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Geschrieben

Edit by Martin Rowek: OFF-Topic Diskussion abgetrennt aus dem Thread:

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/16916-suter-16-das-etwas-andere-filmformat/

 

 

ja, die Schweiz, ist nicht so blöd und steigt von einem Tag auf den anderen von der sicheren Energiequelle um auf hoch-subventionierte null-wirkungsgrad-krafterzeugungsanlagen, die mit Sonne und Wind allenfalls sinusförmige Spitzenleistungen erbringen und dadurch das gesamte Verbundnetz zum Zusammenbruch bringen, wenns im Winter mal wirklich kalt wird, sodass Schweröl und stillgelegte Kohlekraftwerke wieder angefahren werden müssen.....

Deutschland, Deutschland, die größten Deppen auf der Welt....

Geschrieben

Deutschland, Deutschland, die größten Deppen auf der Welt....

 

Dafür geht es uns aber immer noch recht gut ... ;-)

Und wie das mit der Schweiz so weiter gehen wird - schauen wir mal ...

Da wandern schon die ersten Betriebe ab wegen zu viel Volksentscheiden

Und Chris, du kannst doch wohl nicht ernsthaft für Atomenergie sein - oder ?

Geschrieben

Ich bin definitiv für Muskelkraft... vorausgesetzt, es sind nicht meine Muskeln, die da benötigt werden... *grins

 

Ansonsten: Mir doch egal, welcher Art der Strom ist, bei mir kommt er immer aus der Dose... *lach

 

Ja, die Wette bei uns läuft immer noch:

 

Wer ist schneller, die Schweiz in der EU oder die EU völlig kaputt...? *smile

 

Rudolf

Geschrieben

Doch, ich bin ernsthaft für Atomenergie. Atomenergie in Deutschland mit Kraftwerken, die regelmößig auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Meine Verwandtschaft arbeitet im KKW Isar I/II in Landshut.

Ich will die gefahren von AKW´s nicht herunterspielen, aber man sollte immer bedenken, dass eine Kraft nur dann sicher gebändigt werden kann, wenn sie von Menschen und Technik beherrscht wird, die ihrer gewachsen ist.

 

Fukoshima war typisch Japanisch: Wir bauen was irgendwo hin und prüfen dann erst nach, ob man hier überhaupt bauen kann, denn wir haben sowieso nirgends Platz. In Deutschland käme man nicht auf die Idee ein KKW in einen von Erdbeben und Hochwasser gefährdeten Bereich zu bauen, noch dazu mit Notversorgungsanlagen im Tiefgeschoß UNTERHALB der Wasserlinie.

Der Typ Siedewasserreaktor mit Graphitmoderation aus Tschernobyl war eine Gurke, in Deutschland gibt es gottseidank keinen Reaktor dieser Bauart mehr im Betrieb.

Aber wir haben an der Grenze Temelin, jetzt wieder mit 3 neuen Blöcken, sicherheitstechnischer Stand der Altreaktoren: Tschernobyl. Für einen von Siemens angebotenen umbau ist kein Geld da, man baut lieber neue Blöcke, ist wohl billiger. Und warum baut man die? Genau, weil Deutschland nach der "Energiewende" ein Problem hat, seine Spannungsspitzen auszugleichen.

An der Französichen Grenze das gleiche: Ein uraltes und marodes KKW wird auf grund von Druck der Deutschen Regierung am leben gelassen, damit man Strom hier einkaufen kann, wenn uns Wind und Sonne ausgehen.

Deutschland war vor der Energiewende einer der größten Stromexporteure, jetzt sind wir zweitgrößter Importeur? Und was Importieren wir? Billigen Atomstrom aus längst abgeschriebenen Kraftwerken, die kurz vorm kollaps sind. DAS ist die gefährlichkeit von Atomstrom. Aber nicht Atomkraft per se....

Deshalb bin ich für Atomstrom - wenn Kraftwerke sicher und auf dem neusten Stand der Technik sind.

 

Von Wind und Sonne halte ich rein gar nichts. Milliardengräber, die Geld kosten, aber keine Energie liefern. Wer zahlts? Der kleine Mann....

