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Geschrieben

Hallo

 

Ich habe mich heute mal genauer mit meinem Tongerät auseinandergesetzt.

Es ist ein Europa-Lichtongerät.

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Die Rollen sind noch alle leichtgängig, aber in der Bremsrolle fehlt die Filzscheibe, weiß jemand wo man die herbekommt?

 

Die Optik ist soweit ich das so sehen konnte noch in Ordung, auf die Tonspur fällt nur ein schmaler "Lichtbalken" und im Gehäuse der Fotozelle kommt auch noch Licht an. Wird durch die Optik einfach nur der Glühwendel der Lampe verkleinert auf den Film geworfen oder gibt es dort irgendwo einen kleinen Spalt durch den das Licht muss?

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Es gibt ja fertige Umrüstsätze für Rotlicht kann ich sowas auch einfach selber bauen ? Im grunde muss die LED doch nur dahin wo vorher der Glühwendel war.

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Für eine Umrüstung auf Stereo bräuchte ich dann doch nur 2 Fotozellen und einen Glasstab der zwei "Kanäle" hat oder?

 

 

Viele Grüße

 

Sebastian

  • Like 1
Geschrieben

Glasstab raus, der taugt nicht für Stereo. Auf den Halter des Glasstabes eine KOM2125 montieren. Oder den Klangfilmumbausatz von Dolby oder Hasso nehmen. Die Optik zerlegen und reinigen, meist ist der Kitt zwischen Zylinderlinse und Spaltlinse gelb und rissig. Der geht gut mit kölnisch Wasser zu entfernen (kein Witz, die Kombination aus wasser, Alkohol und Öl bekommt den sehr gut weg). Spaltmaß kontrollieren, es gibt mind. 2 Ausführungen, einer mit ca. 0,1mm Spalt und einen mit 0,08mm Spalt. Ich habe meine auf 0,05mm eingestellt (Fühlerlehre zum Ventilspieleinstellen), dann brauchst du keine Höhenanhebung im Prozessor. Mit 3W LED reicht der Pegel dicke.

Jens

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Spaltmaß einstellen?

 

Kann man das auch bei anderen Spaltoptiken oder geht das nur bei Klangfilm Tongeräten?

Habe seinerzeit meine Bush Spaltoptik auseinandergenommen zum Reinigen.

Da war nur ein Glasstab drinn der das Licht des Glühfadens gleichmäßig verteilte.

 

Thomas

Geschrieben

Fand ich bisher so nur bei Klangfilm. Die Spalteinstellung befindet sich auf dem Träger der Linse, die direkt das Licht der Tonlampe aufnimmt. Sehr einfach gelöst und sehr schön einzustellen.

Jens

Geschrieben

Für alle Arten von Filzscheiben für Friktionen und Bremsrollen: Filz Gnoss in Köln!

 

Ach lustig, an dem Laden bin ich vor ein paar Tagen zu später Stunde mal vorbeigegangen und fand die Neonreklame toll :)

 

gnoss-1.jpg

 

Sorry für den OT-Beitrag :)

Geschrieben

Wenn ich alle Linsen aus dem System entferne, den Spalt evtl. noch enger Stelle und dann mit nem ordentlichen Roten Laser durchleuchte könnte ich damit evtl. noch bessere Ergebnisse erzielen ?

Geschrieben

Nerv, nein wird nix. Der Laser ist seit es 3W Leds gibt, eindeutig die schlechtere Lichtquelle. Laser erzeug gleichphasiges Licht, das führt bei Verschmutzung im Optischen System sofort zu Interferenzmustern. Im Klartext, dein Spalt besteht nicht mehr aus einem durchgehenden Lichtstrahl, sondern aus einer Anzahl sehr heller und dunkler Striche. Das gibt erhebliche Verzerrungen und Klirrfaktor, der Grund, warum manche Laser so schrill und hart klingen. Hatte davon einige auf der werkbank und habe deshalb bei Ernemannlasern die Laserdioden gehen 3W LEDS getausch mit besserem Ergebnis.

Reinige die Optik, baue eine Stereozelle ein, justiere die Spaltlage neu, die stimmt nicht 100% (Konnte man mit einer Monozelle nicht besser machen, Links und Rechts haben deshalb eine leichte Phasenverschiebung), stelle die Schärfe neu ein und du bekommst ein 1a Tongerät. Verbesserungen sind noch möglich, ich habe z.B alle Rollen nadelgelagert und die Bremsrolle kugelgelagert. Damit hatte ich Ruhe in den Kinos, die die rollen erst dann geschmiert haben, wenn sie schon länger standen.

Jens

Geschrieben

Hallo Jens!

 

Kann man bei dem Bauer Anbautongerät die vielen Rollen auch kugellagern?

Oder ist es wegen der Bremswirkung wohl besser sie weiterhin so zu belassen und zu ölen?

In die Sonolux kann ich leider kein Klangfilm Tongerät einbauen. Das alte ist organisch mit dem Kopf und dem Konensorenhalter verbunden.

 

Thomas

Geschrieben

Das Bauergerät bremst ja nur über den Widerstand der Rollen. Kugellagern hätte da wohl eher einen negativen Einfluß. Einige der Rollen scheinen mir deshalb auch mit größeren Bohrungen ausgestattet zu sein. Im Grunde müßte man es für Polyesterfilm mit einer Bremsrolle oder einer Andruckrolle auf der Schwungbahn ausrüsten.

