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brauche erfahrung mit ausleihe dvd, öffentliches vorführen


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Geschrieben

Hi,

war ein jahr bei kieft. hätte jetzt die möglichkeit dvd´s in einem alten kino zu zeigen. es ist kein projektor mehr da, aber ein genialer beamer.

wer weiß, an wen ich mich wenden kann, wegen legalisierung?

wäre programmkino. einfach nur zum spaß. aber auch natürlich gewerblich.

vielleicht wisst ihr ja was, bin schon zu lang aus der materie.

danke für hinweise

 

Geschrieben

Für nichtgewerbliche öffentliche Vorführungen gibt es VIDEMA-Lizenzen, die vom Medium (DVD oder VHS) unabhängig sind. Du solltest einen Verein haben und kannst dann beim Landesmediendienst Bayern eine Kundenkarte besorgen. Für Leute ohne Jugendleiterschein kostet die 20 € pro Jahr, mit Schein ist sie kostenlos. Und... nein, du musst nicht in Bayern wohnen :wink:

 

Mit der Karte kannst du aus dem Videma-Katalog (dreitausend und ein paar zerquetschte Titel) für 13 € Lizenzen für die öffentliche nichtgewerbliche Vorführung (Bildungsarbeit) erwerben, wobei dir die Beschaffung des Mediums freigestellt bleibt (Kauf, Videothek etc.). Die Lizenz gilt bis 30 Zuschauer, darüber kostet es extra. Geh mal auf die genannte Seite und klick dann auf "Lizenzen", da siehst du den Titelkatalog und die Details.

Hoffe gehelft zu haben.

Gruß

- Dieter

Geschrieben

Nur: Der Zentrale unterschied zum normalen 35mm-Verleihgeschäft ist der folgende:

 

______________________________

 

Zitat Videma

 

Außenwerbeverbot

Nachspiel- und Programmkinos haben es schwer, ihr Engagement mit der zur Verfügung stehenden Finanzierung in Einklang zu bringen. Dieses Stück Kulturarbeit gilt es zu schützen. Daher besteht zwischen der Kinobranche und der nichtgewerblichen Filmarbeit die Übereinkunft, dass Filmvorführungen außerhalb von Kinos nicht öffentlich beworben werden dürfen. Selbstverständlich erstreckt sich dieses Verbot auch auf die Nennung von Filmtiteln in Zeitungen und Internet.

 

Zitat Ende

______________________________

 

Damit halte ich eine vernünftige Kinoarbeit im Sinne eines Programmkinos für ausgeschlossen. Sowas wäre der Untergang aller professionell arbeitenden Kinos, wenn jeder x-Beliebige mit DVDs "großes Kino" machen wollte und könnte. Der HDF ist in solchen Fällen (hoffentlich) gnadenlos. Zum Schutz der gesamten Kinobranche.

Geschrieben

Sehr gut zusammengestellt, @Gonzo!

 

Aber das hier muß man glatt noch einmal lesen:

Hi,

war ein jahr bei kieft. hätte jetzt die möglichkeit dvd´s in einem alten kino zu zeigen. es ist kein projektor mehr da, aber ein genialer beamer.

wer weiß, an wen ich mich wenden kann, wegen legalisierung?

wäre programmkino. einfach nur zum spaß. aber auch natürlich gewerblich.

vielleicht wisst ihr ja was, bin schon zu lang aus der materie.

danke für hinweise

Aha: erst bei der KuK-Monarchie gedient, und dann noch weiter sinken? Altes Kino = genialer Beamer? Programmkino = DVD? Nur zum Spaß, aber auch gewerblich?

 

Und Dir soll geholfen sein, frei nach Feldbusch? :roll:

Geschrieben

@Cinerama, ja, du kannst schon einen ordentlichen Kübel Spott auskippen! :P :P :P

Geschrieben
Zitat Videma

 

Außenwerbeverbot

... Daher besteht zwischen der Kinobranche und der nichtgewerblichen Filmarbeit die Übereinkunft, dass Filmvorführungen außerhalb von Kinos nicht öffentlich beworben werden dürfen. Selbstverständlich erstreckt sich dieses Verbot auch auf die Nennung von Filmtiteln in Zeitungen und Internet.

