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Geschrieben

Hallo liebe Mitglieder

 

Habe eine alte 35mm 4-Kanal-Magnettonkopie, die ich dementsprechend "hören" will. Was brauche ich da an Equippment. Sollte möglichst günstig sein. Vorhanden sind: Philips FP6 mit aufrüstbarer 4-Kanal-Magnettoneinheit, ein Stereo-Lichttonvorverstärker, 1 Stereoverstärker, 5 Lautsprecher.

 

Bin froh über jeden Input, danke!

Geschrieben

natürlich auch ein Magnettonabtastgerät für den Philips Projektor. Dann kommt es darauf an, was für ein Tonkopf eingebaut ist. Die Anpassung sollte ja dann auch beim Magnettonvorverstärker stimmen. Bei früheren Philips Anlagen wurde das Kopfsignal nur auf circa 70 mV Output vestärkt. Danach folgte noch eine Equalizer-Karte pro Kanal als Einschub der dann einen höheren Linepegel lieferte. Jetzt fehlen dann noch eine weitere STEREO-Endstufe für links und rechts Frontlautsprecher, die andere eventuell für Mitte und Effekt (Surround). Und wenn das alles zu viel ist, kannst du ja hierherkommen und den Film in 4-Kanal-Magnetton ansehen/hören.

Geschrieben

Danke für die Einladung!

Möchte aber nicht unbedingt mit dem ollen Ben-Hur nach Stuttgart fahren.

Es darf auch etwas unkonventionell sein. Geht das ev auch mit Phono-Vorverstärkern. Möchte nicht wegen dem einen Film mein Heimkino auf Professionelle Magnettonwiedergabe up-daten. Die meisten Filme mit Magnetton sind ja eh Rot und somit nicht gerade mein Fall.

Gruss

Christian

Geschrieben

ich hätte gerne mal Ben Hur in Magnetton gespielt. Falls die Kopie schmale Perforation hat, wäre dann auch noch eventuell andere Vor/Nachwickelrollen und Schaltrolle nötig, falls das nicht schon in der Philips drinn ist. Bei Bauer gab es dann noch extra schmale Andruckschienen wegen Magnetton usw. Phonovorverstärker haben eine ganz andere Entzerrung als Filmmagnetton, es verstärkt das Kopfsignal zwar, aber klingt furchtbar.

Geschrieben

@Majorsmith: Würde eine Vorführung in Berlin anbieten: 18 Meter Bildbreite und exzellent randscharfes CinemaScope-Bild.

Flug ist nicht so teuer nach hier und zurück ...

 

@filmempire: Du erzählst nur Quatsch. Schlaf' erst mal Deinen Rausch aus!

Geschrieben
@Majorsmith: Würde eine Vorführung in Berlin anbieten: 18 Meter Bildbreite und exzellent randscharfes CinemaScope-Bild.

Flug ist nicht so teuer nach hier und zurück ...

 

gepäckaufschlag für 16 akte deutlich teurer als das ticket :-)

Geschrieben

ich dachte ben hur hatte nur 14 akte, aber möglicherweise waren das auch die leeren bierflaschen im Atrium in Stuttgart. Egal wie, auch wenn Cinerama Berlin meint, phonovorvestärker bringen eine gute Magnettonwiedergabe, so habe ich das nicht in Erinnerung. Hatte früher auch wegen Geldmangel diese 10 Mark Entzerrforverstärker benützt, aber es klang einfach besch......

Geschrieben

definitv 16 akte ... in 35mm mag-optical kopie letztes jahr bei uns zu sehen und hören gewesen.

 

einige akte allerdings relativ klein gewesen, was kopplungskünstler in der vergangenheit an anderen kopien zu "kosmetischen eingriffen" genötigt haben mag.

Geschrieben

@filmempire: für Deine leeren Bieflaschen im ATRIUM kann ich leider nichts. Jedoch waren meine Philips-Röhrenverstärker aus dem MGM-Kino von anno 1956 (Röhren EF 40) definitiv mit einem Studiopegel von 500 mV gesegnet.

 

Soviel zu Deinen Verstärker-Geschichtchen (ganz nüchtern betrachtet) ... :lol:

Geschrieben
@Majorsmith: Würde eine Vorführung in Berlin anbieten: 18 Meter Bildbreite und exzellent randscharfes CinemaScope-Bild.

