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Vermutungen/Ferndiagnosen/Betrachtungen zu HAMLET


cinerama

Empfohlene Beiträge

Ich habe Jahre lang selbst in einem Kino gearbeitet als Vorführer,und ging auch sehr gerne ins Kino.

Nun muss ich sagen das ich nur noch selten ins Kino gehe, obwohl ich ein Großer Film Fan bin,warum? mir stinkt es ganz gewaltig das heute jeder Film in 3D raus kommt,und man soviel bezahlt (13 Euro ) und das Bild einfach nur schlecht und viel zu dunkel ist und der Ton oft zu leise.

Ich habe einen 55 Zoll Fernseher und einen Beamer und auch noch eine 35mm Maschine und mache mir das Kino jetzt selbst.

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Du vergleichst 35mm tatsächlich mit 70mm Blow-ups?! Soll das ein Witz sein?

 

Lieber Herr Müller,

 

Sätze innerhalb eines Textes stehen oft in Zusammenhang, besonders wenn die Abkürzung "o.g." verwendet wird. Auch wichtig zum Verständnis ist die Bedeutung von "oder".

Ich habe als kostenlose Serviceleistung für Dich einige Textstellen markiert. Ich hoffe, es hilft Dir beim Verstehen:

 

Selbst wenn bei 4K in der ersten Reihe eines sehr großen Kinos eine Verschlechterung gegenüber 70mm sichtbar wäre, so hätte das doch gar keine Bedeutung. 70mm ist keine Alternative mehr, da es niemand bezahlt.

Macht man den Vergleich in der o.g. ersten Reihe mit 35mm oder einem BlowUp von 35mm auf 70mm, so gewinnt 4K auf jeden Fall.

 

Brauchst Du noch weitere Hilfe, um meinen Text verstehen zu können? Falls ja, bitte per PN anfragen.

 

 

Auch interessant: CD zwar in den 80ern gut verbreitet, aber 70mm war schon tot nach obigen Begründungen.

 

Da Du so vergesslich bist, hier als Service nochmal meine Aussage:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

 

Ansonsten wiederholt es sich:

Gejammer, dreister Lügner, Erbenzähler, Kornzähler ... stören ihn an @cinerama.

Er selber zerreist komplett mit HAMLET (1996, Brannagh) einen Film wegen wandernder Schärfentiefe, ...

 

Kannst Du wirklich so schlecht lesen? Meine Kritik an "Hamlet" bezieht sich nicht auf "wandernde Schärfentiefe".

BTW: Wo habe ich geschrieben, daß Du ein Kornzähler bist und dies mich stören würde? Du kannst von mir aus den ganzen Tag Körner zählen, ob in Berlin oder per Ferndiagnosein Karlsruhe.

 

 

Und um genau diese Frage ging es auch: was macht das 70mm-Format aus?

 

Um diese Frage geht es hier definitiv nicht, wie Du schon am Titel des Threads ablesen kannst.

Die Ablösung von 35mm im kommerziellen Spielbetrieb durch DCI-4K ist eine deutliche Qualitätssteigerung . Es ist völlig egal, ob eine Breitfilmprojektion in der ersten Reihe eines großen Kinos besser oder schlechter wäre als 4K-DCI, da 70mm aus wirtschaftlichen Gründen schon gestorben ist.

Wie Stefan2 und Mibere oben schon geschrieben haben, reicht 4K selbst für große Betrachtungswinkel aus. Auch sind der möglichen Auflösung bei der Projektion Grenzen gesetzt.

Die nächste Form der Wiedergabe wird vermutlich aus selbstleuchtenden OLED-Bildwänden bestehen. Und damit wären wir dann auch wieder beim Thema des Threads.

 

 

Gruß

 

Salvatore

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[...]Sätze innerhalb eines Textes stehen oft in Zusammenhang, besonders wenn die Abkürzung "o.g." verwendet wird. Auch wichtig zum Verständnis ist die Bedeutung von "oder".

Ich habe als kostenlose Serviceleistung für Dich einige Textstellen markiert. Ich hoffe, es hilft Dir beim Verstehen:

 

Selbst wenn bei 4K in der ersten Reihe eines sehr großen Kinos eine Verschlechterung gegenüber 70mm sichtbar wäre, so hätte das doch gar keine Bedeutung. 70mm ist keine Alternative mehr, da es niemand bezahlt.

Macht man den Vergleich in der o.g. ersten Reihe mit 35mm oder einem BlowUp von 35mm auf 70mm, so gewinnt 4K auf jeden Fall.

 

Brauchst Du noch weitere Hilfe, um meinen Text verstehen zu können? Falls ja, bitte per PN anfragen.

 

 

Aha. Eine 70mm-Direktkopie vom Scope-Negativ (bspw. PEARL HARBOR, in Aussenaufnahmen mit Potential von mehr als 6K) ist somit der Verlierer, weil die 4K-Projektion (gerastert, auf Letterbox und mit anderem Farbraum) überlegen wäre.

 

 

Da Du so vergesslich bist, hier als Service nochmal meine Aussage:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

Erzähle das doch bitte den amerikanischen Filmverleihern dieser Jahre. Fragt sich nur, wo die zahllosen Blowup-Kopien dieser Zeit herkommen?

Hier die Liste der Blow-up-Kopien: zu einer Zeit, als die CD bereits weiteste Verbreitung genoss:

http://in70mm.com/library/blow_up/index.htm

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Wird die horizontale Auflösung, real durch Optikgüte und Projektorpaneldarstellung begründet, die auf einer Bildwand ablesbar ist, durch 60 geteilt (1/60tel eines Grades ist für das menschliche Auge noch unterscheidbar), ergibt sich bei 4K ein Betrachtungswinkel von gerade einmal 69 Grad, der nicht unterschritten werden sollte. Diverse Reihen in normalen Kinos, aber auch gesehene Kuppelprojektionen in Planetarien, stossen somit an die Grenzen einer blickwürdigen Wahrnehmung.