Jens

  • 8 Monate später...
Geschrieben

Hallo

 

Muss die LED genau so tief rein und an die Stelle wo der Glühfaden war oder kommt es da nicht auf den Milimeter an ?

 

Viele Grüße

Nerv

Geschrieben

Das prüfst du am besten, indem du den Spalt auf der Wand abbildest oder auf einem Stück Papier. Wichtig ist die gleichmäßige Spaltausleuchtung, und die kannst du am besten sehen, wenn du ein goßes Spaltabbild hast.

Jens

Geschrieben

Klappt bestens mit 3W Led. Optik zerlegen, mit Kölnisch-Wasser den vergilbten Linsenkitt abwaschen, das klappt nämlich gut, weil wohl die Kombination aus Alkohol, Wasser und Öl das Zeugs löst, danach gut säubern.Spaltmaß mittels 0,05mm Fühlerlehre verringern, damit wird die Hochtonwiedergabe je nach Maß vorher (0.08mm oder 0.1mm) erheblich besser. Dann alles wieder staub und fettfrei zusammenbauen. Optik nach einbau justieren. Spaltausleuchtung mittels Verdrehen der Led (Grundfläche ist quadratisch, in der Diagonalen reicht die Breite) und Abstand optimal einstellen. Dann noch die Spaltlage durch feines Justieren des Umlenkprismas sauber einstellen, die stimmt meist nicht, weil man mit der Monozelle das nicht zu 100% hinbekommen kann. Schärfe und Spurlage mit Testfilm einstellen, Spaltage mittels 69t einstellen.

Dann klappt das, die LED mit reichlich Strom versorgen, sodaß sie auch wirklich 3W aufnimmt, mit 700mA bei 2,8V klappt das natürlich nicht.

Die Led-Aufnahme kann man entweder komplett aus Alu drehen, das sorgt für eine sehr gute Wärmeableitung, oder als Einsatz statt der Lampe, wird halt wärmer für die Led.

Wenn man dann sich gescheite Marken an dem Led-Halter anbringt, dann kan man auch leicht von Led auf Lampe umstecken. Mit Spannungsregler/Stromregler auf dem Ledhalter kann man sogar das alte Netzteil weiterverwenden.

Jens

Geschrieben

Ich will mir den LED Halter aus Messing drehen lassen. Aus einem 20mm Messingstab, in die Mitte ein Loch, wo ich dann einen davon isolierten Messingstab reinsetzen will. Dann kann ich die alte Fassung verwenden.

Von Reichelt habe ich mir so ein LED Modul besorgt das als 5 W Modul verkauft wurde. Nennstrom von 1400 mA, das wollte ich dann mit Wärmeleitpaste dann auf den Stab aufsetzen.

In dem Rohr mit der Optik sind ja zwei Schlitze da kann dann die Luft im Tongerät durch zirkulieren. Reicht das zur Wärmeabfuhr oder müsste ich evtl. noch kleine Kühlbleche anlöten?

Geschrieben

Müßte reichen, betreibe halt mal den Stab außerhalb des Tongeräts und prüfe mit der Hand, wie warm er wird. Da du so ab 50° die Finger davon lassen wirst, hast du einen guten Anhaltspunkt betreffs der Wärme. Diese Leds können auch bis zu 80 oder 90° Kühlkörpertemperatur. Ich glaube aber nicht, das es so heiß wird. Den Ledstrom brauchst du eh nicht höher einzustellen als nötig. Sobald du genug Pegel auf der Zelle hast und die Pegelsteller am CP oder so noch Luft haben, reicht die Helligkeit.

Jens

Geschrieben

Ich habe die LED mal auf einem Stück Kupferrohr fixiert und reingehalten.

Das Spaltabbild konnte ich nur auf ein paar Milimetern Abstand scharf stellen, und die gleichmäßige Ausleuchtung einzustellen ist auch schwierig. Ich denke mal das sich das aber besser einstellen lässt wenn die LED mal richtig in einer Fassung steckt. Fotos sind da schwierig zu machen da man sobald man zu Kamera greift wackelt und der grade Scharfe Spalt weg ist.

Was mir aber einen viel größeren Schrecken eingejagt hat ist das kleine "Objektiv" direkt über dem Film vom Vorbesitzer nicht grade zimperlich Behandelt wurde. (tiefe Abdrücke einer Wasserpumpenzange)

Mit bloßem Auge lassen sich auch tiefe Kratzer im Objektiv erkennen. Wenn man nun etwas mehr Abstand ein Blatt davor hält zeigt sich das auch im roten Punkt.

Kann ich das noch benutzen oder muss ich mich da nach Ersatz umsehen ? Ich vermute mal eher letzteres.

Geschrieben

Hm, das wird schwierig. Die Optik wird ja scharfgestellt durch verdrehen, und da wist du kaum die Stellung finden, in der du den nichtverkratzen Bereich der Optik erwischst. Ich hab auch solche zerkratzen Optiken, war wohl üblich, die mittels Schraubendrhen und Stofflappen zu putzen, was dann zum Verkratzen führte.

Ob ich noch unverkratze hab muß ich prüfen.

Jens

Geschrieben

Schätzungsweise über dem, was Lichtton kann. Ich mußte dann keine Splitloss mehr verwenden, was dem Klang doch erheblich zugute kommt.

Jens

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