Zitat Ende

 

Ist klar, er schrieb ja auch "nur so zum Spaß" - dann allerdings "auch gewerblich" (??)

 

Im Prinzip ist diese Regelung ja schon zu verstehen, aber sicher auch ein wenig weltfremd. Wenn ich z.B. solche Kassen-Knaller wie "Ich denke oft an Piroschka" oder "An einem Tag wie jeder andere" zeige, nehme ich damit sicher keinem Mainstream-Kino die Butter vom Brot.

 

Übrigens habe ich bis heute keine Klarheit darüber, wie das "nichtgewerblich" eigentlich zu verstehen ist - keine Gewinnerzielungsabsicht, kein Gewerbe angemeldet, kostenlos für die Zuschauer?

 

Konkret: kleiner Verein, unregelmäßige Vorstellungen in einer umgebauten Scheune, ca. 30 Sitze, Videma-Lizenz - darf ich zur Kostendeckung (Betriebskosten!) einen Obolus verlangen oder nicht? Mache ich bisher aus Unsicherheit nicht, würde ich aber gerne tun :wink: Vielleicht weiß jemand Bescheid - die Videma-Webseite gibt leider keine konkrete Auskunft. Danke im Voraus!

Gruß

- Dieter

Geschrieben

@DiSt

 

Ich muss Dir entschieden widersprechen. Diese Regelung ist alles andere als Weltfremd! Die Videma hat nahezu alle Mainstream-, Kult-, Kunst- und sonstigen -Filme im Programm - also alles, was man zur Programmgestaltung für Programmkinos so braucht.

 

Den Mainstreamkinos wird damit sicherlich nicht die Butter vom Brot genommen, wohl aber den (restlichen noch verbliebenen) Programmkinos. Dieser DVD-im-Kino-Wahnisnn muss endlich ein Ende haben, sonst machen wir uns mittelfristig den kompletten Kinomarkt kaputt! Ich bin der Meinung, dass hierbei die entsprechenden Institutionen (HDF und VDF) zusammen rigoros durchgreifen müssen.

Geschrieben
Übrigens habe ich bis heute keine Klarheit darüber, wie das "nichtgewerblich" eigentlich zu verstehen ist - keine Gewinnerzielungsabsicht, kein Gewerbe angemeldet, kostenlos für die Zuschauer?

 

nun, nichtgewebliche filmarbeit läuft nur über einen verein. der darf zwar umkostenbeiträge zur kostendeckung verlangen, aber KEINE gewinne machen, "eintritt" darfs auch nicht heißen.

 

die firma ATLAS hat das ganze früher im großen stiel mit 16 mm filmen gemacht.die haben auch mal ein handbuch mit den regeln für rechtlichen ablauf herausgebracht, hieß "kino zum anfassen".

http://www.atlas-filmkontor.de/

aber: grundsätzlich war und ist das ganze nur für regionen gedacht wo es keine kinos gibt, und das nächte kino km weit weg ist. zielpublikum wohl eher das "jugendliche volk" das keine möglichkeit hat ins nächste kino zu kommen. das machen meistens nur leute die sich zur "jugendpflege" verplichtet fühlen, sprich jugendhäuser, kirchliche jugendplege, schulen oder ähnliches.

 

in dem sinne ist das nicht schlecht um die heranwachsende jugend an das eigenliche kino heranzuführen ( wenn es kein kino vor ort gibt ), aber man sollte wenn man das schon macht darauf achten das:

 

1. kein kino geschädigt wird

2. die jugend nicht vorzeitig an die schlechten dvd - bilder gewöhnt werden

3. wohl eher auf 16 mm zurückgreifen ( wenn noch vorhanden )

4. es wirklich der jugendpflege überlassen

 

denista

Geschrieben
Dieser DVD-im-Kino-Wahnisnn muss endlich ein Ende haben, sonst machen wir uns mittelfristig den kompletten Kinomarkt kaputt!

 

Aber um DVDs im Kino geht's doch gar nicht - Zitat Videma: dass Filmvorführungen außerhalb von Kinos nicht öffentlich beworben werden dürfen

 

Es geht also um die Kirchengemeinde, den CVJM, den Filmclub im ländlichen Wirtshaus-Nebenzimmer. Sicherlich keine Institutionen, die dem (doch überwiegend großstädtischen) Programmkino gefährlich werden.