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cinerama zitiert magentacine mit roter Anmerkung:

Die leichten Bildstandsschwankungen waren vermutlich [Ferndiagnose?] auf die Kopierung vom Dulikatnegativ zurückzuführen. Der Hinweis auf noch bessere Kopien vom Kameranegativ erscheint mir unsinnig, da vielleicht noch etwas mehr Schärfe und noch weniger Korn (in den Nachtszenen mit höherempfindlichem Material) an der grundsätzlichen Misere nichts ändern.

 

Nein, denn anders als Du habe ich die Kopie ja gesehen, von der die Rede ist. Was glaubst Du, hat das Wort "vermutlich" im zitierten Satz zu bedeuten? - Wenn ich Bildstandsschwankungen bei einem neuen, auf 65mm gedrehten Film wahrnehme, ist es dann nicht wahrscheinlicher, sie auf einen Kopierfehler bei der Dupherstellung zurückzuführen als anzunehmen, eine nagelneue Arri 765 und eine Panavision System 65 Kamera hätten zufällig ein Bildstandsproblem?

 

Bedauerlich, daß Dir meine damalige Analyse nicht zusagt, aber man kann nicht alles haben.

 

cinerama schrieb

Erstaunlich, dass das selbe 70mm-Fanboy-Publikum den versierten Shakespeare-Interpreten Brannagh [sic] ablehnt, aber sich bei STOSSTRUPP GOLD auf die Schenkel klatscht. Da stimmt doch war nicht in der künstlerischen Einordnung.

 

Wenigstens weiß ich als "Fanboy", wie der Regisseur heißt! "Versierter Shakespeare-Interpret", altbewährte Fachleute, ehrfurchtgebietendes Namedropping - willst Du die illustrierte Turnhemdshow von Ego-Ken wirklich in eine Reihe mit richtigen Shakespeare-Verfilmungen stellen, sagen wir mal Welles' CHIMES AT MIDNIGHT (1965) oder Oliviers HENRY V. (1944)? - Und STOSSTRUPP GOLD wurde jahrelang von Dir höchstpersönlich als Meilenstein für 1960er-Jahre-Blowups gepriesen, aber die Argumentationsfahne dreht sich immer mit dem Wind, den Du gerade machst. STOSSTRUPP GOLD ist für einen Film seines Genres gut fotografiert und ein Seh-Vergnügen. HAMLET ist für mich persönlich weder Film noch Theater, sondern nur eine Qual.

 

Die grundsätzliche Misere setzt sich aus unterschiedlichen Parametern zusammen.

 

Meinst Du jetzt Deine letzten Postings oder die Kameraarbeit bei HAMLET? Letzteres hast Du mit den Youtube-Szenen eindruckvoll unter Beweis gestellt. Womit ich über diesen Film nun definitiv genug geschrieben habe, schon diese wenigen Bilder erzeugen bei mir schlechte Laune, und auf die kann ich verzichten. Such Dir einen anderen Brenneck-Fanboy (siehst Du, wie das ist?) und diskutiere mit dem.

 

Mannomann.

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Es ist aber tatsächlich so, daß sich hier in der Forumsdiskussion seionerzeit kein Forent kritisch übers Korn geäußert hat.

 

Niemand hat sich hier im Forum noch bei den der HAMLET Vorführung sich anschließenden Diskussionen denen ich beigewohnt habe, über das "Korn" beschwert ... der einzige Beschwerdeführer, der hier seitenlang im Forum über die starke "Körnigkeit" fabuliert, hat die Kopie aber gar nicht gesehen. Verrückt ... !!!

 

 

"Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht!"

(William Shakespeare)

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Da Du so vergesslich bist, hier als Service nochmal meine Aussage:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

Einen wirklich einzigartigen Service hast Du hier inzwischen etabliert, wenn Du Deine völlig unhaltbaren Aussagen in Eigenzitatform sogar noch ständig wiederholst.

 

Selbstverständlich gab es In den 80er Jahren die meisten 70mm Kopien. Aber vielleicht weißt Du erst seit 1993 was eine CD ist...

 

Ich habe als kostenlose Serviceleistung für Dich einige Textstellen markiert. Ich hoffe, es hilft Dir beim Verstehen:

 

Selbst wenn bei 4K in der ersten Reihe eines sehr großen Kinos eine Verschlechterung gegenüber 70mm sichtbar wäre, so hätte das doch gar keine Bedeutung. 70mm ist keine Alternative mehr, da es niemand bezahlt.

Macht man den Vergleich in der o.g. ersten Reihe mit 35mm oder einem BlowUp von 35mm auf 70mm, so gewinnt 4K auf jeden Fall.

 

Alleine mit diesem Absatz hast Du Dich, gleich früherer Diskussionen, ohnehin längst selbst wieder aus dem Spiel genommen.

 

Es spielt für die erste Reihe Diskussion nämlich überhauptkeine Rolle ob der 70mm Print von einem 65mm- oder 35mm Negativ stammt.

 

Brauchst Du noch weitere Hilfe, um meinen Text verstehen zu können? Falls ja, bitte per PN anfragen.

 

Eine PN Anfrage an den kostenlosen Serviceleister spare ich mir aus oben genannten Gründen.

 

mfG

Christian

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Einen wirklich einzigartigen Service hast Du hier inzwischen etabliert, wenn Du Deine völlig unhaltbaren Aussagen in Eigenzitatform sogar noch ständig wiederholst.

 

Selbstverständlich gab es In den 80er Jahren die meisten 70mm Kopien. Aber vielleicht weißt Du erst seit 1993 was eine CD ist...

 

Lieber Herr Müller,

 

oft sind die Beschwerdeführer gegen Wiederholungen genau die Personen, die diese Wiederholungen besonders nötig haben.

Kein Problem, wir üben das solange, bis es klappt:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

Hinweis: Da steht "jeder". Die CDDA kam erst 1984 auf den Markt und Player sowie Software gab's nicht beim Discounter für ein paar DM.

Bei der Einführung von DTS mit "Jurassic Park" 1993 hat mich ein älterer Vorführkollege bei der Einweisung gefragt, wie das DTS zurückgespult wird.

Ich habe ihm dann erklärt, daß das eine normale CD sei, auf der nur andere Daten gespeichert sind.

Antwort: Was ist eine CD?

Darauf wurde ihm gesagt, daß sich die "DTS-Kassetten" (waren damals noch in Caddy's, weshalb das für ihn eine Kassette war) selbst zurück spulen. Mit dieser Aussage war er dann zufrieden.

