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Geschrieben

Hallo zusammen, nachdem ich bereits in verschiedenen Themen über die hagelartigen Schusswechsel auf entwickeltem Fomapan-Schwarzweißmaterial berichtet hatte, die lt. Andec vermutlich auf Gießfehler zurückzuführen sind, schlage ich nun ein neues Kapitel in der Rubrik auf und eröffne dazu ein neues Thema.

 

Nach Deidesheim hatte ich mich ja in der schönen Pfalz noch umgetan und für einen Kurzfilm eine Super8-Kassette Kodak Tri-X belichtet. Andec hat ihn wie immer schnell entwickelt, und die Ergebnisse gefallen mir sehr gut. Was mir jedoch aufgefallen ist, ist diesmal ein milchiger, weißer, kratzerartiger Regen, der den ganzen Film über in den hellen Stellen hernieder geht und wie Kreidestriche malt. Am Drehort kann es nicht gelegen haben, es war ein strahlender Sonnentag. ;-)

 

Ist das diesmal ein Gießfehler von Kodak? Ist das ein Entwicklungsfehler? Ist das radioaktive Strahlung? Oder bin ich derzeit mit einem Super8-Voodoo-Fluch belegt? ;-)

 

Ich finde es kurioserweise zwar gar nicht schlimm, weil die Kratzer durchaus zum intendierten Filmthema passen, möchte aber schon gerne wissen, wie das zustandekommt.

 

Ich bitte bei den Screenshots zu bedenken, dass diese nur vorerst von der Leinwand abgefilmt sind. Ein ordentlicher HD-Transfer kommt noch.

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Geschrieben

habe ich noch nicht gehabt und würde es auf die entwicklung schieben. sind aber schöne bilder..

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Geschrieben

schwer zu sagen, wenn mans nicht selbst sieht - wäre auch interessant, ob es auch in den dunklen stellen solche flecken gibt, die vielleicht halt nicht auffallen...

  • Like 1
Geschrieben

Aus Erfahrung würde ich sagen, dass das Rückstände vom Bleichbad sind, die wärend des Badüberganges aus irgendeinem Grunde auf der Emulsion verblieben sind.

Hatte ich auch mal, wenn wieder der Abstreifgummi fällig war, und er Schlieren auf dem Film hinterlies

  • Like 1
Geschrieben

Andecs Antwort: Leider haben wir auch schon bei anderen Kunden bemerkt, das sehr vereinzelt weiße Punkte auftreten, was bisher bei Kodak noch nie vorgekommen ist. Fehler aus dem Bleicher sind normalerweise sofort bei Fomapan und UN 54 zu bemerken, die Teste vor der Entwicklung waren bisher immer einwandfei und die Punkte sind nur vereinzelt bei Kodak Material aufgetreten. Leider ist der technische Support bei Kodak nicht mehr existent und für Umkehrmaterial ist keiner mehr zuständig. Wir sind noch an der Suche, was die Ursache sein könnte. Es ist extrem schwierig, da nur vereinzelte Rollen den Fehler haben.

Geschrieben

Sind die alle vertikal? Sieht nach Stippchen aus. Die wären (Vermutung!) dann wohl Filmtransportbedingt...

 

Wittner schrieb mir mal zu einem (vermutlich) ähnlichen Effekt:

Bei Ihrem Film ist nur über einen ganz definierten Zeitraum (zwischen

zwei

Kassetten- bzw. Kamerawechseln) eine statische Kamera- bzw.

Kassettenschramme vorhanden. Diese mit ganz klarer Relation zur

Perforation

und zum Schaltschritt! Nicht aus der Entwicklung! Technisch nicht

möglich.

 

( Setzen Kratzer mit der Bildaufzeichnung oder einem Szenenwechsel ein,

sind

nicht komplett durchgängig und zeigen ein Muster (z.B. dicker -

dünner -dicker - dünner) im

Bildwechselrhythmus, dann sind diese definitiv in der Kamera oder in der

Filmkassette entstanden. Denn nur dort findet ein intermittierender

Filmtransport (in Schaltschrittlänge) statt, der ein solches Kratzerbild

erzeugen kann. Diese

Kratzer "stehen" in der Projektion auf der Leinwand "in der Luft". D.h.

Sie

beginnen und/oder enden im Bild und sind pro Filmbild an der gleichen

Stelle. Solche Kratzer können nicht in der Filmentwicklung entstehen.

Dort wird der Film NIE intermittierend im Schaltschritt transportiert!)

Geschrieben

Leider ist der technische Support bei Kodak nicht mehr existent und für Umkehrmaterial ist keiner mehr zuständig.

 

Damit ist offiziell mehr oder weniger bestätigt, was mir eh schon klar war:

Auch beim Tri-X werden nur noch Reste abverkauft.

Geschrieben

Ob die Kratzer an der Kamera liegen weiß ich nicht. Ich habe mit der Nizo Professional aber schon Ektachrome 100D damit verfilmt, und es gab keine derartigen Schrammen. Seltsam. Das war übrigens ein recht aktueller Tri-X, gekauft bei Wittner im Januar 2014. Entmutigen lasse ich mich aber nicht, für meine Filmchen passt es ganz gut. Wer aber längere, kommerzielle Filme mit Spielhandlung filmen wollte, der kann das Zeug vergessen. Vielleicht sollte man dann eher zu Negativmaterial greifen. Trotzdem ist es ungeheuerlich, angesichts der Preise, die Filmmaterial heute kostet.

Geschrieben

Werden kommerzielle Filme nicht in aller Regel ohnehin auf Negativ gedreht?

 

Tri-X ist bei Kodak immer noch ohne Einschränkung als Umkehrfilm gelistet. Rest hin, Rest her, der Kunde hat Anspruch auf einwandfreie Ware. Das muss Kodak leisten. Allerdings hat sich der Materialfehler noch nicht bestätigt, oder?

Geschrieben

Nein, keiner weiß was genaues. Ich werde aber nichts von dem Material herumschicken, erst lasse ich es scannen. Den letzten Testschnipsel habe ich noch immer nicht wiederbekommen, da gehe ich kein Risiko ein. Es stimmt allerdings, viele kommerzielle Projekte werden auf Negativfilm gedreht. Ich habe aber auch Freunde in England, die längere, ambitionierte Kurzfilme mit Umkehrfilm drehen, je nachdem, wie es aussehen soll. Und da wäre so etwas ein Riesenverlust. Ich war eben etwas verärgert, weil ich bei Schwarzweissfilm bisher immer Blasen oder Regen hatte und dachte, bei Kodak würde so etwas nicht vorkommen.

Geschrieben

wo lässt du scannen, bei ochoypico? hoffentlich dann bei vimeo zur ansicht.. (vielleicht mit einem gedicht von bukowski, war wohl geborener pfälzer. :razz: )

Geschrieben

Mal den Film unter Lupe oder Mikroskop betrachtet? Könnte ja irgendein Schmier sein, den man abwaschen kann.

Geschrieben

Müsste er dann nicht schwarz sein? Patrick berichtet ja von weißem milchigem Regen, der heller ist als der Hintergrund. Da es sich nicht um Negativmaterial handelt, würde ich davon ausgehen, dass sich an den weißen Stellen was abgelöst hat, was sich nicht ablösen hätte dürfen.

Geschrieben

Ich dachte eher an einen optischen Oberflächen-Effekt, da Ablösungen/Beschädigungen in dunklen Bereichen besser sichtbar sein müßten.

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