 

Übrigens: Wir haben unseren Strom aus einem Wasserkraftwerk der Bayernwerke (oder wie sich die auch immer jetzt schimpfen), das Versorgt unseren kompletten Stadtteil. Ist in nem Nebenfluss des Inns verbaut, mitlerweile auch schon 120 Jahre alt, aber eben Wasserkraft, neben Geothermie die einzig Sinnvolle Nutzung von Regenerativen Energien

  • Like 3
Geschrieben

Ich sehe es ganz ähnlich: Deutschland will den Ausstieg aus AKW, sollen doch die Nachbarländer mit ihren alten Kraftwerken den fehlenden Strom produzieren...

 

Hauptsache, Deutschland bleibt "sauber"...

 

Ist auch auf anderen Gebieten so: wir schmeissen gedankenlos alles weg, den Abfall dürfen die Afrikaner dann "verwerten"... deren Kinder sollen doch krank werden, hauptsache, unsere bleiben gesund...

Geschrieben

Ich sage hier nur:

 

Harrisbourg, Sellafield, Tschernobyl, Fukushima, Asse und und und.

 

Überall hier waren Menschen im Dienste der Wirtschaft unterwegs, die vollkommen überzeugt von der Beherrschbarkeit der Technik und von ihrer eigenen Unfehlbarkeit waren. Die Ergebnisse kennen wir.

 

Der Mensch macht nun mal Fehler. Die entscheidende Frage:

Wie groß sind die Auswirkungen, wenn es zu den manchmal auch noch so unwahrscheinlichen Fehltritten kommt?

 

Bei einem Flugzeugabsturz o.ä. schon tragisch genug.

Aber bei einer Atomkatastrophe meiner Meinung nach untragbar.

 

Deswegen ist der Ausstieg definitv die einzig verantwortungsvolle Antwort.

Nach und nach wird sich das durchsetzen. Ich hoffe allerdings, dass es dazu nicht noch viele weitere "Unfälle" geben muss.

 

Dies schreibt übrigens ein bestens ausgebildeter und interessierter Maschinenbau-Ingenieur.

  • Like 3
Geschrieben

Grundsätzlich ist es sicher so, dass AKWs nicht so ganz das gelbe vom Ei sind, aber es nützt niemandem, wenn da ein Land meint, allein aussteigen zu wollen. Da braucht es grössere Dimensionen...

 

Auf deutscher Seite wird ein AKW stillgelegt und wenige hundert Kilometer daneben dafür ein altes französisches (Fessenheim) mehr belastet... macht doch Sinn, oder..? Sollte es da in Frankreich mal in so einem Kraftwerk richtig krachen, dann betrifft es die da drüben (auf der deutschen Seite des Rheins...) ja nicht, oder...?

 

An solchen "Details" kann man ersehen, wie die EU toll zusammen arbeitet... kocht sich doch jeder irgendwie sein Süppchen selber... Gesamteuropäisch betrachtet ist ein Ausstieg so nichts wert... Das gilt übrigens auch für die Schweiz, auch die wollen da langsam aussteigen... Fessenheim machts ja möglich, da brauchen wir doch nicht auch noch AKWs...

 

Energiepolitik, das ist eine verdammt harte Nuss, ich möchte nicht Minister dafür sein... da bleibe ich lieber bei meinen Modellen... und meinen Bolexen... *smile

 

Rudolf

  • Like 1
Geschrieben

Doch, ich bin ernsthaft für Atomenergie. Atomenergie in Deutschland mit Kraftwerken, die regelmößig auf den neuesten technischen Stand gebracht werden. Meine Verwandtschaft arbeitet im KKW Isar I/II in Landshut.

 

Aha, daher weht der Wind. Stimmt schon, dafür war die Kernenergie immer gut -- Irgendjemandes Privatinteressen nutzen, seien es Konzerne, Politiker oder halt auch die Angestellten der Konzerne.

 

Kernenergie ist nicht nur völlig unverantwortbar angesichts der Risiken, sie ist auch eine extrem teure Energieform - man darf halt nicht immer verschweigen, dass sie immer von der Allgemeinheit finanziert wurde. Und das wird sich angesichts der extremen Kosten für die Sicherung oder den Rückbau stillgelegter Kernkraftwerke fortsetzen.

 

Die zweite große Lüge ist, dass eneuerbare Energien hochsubventioniert seien -- das mag in einigen Fällen (frühe Solaranlagen) der Fall sein, inzwischen setzen sich diverse Technologien auch ohne große Subventionen durch.