 

Somit hat zumindest 1993 noch nicht jeder gewusst, was eine CD ist.

Da es aber unmöglich ist, den genauen Zeitpunkt (ab wann jeder wusste, was eine CD ist) zu ermitteln, würde mich mal interessieren, seit wann das 70mm Format Deiner Meinung nach tot ist.

 

 

Alleine mit diesem Absatz hast Du Dich, gleich früherer Diskussionen, ohnehin längst selbst wieder aus dem Spiel genommen.

 

Über argumentum ad hominem mußt Du vom Großmeister Cinerama noch viel lernen. Das muß als Nebensächlichkeit getarnt werden, sonst ist es zu offensichtlich und funktioniert nicht.

 

 

Es spielt für die erste Reihe Diskussion nämlich überhauptkeine Rolle ob der 70mm Print von einem 65mm- oder 35mm Negativ stammt.

 

Und warum spielt es Deiner Meinung nach keine Rolle, ob auf 65mm oder 35mm gedreht wurde?

Bitte höflichst um Aufklärung.

 

 

Danke und Gruß

 

Salvatore

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Anmerkung von mir dazu:

Das sichtbare Korn stammt nicht vom 65mm-Zwischenmaterial oder dem 70-mm-Positiv, sondern vom Kameranegativ. Da die Fläche bei 35mm (je nach Ausgangs-Bildformat, anamorph oder kaschiert) 2-3mal größer ist, wird bei einem Blowup das Korn stets gröber sein als bei einem auf 65mm gedrehten Film.

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Zu @magentacine: er führte obenstehend an, von HAMLET vermutlich eine Dupkopie in Karlsruhe gesehen zu haben.

Vermutlich auch ein Dup bei der 4K-Sichtung von LAWRENCE OF ARABIA an anderer Stelle dieser Debatten...

 

Eigentlich ist der Unterschied bei gewissen Seherfahrungen zu erkennen oder (falls einmal Unsicherheiten auftauchen) mit ein wenig Mühe durch die Kopie selbst klar beweisbar.

 

Eine Körnigkeit der Karlsruher HAMLET-Kopie kann ich nicht unterstellen, denn es war hier zunächst gesagt, dass ein Bekannter diese (oder Szenen daraus) bei der dortigen Vorführung so empfunden hat. Dies erhoffte ich bestätigt oder gerne widerlegt wissen - welchen Zweck sonst hätte diese Anfrage? Zumal @magentacine HAMLET evtl. für eine Dupkopierung hielt, fiel mir der Hinweis meines Bekannten wieder ein, der eine für Dupkopierungen oft auftretende Erscheinung (-> Körnigkeit) erinnerte.

 

Für @preston sturges ist dieser Klärungsprozess Ausdruck der Ferndiagnose oder schlicht verrückt.

 

Im Absatz davor verteidigt @preston sturges den Hinweis auf die Erstaufführung von 1996. 1996 hatte ich Gelegenheit, die einzige in Dtl. verliehene 70mm-Kopie in zwei unterschiedlichen Kinos zu sehen. Eine Filmkopie, die sich bereits bei der ersten Auffblende als Direktkkopie vom Originalnegativ charakterierte: mit großem Unterschied zum 3 Jahre zuvor zumeist als Dukopie gezeigtem IN EINEM FERNEN LAND ("Far and away"). Die unerhörte Feinkörnigkeit der HAMLET-Kopie, die Bildruhe und auch der Kontrast ließen trotz einiger Fehler keine andere Deutung zu. Als ich die Kopie schließlich in der Hand hielt, bestätigte sich der Eindruck durch verschiedene Parameter einer Dup- oder Direktkopierung.

 

Daher wundere ich mich wirklich, wenn @magentacine bei einer anderen (?) HAMLET-Kopie, die er etwa zehn Jahre später in Wiederaufführung in Kalrsruhe sah, plötzlich die Frage der Nachteile der vermuteten Dupkopierung aufwirft. Warum hat er sich die Kopie nicht am Umroller angesehen? Falls derartige Informationen in Karlsruhe überhaupt zugelassen sind?

 

@magentacines HAMLET-Rezeption ist für mich theaterhistorisch weniger verständlich als die Rezension des oben eingebrachten Filmkritiker-Zitats. Überzeugender dann richtet sich @magentacines Kritik gegen unzureichend konzipierte Kameraarbeit oder, wenn ich seinen ähnlich denkenden Frankfurter Kollegen @Salvatore richtig verstand, gegen dramatisch nicht schlüssige Szenenauflösungen. [Gleich folgen wider "Richtigstellungen"]

Sofern von mir obenstehend Bildbeispiele verlinkt wurden, galten sie der Entkräftung des möglicherweise entstehenden Eindrucks, der Film verfüge über kein visuell auffallendes Konzept (sofern ich die bisherige Argumentation richtig verstand) oder er sei als 70mm-Film womöglich nicht identifizierbar. In Anbetracht der betont lang konzipierten Einstellung mit kompexen Kamerafahrten, Rückfahrten aber auch der bewußten Entscheidung für ein Beleuchtungskonzept hat dieser Film durchaus eine erkennbaren Stil. Auch angreifbaren Stil.

 

Der Filmemacher und Interpret K. Branagh, der in der Filmvorführerdiskussion gnadenlos durchfällt, ist mir in weiteren Film nicht als auffallend eitler Egomane aufgefallen. Sondern als hervorragender Schauspieler und Kenner der Bühnentexte. Aus heutiger Sicht würde ich frühere Favoriten wie Laurence Oliver, der mir einst als weltgrößter Schauspieler galt, neu bewerten wollen. Hinsichtlich der Eitelkeit oder Outriertheit sind beide Interpreten stilistisch davon nicht befreit, abgesehen von anderen Interpreten bis hin zu Marlon Brando oder Mel Gibson, die im Filmvorführerforum eher ungeschoren davon kommen.

 

Leider zeigten einige Kommentare im Forum eine generelle Unwilligkeit einiger Beiwohnender dieser HAMLET-WA, die weder ein Nachvollziehen des schwierigen englischen Textes anhand einer vielleicht deutschprachigen oder untertitelten (DVD)-Version im Nachgang erwägen wollten noch den Film zuende anschauten.

