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Geschrieben

Hallo,

 

meine Frage ist ob eine Bolex 680 taugt. Mir ist die Kamera für Kleingeld angeboten worden. Weil ich demnächst einige S-8 Sequenzen in einen Film einbauen möchte käme mir solch eine Kamera sehr gelegen.

 

Seit längerem lese ich hier im Forum mit und dabei drängt sich mir der Eindruck auf das Filmen auf Film ungemein problematisch ist oder zumindest von vielen hier so empfunden wird. Eigentlich ist es doch ganz simpel: Film belichten, Negativ entwickeln und abtasten lassen, Schnitt, zeigen.

Geschrieben

Wenn das so ist - ist deine Frage allerdings obsolet.

 

Der Kamerafachmann hier ist allerdings der Jürgen Lossau. Keiner von uns hat soviel Fachwissen in diesem Punkt, wie er.

 

 

Deine Bolex scheint bei Eumig gebaut zu sein. Was schon mal für Zuverlässigkeit spricht. Eine echte Bolex ist es dann in jedem Fall aber nicht.

 

Die Frage ist, worauf es dir bei einer Kamera ankommt. Was willst du damit machen. Filmen kann man auch mit einer Lomo 214. Wenn mans denn kann.

Geschrieben

nee, ich möchte schon gerne wissen was von der Bolex Kamera zu halten ist! Ich habe keine Lust mich mit unzuverlässigen technischen Wunderwerken von früher zu beschäftigen.

Geschrieben

Die Bolex 680 ist eine geborene Eumig. Es ist eine Stummfilmkamera mittlerer Qualität. Für wenig Geld ist sie okay, aber man muss darauf aufpassen, welche ISO-Werte sie lesen kann und mit welchem Film du arbeiten willst.

Geschrieben

Super 8 Kameras sind nicht dazu gedacht gewesen, Negativfilm einfach reinzustecken usw. Das mit dem Negativ in Super 8 ging erst los, als Kodak die Umkehrbestände zur Neige gingen und man statt dessen Negativ Film anpries. Also seit ca. 10 bis 15 Jahren. So lange dürfte auch der letzte Guss dieser Materialien zurückliegen.

Geschrieben

Blödsinn, der letzte Guss liegt zwar sicher schon ein wenig zurück, aber bei Negativmaterial keinesfalls 10-15 Jahre. Das sind pure Spekulationen ohne Relevanz. Wenn ein Neuling hier gern Negativfilm nutzen will, dann spricht doch überhaupt nichts dagegen. Nicht schon wieder schlechte Stimmung verbreiten.

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Geschrieben

Um es mal auf den Punkt zu bringen. Ich denke, keiner von uns hier hat Erfahrungen mit dieser Eumig/Bolex. Es ist eher eine Kamera mittler Lage, gedacht für den Papi, der ein bissel angeben will.

 

Wenn sie jedoch läuft, was noch immer die grosse Frage ist, die Optik klar ist, wirst du ein vernünftiges Ergebins damit erhalten. Die Frage nach der Filmerkennbarkeit ist berechtigt. Prüfe das vorab.

 

Die Kodak Negativreste, die derzeit abverkauft werden, gehen meines Wissens bis 500. Das kann sie sicher nicht.

Geschrieben

nee, ich möchte schon gerne wissen was von der Bolex Kamera zu halten ist! Ich habe keine Lust mich mit unzuverlässigen technischen Wunderwerken von früher zu beschäftigen.

 

Alle Schmalfilmkameras sind "technische Wunderwerke von früher" und mindestens 30 Jahre alt. Ein gewisses Zuverlässigkeitsrisiko besteht daher immer, wenn Du nicht gerade eine Logmar oder eine remanufakturierte Beaulieu nimmst (oder eine frisch gewartete ...;-))

 

Aber wenn sie alles tut, was sie tun können soll, wirst Du zumindest den Vision 3 50D richtig belichten können.

  • Like 1
Geschrieben

Blödsinn, der letzte Guss liegt zwar sicher schon ein wenig zurück, aber bei Negativmaterial keinesfalls 10-15 Jahre. Das sind pure Spekulationen ohne Relevanz. Wenn ein Neuling hier gern Ngeativfilm nutzen will, dann spricht doch überhaupt nichts dagegen. Nicht schon wieder schlechte Stimmung verbreiten.

 

Dann nenne mir den aktuellen Produktionsstandort. Nenne mir Namen der Produktionsleiter, der Ausstoßmengen, Vertriebszahlen ab 2002. Natürlich spricht auch nichts dagegen, dass ein "Neuling" / wie kommst du darauf, dass er ein Neuling im Film ist? Spekulaition? Negativfilm nutzt. Wie kommst du darauf, ich hätte etwas dagegen? Welche meiner Aussagen drückte dies aus? Spekulation deinerseits?