 

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen, aber wenn die Politik vor Jahrzehnten den Mumm gehabt hätte, nicht den Konzernen den Tanzbären zu machen, sondern sinnvoll in dezentrale Energieversorgung zu investieren (z.B. eine Vorschrift zum Bau von Blockheizkraftwerken mit Wirkungsgrad über 90%! in jedem neuen Baugebiet -- warum gibt es das nicht als ganz normalen Teil der Erschließung?), wenn in eine sinnvolle Infrastruktur investiert worden wäre, und wenn zusätzlich ein Bruchteil der Abermilliarden, die über Jahrzehnte in die Kernkraft geflossen sind, in innvoative Energieformen geflossen wären (Gezeiten, Geothermie, Biomasse aus Abfallstoffen, auch Fusionsreaktoren -- es gibt noch viele weitere) -- wir hätten die ganze Diskussion nicht.

 

Es gibt ohne Ende offene Fragen, aber "Kernenergie" ist die Antwort auf keine davon.

 

Schöne Grüße,

Matthias

  • Like 2
Geschrieben

Man kann die Zeit nicht zurückdrehen, aber wenn die Politik vor Jahrzehnten den Mumm gehabt hätte,

nicht den Konzernen den Tanzbären zu machen, sondern sinnvoll in dezentrale Energieversorgung zu investieren ...

 

UND irgendeiner "muss" ja mal anfangen auszusteigen ...

Natürlich kommen da erst einmal Probleme auf einen zu ABER

die sind lösbar und brauchen Zeit WENN nicht der Tanzbär regiert

Es sind übrigens Unmengen an alternativen Lösungen verfügbar, die

meistens aufgekauft (Patente) wurden oder nicht unterstützt werden !

Geschrieben

Deutschland war vor der Energiewende einer der größten Stromexporteure, jetzt sind wir zweitgrößter Importeur? Und was Importieren wir? Billigen Atomstrom aus längst abgeschriebenen Kraftwerken, die kurz vorm kollaps sind. DAS ist die gefährlichkeit von Atomstrom. Aber nicht Atomkraft per se....

 

Hast du Belege für diese Behauptung? Ich finde nur gegenteilige Zahlen:

http://www.ffegmbh.de/aktuelles/veroeffentlichungen-und-fachvortraege/435-stromimporte-und-exporte-deutschlands-fuer-das-jahr-2013

 

Dass der Strom im europäischen Netz fleissig hin- und her geschoben wird, ist nix neues.

 

Abgesehen davon, solange es für das Entsorgungsproblem von Atommüll keine vernünftige Lösung gibt, ist Atomenergie eine naive Spielerei aus dem 20. Jahrhundert.

Sprachwissenschaftler zerbrechen sich seit Jahrzehnten den Kopf, mit welchen Zeichen man unseren Nachfahren in 100.000 Jahren mitteilen kann, dass man an diesem Tunnel schleunigst umkehren sollte. (Die ältesten bekannten menschlichen Höhlenmalereien sind 30.000 bis 40.000 Jahre alt.)

Atomsemiotik

  • Like 1
Geschrieben

Ich möchte nur sachlich darauf hinweisen, daß der Begriff "Kernenergie" ein reines Lobby-Wort ist, das eingeführt wurde, um das nach dem 2. Weltkrieg und der Atombombenangst der 1950er und 1960er alarmierende Reizwort "Atom" zu vermeiden. (Wie übrigens auch der verniedlichende Ausdruck "Brummi" für LKW - eine erfolgreiche Kampagne des Transportgewerbes, die sich mithilfe der "Bild"-Zeitung bis heute gehalten hat.) Kern, das klingt so heimelig und eichkatzerlmäßig harmlos.

 

Das Wetter ist schön, ich geh' ein wenig im Entsorgungspark spazieren und seh' den Eichhörnchen zu. ;-)

  • Like 1
Geschrieben

Fukoshima war typisch Japanisch: Wir bauen was irgendwo hin und prüfen dann erst nach, ob man hier überhaupt bauen kann, denn wir haben sowieso nirgends Platz. In Deutschland käme man nicht auf die Idee ein KKW in einen von Erdbeben und Hochwasser gefährdeten Bereich zu bauen,

 

Doch, auch hier in DE. Siehe Mühlheim Kährlich. Ist zwar stillgelegt worden, aber erst nach jahrelangem Klagen.