 

@magentacine versäumt etwas, so er nicht von seiner eigenen Empfindung gegen die Verlegung des HAMLET-Stoffs ins 19. Jahrhundert so wie gegen einen (unsympathischen) Hauptdarsteller abstrahiert (= zum Ersteindruck reflektierend Abstand nimmt).

Mich verwundert ein solches Publikum, das dann fenetisch sich an der (brillanten!) 70mm-Blow-up-Kopie von STOSSTRUPP GOLD erheitert, aber bei HAMLET rausläuft. Jetzt hat @magentacine hier sowohl formale, inhaltliche als auch gegen die Person von Kenneth Branagh gerichtete Angriffe gestartet - schweigt aber in seinen Veranstaltungsessays zu den - man verzeihe mir - "Exzessen" in STOSSTRUPP GOLD. Es gibt schon einige, die STOSSTRUPP GOLD formal, inhaltlich und auch ideologisch leicht seltsam finden: Abenteuerspielplatz Krieg, so farbenfroh kann er sein, so heroisch seine Söldner, Feinde wie Schießbudenfiguren niedergemäht sind einige Beschreibungen dieses grossartigen "70mm-Filmklassikers". Leichter verdaulich als HAMLET allemal, aber das Ganze erinnert mich an eine Fanboy-Sozietät.

 

 

Es sei mir verziehen, abweichende Auffassungen zu den beiden Frankfurter/Karlsruher Forumkollegen geäussert zu haben.

Danke für diese Möglichkeit, eine Meinung noch äussern zu dürfen, ohne jeder Wiederaufführung beigewohnt zu haben.

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snapback.pngSalvatore Di Vita sagte am 22 April 2014 - 20:31:

 

Da Du so vergesslich bist, hier als Service nochmal meine Aussage:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

 

Warum ein solcher Vergeich?. Ergänzt wird er mit dem Hinweis auf den Vorführkollegen von @Salvatore, der 1993 mit der Einordnung von CDs Probleme gehabt habe.

Letztlich baer könnte ich meine Mutter als Zeugen anführen, die es auch nie vermochte.

-> Folglich war 70mm bereits "tot" - bevor die CD "jedem" bewusst wurde?

 

Wir sind uns hoffentlich klar darüber, was solches Urteilen über die Marktreife eines Formats bewirkt. Schon der Terminus "tot" ist ein Totschlagargument - und zudem arrogant.

 

Der Höhepunkt an Verkaufszahlen eines Einzeltitels der CD könnte spätestens1992 mit dem bis heute ungeschlagenen Bestseller ABBA GOLD erreicht worden sein. 1992 war aber auch für die 70mm-Kopierung eine Hochkonjunktur, sogar mit neuen auf 65mm gedrehten Produktionen wie BARAKA und FAR AND AND WAY, die ganz klar eine Renaissance des 70mm-Format intendierten - neben einer Reihe von Blockbustern auf 70mm. Selbst wenn doe Besucherzahlen der original in 65mm produzierten Produktionen von 1965-68 nicht mehr erreicht werden konnten, so läßt sich eben so wenig von einem toten Format sprechen. Tote Formate werden im Forum oft beschworen, etwas auch 35mm-4-Kanal-Magnetton, welches immerhin 30 Jahre am Markt war. Länger als 35mm-Dolby-Digital, Dolby A geschweige denn SDDS oder DTS oder Serie I der DCI-Projektion.

 

Schon Mitte der 1980er-Jahre allerdings hatte die Industrie die Möglichkeiten des neuen Marktes erkannt. Die Konsumenten kauften den neuen Tonträger, viele ersetzten sukzessive ihre LP-Sammlung durch die entsprechenden CD-Titel, Aufnahmen, die schon seit Jahren nicht mehr in den Katalogen zu finden gewesen waren, waren plötzlich in verbesserter Tonqualität verfügbar – später konnten die Konsumenten dieselben Titel in »remasterten« Versionen noch einmal kaufen, so dass die Schallplattenindustrie, die seit etwa 1980 einen kleinen Niedergang erfahren musste, mit dem neuen Tonträger goldenen Zeiten entgegen zu gehen schien.

Zudem entwickelte sich die CD zum Datenträger erster Wahl. Der Musik-CD folgten schnell andere Typen, Video-CD, Text-CD, Hybrid-Formate und schließlich die beschreibbare CD, die jeder Besitzer eines mit einem »CD-Brenner« ausgerüsteten Computers mit Daten seiner Wahl beschreiben konnte. Oder eben auch zur verlustfreien Kopie von vorhanden CDs. Und dem stand die Industrie verständlicherweise ablehnend gegenüber. Die Preise für so genannte »Rohlinge« sanken schnell, da die CD-R zum Massengut wurde. Die Folge war, dass der Umsatz des Musikmarkts seit den 1990er-Jahren rückläufig ist, eine Tendenz, die durch illegale Tauschbörsen noch beschleunigt wurde.

 

Zit. aus: http://www.roxikon.d...t/compact-disc/

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Anmerkung von mir dazu:

Das sichtbare Korn stammt nicht vom 65mm-Zwischenmaterial oder dem 70-mm-Positiv, sondern vom Kameranegativ. Da die Fläche bei 35mm (je nach Ausgangs-Bildformat, anamorph oder kaschiert) 2-3mal größer ist, wird bei einem Blowup das Korn stets gröber sein als bei einem auf 65mm gedrehten Film.

 

Das ist so generell nicht zutreffend.

 

Die Fläche bei 35mm-Negativ ist mindestens zweieinhalb mal kleiner.