 

Schlechte Stimmung ist nicht relevatnt, zudem absolut subjektiv interpretierbar. Wir sind hier aber nicht in der Waschküche. Und ich fand Waschfrauen schon immer abstoßend.

 

Ich bin sehr gespannt auf deine Zahlen und Fakten.

Geschrieben

@filmox

 

Was für eine Kamera Du einsetzten willst ist vom Prinzip her erst einmal egal, wenn sie folgende Anforderungen erfüllt:

  • Sie muß die Filmempfindlichkeit verarbeiten können. d.h. die Belichtungssteuerung muss mit der Filmempfindlichkeit des vor Dir geplanten Filmmaterials arbeiten können (wahlweise automatische Erkennung durch Kerben in der Kasette oder durch manuelle Einstellung)
  • Die Kamera muss trotz ihres Alters in einwandfreiem Zustand sein. Wenn Du eine ungeprüfte Kamera verwendest kann es sein (muss es aber nicht zwangsläufig), dass die Kamera bedingt durch Alter, Korrosion bei falscher Lagerung, Dir nicht bekannter mechnischer Beschädigung etc. nicht ganz einwandfrei funktioniert.

Du musst hier entscheiden, ob Du ein gewisses Funktionsrisiko bezogen auf die spezielle Kamera eingehen willst oder nicht.

Der Vorgang des Filmes ist überhaupt nicht kompliziert, da Super8 auf den dümmsten anzunehmenden Nutzer konzipiert wurde.

Also in Deinem Fall bedeutet das:

  • Batterien einlegen. Kamera ohne Kassette auslösen und prüfen ob sie losschnurrt. Blick durch den Sucher auf unterschiedlich helle Objekte und testen, ob sich die Blendenanzeige sinnvoll bewegt. (je heller, deso höher der Zahlenwert)
  • (Negativ)Filmkassette auswählen, deren Filmempfindlichkeit von Deiner Kamera erkannt werden kann.
  • Fertig zum Filmen
  • Filmen - so wie Du es künstlerisch / handwerklich kannst oder beabsichtigst.
  • Kassette entnehmen, zum Entwicklen schicken
  • entwickelten Film abtasten lassen und elektronisch weiterverarbeiten - so wie gewünscht.

Es sei die Frage erlaubt, ob es für Deinen Zweck zwingend Negativ-Material sein muss? SW oder Farbe. Bedenke, es gibt auch sog. Umkehrmaterial.

 

Die von Dir erwähnte Bolex ist mir in der filmerischen Praxis nicht bekannt, daher kann ich Dir hierzu keine technischen Detailaussagen machen. Sieh' bitte nach im Link zu den technischen Daten, welche Filmempfindlichkeiten sie erkennen kann.

Demnach gehen problemlos nur Filmempfindlichkeiten von 25/40 und 100/160 ASA (Tageslicht bzw. Kunstlicht). Entsprechend musst Du das Filmmaterial auswählen.

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Geschrieben

Dann nenne mir den aktuellen Produktionsstandort. Nenne mir Namen der Produktionsleiter, der Ausstoßmengen, Vertriebszahlen ab 2002.

 

Ich bin sehr gespannt.

 

Freie Daten kenne ich nur über die Markteinführung:

 

Vision ab 1996/97

Vision 2 ab 2002

Vision 3 ab 2007

der Vision 3 50D ab 2011

 

In Super8 Kassetten gibt es die Vision 3 mit 50(D), 200(T) und 500(T) ASA .

Immer vorausgesetzt, die Belichtungseinstellung funktioniert noch einwandfrei, wirst Du den 50D mit ausgeschwenktem Filter (also auf Kunstlicht gestellt) in der Bolex 680 verwenden können, den 200T vielleicht auch noch, den 500T eher nicht. Negativmaterial soll ja sehr "großzügig" bei der Belichtung sein.

 

Berichte doch mal über Deine (@filmox) Erfahrungen ...

Geschrieben

In Super 8. Ja. diese Zahlen habe ich auch. Es geht um die Widerolls. Die Lieferverpflichtungen gehen bis 2015. D.h. Wenn die Läger voll gewesen sind, reichte der Produktionsstopp bis 2002 zurück. Ab diesem Jahr habe ich keine Zahlen mehr vom Gelben Zwerg.

 

Die Produktion von Kodachrome endete 20 Jahre vor der Bekanntgabe der letzten Lieferung.

Geschrieben

Du brauchst mich weder als Dame noch als Holzlöffel zu titulieren. So textet nur einer, dem Fakten völlig egal sind. Der Vision3 50D kam z.B. erst 2012 in den Handel, dieser Negativfilm kann unmöglich 10-15 Jahre alt sein. Auch Vision3 ist nicht älter als 5 Jahre. Dein Hass auf Kodak scheint so groß zu sein, dass dir Fakten völlig wurscht sind.

  • Like 1
Geschrieben

In Super 8. Ja. diese Zahlen habe ich auch.

 

Ich meine, das sind schon die Daten für das Material überhaupt. Jedenfalls für die Markteinführung.

