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Geschrieben

frage an die historiker hier im forum:

 

was war eigentlich die letzte doppel8 kamera, die auf den markt kam? ist nach einführung von super8 überhaupt noch eine doppel8 herausgekommen?

 

lg

markus

Geschrieben

Das müsste der Jürgen wissen. Es interssiert mich auch.

 

 

Ich tippe aber auf die Minolta Reflex Zomm 8, bzw. Zoom 8. Die gab es fast baugleich als Super 8 Kassettenkamera (Autopak und Revue Ausführung). Die Reihe habe ich komplett in meiner Sammlung.

Geschrieben

bei mir ist die frage aufgekommen weil ich diese ricoh vorhin in die probe mitnehmen wollte - die jetzt aber leider ins wasser gefallen ist. die sieht ja eher sehr mitte-60er jahre aus und ist elektrisch. leider hab ich feststellen müssen, dass sie nicht aufwickelt - jetzt kann ich das blöde ding auch noch auseinander nehmen:(

Geschrieben

1963, 1964 evtl. auch schon früher. Ich stehe da nicht so im Stoff.

 

Dass das System abgelöst wird, war allen klar. Es gab hierzu eine Arbeitsgruppe von Fuji, Agfa und Kodak. Das ganze sollte wohl auf eine der Agfa Kassette nahekommende Lösung hinauslaufen. Die Amerikaner haben hier die beiden "Partner" in letzter Sekunde verraten und die bekannte Kodak Kassette auf den Markt gebracht. Fuji und Agfa blieben mit der Agfa/Fuji Kassette ziemlich unvorbereitet zurück.

Geschrieben

ja das sind so kämpfe in der industrie. philips war da sehr schlau mit der musicasette - die haben das ding freigegeben und deshalb sind alle anderen kassetten baden gegangen.

Geschrieben

Hallo,

bei Bauer waren die letzten Doppelacht-Kameras die "electric" und die "electric S". Das war 1964. 1965 kam Superacht. Minolta baute 1964 die "Minoltina-8". 1965 etablierte sich Minolta in Europa (Hamburg) und ein Jahr später kam deren erste Superacht.

Manfred

Geschrieben

Ich glaube nicht, dass noch ein Hersteller Normal 8 auf den Markt brachte.

 

thumb_ipex.jpgAm 1. Mail 1965 wurde im New Yorker Coliseum anlässlich der Fotoausstellung IPEX von der Firma Kodak das neue Filmformat Super 8 vorgestellt.

Dies war eine ungeheure Revolution auf dem Filmsektor. Der Film musste nicht mehr in die Kamera eingefädelt und nachher gewendet werden, sondern war in einer fixen, geschlossenen Kassette eingelegt.

Auch die Entwicklung des Filmes war dadurch erleichtert worden, der Film bot ein größeres Bild und war von besserer Qualität.

Die Kamera - und Projektorenerzeuger waren im vorhinein von Kodak informiert worden. Eumig konstruierte die Projektoren Mark M und Mark S für das neue Filmformat um.

thumb_viennette.jpgAuf der IPEX wurde auch die neue Filmkamera Viennette Super 8 vorgestellt, die vom dänischen Designer Acton Bjoern (Graf Bernadotte), einem Verwandten des Königshauses, designt worden war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

 

http://www.eumig.at/index.php?option=com_content&view=article&id=10:die-zeit-der-hochbluete-1951-1979&catid=9&Itemid=100013#j1964

Geschrieben

Michael Tisdale stützt sich hauptsächlich auf das Geschehen in den Vereinigten Staaten. Wenn er schreibt, die H Rex 4 wäre 1965 erschienen, dann trifft das für die USA zu, das neue Gehäuse mit Großboden wurde ab 1963 verbaut, die Herausführung der 1-1-(Greifer)-Welle für Synchronmotor kam ebenfalls noch 1963 hinzu. Für Paillard war die Unterscheidung der Modelle nicht wichtig. Die Änderungen gehörten zur ganz natürlichen Entwicklung wie bei allen Produkten. Die H-Kameras wurden von 1935 bis 1969 gebaut.

 

Die letzten neuen Kameras für Doppel-8-Film kamen zweifellos im Ostblock auf den Ladentisch. Die Admira 8 G von Meopta wurde bis 1973 hergestellt.

Geschrieben

Hallo Markus,

auch ich vermute,daß die letzte D-8 Kamera im Ostblock auf den Markt kam,genau kann ich das nicht beantworten.Vieleicht schaust Du mal in den beiden Büchern von Lossau/Atoll Medien nach,da sind wirklich alle Kameras drin.

Gruß

Ralf

  • Like 1
Geschrieben

Ich habe heute, trotz schlechtem Wetter, die Kamera ausgepackt. Warum? Ich berichtete, dass ich im März letzten Jahres 4 (vier) Fomapan gehimmelt habe, weil irgendetwas immer vor der Linse dondelte. Ein Teil der Szenen war gleich ganz verschwunden.

Heute habe ich die Kamera zerlegt und bin den Dingen auf die Spur gekommen. Der obere Teil der Blende hat sich selbstständig gemacht. Er war aus dem Drehspulinstrument ausgehakt und hing im Licht.

Ich habe die Blende ausgebaut und den Flügel wieder eingehakt. Dann hat es auch aufgehört zu regnen. Eine Fahrt mit der Museumsbahn war eh geplant, da habe ich gleich einen Testfilm mitgenommen. Leider hat sich die Spule nicht so schön aufgewickelt, wie sie sollte. Ich habe beim einlegen gepfuscht.

 

Hier aber eine tiefe Verbeugung vor den Agfa Ingenieuren. Die Kamera (Agfa Movex Reflex) ist modular aufgebaut und wirklich easy zu warten. Ich liebe auch das 12 mm Movetar mit seiner Naheinstellungsmöglichkeit und der grossen Tiefenschärfe.

 

Die Kamera ist wohl nicht die letzte Doppel 8 Kamera, aber zumindest eine späte. Auf den Markt kam sie 1964, mein Vater seine 1965 für einen Brutto Monatslohn gekauft. Das muss man heute mal bringen!

 

Auf jeden Fall geht es nun filmisch auch wieder weiter. Nach dem Unfall im März habe ich seitdem nix mehr gefilmt. Ich war sozusagen "pissed".

 

Aber Farbe vermisse ich schon einwenig.

 

Uwe

  • Like 1
Geschrieben

Hier aber eine tiefe Verbeugung vor den Agfa Ingenieuren. Die Kamera (Agfa Movex Reflex) ist modular aufgebaut und wirklich easy zu warten. Ich liebe auch das 12 mm Movetar mit seiner Naheinstellungsmöglichkeit und der grossen Tiefenschärfe.

 

Die Kamera ist wohl nicht die letzte Doppel 8 Kamera, aber zumindest eine späte. Auf den Markt kam sie 1964, mein Vater seine 1965 für einen Brutto Monatslohn gekauft. Das muss man heute mal bringen!

 

Ich hab' sie heute gerade bei Parallaxe in Amsterdam für 50 Euro im Originalkoffer komplett mit 12mm-Movetar, Schneider-Zoom und zwei Filmkassetten erstanden. Ein zweites Exemplar liegt dort wohl noch. - Danke für die gute Empfehlung von Dir und anderen Foristen!

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