 

Vielleicht ein paar Ergänzungen, wenn man es hören möchte:

Auch wenn das 35mm-Korn auf dem Trägermaterial nach 65mm-/70mm-Blow up-Kopierung optisch vergrössert wird, ist das noch nicht das alleinige Kriterium zur Kornbildung. Das im Intermedmaterial auftauchende Korn kann nochmals gröber auftreten als im Orginalnegativ, da optisch umkopiert wurde. Weiterhin kann eine rigoros nach Kodak-Prozessvorschrift durchgeführte "ordentliche" Dupherstellung die Körnigkeit der Theaterkopie ansteigen lassen. Fährt man Tests und umgeht diese Vorgabe, bspw. durch Verkürzung der Entwicklungszeit oder Absenken der Temperaturen, ist es sehr wohl möglich, dem Kunden eine Duplikatkopie anzubieten, die subjektiv oft als gleichwertig zur Originalkopie erkannt wurde, dabei im Kino übliche Betrachtungswinkel vorausgesetzt.

Das sind an dieser Stelle praktische betriebliche Erfahrungen als Folge von internen Tests, die (bedauerlicherweise) nicht oder selten öffentlich gemacht wurden, zumal die Kopierwerke untereinander in Konkurrenz standen und sich oft nach aussen zur Wahrung der Betriebsgeheimnisse abschotteten. Ärgerlich auch für die historische Recherche oder für jüngere Generationen, die ein wohlwollendes Interesse an der alten Filmtechnologie entwickelt haben.

 

Regulär stammt das sichtbare Korn vom Kameranegativ, das bleibt richtig, wenngleich die Blauschicht während des Duplikatprozesses extrem anfällig zur Kornverstärkung ausfällt (blauer Himmel dient als Indikator).

 

Meines Erachtens habe ich aber End-60er-Jahre Blow-up-Kopien in USA (35mm -> 70mm) in Erinnerung ["Westwärts zieht der Wind"], die eine angenehmere und feinere Kornstruktur aufwiesen als der über Duplikatkopierung herausgebrachte 65mm-Film IN EINEM FERNEN LAND von 1992 (der bereits auch mit höher empfindlicheren Aufnahmematerialien verfahren war).

 

Mir scheint aber, dass @magentacines Vermutung der Dupkopierung bei Sichtung neuerer Editionen, die aber vom Kameraoriginal gewonnen wurden (70mm-Kopie von HAMLET; 4K Sony-Restaurierung von LAWRENCE OF ARABIA) auf den unglücklichen Umstand zurückzuführen ist, das eine "jüngere" Generation den Großteil ihrer 70mm-Sozialisierung über gefadete 70mm-Kopien (die automatisch feinkörniger sind!) durchlaufen ist und jenen auf Irrtum beruhenden Eindruck auf die ungewohnten Ergebnisse eines aktuellen Transfers vom Originalnegativ übertragen.

Das sollte bitte revidiert werden, auch wenn es nicht leicht fällt.

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Mich verwundert ein solches Publikum, das dann fenetisch sich an der (brillanten!) 70mm-Blow-up-Kopie von STOSSTRUPP GOLD erheitert,

 

Achtung Ferndiagnose ... darf man fragen, wie sich die "frenetische Erheiterung" des Publikums während der Vorstellung äußerte? Ich war dabei und mir ist leider nichts wirklich Außergewöhnliches aufgefallen, aber dass kannst Du natürlich aus der Ferne und mit Abstand besser beurteilen.

 

Im Prinzip freue ich mich aber immer, wenn sich ein Filmpublikum "frenetisch erheitert" ... das ist doch eine positive und emotionale Reaktion auf den Film. Aber irgendwie scheinst Du ja den Spaß am Film verloren zu haben und nur noch in den Krümeln .. ähhm ... Körner suchen zu wollen. Letzteres ist natürlich eine reine Ferndiagnose

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snapback.pngSalvatore Di Vita sagte am 22 April 2014 - 20:31:

 

Da Du so vergesslich bist, hier als Service nochmal meine Aussage:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

 

Warum ein solcher Vergeich?

 

Das kann ich Dir beantworten.

 

Salvatores hanebüchene Rechtfertigung hier nochmal im Zitat:

 

Lieber Herr Müller,

 

oft sind die Beschwerdeführer gegen Wiederholungen genau die Personen, die diese Wiederholungen besonders nötig haben.

Kein Problem, wir üben das solange, bis es klappt:

70mm war aus wirtschaftlichen Gründen schon tot, bevor jeder in der Bevölkerung wusste, was eine CD ist.

 

Hinweis: Da steht "jeder". Die CDDA kam erst 1984 auf den Markt und Player sowie Software gab's nicht beim Discounter für ein paar DM.

Bei der Einführung von DTS mit "Jurassic Park" 1993 hat mich ein älterer Vorführkollege bei der Einweisung gefragt, wie das DTS zurückgespult wird.

Ich habe ihm dann erklärt, daß das eine normale CD sei, auf der nur andere Daten gespeichert sind.

Antwort: Was ist eine CD?

Darauf wurde ihm gesagt, daß sich die "DTS-Kassetten" (waren damals noch in Caddy's, weshalb das für ihn eine Kassette war) selbst zurück spulen. Mit dieser Aussage war er dann zufrieden.

 

Somit hat zumindest 1993 noch nicht jeder gewusst, was eine CD ist.

Da es aber unmöglich ist, den genauen Zeitpunkt (ab wann jeder wusste, was eine CD ist) zu ermitteln, würde mich mal interessieren, seit wann das 70mm Format Deiner Meinung nach tot ist.

 

Salvatore ist an einer ernsthaften Diskussion hier offenbar überhauptnicht interessiert, sondern vielmehr auf Krawall und Provokationen aus. Nur macht er das nicht offen bzw. auf den ersten Blick sofort ersichtlich..

 

mfG

Christian

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Ich habe schon lange nicht mehr das Gefühl, daß Salvatore hier überhaupt an einer ernsthaften Diskussion interessiert ist, sondern vielmehr an Krawall und Provokationen. Nur macht er das nicht offen bzw. auf den ersten Blick sofort ersichtlich..

 

Sehr geehrter Herr Müller,

 

haben Sie außer persönlichen Anfeindungen und Unterstellungen auch Argumente zum Thema vorzutragen?

Falls ja, Ihre Behauptung vom 23 April 2014 steht immer noch ohne Argumentation/Begründung im Raum:

 

Alleine mit diesem Absatz hast Du Dich, gleich früherer Diskussionen, ohnehin längst selbst wieder aus dem Spiel genommen.

 

Es spielt für die erste Reihe Diskussion nämlich überhauptkeine Rolle ob der 70mm Print von einem 65mm- oder 35mm Negativ stammt.

