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Geschrieben

Na ja..... das Konzept des Kugelhaufenreaktors war nicht so erfolgreich wie man Anfang der 1960iger gehofft hatte. Im jahrelangen Leistungsbetrieb zeigten sich Schwächen und konzeptionelle Nachteile. Man hätte eine komplette Neukontruktion beginnen müssen. Doch dafür gab es kein Geld mehr und der Kugelhaufenreaktor wurde stillgelegt.

Der Schwerwasser-Druckwasserreaktor MZFR wurde ebensfalls stillgelegt, da die Forschung abgeschlossen war.

Geschrieben

Liebe Leute , wir sind hier im Filmvorführerforum ;-)

 

Ich habe mir mal erlaubt, den "Atommüll" aus dem SuterScope-Thread in ein "Endlager" namens "Talk" auszulagern, denn der SuterScope-Thread hat es nicht verdient, "verstrahlt" zu werden ;-)

  • Like 1
  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Angeblich wurden in Deutschland bis heute 100 000 Kubikmeter radioaktiver Abfälle kumuliert, deren langlebige Nuklide Halbwertzeiten von mehrern hunderttausend Jahren besitzen. Die unterirdische Lagerung stellt ein gewisses Risiko dar, nicht nur für eine Trinkwasserversorgung. Ein "Geschenk" an die kommenden 40.000 Generationen?

Bis 1973 flossen rund 150 Mio. USD in die Forschung & Entwicklung der Atomenergie und in erneuerbare Energien leider gar nichts.

Der günstiges# Strom aus AKWs ist auch staatlichen Subventionen (bis dato 100 Mia. EUR bei Berücksichtigung steuerfreier Rückstellungen) zu verdanken. Das Erbe aber wird noch teuer:

 

Gan CO2-frei verläuft m.W. auch der AKW-Betrieb nicht, sobald Für den Abbau des Urans wird ebenfalls CO2 frei und zudem sehr viel Wasser aufbereitet: eine Kostbarkeit in trockenen Regionen.

 

Machen wir damit weiter, werden wir aber auch Exporteur in Krisenregionen ähnlich der Waffenindustrie, was die Konflikte unkontrolllierbar werden läßt.

 

Die derzeit aus Profit- und Beschwichtigungsgründen weiterbetriebenen älteren Kraftwerke stellen das größte Risiko dar. Neue Reaktortypen III und IV beinhalten ja nachwievor das physikalische Risiko der Kernschmelze - und befänden sich trotz avancierterer Sicherheitsauflagen in der Minderheit.

 

Die "Ruinen unter Sarkophag" (Tschernobyl, Fukushima) könnten schon mit dem nächsten Erdbeben einstürzen.

 

Tatsächlich ist es so, dass die Regierung unter U-Minister Gabriel eine Begrenzung von Windenergie und Solarenergie beschloss und damit durch die Hintertür neuen AKW-Konzepten die Bahn bricht.

 

Die Energiekonzerne der Kernenergie strichen in dieser Anordnung gigantische Beträge ein - und ließen zeitgleich die Energienetze verkommen.

 

Da der Ausbau der Ferntrassen aber direkt Kohle-, Gas- und Ölvorkommen verbindet, wird auch hier neuerlich der Steuerzahler bluten müssen, und neue Konzerne und Kartelle werden entstehen, die internationale Finanzmärkte bedienen.

 

Das selbst CDU/CSU/FDP auf Energieeinsparung setzen, sollten auch wir im Forum diese Erkenntnis sacken lassen. Der Verschwendung sollte Einhalt geboten werden.

  • Like 2
Geschrieben

Na ja..... das Konzept des Kugelhaufenreaktors war nicht so erfolgreich wie man Anfang der 1960iger gehofft hatte. Im jahrelangen Leistungsbetrieb zeigten sich Schwächen und konzeptionelle Nachteile. Man hätte eine komplette Neukontruktion beginnen müssen. Doch dafür gab es kein Geld mehr und der Kugelhaufenreaktor wurde stillgelegt.

Der Schwerwasser-Druckwasserreaktor MZFR wurde ebensfalls stillgelegt, da die Forschung abgeschlossen war.

 

Da du anscheinend vom Fach bist und mich die Technik sehr interessiert, würde mich interessieren wie du 4. Generation der Kraftwerke erachtest? Zunkunftsfähig, erstrecht im Hinblick darauf das die ja weniger "überlassen"?