 

Du hast allerdings recht mit der teils sehr erstaunlichen Auswahl bei Videma - man fragt sich z.B. schon, was Filme wie "Super süß und super sexy" oder "Digimon" mit nichtgewerblicher Bildungsarbeit zu tun haben :wink:

Geschrieben
nun, nichtgewebliche filmarbeit läuft nur über einen verein. der darf zwar umkostenbeiträge zur kostendeckung verlangen, aber KEINE gewinne machen, "eintritt" darfs auch nicht heißen.

 

Danke denista, das ist doch schon mal ne Auskunft. So ähnlich hatte ich es erhofft. Unser Verein hat als § 1 Vereinszweck "die Aufführung von Filmen mit kultureller und filmgeschichtlicher Bedeutung sowie die Bereitstellung der notwendigen technischen Einrichtungen zur Förderung der dörflichen Gemeinschaft sowie der Gemeinsamkeit der Mitglieder".

 

Steht zwar nix explizit von Jugendpflege drin, aber außer uns gibt's hier in der Gegend nur noch den CVJM, der ein Sommerferien-Filmprogramm macht.

 

Also ich denke mal, wir sind da einigermaßen auf der sicheren Seite. Technisch sieht's halt so aus - 35mm ist nicht mehr, war früher im alten Scheunenkino (dank separatem BWR) noch möglich, am neuen Standort ist nur noch ein durchgehender Raum 9m x 4m vorhanden. 16mm mit P6 geht noch, aber im Wesentlichen wird's wohl schon DVD werden (allerdings immerhin mit ISCO-Anamorphoten und hochwertigem Line Doubler, so dass wir technisch immer noch einiges besser dastehen als der typische "Home Cineast"). Ist mir klar, dass das die Puristen nicht begeistert - aber die Alternative wäre Vereinsauflösung gewesen.

Gruß

- Dieter

Geschrieben

Meine Frage:

Mit welcher Begründung ist es heranwachsenden Jugendlichen nun zuumutbar, minderwertige Abkömmlinge eines Filmwerkes rezipieren zu dürfen und zu "müssen"?

Weil sie minderwertig und unterentwickelt sowie weniger intelligent/ zahlungskräftig/anspruchsvoll sind?

 

Ich glaube, daß man am Präsentationsrahmen nicht geizen sollte und einer Quantität an Programmfülle gegen die Ästhetik des "reinen" filmischen Erlebens nicht leichtfertig den Vorzug geben sollte.

Zwar kann niemandem verboten werden, wie er Filme zur Aufführung bringt, solange er Lizenzgebühren zahlt, und auch die Abgrenzung zu irgendwie wertvoller und weniger wertvoller Filmarbeit wird strittig bleiben.

 

Nur möchte ich auf mein Erlebnis als Erstklässler rekurrieren, als ich in der Schule erstmals mit einer Filmvorführung (auf 16mm, in einer Aula: "Die Fahrten des Odysseus") konfrontiert wurde. Sofort fiel mir der Unterschied zum "angenehmen", "komfortablen" und "technisch perfekten" Fernsehgenuß auf, dem ich daraufhin jahrelang den Vorzug gab. Noch heute verfolgen mich nachts die schummrigen Bilder und topfigen Töne dieser Schul-Aula-Vorführung, weshalb ich den Film jahrzehntelang aus meinem Repertoire verbannte, obwohl er höchst unterhaltsam, hell, spitzfindig und amüsant ist.

 

Wie schade nur - als Schüler konnte ich mich gegen diese "Zwangserziehung" zum Wahren und Guten leider nicht erwehren, nun weise ich aber dezent darauf hin, daß die Sache höchst problematisch ist.

Geschrieben
Meine Frage:

Mit welcher Begründung ist es heranwachsenden Jugendlichen nun zuumutbar, minderwertige Abkömmlinge eines Filmwerkes rezipieren zu dürfen und zu "müssen"?