 

Bekommen wir noch eine Antwort auf die Frage, warum es Ihrer Meinung nach keine Rolle spielt, ob auf 65mm oder 35mm gedreht wurde?

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Sehr geehrter Herr Müller,

 

haben Sie außer persönlichen Anfeindungen und Unterstellungen auch Argumente zum Thema vorzutragen?

Falls ja, Ihre Behauptung vom 23 April 2014 steht immer noch ohne Argumentation/Begründung im Raum:

 

Das hat mit persönlicher Anfeindung nichts zu tun Herr Salvatore. Deine permanenten bzw. tw. schon völlig grotesken Herabwürdigungen ggü. der bewährten analogen Film- und Tontechnik sind hier vielmehr als Anfeindungen beklagenswert. Du führst hier offenbar aus irgendwelchen persönlichen Gründen einen Feldzug gegen alles was mit analoger Technik zu tun hat. Warum das so ist kannst nur Du selbst beantworten.

 

Bekommen wir noch eine Antwort auf die Frage, warum es Ihrer Meinung nach keine Rolle spielt, ob auf 65mm oder 35mm gedreht wurde?

 

Wurde von Cinerama heute doch schon mehr als ausführlich beantwortet. Oder liest Du seine Postings nicht?

 

Wenn Du 4k mit 70mm Blow ups vergleichst mußt Du auch heutige Negativfilmmöglichkeiten in Betracht ziehen und kannst nicht mit Argumenten von vor 30 Jahren kommen. 35mm Kopien mit 70mm Blow-ups in einem Satz bzw. im selben Zusammenhang zu nennen ist unverhältnismäßig und argumentativ ohnehin nicht nachvollziehbar.

 

mfG

Christian

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Moin,

 

eigentlich wollte ich mich zurückhalten, aber es muß mal richtig gestellt werden:

 

Darf ich mal zitieren:

 

Übrigens lag HAMLET in teils hervoragender analoger photochemischer Film-Güte vor: im SAVOY Hamburg und im ODEON Berlin als Direktkopie vom Kameraoriginal gesehen; Korn selbst bei 1 Meter Abstand vor der Bildwand nicht erkennbar.

 

Die unerhörte Feinkörnigkeit der HAMLET-Kopie, die Bildruhe und auch der Kontrast ließen trotz einiger Fehler keine andere Deutung zu.

 

Hamlet war wohl langweilig, daß sich der Schreiber auf die Kornbeobachtung zurückziehen mußte.

 

Mal ganz ehrlich: Ja, die Norrelco AA8 Maschine habe ich aus dem Savoy mitgenommen, sie steht heuer als Zierstück in unserem Foyer, zum Angrabbeln. In der Ausstattung, in der auch "Omlett" damals lief. Cine Apergon f 66 mm, Serien Nummer 1 und 2500 W Xenon Vertikal Hundehütte der Philips GmbH aus 1962.

Die spätere Isco Curved Screen Sonderoptik für die Savoybildwand (von Dr. Linge dafür gefertigt), sowie das 7 kW Lampengehäuse habe ich mitgebracht.

Die Bildgüte war bestimmt keinen Deut besser, als bei Filmen, die ich dort als Schüler/ Student sehen durfte. An Korn, Brillianz und Co erinnere ich mich nicht mehr, aber an die Aussagen der Mit-Zuschauer:

 

"So, Das ist also 70 mm?! Das war ja schlimmer als sonst!" "Da gehen wir nie wieder hinein" "Das war Betrug"..."

 

Und so kam das im Sovoy auch rüber!

2,5 kW vertikal ohne Hilfsspiegel, mit Apergon der American Optical Corporation, einem kontrast- und schärfefreien Weitwinkelobjektiv für hohe Wärmelasten einer Mole Super 70 Bogenlampe bei 225A, auf 21 x 9,8 m2 Bild. Das war unterirdisch, dunkel, mit Hotspot durch fehlende Zylinderlinse im LH, und vor allem kontrasstfrei. Und auf einer uralten Bildwand. Wie Du da irgendwelche Schärfeeindrücke und Kontrastparameter bestimmt hast, frag ich mich eigentlich zurecht.

Von Ton, bei 70mm über Phillips Breitbänder der 1957er Epoche, möchte ich nicht reden.

Die Maschine steht so im Foyer, wie sie im Savoy benutzt wurde.

 

Ohne jetzt in Selbstlob verfallen zu wollen, die 70 mm Wiedergabe im Savoy war während meiner Zeit brauchbar, weil ich die nötigen Parameter, Dolbyfreiheit genauso, wie neue Lampe und Optik, sowie Zylinderlinse für gute Ausleuchtung mitgebracht hatte. Die Ufa hätte das nie gemacht, das war ein Wirtschaftsunternehmen, und nur für den K.B. Shakespeare wäre das undenkbar gewesen.

 

Und auch das Berliner Odeon isat nicht gerade ein Musterbeispiel für perfekte Kinoprojektion und Ton. Zwar war das Bilds der DP 75 immer besser, als das der E X. Nur berühmt ist in dieser Kette keine Projektion.

 

Wie viele Kopien gab es eigentlich in der BRD, so weit ich weiß, nur die Eine, die dann recht schnell nicht mehr zu bekommen war.

 

Stefan

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Moin,[...]

Und so kam das im Sovoy auch rüber!

2,5 kW vertikal ohne Hilfsspiegel, mit Apergon der American Optical Corporation, einem kontrast- und schärfefreien Weitwinkelobjektiv für hohe Wärmelasten einer Mole Super 70 Bogenlampe bei 225A, auf 21 x 9,8 m2 Bild. Das war unterirdisch, dunkel, mit Hotspot durch fehlende Zylinderlinse im LH, und vor allem kontrasstfrei. Und auf einer uralten Bildwand. Wie Du da irgendwelche Schärfeeindrücke und Kontrastparameter bestimmt hast, frag ich mich eigentlich zurecht.[....]

 

Weil dort auch VERTIGO und andere 70mm-Filme liefen, weil dort Filmkorn identifizierbar war, weil selbst bei HAMLET eine feine Kornstruktur bei der Nahbetrachtung identifizierbar war. Obwohl die Bildgüte von mir sehr deutlich kritisiert wurde, sogar vor Ort in Hamburg.