 

Und einen anderer Punkt, ist es soviel besser das Deutschland jetzt viele neue Kohlekraftwerke baut ? Ich glaube 9 sind es? Weil die Grundlast, wofür die KKWs ja gedacht sind, können nicht durch Wind und Sonne gedeckt werden, ich finde es aufjendenfall fragwürdig und der angeblichen "Umweltpolitik" gegenüber krass scheinheilig!

 

Außerdem sind die neuen KKWs, die geplant sind ,vollautomatisiert sodass menschliche Fehler aller Tschernobyl nicht mehr geschehen sollten!

Und zu den Subventionen, ich habe bis heute nicht verstanden, wieso die Energiekonzerne in Deutschland privatisiert wurden, seitdem geht die Energieversorgung "gefühlt" vor die Hunde.

Geschrieben

bauen wir flugzeuge für die es noch keine flughäfen zum starten und landen gibt?

wohl kaum...!

 

wohin mit dem "atommüll" ??? ist die endlager frage gelöst ? wohl kaum, denn

keiner will das zeug vor seiner haustüre liegen haben- daher gilt für mich weiterhin:

 

ATOMKRAFT NEIN DANKE !

  • Like 1
Geschrieben

Das Problem der Entsorgung wird in Süddeutschland ja traditionell etwas lockerer gesehen. Es ist halt ein Unterschied ob die abgesoffene Asse und Gorleben 70 oder 700km weit weg sind. Derzeit rumpelt hier häufiger mal die Erde, da auf der einen Seite des Ortes CO2 (Testweise) verpresst wird und auf der anderen Seite per Fracking Gas gefördert wird. Risse in den Häusern sind da noch die harmlosesten Nebenwirkungen...

Irgend etwas läuft da gerade ganz gewaltig schief.

Geschrieben

Außerdem sind die neuen KKWs, die geplant sind ,vollautomatisiert sodass menschliche Fehler aller Tschernobyl nicht mehr geschehen sollten!

 

Und diese Planung geschieht auch 'vollautomatisiert', so dass dabei keine menschlichen Fehler mehr vorkommen können?

Welche 'menschlichen' Fehler wurden denn in Fukushima begangen?

 

- Carsten

Geschrieben

Die vollautomatischen Anlagen machen dann auch ihre Fehler automatisch.

Gutes Beispiel Digitalkino...... läuft da immer alles glatt bzw wieviel Prozent der Fehler sind menschliches Versagen?

Man bedenke: Wenn ma (zB) die Verbindung zum ICP abreist, dann startet halt die Vorstellung nicht, hat blaues Bild oder rote Blitze/Pixel, unschön und lästig, aber mehr auch nicht - ein Fehler im AKW dagegen wird (kann werden) ersthaft hässlich!

 

Und warum baut man eigentlich Gefahren mit tausendjähriger Halbwertszeit in Gebäude ein, die nach 30-40 Jahren schlicht am Ende sind?

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Je mehr Vorgänge automatisiert werden, desto komplexer das Entstörungsmanagement? Gemäss @stefan2 stellt das in einer Welt der Konzerne, die Kostenreduktion betreiben, eine Kostennutzen-Analyse dar, die die kurzfristige Rendite vor der Nachhaltigkeit des Lebensraumes stellt. Dem könnte man sich anschliessen: hier muss leider auch von Verbrechen oder zumindest von Vertuschung ausgegangen werden.

 

*

 

In der Luftfahrt drängen offenbar ähnliche Fragen zur Diskussion:

"Mensch-Maschine-Interaktion und Störanfallmanagement in hochautomatisierten Verkehrsflugzeugen":

http://zfs-online.ub.uni-bielefeld.de/index.php/zfs/article/viewFile/2949/2486

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

atomkraft ist einfach zu gefährlich. natürlich sind deutsche atomkraftwerke nochmal eine andere nummer als fukushima oder tschernobyl aber trotzdem ist es einfach unverantwortlich, denn wenn mal was richtig passiert, dann wäre das eine unvorstellbare katastrophe. der andere große punkt ist der radioaktive abfall. erstens ist es extrem teuer den abfall zu beseitigen, wenn man denn eine lösung hätte. einfach verbuddeln und warten geht nicht, außerdem muss es für hunderdtausende von jahren sicher sein was ein ding der unmöglichkeit ist. drittens sind atomkraftwerke viel zu unflexibel.

 

wenn deutschland zeigt, das der atomausstieg ohne größere probleme möglich ist und im endeffekt mit regenerativer energie alles möglich ist, dann werden auch länder wie frankreich, tschechien, schweiz (das älteste atomkraftwerk der welt) und alle anderen länder die auf atomkraft setzen mitmachen. es muss aber jemand vorweggehen und zeigen dass es möglich ist.