Geschrieben

Der Mensch macht nun mal Fehler. Die entscheidende Frage:

Wie groß sind die Auswirkungen, wenn es zu den manchmal auch noch so unwahrscheinlichen Fehltritten kommt?

 

Kernenergie ist nicht nur völlig unverantwortbar angesichts der Risiken, sie ist auch eine extrem teure Energieform - man darf halt nicht immer verschweigen, dass sie immer von der Allgemeinheit finanziert wurde. Und das wird sich angesichts der extremen Kosten für die Sicherung oder den Rückbau stillgelegter Kernkraftwerke fortsetzen.

 

Abgesehen davon, solange es für das Entsorgungsproblem von Atommüll keine vernünftige Lösung gibt, ist Atomenergie eine naive Spielerei aus dem 20. Jahrhundert.

 

Ich möchte nur sachlich darauf hinweisen, daß der Begriff "Kernenergie" ein reines Lobby-Wort ist, das eingeführt wurde, um das nach dem 2. Weltkrieg und der Atombombenangst der 1950er und 1960er alarmierende Reizwort "Atom" zu vermeiden.

 

Muß man eigentlich noch weiterdiskutieren?

 

In Tschernobyl und Fukushima hatte die gesamte Menschheit jeweils noch großes Glück im Unglück. Das hätte beides noch wesentlich schlimmer kommen können...

 

mfG

Christian

Geschrieben

Die Atomenergie verdanken wir dem Seperatisten und Führer der 50er Jahre Adenauer- Wehrhahn. Dieser bestand, da Deutschland keine Rolle in der militärischen Nutzung der Kernenergie zugestanden wurde, darauf, "das Deutschland (West) dann eben die führende Rolle in der zivilen Nutzung der Atomkraft spielen müsse."

Die Gutachten der Elektrizitätswirtschaft waren vernichtend, der Kostenfaktor für Bau, Betrieb und Entsorgung des Brennstoffs, sowie die Abdeckung des Risikos wurde als "nicht wirtschaftlich vetretbar" angesehen. Adenauer-Wehrhahn hat daraufhin die Staatshaftung für Atomanlagen und die staatlich geregelte Entsorgung durchgedrückt, und die Energiewirtschaft zum Bau der Anlagen verpflichten. Im Wesentlichen mit dem Blick auf die Vorteile, die der von Ihm vertretene Konzern dadurch hatte.

Auch die SPD unter Brandt/ Schmidt hat den Polizeiknüppel zum Durchsetzen der neuen Anlagen, mit dem Argument "ansonsten ausgehender Lichter" geschwungen, und AKW Gegner kriminalisiert und schärfstens bestrafen lassen. Dagegen ist die Strafge, die der Asoziale, Uli Hoeneß erhalten hat, geradezu milde. Erinnert Euch daran, die SPD ist heuchlerisch...

Die Grüne Partei richtet Ihr Fähnlein immer nach dem Wind, und wenn man selber in guter, bürgerlicher Position ist, in "neue Energien" investiert hat, muß dort der Profit gesichert bleiben. Das fadenscheinige Argument CO2 wird deutlich, wenn man sich Studienunterlagen aus dem Bereich Feuerungstechnik vornimmt. Die absorptive Gasstrahlung braucht Strahlungstemperaturen > 750 K, aber das sei hier egal, das ist gesetzte Religion. Wenn schon die Staatskirchen nichts mehr zu melden haben. Wie das wahre Gesicht der Grünen ist, zeigt sich bei der Diskussion um eine Regionalbahnstrecke im Norden. Eigentlich war man immer dafür, aber seit die Reaktivierung betrieben wird, wohnt man ja im preiswerten Grundstück an der Bahn, und möchte auf keinen Fall die Ruhestörung durch stündliche Schienenomnibusse. Also flugs in die "Pro Dieselbus" Initiative an die Spitze gesetzt. Heuchel, Heuchel, das ist Grün!

Der Rest,... kaum besser...