 

Hallo... Willkommen in der wirklichen Welt... ich habe hier im Dorf jahrelang Kinderkino mit 16mm gemacht, bis wir das Repertoire der Kreisbildstelle und der einschlägigen kirchlichen etc. Verleihe vorwärts und rückwärts durch hatten.

 

Zeig mir mal die "Software" in 16mm zu bezahlbaren Preisen! Die Kreisbildstelle bringt neue Sachen eh nur noch auf DVD, die wenigen verbliebenen 16mm-Kopien sind Ruinen, die Preise der kommerziellen Verleiher kann ich mir nicht leisten mit 10 Zuschauern, die jeweils eine Fanta konsumieren.

Gruß

- Dieter

Geschrieben
Nur möchte ich auf mein Erlebnis als Erstklässler rekurrieren, als ich in der Schule erstmals mit einer Filmvorführung (auf 16mm, in einer Aula: "Die Fahrten des Odysseus") konfrontiert wurde....

 

nun ja, das non-plus-ultra ist 16mm mit sicherheit nicht, aber immer noch besser als dvd oder gar (was die kreisbildstelle angeht) die grausligen videovorlagen. mit ner bauer p6 oder 8 kann man auch einen akzeptabeln lichtton erreichen - kein vergleich mit kino auf 35 - keine frage.

 

aber hier geht es auch nicht darum zu unterstellen das das landvolk weniger intelligent oder ähnliches ist, aber es gibt leider zuviele kleine orte ohne kino. versuch du mal als 12 jähriger kleinstädter ins kino zu kommen:(wird net jeder in berlin mit was weiß ich wieviel kinos geboren :wink: )

 

1. busfahrt kostete damals 2,30 DM

2. Eintritt lag damals so bei 6 DM

3. Rückfahrt auch noch mal 2,30 DM

 

( ohne das ständige betteln das man doch OHNE großen bruder in die stadt will :cry: )

 

ergo: 10,60 bei taschengeld von gerade mal (je nach dem wie papa geld hat ) von 5 - 15 DM im MONAT! und ich war nicht der einzige dem das so ging - also ist die besssere alterntive clubkino! nur zum vergleich: das bier bekam man so für 1,20!, nicht mit 12 wohl eher so mit 14 aber trotzdem.

 

ich selbst habe das jahrelang zwischen 12 und 18 jahren gemacht - und das war eigentlich der beginn meines kinowerdegangans. und auch die anregung seitens vieler unser gäste halt doch öfter in nächsts kino zu fahren ( ca. 30 km ) denn da wurde gezeigt das kino wohl doch besser ist als glotze. allerdings war das eigentlich unbewusst - wir wollten nur was für die jugendplege tun, denn in kleinstätten hat man oft wenig freizeitunterhaltung ausser kneipe - traurig aber wahr.

 

...und wie gesagt UNSERE projektionen waren nicht schlecht...aber wir waren ja auch keine schule :roll:

 

denista

Geschrieben
Zeig mir mal die "Software" in 16mm zu bezahlbaren Preisen! Die Kreisbildstelle bringt neue Sachen eh nur noch auf DVD, die wenigen verbliebenen 16mm-Kopien sind Ruinen, die Preise der kommerziellen Verleiher kann ich mir nicht leisten mit 10 Zuschauern, die jeweils eine Fanta konsumieren. Gruß- Dieter

 

nu ja bei 10 besuchern ist das wohl für NIEMANDEN eine konkurrenz oder schaden 8) 8) 8)

 

aber mal im ernst: 10 besucher? lohnt sich das denn?aber noch mal nen tipp:

 

weiß ja nicht wo du das machst, aber ev. spielkreise mit kollegen gründen? die atlas war mal sehr zugänglich....( lange her )

 

denista

Geschrieben

armes Mensch cinerama,

 

Antwort auf "gewerblich + Spaß":

 

schon mal gehört, dass ein Job auch Spaß machen kann?

Bist wohl nicht sehr glücklich mit Deiner Berufswahl!

 

Wo bleibt die Innovation in Deinem Leben. Passt ALT und DVD nicht zusammen?

 

Da man inzwischen alles auf DVD haben kann, spricht wohl nix dagegen, dass Programmkino mit diesem Medium funktionieren würde, wenn nicht Verleiher und sonstige Kinotreibende (Großkinos ect.) ihre Finger im Spiel hätten.

