Videoschnittsoftware

[showmanship]

Interessante Begründung, nur dass die Farbauflösung bei PAL leider auch schlechter ist als bei ITU REC709 z.B...

Das ganze mit "Realität" zu begründen finde ich auch etwas merkwürdig, denn selbst das kontrastreichste Display resp. Beamer (LCOS/SXRD) usw. wird nicht an den unserer menschlichen Wahrnehmung rankommen.

[Olaf S8]

Das ganze mit "Realität" zu begründen finde ich auch etwas merkwürdig ...

 

Ist es auch, da ich es nicht anders erklären kann ;-)

Ich bin damit aber nicht alleine, ich kenne andere, die das auch wahrnehmen,

ist natürlich auch keine wissenschaftliche Begründung und genau das ist es eben,

eine rein subjektive individuelle Wahrnehmung. Schau dir mal ein gutes altes Gemälde

an oder auch einen Super 8 Film oder einen Technicolor Film und dann ein HD Video !

[showmanship]

Schau dir mal ein gutes altes Gemälde

an oder auch einen Super 8 Film oder einen Technicolor Film und dann ein HD Video !

 

Hi Olaf,

 

da ich beruflich mit Digitalkino zu tun habe, aber aus der 35mm-Ecke komme, sind mir die Vergleiche hinlänglich bekannt ;-)

 

Gegenvorschlag: Guck Dir mal eine gute (!) Restaurierung eines hinsichtlich des Quellmaterials hochwertigen Repertoire-Filmes an (eine hervorragende Bluray ist z.B. "How the West was won" oder manche James-Bond-Klassiker) auf einem kontraststarken Display bzw. LCOS-Beamer an... was ist näher am Original, die SD-Fassung von (fiktiv) 1997 auf Laser Disc oder DVD oder die neue Bluray in 1920x1080 / REC709? ;-)

 

Aber Du hast Recht, alles sehr subjektiv, was die Wahnehmung angeht.

Gruß

Sascha

[Alan Smithee]

Du kannst in FCPX die Originalvideodateien bearbeiten, "Proxy-Medien" verwenden oder "optimierte Medien".

 

Du wählst das im Viewer oben rechts am Schalter aus. Da gibt es erst mal die "Qualität", die man auch bei schwächeren Maschinen (wie die unseren) auf "höhere Leistung" geht. Dadurch wird das Video etwas oberflächlicher encodiert, dafür ruckelt es wenig bis gar nicht mehr. Dann findest Du dort "Medien", wo man zwischen "Original/Optimiert" und "Proxy" wählen kann.

 

Optimierte Medien sind von Deinen zB AVCHD-Dateien direkt in ProRes 422 (was abgesehen von ProRes 444) gewandelte Dateien, die viel Festplattenplatz beanspruchen udn auch flotte Platten erfordert. Ein Master gibt man in der Regel in ProRes 422 aus. Wenn man also sowieso schon mit optimierten Medien schneidet, dann hat man sofern jeder Effekt gerendert ist, beim exportieren die schönste Situation...denn es dauert nur so lange, wie die Dateien zum kopieren brauchen.

 

Schnitt mit Proxy-Medien kommt dem damaligen Offline-Schnitt gleich. Wenn man SCHNELL mit einem Rechner wie die unseren einen HD-Film schneiden will, dann nutzt man Proxy-Dateien (ProRes 422 Proxy). Die sind nicht in HD-Auflösung und haben eine dünne Datenrate. Das sollte vom Feeling, wie SD-Schnitt sein. Nachteile sind hier, dass zum Import die Proxy-Dateien erstellt werden müssen (was dauert) und dass man ggf. die Schärfe der HD-Auflösung nicht adäquat beurteilen könnte (geht aber schon, gibt schlechtere Bedingungen...ausserdem kann man im Zweifel eben die Originaldatei im Finder anschauen). Am Schluss wendet FCPX beim exportieren, bzw. bereitstellen der "Originaldatei (Standard)" den Schnitt und die Effekte, Titel sowie Korrekturen basierend auf den Proxydateien an den Originaldateien an und somit erhält man eine 1A-FullHD Ausgabe in ProRes 422. Das dauert wieder etwas.