 

Zurück zur Kernenergie. Die AEG kostete dieses verordnete Engagement fast schon in den 60ern das Leben, die von der Schwester, der US Edison Gesellschaft General Electric übernommene Siedewasserkonstruktion, die u.a. in Grundremmingen verwirklicht wurde, fraß dermaßene Gelder und Garantieleistungen, daß nur durch Zusammenschluß mit dem Wettbewerber Siemens zur KWU noch ein Ausstieg mit blauem Auge möglich war. Diese verfolgten das Prinzip des Druckwasserreaktors, der sehr sicher und störungsfrei läuft.

Der Kraftwerksbetrieb wird nur dann gefährlich, wenn dieser vom ungezügelten Kapitalismus betrieben wird, so wie in Japan, Fukushima zeigt die Folgen kapitalistischen, börsennotierten Treibens der Übermonopole deutlich. Die Technik kann nichts dafür, wenn sie falsch betrieben und vom Börsenwert beschleunigt in unverantwortlicher Weise in Betrieb gehalten wird.

Richtige Handhabung führt dann zwar dazu, daß Störfälle manchmal überbewertet herüberkommen, so daß ggf. ein klemmender Toilettensitz auf dem Damenklo ein schwerer Zwischenfall wird, aber das ist gut so, denn so ließe sich die Sache sicher betreiben.

 

In meinem Studium wurden wir nach dem Antrieb der örtlichen Mühlen gefragt, und das waren überwiegend (ehem.) Wassermühlen. WEil Windstandorte zu selten sind, auch in SH/ NDS. Außerhalb eines Küstenstreifens... Eine WKA in der Nähe meines Wohnortes hatte in 14 Jahren pro Stunde 400 W erzeugt (im Mittel), bei ca. 1,6 kWh Bezug vom Netz. Rechnet man jetzt noch Beton, also Zement, Kies, Stahl, Kupfer, Plastik, Kabelnetz hinein, fataler geht es nicht. Und das hatte mein Professor uns sehr gut vorgerechnet. Es bewahhaltete sich.

Solar mach Sinn, bei Telephonrepeatern z.B. in den Alpen, abseits von Niederspannungskabelnetzen. Nur auch dort gilt, nicht immer ist die höchste Sonnenstrahlung auch der beste Ausbeute gleichzusetzen. Niedrigere Mitteltemperatur geht in den Wirkungsgrad mit ein, also ist der Norden nicht richtig unattraktiv. Und über 30 Jahre spielt die Sache ihre Produktionsenergie wieder ein.

Allerdings nur, wenn Speicher mitgeplant werden, und Konstantabgabe über den Bedarfszeitraum als Anschaltebedingung gemacht wird. Sonst kommt es in Spitzen zur von Chris beschriebenen Reaktivierung von Kohle und Oelanlagen, oder Diesel-/ Gas- Motorgenatoren zur Netzkonstanthaltung. Wirtschaftlich ist das nicht.

 

Leider hat Deutschland nur zwei nutzbare Primärenergiequellen: Kohle und Uran. Beide nicht richtig schön, und Kernenergie wirtschaftlich eigentlich nicht vertretbar. Trotzdem, die Anlagen sind vorhanden, und können genutzt werden, was unter Verstaatlichtem Betrieb auch sicher machbar ist. Die Kosten muß eh der Strombezieher zahlen.

 

Um die Umwelt zu schützen brauchen wir ganz andere Systeme, ein völliges Umdenken, und Beseitigung des von wenigen Individuen geprägten internationalen Übermonopol Denkens, einschl. deren Vertreter. Aber das bleibt ein Traum, der schwer real wird...

 

 

St.

  • Like 1
Geschrieben

Nur mal um die Aussage "daher weht der Wind" zu entkräften: meine Eltern sind strikt gegen Atomstrom und Akw's. Gibt auch immer nette Diskussionen deshalb. Ich finde diesen Grünen hype, der zur Zeit alles und jeden befällt, einfach zum kotzen. Atomstrom Nein danke, aber dusselige windräder (die eh nichts bringen) will man auch nicht. Pumpspeicherkraftwerke machen die Landschaft kaputt und unsereins wird der lack zerkratzt, weil man sich 5 Liter Hubraum leistet. Aaaaber kohle und schweröl- Wärmekraftwerke mit 5% Wirkungsgrad sollen wieder angeworfen werden! Das ist doch hirnrissig. Solange wir so viel Strom brauchen und der Bedarf steigt ja nochwievor, bleibt derzeit als Kapazitätserhalter eben nur die Stromerzeugung mittels AKW.

