der zweiten Montagemethode der Montageaufwand auch leicht doppelt bis drei/vierfach so hoch sein kann, wie bei Methode 1 erklären sich die erheblichen Preisunterschiede schon teilweise über die Stundensätze sehr schnell - Namen von Objektivherstellern und der dort üblichen Montagemethode lasse ich mal weg.....

 

Hallo,

schön. In Foto ("Fach"-) Zeitschriften wurde gerne "erzählt" wie die Dame (bestimmt waren es mehrere) bei Leitz )(später Leica) den Besuchern demonstrierte wie das bei denen gemacht wurde: Linse genommen, gemessen, verworfen, nächste Linse bis es paßte. Das ergab dann ein Summicron.

Schneider fertigt hochwertige Objektive, Angenieux ebenso, egal welche Montagemethode die Endergebnisse werden nicht weit voneinander abweichen.

Ein anderer als ich (der Simon) hat sich zum Thema schon mal geäußert und es ist eigentlich überflüssig dazu noch mehr zu sagen.

Ich mach das auch nicht nachdem mein Senf (von einem Moderator) bereits mit "gähn" abqualifiziert wurde. Außer dem noch, daß ich am praktischen Nutzen des Threads meine Zweifel habe.

Manfred

 

Nachtrag: Meine Hauptbedenken gelten Aussagen wie...."ich hab festgestellt daß Objektiv XXX"....

Wie zum Bespiel die von Mich festgestellten "Unterschiede" (mit verschiedensten Kameras).

Es liegt nicht immer an der Optik wenn man "etwas feststellt". Sollte eigentlich jeder wissen.

Ich hatte in meinem ganzen Leben nicht den Fall "einer nur mittelmäßigen Optik". Nicht 1x.

 

Geschrieben

Dann kann am Beispiel eines Objektives mit 16 Linsengliedern insgesamt 16 mal die Minustolerenz aufeinander treffen.

 

Das mag ja theoretisch möglich sein ... doch in der Endkontrolle fliegt das Ding raus ...

 

Oder eben nicht ... doch dann ist das bestimmt nicht von Angenieux, Schneider oder Leitz

 

Nicht zu vergessen Canon, Nikon, Olympus usw.

Geschrieben

Die Linsenfertigung und den Objektivbau bei Leica kenne ich und den hatte ich ohne Namensnennung im Hinterkopf als ich die Montage hochwertiger Objektive meinte. So geht es bei Leica, Zeiss, Angenieux und den hochwertigen Schneider-Kreuznach-Optiken zu.

 

Es gibt aber auch andere Objektivhersteller die gerne mit Illustrierten-Anzeigen für deutlich kostengünstigere Super-Vario Objektive für ganz wenige hundert Euro werben....Da geht es anders zu.

 

Es ist aber nicht automatisch so, dass 16 mal zufällig zusammenkommende Minustoleranz (etc.) in der Endkontrolle rausfliegt. Das ist eine firmenpolitische Festlegung was man aus dem Werk rauslässt....Und es gibt genug Konsumenten dieser Produkte die die Qualitätsunterschiede nicht bemerken.

Geschrieben

Hallo,

schön. In Foto ("Fach"-) Zeitschriften wurde gerne "erzählt" wie die Dame (bestimmt waren es mehrere) bei Leitz )(später Leica) den Besuchern demonstrierte wie das bei denen gemacht wurde: Linse genommen, gemessen, verworfen, nächste Linse bis es paßte. Das ergab dann ein Summicron.

Schneider fertigt hochwertige Objektive, Angenieux ebenso, egal welche Montagemethode die Endergebnisse werden nicht weit voneinander abweichen.

Ein anderer als ich (der Simon) hat sich zum Thema schon mal geäußert und es ist eigentlich überflüssig dazu noch mehr zu sagen.

Ich mach das auch nicht nachdem mein Senf (von einem Moderator) bereits mit "gähn" abqualifiziert wurde. Außer dem noch, daß ich am praktischen Nutzen des Threads meine Zweifel habe.

Manfred

 

Nachtrag: Meine Hauptbedenken gelten Aussagen wie...."ich hab festgestellt daß Objektiv XXX"....

Wie zum Bespiel die von Mich festgestellten "Unterschiede" (mit verschiedensten Kameras).

Es liegt nicht immer an der Optik wenn man "etwas feststellt". Sollte eigentlich jeder wissen.

Ich hatte in meinem ganzen Leben nicht den Fall "einer nur mittelmäßigen Optik". Nicht 1x.

 

Es geht ja nicht immer um die reine 'Güte' der Optik. Es geht vielmehr doch darum, dass man mit verschiedenen Objektiven ein von seiner 'Charakteristik' her anderes Bild erhält. Und das sieht man zum Teil ganz deutlich. Simon z.B. nennt gerne theoretische Daten und Fakten zu den Dingen. Aber das ändert doch nun wirklich nichts daran, dass in der Praxis Unterschiede sichtbar sind . . .

 

Ich glaube vielmehr, dass sich ein Großteil der Leute gar nicht dafür interessiert und dass sie nie selbst verglichen haben.

 

Heute noch habe ich den Unterschied gesehen und mir, als gestalterisches Mittel zu Nutze gemacht.

 

Ach ja: Ich selbst bin eigentlich gar kein Zeiss oder Leitz-Fan . . .

 

Mich

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