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Geschrieben

Hallo Thomas!

 

Hast du eigendlich schon mal komplett einen Bauer Kopf zerlegt, so alles ausbauen und wieder zusammen?

Ich hab das damals mal gemacht weil er neu gelagert werden mußte.

 

Da die Farbe auch an mehreren Stellen abgeplatzt war habe ich ihn neu lackiert.

War aber nur ein Sonoluxkopf der mit normaler schwarzer Farbe gepinselt werden konnte.

 

Habe aber noch ein Bild vom ausgeweideten Kopf gefunden. Nur die Ölpumpe ist noch drin.

Der läuft nun schon 6 Jahre ohne Mucken.

 

Hallo Nerv! auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

post-75044-0-00490200-1400407937_thumb.jpg

Geschrieben

Ja, habe ich schon zweimal gemacht. Das erste Mal aus Neugierde bei dem grünen, von dem auch die Fotos stammen. Der ist übrigens mal richtig profimäßig nachlackiert worden, drunter versteckt sich der graue Kräusellack. Daran habe ich auch gesehen, was für eine gute Lackierung alles notwendig ist. Ich hab ja immer nur in Autos....

Das zweite Mal zwecks Überholung. Die Dame schwitzte ohne Ende und die Schaugläser hatten die Farbe eines Nachtschattens. Drinnen dementsprechend. Schmierung nur noch über Tröpfeninfektion, warm gings vielleicht etwas besser. Egal, Schaden hat der Kopf keinen genommen, das Kreuzgetriebe stand voll mit Öl.

Bilder hats leider keine davon, aber ich weiß noch, wie ich fasziniert vor den Einzelteilen saß und mich an dieser Mechanik gar nicht sattsehen konnte.

Dein Gehäuse sieht innen übrigens - von einigen Kleinigkeiten abgesehen - dem einer B12 schon recht ähnlich.

Die Mähr, das die Bauerjungs immer alles neu erfinden mußten, gilt im wesentlichen wohl eher für Details und das äußere Erscheinungsbild.

Geschrieben

Hallo

 

Nun wie ich dazu gekommen bin, als kleines Kind war ich mal im Kino.

Ich weiß gar nicht mehr zu welchem Film, jedenfalls saß ich in einer der letzten Reihen und hörte wenn es leiser wurde den Projektor rattern.

Seither wenn ich ins Kino gehe erinnere ich mich dran nur das das Geräusch fehlt. Und damit fings dann an :smile:

 

Ich hab einen Schleifenbildner halb offen, ich musste mir schon Hilfe holen. Auf den Fotos ist die Welle schon einigermaßen sauber. Der Dreck ist für so feine Mechanik schon ganz ordentlich....

Die Einzelteile gehen jedenfalls jetzt nach und nach durch den Ultraschallreiniger. Der Stift auf dem das Zahnrad sitzt weigert sich weiterhin sich auch nur nen Millimeter zu bewegen aber da muss das öl erstmal einziehen.post-83609-0-78254200-1400443638_thumb.jpg

Geschrieben

Hallo Thomas!

 

Das ist ein Sonolux Kopf aus Aluminium.

Da passt das gesammte Getriebe einer B8A rein.

 

Da die Sonolux Maltheserkreuze nicht im Ölbad liefen und dadurch recht schnell nagelten

bin ich kurzerhand auf B8A Getriebe umgestiegen. Der Kopf wiegt im Gegensatz zur normalen B8 nur 14 Kg.

Die normale wiegt so etwas um die 35 Kg.

 

Thomas

Geschrieben

Hallo Nerv,

bei diesem Stift hilft Öl nicht weiter. Der hat einen kegeligen Längsschnitt (Danke nochmal Simon) und wird wie der Spannstift in Richtung Kerbe ausgetrieben. Hier hilft dann nur die Hammermethode.

Du drehst die Welle, bis der Stift senkrecht steht. Die auf deinem Bild gezeigte Seite zeigt nach oben.

Dann nimmst du ein kräftiges Stück Holz, bohrst in ein Kopfende ein ca 2cm tiefes Loch, welches einen etwas größeren Durchmesser hat als der Stift. Damit unterstützt du die Welle (Der Stift steckt dabei im Loch). Das Holz hebt den Kopf idealerweise dabei ein wenig an. (5mm reichen)

Wobei, ist der schon separiert oder sitzt er noch auf der Maschine?

Wie auch immer, die Hammerschläge müssen abgefangen werden. Gehen sie ins Material, verbiegst du dir die Welle oder zerstörst dir gleich den ganzen Kopf.

Jetzt hast du zwei Möglichkeiten:

- du setzt einen 3mm Splintentreiber auf den Stift und schlägst beherzt zu.

- du setzt einen 3mm Splintentreiber auf den Stift und schlägst längere Zeit mit mittelschweren Schlägen zu.

Irgendwann löst sich der Stift aus seinem konischen Sitz und fällt in das Bohrloch.

Geschrieben

Hallo

 

Ok ich werde es dann so machen, danke für die vielen Tipps und den netten Empfang.

 

viele Grüße

Sebastian

Geschrieben

Tatsache.

 

Auf Seite 12 ist es sehr schön abgebildet: http://www.kinobauer...gen/B11_ers.pdf

 

Wie man dort sieht, ist bei der B11 der Durchmesser der Wellen, auf etwas mehr als dem Teil auf dem das Planetgetriebe sitzt, geringer als im hinteren Abschnitt.

Das erklärt natürlich, warum die Zahntrommeln ohne Schlaufenbildner "abwärtskompatibel" geblieben sind & gleichermaßen warum es an der B11 diese konischen Platzhalter gegeben hat.