Flug ist nicht so teuer nach hier und zurück ...

 

 

darf ich auch mal erscheinen?

 

Grüße

Chris

Geschrieben
ich rede hier von den guten Philips EL 5470/00 Vorverstärkerkarten in herrlicher Transistortechnik mit Eingangsübetrager 1:3 für die uralt Philips Tonköpfe.

Da stimmt bei Dir bereits die zeitliche Bewertung "uralt" nicht ganz: uralt ist in dieser Sprache zunächst mein ehemaliger MGM-Verstärker EL 5333 aus den 50er Jahren, währenddessen die Transistorbauweise EL 5370/03 (auch "Oma 6" genannt) erst 1965 aufkam, von Kinoton-Nachbauten nicht zu sprechen.

"Uralt Philips-Tonköpfe" wären doch auch einmal der Erläuterung wert. Was wäre denn dann ur-ur-alt, frei nach dem Stuttgarter Bierzelt-Verständnis? :lol:

Geschrieben
iFalls die Kopie schmale Perforation hat, wäre dann auch noch eventuell andere Vor/Nachwickelrollen und Schaltrolle nötig...

 

hats das wiklich mal gegeben? dachte die sind (waren) immer gleich?

 

denista

Geschrieben
definitv 16 akte ... in 35mm mag-optical kopie letztes jahr bei uns zu sehen und hören gewesen.

 

einige akte allerdings relativ klein gewesen, was kopplungskünstler in der vergangenheit an anderen kopien zu "kosmetischen eingriffen" genötigt haben mag.

 

16 Akte waren es damals, wenn die Ouverturen- und Intermissionmusik, die auf Schwarzfilm kopiert war, dabei waren.

Der Film befindet sich jetzt auf 4 grossen Wickeln, da ich mit 1800m Trommeln spiele. Perfo sieht normal aus, Zähne der Schaltrolle sind tatsächlich schmaler als die der Transportrollen, war mir bisher noch gar nicht aufgefallen :oops:

Geschrieben

Hallo,

 

wenn es eine 4 Kanal Magnettonkopie ist, hat sie immer kleine Perfolöcher. Anderenfalls könnten gar keine 4 Magnettonspuren aufgebracht werden. Meistens haben aber heute alle Projektoren kleine Zähne auf den Trommeln.

Noch wichtiger ist aber, dass die Transporttrommeln aus nichtmagnetischem Material sind, sonst könnten die Tonspuren angelöscht werden.

Die meisten professionellen (Wiedergabe-) Tonköpfe haben eine Induktivität von 70mH, das ist niederohmig und erfordert bei Röhrenvorverstärkern immer, bei Halbleiterverstärkern meist (zumindest bei guten) einen Eingangsübertrager.

Ein Entzerrer für Magnetton ist immer erforderlich und sollte speziell auf das System eingemessen sein. Irgendein beliebiger Entzerrer ist völlig ungeeignet.

Wenn Du den Film geniessen willst, solltest Du ihn auf einer intakten Anlage spielen. Sonst lohnt die Mühe nicht.

 

Gruß FH99

Geschrieben

Soweit Zustimmung.

Kleine Korrektur nur in Sachen "Fox-hole":

Indertat gab es auch 4-Kanal-Magnettonkopien mit Normalperforation, eben die Technicolor-Druckkopien, die auch begehrter sind als die gefadeten Mehrschichten-Prints.

Dies mochten mir jahrelang auch selbst seit 1958 tätige (deutsche) Kopierwerksleute nicht glauben, aber es ist so. Dabei ist die Magnettonspur für den Effektton-Kanal extrem schmal aufgetragen, die Tonqualität ist nicht sonderlich gut, der Abrieb höher und die Lamelle des Magnetkopfes sitzt daher nicht zentrisch auf. :?

Geschrieben
Soweit Zustimmung.

Kleine Korrektur nur in Sachen "Fox-hole":

Indertat gab es auch 4-Kanal-Magnettonkopien mit Normalperforation, eben die Technicolor-Druckkopien, die auch begehrter sind als die gefadeten Mehrschichten-Prints.

Dies mochten mir jahrelang auch selbst seit 1958 tätige (deutsche) Kopierwerksleute nicht glauben, aber es ist so. Dabei ist die Magnettonspur für den Effektton-Kanal extrem schmal aufgetragen, die Tonqualität ist nicht sonderlich gut, der Abrieb höher und die Lamelle des Magnetkopfes sitzt daher nicht zentrisch auf. :?