Das ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich entscheide mich eben für Cholera = AKW.

 

Wenn die Energiewende da ist, ich niemanden schreien hören, Wenns im kino dunkel bleibt, weil mal wieder der Strom wegbleibt, denn neue Stromtrassen will man ja auch nicht.

  • Like 1
Geschrieben (bearbeitet)

Liebe Leute , wir sind hier im Filmvorführerforum ;-)

 

Gerne kann ich mich sehr intensiv an der Diskussion beteiligen. Ich habe da einen gewissen Vorteil. Mein Vater war ab 1955 bei den Siemens-Schuckert-Werken in führender Rolle im Ausschuß für Atomenergiefragen, verantwortlich für die Reihe der Siemens-Kernkraftwerke, später KWU-Vorstand.

Auch habe das Fach von der Pieke auf studiert.

Isar II kenn ich aus Studententagen seit Betonierung der Bodenplatte bis zum Abschluß der Inbetriebnahme. Zu einer Reihe von hier in die Runde geworfenen Namen von Anlagen mit Störfällen kenne ich die technischen Details - nicht nur die Medienvarianten die einige Pressevertreter publiziert haben. Und die echte Geschichte zum Zusammenschluß von Siemens und AEG in der Kraftwerkstechnik ist bei mir 100% Familybusiness. Auch ich habe in diesem Fachgebiet viele Jahre gearbeitet, bis es mich auf ein anderes Teilgebiet verschlagen hat.

 

In Summe ein hoch spannendes Thema - es sollte aber mit sehr viel Sachkenntniss diskutiert werden. Physikalische Wirkprinzipen ergeben noch lange keine betriebssicher funktionierende Anlage - Physik und Ingenieurwissenschaften spielen hier eine wesentliche Rolle. Was im physikalischen Labormaßstab funktioniert - funktioniert noch lange nicht im industriellen Maßstab => Niederaichbach, St. Lucent.

Und irgendwo ganz nebenbei bin ich auch Feuerwehreinsatzleiter für ABC-Einsätze (so ein Zufall - gell)

 

Und warum ich nicht an die Kernfusion im realen Betrieb glaube hat ingenieurmäßige Gründe, weil ich best. Aufgabenstellungen nicht für betriebssicher darstellbar halte. Es geht nicht um Laboranlagen die nur einige wenige hundert Stunden laufen müssen. Im realen Kraftwerksbetrieb reden wir von 7.500 h/a im Jahr Leistunsgbetrieb und Lebenszeiten von 100.000 h +

 

Wer hier diskutieren will - können wir gerne => via Nachrichtendienst, pn etc.

 

@ Christian-Mueller => ich empfehle mal eine sehr alte Lektüre von Ende der 1950er Jahre : "Nutzenergie aus Atomkernen", 2 Bände.

Und wenn wir hier Anlagenstörfälle in den Raum stellen, dann sollte man aber sowohl auf der Primär- als auch auf der Sekundärseite alle wesentliche Zusammenhänge kennen. Harrisburg (Three Mile Island) und ein deutscher Druckwasserreaktor haben z.B. das gleiche Grundprinzip - aber ganz gravierend unterschiedliche Detailkonstruktionen. Das gibt genauso für einem RMBK1000, einen CANDU, einen THR-Module etc. etc.

 

Und wo schon immer die gravierenden Schwächen des Mark-Reaktors der GE liegen und was das von einem aktuellen AREVA-Design unterscheiden... all' das sind Detailpunkte, die von Journalisten nie betrachtet werden, weil ihnen das Wissen dazu fehlt......

Bearbeitet von Volker Leiste (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Chris

 

Wir hatten reaktorphysikalisch nie einen Verwandten des vermaledeiten RBMK-Reaktors. Sein Grundprinzip wurde hier in den 1950er Jahren als hochriskant verworfen. Es ist ein Reaktor zur Erbruetung von Waffenplutonium.

 

Japan , Korea etc haben ein gravierendes kulturelles Problem. Das uebersteigerte Senioritaetsprinzip. Keine Kritik oder Hinterfragung der Aussagen von Vorgesetzten und keine eigene Entscheidung ohne Rücksprache mit dem Vorgesetzten. Die Folgen sind immer gleich - ob in Fukuchima oder auf Koreanischen Schiffen.

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