 

Kann schon sein, dass wir die Probleme mit unserer Wahl, DVD und Beamer nicht lösen können. Doch finde ich, dass unser altes schönes Kino nicht verwaisen sollte.

(sechziger Jahre).

 

War eine Idee, vielleicht müssen wir uns mit dem Thema Projektor auseinandersetzen.

 

Aber zu stoppen sind wir nicht.

 

Auch nicht von den „Großen“ !!!!

 

Feldbusch :twisted: ravelccc

Geschrieben
armes Mensch cinerama,

 

Antwort auf "gewerblich + Spaß":

 

schon mal gehört, dass ein Job auch Spaß machen kann?

Bist wohl nicht sehr glücklich mit Deiner Berufswahl!

 

Wo bleibt die Innovation in Deinem Leben. Passt ALT und DVD nicht zusammen?

 

Da man inzwischen alles auf DVD haben kann, spricht wohl nix dagegen, dass Programmkino mit diesem Medium funktionieren würde, wenn nicht Verleiher und sonstige Kinotreibende (Großkinos ect.) ihre Finger im Spiel hätten.

 

Kann schon sein, dass wir die Probleme mit unserer Wahl, DVD und Beamer nicht lösen können. Doch finde ich, dass unser altes schönes Kino nicht verwaisen sollte.

(sechziger Jahre).

 

War eine Idee, vielleicht müssen wir uns mit dem Thema Projektor auseinandersetzen.

 

Aber zu stoppen sind wir nicht.

 

Auch nicht von den „Großen“ !!!!

 

Feldbusch :twisted: ravelccc

 

Hallo ravelcc,

 

hättest du dich etwas tiefer in dieses Forum eingelesen, wüßtest du, daß es Cinerama in erster Linie um die Qualität der Darbietung geht...

 

Heute nacht habe ich einen Beamer für eine morgen früh stattfindende SoVo eingerichtet, welch elende Qualität, vollkommen gelbstichig, verwackelt, unscharf...die typische amateurhafte Kameraführung, hin und her...

 

Nein, danke...wenn Qualität kommt, sieht es anders aus, aber so... :evil:

Geschrieben

Da man inzwischen alles auf DVD haben kann, spricht wohl nix dagegen, dass Programmkino mit diesem Medium funktionieren würde, wenn nicht Verleiher und sonstige Kinotreibende (Großkinos ect.) ihre Finger im Spiel hätten.

Feldbusch :twisted: ravelccc

 

...wenn nicht Verleiher...ihre Finger im Spiel hätten...

 

Aha, und von wem glaubst Du wohl, dass die Filme kommen? Vom Weihnachtsmann, dem Osterhasen? Wir agieren hier in einem Wirtschaftszweig, wie in jedem anderen auch, in dem Geld verdient werden soll, kein Geld verschenkt.

Geschrieben

1. Kinofilme per DVD und Beamer sind Etikettenschwindel und Betrug am Zuschauer. Linedoubler hin oder her, die Auflösung der DVD und der meisten bezahlbaren Beamer ist für Kinozwecke ungenügend.

 

2. Es ist schwierig, von alten Filmen Kopien zu bekommen (und leider auch von vielen, die noch gar nicht alt sind). Wenn die DVD-Aufführungen akzeptiert werden, gibt man Verleihern einen guten grund irgendwann alte Kopien in den Container zu werfen.

 

3. Die DVD ist potentiell kein schlechtes Medium - aber bei alten Filmen stimmen sehr, sehr oft weder Format noch Farbkorrektur, 80% aller Behauptungen auf dem Cover über "restaurierte Fassungen" oder "zusätzliche Szenen" sind gelogen und dummdreist. Die DVD ist sehr oft eine Verfälschung des Originalfilms.

Beispiel: In München hat man mal eine DVD-Aufführung von TAXI DRIVER gemacht, obwohl eine 35mm-Kopie verfügbar war. Begründung: Man wolle ja den Stereoton hören, und den gäbe es nur auf der DVD.