 

Schade dass diese Komponente tatsächlich nicht durchgängig kompatibel ist, wobei die Vergrößerung der Mechanik bei B11 & B14 sicherlich deren Zuverlässigkeit erhöht hat.

 

Verzeihung für meine Unkenntnis.

B11 habe ich nur für wenige Vorstellungen bedienen dürfen. Da ist mir dieses Detail entgangen.

Geschrieben
Dann nimmst du ein kräftiges Stück Holz, bohrst in ein Kopfende ein ca 2cm tiefes Loch, welches einen etwas größeren Durchmesser hat als der Stift. Damit unterstützt du die Welle (Der Stift steckt dabei im Loch). Das Holz hebt den Kopf idealerweise dabei ein wenig an. (5mm reichen)

 

Wie auch immer, die Hammerschläge müssen abgefangen werden.

 

Ich mache es so: Mit Holz unterstützen, ganz genau gleich mit Bohrung im Holz für den Stift, je nach Möglichkeit aber auch mit einem Kragen um den Stift auf der Seite, wo ich schlage, aus Kupferblech oder auch wieder aus Holz. Hammerkopf 1000 Gramm, ein Schlag.

Geschrieben

Hallo Simon,

wir sind uns einig.

Wobei, ich nehme gerne meinen 15oo'er, den muß man fast nur 'fallen lassen'.

Schwerkraft ist was wunderbares ;-)

Geschrieben

Kleiner Nachtrag :

Der Schleifenbildner diente nicht nur an Projektoren zur Schleifenkontrolle.

Wie Ihr auf dem beigefügen Foto aus 1962 links außen sehen könnt, diente er uns

auch am Cordläufer, sogar zweifach.

Einmal erleichterte er das Synchroneinlegen auf die Cordstartmarke. Durch das große Spiel der beiden Gleichlaufpendel, war es schwer beim Vorlauf des Bandes die Marke auf den Hörkopf zu bringen. Wenn die Marke dann in der Nähe des Kopfes zum Stehen kam, habe ich die beiden Pendel mit einer Hand in der Mittelposition gehalten und mit der anderen Hand durch entsprechendes Drehen am Planetengetriebe die Startmarke in punktgenaue Position bewegt.

Zweitens konnte man im laufenden Sendebetrieb auftretende Asynchrontäten korrigieren, indem man den Ton per Planetengetriebe vorziehen, bzw. zurückschieben konnte.

Asynchronitäten gab es immer mal, entweder weil die Cutterin die Startmarke nicht

genau platziert hatte oder bei mehreren gekoppelten Magazinbeiträgen asynchron

geschnitten wurde.

post-75932-0-80787300-1400876708_thumb.jpg

  • Like 2
Geschrieben

Aber da gabs ja wenigstens noch mechanische Technik, die man

durchschauen konnte.

 

Heute gibts fast überall nur noch Tastaturen und Bildschirme.

Ich tu mich da immer schwer mit dem Durchblick.

Geschrieben

Hallo Thomas,

 

ich glaube genau das ist unser Problem, dass wir mit einer technischen Welt großgeworden sind,

in der wir es schafften, jede Innovation bis in den Kern nachzuvollziehen. Diese dumme Angewohnheit

blockiert uns heute im unbelasteten Zugang zu digitalen, nicht mehr überschaubaren Welten. Wir sollten es der

jüngsten Generation nachmachen, mit dem puren Klick und dem daraus folgendem Erfolgserlebnis happy zu sein !

Geschrieben

Hallo

 

Ich hab die Schleifenbildner an meiner B8 jetzt auseinandergenommen, das war ein ziemlicher Kraftakt da das Öl verharzt und überall nur nicht an den zu schmierenden Stellen war. Es hat sich auch etwas Rost gebildet.

Die Teile sind erst im Ultraschallreiniger baden gegangen und dann habe ich den Rost wegpoliert.

Welches Öl könnte ich denn zur Schmierung benutzen, ich dachte an Silikonöl ist das dafür geeignet?

 

Kann ich den Träger in den man die Filmbahn einsetzt zu Reinigungszwecken vom Schlitten des Kreuzgetriebes abschrauben oder ist das dann schwierig wieder zu montieren b.z.w. auszurichten? Im Grunde sind es nur zwei Schrauben aber ich frag doch erst lieber :)

Schon mal danke für die Hilfe.

 

Viele Grüße

 

Sebastian

Geschrieben

Silikonöl für Metall-Kunststoff Konbinationen verwenden. Metall auf Metall immer Öl oder Fett. Bauer wurde im Grunde immer mit dem 20er Bauergetriebeöl geölt. Ich würde für die Schleifenbildnern etwas zäheres Fett verwenden. Wenn die mal etwas ausgeschlagen sind, dann verstellt sich sonst die Schlaufe von alleine.

Jens

Geschrieben

Aber die Justierung nachher ist etwas kniffelig, wenn es so wie bei der B12 ist. Da sind es aber auch drei Schrauben. Wenn Du diese Schrauben um die Schaltrolle herum löst, kannst Du die Filmbahn um die Horizontale verkippen; Du mußt also nach dem Zusammenbau irgendwie wieder die optische Achse hinkriegen. Mit Testfilm laufenlassen und die Filmbahn so lange verkippen, bis es oben und unten gleichmäßig scharf ist und der Abstand bis zum unscharfwerden oben und unten gleich ist.

 

Gruß

Martin

Geschrieben

Du mußt den Objektivtubus so weit zurückstellen, bis er an den Filmbahnhalter anschlägt.

Dabei berühren nun 4 Punkte die beiden Seiten des Filmbahnhalters.

Nun kannst du den Halter so ausrichten, das er oben und unten gleichmäßig am Tubus anliegt

und alles ist wieder gerade.

 

Thomas

  • Like 1

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