Kritisiere ich etwas, bin ich der Erbsenzähler, kritisiere ich (in Deinen Augen nicht rigoros genug?), bin ich der Kornzähler.

Freunde, wie darf ich es Euch wieder recht machen, damit ihr mich liebt?

Zu milde, zu radikal, zu opportunistisch, zu extremistisch, zu digitalfreundlich ("Silberscheibenfreund" bei Verrant am Kino), zu digitalfeindlich, mangelnd lustvoll beim Filmgenuss, zu enthusiastisch und überengagiert, ein Nichtstuer.

Man wäre ja froh, alles diese Merkmale gleichzeitig erfüllen zu dürfen.... ;-)

 

Weil HAMLET und VERTIGO im SAVOY zu dunkel waren und der Kontrast unterdurchschnittlich projiziert wurde, war HAMLET weitere Male im Berliner ODEON einen Besuch wert. Dort sah ich diesen Film so wie VERTIGO und FAR AND AWAY in einem Zeitraum innerhalb von 5 Jahren, auch schon mal mit Kopierwerkskollegen. Das ODEON hatte seinerzeit über den DP75 eine m.E. hellere und randschärfere Wiedergabe als der benachbarte Ernemann X und sowohl Leuchtdichte wie Bildschärfe waren auf dem Stand der Zeit (modernes Ultra MC-Objektiv so wie eine Leuchtdichte von grob geschätzt 127 Apostilb in Nähe zur Kopierwerksprojektion). HAMLET zeigte auch an dieser Stätte noch deutlicher seine grundlegenden Qualitätsboni gegenüber FAR AND AWAY. FAR AND AWAY hatte ich vor der dortigen Sichtung bereits in der Pressevorstellung im damaligen FILMPALAST BERLIN gesehen, später im CITY EUROPACENTER, in ZOO PALAST KINO 1, dann nach Saalwechsel vom CITY im ROYAL PALAST, später im Nachspiel im FILMPALAST Berlin und in der URANIA usw. - weil er auch in dieser Stadt gute Zahlen schrieb und man sich um eine 70mm-Kopie in der Zeit bemühte.

Weder VERTIGO noch FAR AND AWAY wiesen den umfangreichen Kontrast und die enorme Auflösung der HAMLET-Kopie vom Originalnegativ auf. Neben BARAKA war diese Kopie das fast einziige in Dtld. zugängliche Zeugnis einer farblich ungefadeten Kopie, die von einem 65mm-Originalmegativ gezogen worden war.

Mittlerweile verfüge ich über eine eigene FAR AND AWAY-70mm-Kopie und bewerte die Parameter der Filmkopie heute nicht anders als damals: zugunsten des HAMLET, abgesehen von einem besserem "Script" des besagten Theaterstücks.

 

Die Langeweile am FIlm, die Du oder @magentacine beklagen, haben Euch ebenfalls auf entweder formale oder projektionstechnische Feststelungen "ausweichen" lassen, die ja har nicht in Abrede gestellt werden. Füge ich dieser eine kopierkstechnische hinzu, wird das von Grund auf abgestritten oder Schlimmeres. Das hat sicher Gründe.

 

Vielleicht könnte jemand mit Kompetenz die Varianten einer Filmkopierung hier erläutern, eben so theaterwissenschaftliche Lesarten einer Stoffumsetzung.

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Ist man auf 60er-Jahre-Ästhetik konditioniert, stören in HAMLET zu viele Nahaufnahmen, konventionell kadriert und geschnitten. Der Anfang (die Nachtaufnahme) wirkt wie eine Aufnahme mit Teleobjektiv, das Lichtkonzept ist zwar formuliert erkennbar, aber setzt wie FAR AND AWAY zu Beginn das Gegenteil dessen, was sogenannte "Show-Verfahren" der Panorama-Filme in den 1950er Jahren zum Ziel hatten.

Das Produktionsbudget hatte sicherlich Grenzen, liegt aber über dem Durchschnitt anderer Shakespeare-Verfilmungen.

 

Und hier bewirbt ein Karlsruher Kino, Schauburg in der Marienstrasse, unter Zuhilfenahme des "film dienst" diese Version als keineswegs langweilig:

 

HAMLET

Gala-Vorstellung inkl. einem Glas Prosecco

 

Kenneth Branaghs Neuverfilmung der Shakespeare-Tragödie um den dänischen Prinzen, der vom Geist seines Vaters den Auftrag erhält, dessen Tod zu rächen, verlegt das Meisterwerk in eine opulente Hofkulisse im 19. Jahrhundert. Das mit gigantischem Aufwand in Szene gesetzte Opus findet trotz aller Kraftanstrengung des Regisseurs, einen "Hamlet" der Superlative zu schaffen, keinen einheitlichen inszenatorischen Stil. Neben unübersehbaren inszenatorischen Ungereimtheiten und Schwächen sind die ausgezeichneten schauspielerischen Leistungen das Kapital des Films, durch das er trotz seiner Länge von fast vier Stunden nie langweilig wird

(Quelle: Film-Dienst)

 

Aus: http://www.schauburg...lme/Film15.html

 

Überschwenglich diese Renzension:

 

Hamlet boasts a cast of well-known international stars, all of whom prove superb. Jack Lemmon is wonderful as Marcellus, as is Charlton Heston as the leader of the players. Casting comedians such as Billy Crystal as the gravedigger and Robin Williams as Osric was a gamble, but it pays-off; both deliver first-class performances (especially Crystal). Gerard Depardieu, on the other hand, is thoroughly wasted as Reynaldo. One of the finest actors of our time, Depardieu is lamentably used in just one scene where he has little dialog and mostly just nods.

The larger roles, however, are reserved mainly for Branagh's regular "troupe," all of whom are as usual, brilliant. Richard Briers gives yet another outstanding performance as Polonius. Most impressive, however, is Derek Jacobi (star of the TV series Cadfael), who elicits both sympathy anddisdain in the role of the villain Claudius. New to Branagh's work are Kate Winslet, who makes for an ethereal Ophelia, and Julie Christie as Gertrude.