 

Wer noch zwei Hirnzellen verschalten kann und sich mit Film auskennt der weiß auch, daß es bei der Erstaufführung garantiert keine Stereomischung von TAXI DRIVER gab und der Film weder in den USA noch hier. So im Kino gelaufen ist. Verarschung im Quadrat, außerdem wird wieder die Legende vom ollen "Zelluloid" und dem tollen Digitalträger DVD fortgesponnen.

 

Vor ein paar Tagen sah ich in Frankfurt und in einer Matinee die angeblich letzte deutsche Verleih-Kopie von DER PATE, zeitgleich lief in einem Innenstadt-Kino eben dieser Film - angeblich von DVD.

Ergebnis ist irgendwann, daß die Originalfilme in ihrer Bildwirkung nicht mehr "funktionieren" und das Publikum Kino mit Home Cinema in einen Topf wirft (was ja dank der jahrelanger blindwütiger Konzentration auf Digitalton unter grausamer Zerstörung des BILDES sowieso schon stattfindet).

 

Aber man soll ja die Hoffnung nicht ganz aufgeben, ich sah z.B. gestern in einem Plex vor Frankfurts Toren (neuerdings australisiert) THE INCREDIBLES. Vorprogramm läuft unscharf - und da sitzt tatsächlich ein Publikum, daß es bemerkt und sich beschwert!

Jemand eilt herbei und stellt penibel scharf (natürlich per Saal-FB, was bei den Müll-FAZ-Spots kaum machbar ist, aber der gute Wille zählt).

 

Hauptfilm beginnt, Formatwechsel auf CS, hurra: wieder BÄRIGE UUUUNSCHÄÄÄRRRFFEEEE! Erst nach nächster Ermahnung durch Besucher wird wieder scharfgestellt, mittlerweile große Heiterkeit in gutgelauntem Auditorium.

 

Ist es denn wirklich zuviel verlangt, daß bei Beginn den Hauptfilms einer für eine halbe Minute in den Saal schaut? Für unscharfe Bilder GIBT ES KEINE ENTSCHULDIGUNG! Der Hauptfilm ist das eigentliche Produkt, nicht das Popcorn - der Anteil am Betriebsgewinn interessiert den Besucher nicht.

Geschrieben

Hauptfilm beginnt, Formatwechsel auf CS, hurra: wieder BÄRIGE UUUUNSCHÄÄÄRRRFFEEEE! Erst nach nächster Ermahnung durch Besucher wird wieder scharfgestellt, mittlerweile große Heiterkeit in gutgelauntem Auditorium.

 

Mhm...vielleicht sollten die einzelnen Objektive in Sachen Schärfe angeglichen werden...? :evil: :x :evil:

Geschrieben

was in diesem beitrag versucht wird ist eine beleidigung an seriösem lichtspielbetrieb. wenn mir einer erzählt hätte er will ein konzert veranstalten und dann als schallquelle eine musikkassette auf einem radiorekorder verwenden hätte ich ihn nicht für verrückt erklärt sondern angenommen dass er mich veralbern wolle. ähnliches sehe ich in diesem beitrag hier der mit sicherheit nicht ernst gemeint sein kann und auch sicher nicht ernst gemeint ist!

 

Expert Grouper

Geschrieben

Ich würde auch davon abraten, Filme von DVD auf einer großen Leinwand zu zeigen. Ich habe selber einen kleinen Beamer im Wohnzimmer. Dabei finde ich gar nicht so störend die Piceligkeit, vielmehr die so gut wie auf jeder DVD vorkommenden Artefakt-Fehler.

Dieses Gewusel geht einem des öfteren schon ganz schön auf den Geist.

Solange die (Video-) Datenrate auf DVD noch so gering ist, kann ich nur davon abraten.

 

Leider benutzen schon mehrere Veranstalter DVD+Beamer um Filme zu zeigen und bewerben dies als "Kino". Und das nicht nur auf dem Land sondern z.B. auch hier in der Nähe von München. :evil:

Geschrieben
Ich würde auch davon abraten, Filme von DVD auf einer großen Leinwand zu zeigen. Ich habe selber einen kleinen Beamer im Wohnzimmer. Dabei finde ich gar nicht so störend die Piceligkeit, vielmehr die so gut wie auf jeder DVD vorkommenden Artefakt-Fehler.