Geschrieben (bearbeitet)

Hmm also voRWEggehen ist in dem Zusammenhang schon besetzt (in meinem Kopf tendenziell negativ).

Und in der heutigen Struktur könnte man nicht jetzt alle AKWs gleichzeitig abschalten, das würde gewisse Lücken erzeugen.

Und Abschalten ist auch nicht so zu verstehen, wie wenn man im Zimmer das Licht ausmacht, das ist ein langwieriger Prozess, der je nach Typ auch Jahre dauern kann.

Oh Herr, die Not ist groß, die Geister die ich rief........

Bearbeitet von Vogel (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

richtig gruselig war auch ein bericht vor monaten, wo es um die wiederaufbereitungsanlage in la hague ging. da wird das radioaktive wasser einfach über eine leitung ins mehr gepumpt und das ganze geht dann auch noch als landendsorgung durch (da kann man doch nur den kopf schütteln).

Geschrieben

Es ist ja nun auch überhaupt nicht mehr schick, ganze Landschaften umzusiedeln, um eine Talsperre zu errichten, dabei gibt es viele strukturschwache Gebiete mit geradezu prädestinierter Topografie. Wobei, für den Kohle-Tagebau gehts ja auch? Aber das wäre nach heutigen Maßstäben auch nur Nahversorgung, vom Leistungsvermögen her.

Ich bin auf jeden Fall gegen mehr Windräder auf dem Land. Während früher mal hier und da eins stand, sind das heute tlw. bis zu 50-100 Stück, um die die Bauern auf dem Feld drumherum mähen dürfen... Dann lieber zehn neue Kohlekraftwerke, denn wenn die auf moderne Weise gebaut werden, sind die schon sehr sauber. Kohle haben wir auch im Land..

 

Was die Mensch-Maschine-Interaktion in AKW, Flugzeugen oder Kinos angeht, ist es doch überall das gleiche..du fütterst deinen Computer einmal mit Daten und anhand einer vorgegebenen Routine organisiert der den Ablauf und man selbst muß nur im Ernstfall eingreifen. Man sitzt, und wartet auf die tlw. absurdesten Fehler. Im Kino recht folgenlos, im AKW oder Flugzeug (Air France kann nicht nur ein Liedchen davon singen, ich würde diese Airline meiden...) ist der Umgang mit solchen Situationen lebenswichtig.

Geschrieben

Gelegentlich mal im Auge behalten, welcher ungeheure Aufwand in der Schadensbehebung von der Katastrophe in Fukushima seit dem Unfall und mutmaßlich für die nächsten 100 Jahre gefordert wird. Das kann kein einzelner Stromkonzern schultern, die Steuerzahler werden dafür den Kopf in finanzieller und gesundheitlicher Hinsicht hinhalten müssen. Bloß weil das Ding aus den Medien verschwunden ist, ist das Ding ja noch lange nicht gegessen, das wird noch dreistellige Milliardenbeträge verschlingen, und zwar nicht in YEN.

Die Entscheider dagegen haben natürlich ihre Schäfchen allesamt im Trockenen, von denen schippt keiner vor Ort Atomschrott...

 

- Carsten

Geschrieben

Ihr könnt ja die Erstellung der Anlage im KKW, welche vollkommen diversitär und redundant erfolgt.nicht mit der Automatisierung von D - Cinema vergleichen, dies hat ja nichts mit Industrienormen zu tun. Ich habe auch nie verstanden wieso man die KKWs nicht komplett unterirdisch gebaut hat, entsprechende Schutzräume werden auch unter die Erde gesetzt.

Geschrieben

Diese Raketenidee hatte man in der 60er Jahren, damals mit Mond als Mülldeponie. Klar fällt nie eine runter oder fliegt beim Start in die Luft. Oder so.....

Jens

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

In Japan gab es klare Worte:

 

Ich habe begonnen, darüber nachzudenken, wie man diesem Risiko effektiv begegnet, wie man das Risiko einer Massenvernichtung mit hundertprozentiger Sicherheit verhindert. (…) Mir ist klar geworden, dass wir eine Gesellschaft aufbauen müssen, welche die Atomkraft nicht nutzt.

Ex-Premierminister Naoto Kan

 

Und:

 

Der Mythos, dass die Atomkraft sauber und sicher sei, ist in sich zusammengefallen. Wir haben nicht einmal einen Ort, an dem wir den Atommüll lagern könnten. Ohne diesen wäre ein Neustart der AKWs aber ein Verbrechen gegen künftige Generationen.

Ex-Premierminister Morihiro Hosokawa3

  • 1 Monat später...

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