The photography is exquisite, the work of Alex Thomson, BSC (Excalibur, Legend). Branagh lobbied to shoot Hamlet in 65mm, and it is only the third film since the 60s to utilize this format. The decision pays off magnificently, with crisp, impeccable detail.

Aus: http://www.renaissan...ies/hamlet.html

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Freunde, wie darf ich es Euch wieder recht machen, damit ihr mich liebt?

Zu milde, zu radikal, zu opportunistisch, zu extremistisch, zu digitalfreundlich ("Silberscheibenfreund" bei Verrant am Kino), zu digitalfeindlich, mangelnd lustvoll beim Filmgenuss, zu enthusiastisch und überengagiert, ein Nichtstuer.

Man wäre ja froh, alles diese Merkmale gleichzeitig erfüllen zu dürfen.... ;-)

 

 

j-p,

 

tja, wenn ich schon die wahl habe, dann bitte weniger selbstwidersprüche und langatmiges rumgeschwafel.

 

übrigens fällt mir gerade auf, daß deine initialen der dateiendung eines weitverbreiteten digitalen bildformates entsprechen. das kann doch kein zufall sein? :look:

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Das hat mit persönlicher Anfeindung nichts zu tun Herr Salvatore. Deine permanenten bzw. tw. schon völlig grotesken Herabwürdigungen ggü. der bewährten analogen Film- und Tontechnik sind hier vielmehr als Anfeindungen beklagenswert. Du führst hier offenbar aus irgendwelchen persönlichen Gründen einen Feldzug gegen alles was mit analoger Technik zu tun hat. Warum das so ist kannst nur Du selbst beantworten.

 

Darf ich Dich daran erinnern, daß es Cinerama war, der in einem Thread mit dem Titel "„Zurück in die Zukunft" - eine Bestandsaufnahme der Entwicklung des digitalen Kinos" wieder mit Filmkorn und Pixelraster angefangen hat.

Das Thema ist durch! Im kommerziellen Spielbetrieb ist Filmbandprojektion Geschichte. Punkt! Eine Diskussion, ob in der ersten Reihe mechanische Projektion mit 70mm Film evt. etwas besser wäre als 4K, ist völlig sinnfrei, weil 70mm tot ist.

 

Es war eigentlich schon in der 80er Jahren vorbei, als auf 35mm gedrehte Filme wegen etwas mehr Lichtleistung und dem 6-Kanal-Dolby-Magnetton als 70mm-Kopie erhältlich waren. Wäre es um bessere Bildqualität gegangen, so hätte man auf 65mm drehen müssen.

Mit der Einführung der digitalen Tonsysteme war es dann ganz vorbei. Natürlich bestätigen hier auch ein paar Ausnahmen die Regel.

 

Einige dieser Blow-ups boten eine so unterirdische Bildqualität, dagegen ist selbst auf 4K hochskaliertes 2K-Material deutlich besser. Leider wird diese Tatsache in verklärten Jugenderinnerungen gern vergessen.

 

Und nochmal: Filmkorn ist ein Fehler bzw. Artefakt eines Systems, wie ein sichtbarer Pixel bei der digitalen Projektion aucht.

Wenn bei 4K Pixel nur in der ersten Reihe sichtbar sind, Filmkorn dagegen aber z.B. in der gesamten ersten Hälfte des Saals, wieso soll dann das System mit den deutlicher sichtbaren Fehlern das bessere System sein?

 

Bei aller Liebe zu analogen Systemen fände ich es Selbstbetrug, die sichtbaren und hörbaren Grenzen analoger Systeme in meiner Wahrnehmung auszublenden.

Es gibt wirklich keinen Grund, in diesem Forum zu jeder unpassenden Gelegenheit die angebliche Überlegenheit analoger Systeme zu predigen und Leute mit anderer Meinung persönlich anzugreifen. Es wird deshalb kein Meter Film mehr belichtet, kein digitaler Projektor weniger installiert.

Es ist genau so sinnfrei wie die Unterstellung, ich sei ein "Fanboy" von Preston Sturges, nur weil ich einmal im Jahr sein Festival besuche.

Von den Ferndiagnosenund den Unterstellungen aus Berlin gegenüber Preston Sturges und dem Filmmuseum Frankfurt will ich jetzt erst gar nicht anfangen.

Vielleicht hast Du eine so selektive Wahrnehmung, das Dir die jahrelangen Anfeindungen von Cinerama gegen Leute mit anderen Meinungen nicht auffallen. Oder findest Du dieses Verhalten vielleicht sogar gut?

 

 

Wurde von Cinerama heute doch schon mehr als ausführlich beantwortet. Oder liest Du seine Postings nicht?

 

Ich fragte nach Deiner Meinung/Begründung, nicht nach Cineramas Traum von 6K Auflösung bei der 35mm Laufbildaufnahme.

 

 

Wenn Du 4k mit 70mm Blow ups vergleichst mußt Du auch heutige Negativfilmmöglichkeiten in Betracht ziehen und kannst nicht mit Argumenten von vor 30 Jahren kommen.

 

Welche Blow-ups mit "heutigen Negativmöglichkeiten" gibt es denn? Wo kann ich die sehen?

Wie werden die Verbesserungen heutiger Negative benutzt? I.d.R. doch durch die Verwendung empfindlicherer Negative bei weniger Licht.

 

Aber selbst mit unempfindlichem Material wird man noch Unterschiede zwischen einem 35mm und einem 65mm Negativ in der ersten Reihe sehen können. Hierzu sollte allerdings der Film nicht durch eine gute Handlung oder Fotografie von den Pixeln/dem Filmkorn ablenken. Ich empfehle hier "Hamlet" von 1996.

BTW: Gibt es hiervon schon ein DCP?

 

 

35mm Kopien mit 70mm Blow-ups in einem Satz bzw. im selben Zusammenhang zu nennen ist unverhältnismäßig und argumentativ ohnehin nicht nachvollziehbar.

 

Bist Du sicher, daß Du diesen Satz nicht noch einmal überarbeiten willst?

Ich darf mal Magentacine zitieren: Auf diesem Niveau muß man argumentativ morgens gar nicht aufstehen.

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