 

Danke für den sachlichen Beitrag - auf dieser Ebene kann man durchaus diskutieren. Aber ich finde, das kategorische Verdammen der digitalen Projektion (mit gleichzeitigem Heraufbeschwören des Untergangs der abendländischen Kultur :lol: ) hat etwas Zwanghaftes.

Natürlich wird beim DVD-Mastering geschlampt; nach allem, was man hier über besch**ene Prints liest, scheint aber auch im Analog-Zweig nicht alles in bester Ordnung zu sein. Nur dass sich im Digital-Bereich ein Markt für High End entwickelt (Superbit, BluRay, HDTV...), der über kurz oder lang auch mal zum Mainstream werden wird. Dann wird auch das Angebot an besser gemasterten Filmen größer - ist ja das native Interesse der Inhaltsanbieter, die Kunden mit besserer Ware nach ein paar Jahren zum Nachrüsten zu bewegen.

 

Dass der derzeitige Standard der Video-DVD nicht das Ende der Fahnenstange ist, wissen wir doch alle. Wenn HDTV-Auflösung bei Medien und Wiedergabegeräten mal Mainstream geworden ist, ist der Abstand wieder ein Stück kleiner geworden. Das mag man beweinen; aufzuhalten ist die Entwicklung meiner Meinung nach nicht.

Gruß

- Dieter

Geschrieben
Mhm...vielleicht sollten die einzelnen Objektive in Sachen Schärfe angeglichen werden...?

 

Das ist ja schon der schwarze Gürtel in Kinotechnik, was Du da vorschlägst!

:lol: Nein, klar, recht hast Du. Ist aber meiner Erfahrung nach nicht so. Als Besucher habe ich die Wahl, ob ich

 

a) eine halbe Stunde unscharfes Vorprogramm ertrage, in der Hoffung, daß wenigstens für den CS-hauptfilm die Schärfe stimmt;

 

b) um Korrektur des Vorprogramms bitte, damit aber die beschriebene Situation in Kauf nehme (Hauptfilm in anderem Format, wieder alles fuzzy), so daß ich dann zweimal den Saal verlassen und auf die Suche nach einem Ansprechpartner gehen muß. Im Extremfall habe ich schon mal 25 Minuten eines Hauptfilms versäumt (bei dem es zufällig auch kein Verlust war, wie ich später sah).

 

Es gibt sicher einige wenige Häuser, die es an Verbautheit mit jedem Riech-Center-Schweizerkäselabyrinth aufnehmen könnten, aber bei Plexen mit langem, leicht begehbaren Sammel-BWR finde ich es noch ärgerlicher, daß keine Kontrolle stattfindet.

 

Von Ferngläsern will ich heute gar nicht weiter reden, das ist ja dann schon Kamasutra des Filmvorführens, und gerade jene, die beteuern, es nicht zu brauchen, brauchen es am dringendsten. (99% der Autofahrer/Liebhaber/Filmvorführer halten sich für überdurchschnittlich.) :lol:

Geschrieben
Von Ferngläsern will ich heute gar nicht weiter reden, das ist ja dann schon Kamasutra des Filmvorführens, und gerade jene, die beteuern, es nicht zu brauchen, brauchen es am dringendsten. (99% der Autofahrer/Liebhaber/Filmvorführer halten sich für überdurchschnittlich.) :lol:

 

 

wolt grad schon schreiben "der hat das bild wohl vom bwr nicht gesehen". aber die idee mit dem fernglas ist auch nicht schlecht, wenn man nicht in den saal kommt, würde aber wohl eher ein openglas wegen der größe nehmen.

 

aber könnte ja auch sein das von der diensteinteilung her nicht der vorführer den hauptfilm kontrolliert, sondern ev. der platzanweißer und der hat warscheinlich gerade mit dem gast geflirtet. die einteilung ist bei manchem großkino nicht unüblich - und man kennt ja die mtivierten pl´s.... :cry:

 

muss also nicht am vorführer gelegen haben, oder weißt du wieviel kinos der bedienen musste und wirklich zeit hat nach dem hf zu schauen? traurige situation, aber wahr.

 

denista

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