In Super8-Kassetten kamen sie immer noch 1 bis 2 Jahre später, der 50D z.B. 2012.

Wann die allerdings gegossen wurden, weiß ich auch nicht.

Geschrieben

Liebe Leute bitte rein sachlich zur Ursprungsfrage zurückkkehren.

 

Hier waren ganz einfache, simple Anfängerfragen gestellt.

 

Bitte auch nur diese Fragen zweckdienlich für einen Anfänger beantworten - bitte nicht weniger und auch nicht mehr. Danke !

Geschrieben

Du brauchst mich weder als Dame noch als Holzlöffel zu titulieren. So textet nur einer, dem Fakten völlig egal sind. Der Vision3 50D kam z.B. erst 2012 in den Handel, dieser Negativfilm kann unmöglich 10-15 Jahre alt sein. Auch Vision3 ist nicht älter als 5 Jahre. Dein Hass auf Kodak scheint so groß zu sein, dass dir Fakten völlig wurscht sind.

Ja ja.... und der Pfarrer kann umöglich ein böser Mensch sein. Er lächel doch immer so nett....

 

Fakten bitte! Produktionszahlen! Produktionsstandort. wo! Ich möchte dort anrufen und fragen. Es gibt aber keine erreichbare Produktion mehr. Und zwar seit exakt 15 Jahren.

Geschrieben

Du bist eben auch durch Fakten nicht therapierbar. Das ist es, was ich an solchen Foren so hasse. Es kann wider besseres Wissen geschwafelt werden, was das Zeug hält. Und auch wenn belastbare Fakten vorliegen wird fleißig weiter auf einen Popanz eingedroschen.

Geschrieben

Dann leg sie doch vor, die Fakten. Um nichts anderes bitte ich dich. Popanz nenne ich dich alledings nicht.

 

Wesentlicher Teil meines Jobs ist es, Firmendaten zu recherchieren, zu aktualisieren, anzurufen und Gespräche zu führen, mit dem Ziel, einen persönlichen Termin zu bekommen, bzw. aktuelles aus der Produktion zu erfahren.

 

Europaweit.

 

Kodak hat keine Filmproduktion mehr. Und Schluss.

Geschrieben

Wie du dich vielleicht erinnerst bin ich derjenige gewesen, der im schmalfilm durch bestimmte Artikel darauf hingewiesen hat, wie lange Kodachrome und Ektachrome schon im Lager lagen bevor sie zu Super 8 verarbeitet wurden und wann der Guss wohl stattgefunden hat. Diese Artikel beruhten auf Fakten. Dass Kodak heute keine Filmproduktion mehr hat, vermute ich auch. Aber das hast du anfangs nicht behauptet. Du hast behauptet, der gesamte Kodak-Negativfilm, der jetzt im Verkauf ist, sei 10-15 Jahre alt. Und das ist definitiv falsch, wie dir bereits an der Markteinführung der Materialien (in allen Formaten) nachgewiesen wurde.

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Geschrieben

Die Antwort an den OP ist ganz einfach: Vision-Kassette rein und losfilmen. Negativfilm ist so tolerant, dass die Empfindlichkeitserkennung eigentlcih völlig egal ist, die Filterstellung ebenso. Da kommt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit was gutes raus. Mit Pech ist die Kamera defekt, das weiss man dann hinterher.

Alle anderen Tipps sind in diesem Falle überflüssige Theorie :)

 

Vision 3 ist definitiv NICHT 15 Jahre alt. Der ist auch aus keinem Material gemacht, das sonst Fotofilm wurde, das ist ein pures MP Produkt (mit vmtl. vom Portra abgelieteter Emulsion). Auch wenn es keiner mehr hier belegen kann -- die Annahme und Behauptung, das Material sie 15 Jahre alt, ist haltlos. Diese Qualität gab es vor 15 Jahren schlichtweg noch nicht. Herr Koshofer könnte was zum Guss wissen, aber der liest hier sicherlich nicht mit.

  • Like 1
Geschrieben

Also streiten wir, ob die Filme seit 5 oder 10 oder seit 15 Jahren auf Halde liegen?

 

Was ändert das? Worin ändert das die Situation, dass auch hier nur noch Reste abverkauft werden.

 

 

Ich bleibe jedoch dabei. Es gibt keine belastbare Produktionsadresse. Keinen Produktiosnleiter, keinen QM Chef mehr in der Filmproduktion / Emulsion bei Kodak seit 2002. Daraus kann nun jeder schließen, was er mag. Für mich ist dieses Thema HIER beendet. Es führt zu nichts.

Geschrieben

Doch, es hat dazu geführt, dass im Schmalfilmforum wieder etwas unnötigerweise schlecht geredet wurde. Man kann an Kodak sehr viel Kritik üben. Aber nur, wenn die Fakten stimmen. Sonst macht man sich angreifbar und ist auch unglaubwürdig.

Gast
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