 

Dann gibt es noch Schnitt mit Originaldateien. Das bietet sich in der Regel für schnittfreundliche Codecs an, wie DNxHD, HDCAM etc... AVCHD codiert ja über mehrere Frames hinweg und da kommt der Prozessor ins schwitzen. Erst recht, wenn man rückwärts abspielt. Und das meine ich, was auf meiner alten Gurke beachtlich gut läuft. Wenn ich dran denke, wie schon mein PowerMac G5 bei HDV zu schnaufen anfing. Da war ja nur noch Beachball angesagt.

 

Nachteil ist beim Originaldateien-Schnitt daher eben die Prozessorlast bei schnittunfreundlichen Codecs und die Ausgabe dauert auch nochmal so lange, wie beim Proxyschnitt.

 

Beim Import kannst Du schon auswählen, ob "optimierte" oder "Proxy"-Medien direkt erstellt werden sollen. Wenn Du von einem Clip die "Informationen" (rechts das kontextsensitive Inspektorfenster) anschaust, dann stehen dort zu den "Verfügbare Mediendarstellungen" grüne Punkte oder bei Nichtvorhandensein rote Dreiecke. Du kannst in der Ereignisübersicht direkt Clips mit einem ctrl-Mausklick anpicken und Proxys oder optimierte Medien herstellen, wenn Du magst.

 

 

Zur Sterilität von Video: Dir fehlt bei HD-Video die Patina von Film! Einige packen dann Bildrauschen als Filter hinzu oder rechnen von 35mm abgescanntes Filmgrisseln dazu. Ich weiss nicht...HD ist HD, und das ist nicht immer steril, manchmal - je nach Kamera - kann es ganz schön dreckig sein. Jedenfalls ist es anders...nicht besser, nicht schlechter. Man kann es nutzen für tolle Ergebnisse bei Motiven, die dafür geeignet sind.

[Olaf S8]

Du kannst in FCPX die Originalvideodateien bearbeiten, "Proxy-Medien" verwenden oder "optimierte Medien".

 

Umcodieren von Mediendateien:

 

http://support.apple...DE&locale=de_DE

 

Danke - werde mich mal damit beschäftigen und mein Wissen updaten ;-)

[Rudolf2]

Wow, das ist ja schon sehr anspruchsvoll... Ich hätte gar nicht gedacht, dass ihr so viel Zeit und Mühe investiert und so tief in die Thematik eintaucht!

Was die Farben betrifft: Ich mache die Korrektur und Grading auch lieber am alten Mac Display (max Helligkeit). Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht: meistens sieht es dann auf anderen auch gut aus, bzw. kommt nah ran. Die Glossys ballern doch ganz schön (mache das nie ganz hell und habe eine Lampe dahinter)

 

Zum Rauschen bei HD: Was man ganz gut machen kann ist, dass man ein Rauschen zum enkodieren rauflegt (gerne 4k) um dem Codec was "zum beißen" zu geben.

Dann hat man so einen ähnlichen Effekt wie Aufnahmen bei höherer Iso. Mache ich bei der OMD EM5 mit ihrem schlechten Codec/Datenrate. Sonst singt die Datenrate schneller nach unten.

[Rudolf2]

Umcodieren von Mediendateien:

 

Der Quasistandard: Shotput pro (ein Blick lohnt)

[Alan Smithee]

Falls Du mit dem Erwerb der FCPX-Suite liebäugelst, es gibt ab Morgen den 5. Mai bis zum 10. Mai bei Lidl die 25€-iTunes-Karten für 20€.

 

269,99€ für FCPX, dafür brauchst Du schon mal 11 Karten

 

Mit 44,99€ für Compressor werden es dann insgesamt 13, und wenn noch Motion (auch 44,99€) dazukommen soll, sind es insgesamt 359,97€ und 15 Karten. Dann hast Du nachher noch 15€ übrig, zahlst aber nur 300€ statt 360€.