 

auch soweit zustimmung, mit kleiner korrektur, auch die technicolor durckkopien gab es mit fox-hole und normalperforation. zu irgendeinem zeitpunkt hatte kodak/du Pont aufgehört das trägermaterial für technicolors druckkopien und die mehrschicjhten kopien mit kleiner perforation herzustellen. ab dann nur noch mit normalperforation.

 

"unsere" BEN-HUR kopie aus den späten 70er jahren war mit normal perforation, weitere 4-kanal-kopien wie jesus christ superstar, rollerball (der norman jewison) war mit normal perforation, die späten schiwago kopien waren mit normal perforation und da gab es dann noch einen (recht erfolgreichen) film, der u.a. mit normal-perforation und 3-kanal-magnetton kopien in den deutschen verleih kam.

 

kleines rätsel: weiss jemand, wie der hiess?

Geschrieben

vielleicht mal was zu den magnettonvorverstärker und deren entzerrung. wenns wie beim tonband funktioniert oder bei 16mm magnetton, dann werden ab einer bestimmten frequenz die höhen reduziert. da die aber fast immer gelitten haben, brauchts das wohl nicht mehr so richtig bei alten kopien. phonoverstärker nach riaa haben eine kennlinie, die (stark verkürzt) eine etwa im 45° winkel abfallede wiedergabekurve zwischen bässen und höhen haben, aufgetragen auf einer logarithmischen skala. klartext, die bässe sind so knapp 20mal so laut wie die höhen. damit verhindert man bei platten die verzerrungen durch extreme nadelauslenkung und reduziert gleichzeitig das rauschen. beim magnetton ist das jedoch nicht so.

ich hoffe, das stimmt so alles

jens

Geschrieben

noch etwas zur Magnettonentzerrung. In einem Wiedergabetonkopf wird mit zunehmender Frequenz die induzierte Spannung immer größer, der sogenannte Omega-Gang. Ab ca. 2kHz (abhängig von der Bandgeschwindigkeit) kommen aber Spalt- und Eisenverluste dazu und der Anstieg wird flacher bis hin zu einem Abfall. Die Entzerrerkurve muß nun spiegelbildlich dazu sein. Darum funktioniert auch nur ein echter Magnettonvorverstärker.

 

Gruß FH99

Geschrieben

für die Leute, die noch eine EL5470 Magnettonvorverstärkerkarte von Philips haben ein paar Daten: Geeignet für einen Magnetkopf mit L = 2,5 plus/minus 5 mH, aber auch für Köpfe mit höherer Selbstinduktion lieferbar. Eingangsempfindlichkeit 0,35 mV - Ausgangsspannung bei 1 KHz 80mV über 5 KOhm. Also das hat nichts mit Studiopegel zu tun der bei 1,6 Volt liegt (+6db). Was für Induktionen die alten Tonköpfe von Philips Ende der 50er Jahre hatten, keine Ahnung. Spätere Tonköpfe, von Bogen Berlin gefertigt, hatten ganz andere Daten: 70 mH - Wiedergabeempfindlichkeit 1,8 mV also fast das 5-fache gegenüber den "alten" Köpfen. Die Spaltbreite betrug auch nur noch 0,010 mm. Daher deutlich mehr Höhenwiedergabe, gegenüber den "alten" Klangfilm oder Philips Köpfen. Da passte die EL5470 Karte natürlich nicht mehr. Obwohl hier in Stuttgart so gespielt wurde mit "Indiana Jones III" (1983) und andere Werke. Da waren überhaupt keine Höhen, alles klang dumpf. Die "neuen" Köpfe glockten die Spuren zu, was beim Mittenkanal besonders störend war, weil der Dialog nicht mehr durchkam. Also für Tellebetrieb damals eine großes Problem. Was dann Dolby mit ihren Magnettonvorverstärker anbot, kann sicher jemand anderes berichten. Die MPU war wohl auch für amerikanische Tonköpfe geeigent. Inwieweit die US gegenüber CCIR Norm anders war, wie bei Bandmaschinen hat eh niemand interessiert, weil ja das in "normalen" Vorführstätten überhaupt nicht kontrollierbar war.

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