 

Andererseits kein Stress, die nächste Rabattaktion kommt bestimmt. Und vielleicht wird es am Ende ja doch Premiere...

[Olaf S8]

Falls Du mit dem Erwerb der FCPX-Suite liebäugelst ...

Es gibt ab Morgen den 5. Mai bis zum 10. Mai bei Lidl die 25€ iTunes-Karten für 20€

 

Was es alles gibt ... Lidl iTunes Rabatt Karten ...

Ja, ich finde das Apple Programm mittlerweile ganz gut,

aber mir fehlen leider die Apfel Guthabenkarten von Lidl dafür ;-)

 

Kommt auf jeden Fall auf die Wunschliste aber Film und Entwicklung

haben erst einmal Vorrang, da gehen Guthabenkarten auch schnell weg.

[Friedemann Wachsmuth]

Kann ich gut verstehen, Olaf. Ich kauf auch lieber haptische Dinge als Software :)

[Olaf S8]

Habe gerade einen 16mm Ektachrome Testfilm zurückbekommen ...

 

Ist mit einer einer alten 16mm Kamera die nur 16B/s hat gedreht worden,

den werde ich mal bei 24B/s flimmerfrei abfilmen und dann in Final Cut Pro X

mit der Option => Verlangsamen - wieder runter rechnen lassen auf 18B/s ... :-)

[travenon]

Da solltest du darauf achten, wie das berechnet wird: Es kann z.B. zwischen Frames übergeblendet werden oder Frames werden einfach mehrfach gezeigt. Wenn es nicht um ganz besonders flüssige Bewegungswiedergabe (bei entsprechendem Motiv) geht, erhält man meistens schärfere Ergebnisse beim Verdoppeln von Frames.

[Rudolf2]

Ich muss immer bei 16.66 Bildern pro Sekunde Abfilmen, damit es flimmerfrei ist - natürlich nur S-8.

Ist es nicht irrelevant bei welcher Geschwindigkeit gefilmt wurde, wenn es darum geht kein Flimmern "abzufilmen"?

Z. B.: Selbst wenn ich in 54 B/s filme muss ich den Projektor auf 16.66 B/s laufen lassen um dann mit der DSLR flimmerfrei "abzufilmen".

Das hat doch was mit Umlaufblende und 50Hz usw. zu tun oder?

 

Um das Footage zu verlangsamen ist Twixtor perfekt - leider auch wieder Bezahlsoftware. Motion macht einen guten Job bei der Überblendung (wenn ich mich recht

erinnere - da kann man z. B. auch aus einer Folge von Fotos nette Morph-Effekte machen, oder super-Slowmos). Ich würde die flüssige Bewegung vorziehen. Man kann ja noch versuchen dezent zu schärfen...

Die größeren Fehler kann man dann eher bei der finalen Ausgabe machen (oder Youtube...!)

[Olaf S8]

Ich muss immer bei 16.66 Bildern pro Sekunde Abfilmen, damit es flimmerfrei ist - natürlich nur S-8

 

Ich habe leider keinen Projektor in S8 oder 16mm der regelbar ist ...

Und der P8 für 16mm liefert nur bei 24B/s optisch ein flimmerfreies Bild,

welches ich mit meinem SD 3-Chip Camcorder akzeptabel abfilmen kann

Das ist natürlich keine Transfer Qualität aber mir reicht das für YT & Vimeo

Und vor allen Dingen ist das sehr kostengünstig und macht auch Spass ... :smile:

[Rudolf2]

Das ist ja ein Ding... ich habe nie ein flimmerfreies Bild bei 24 B/s

Wenn das bei dir klappt ist das ja super.

 

Hm, mir fällt gerade ein, dass es an deinem Camcorder liegen könnte: Interlaced? Shutterspeed?... egal...

...denn ich finde auch, dass Spass das Wichtigste überhaupt ist! :)