Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo

 

Ich habe ein Problem mit der Aufwickelfriktion an meiner B8.

Bevor ich die Friktion mitlaufen ließ habe ich das Öl wechseln wollen, da aber keins mehr drin war habe ich einfach

nach Handbuch Öl eingefüllt. Das Problem ist das die Aufnahme für die Spule zwar läuft aber sich nicht Bremsen lässt.

Ist es sinnvoll einfach zu zu warten und hoffen das das Öl etwas anlöst oder macht es mehr Sinn das Teil aufzuschrauben und innen drin gründlich zu reinigen.

 

Viele Grüße

 

Nerv

Geschrieben

Hast Du mal versucht, die hinten auf der Achse befindliche große Einstellschraube zu verstellen? Korrekte Einstellung ohne Meßmittel wie folgt: kleinste gewünschte Spulengröße aufstecken (vermutlich 600 m) und die Schraube ganz rausdrehen. Dann mit Bindfaden eine volle 1 Liter Plastikcolaflasche befestigen. Bindfaden um den Spulenkern wickeln. Maschine einschalten. Jetzt sollte die Flasche stehenbleiben und der Faden nicht aufgewickelt werden. Schraube kangsam anziehen, bis die Flasche mit Faden gerade eben beginnt aufgewickelt zu werden. Schraube wieder leich lösen, bis die Flasche schwebt. Das ist die korrekte Einstellung. Sollte trotz losgedrehter Friktionsschraube der Faden samt Flasche sofort aufgewickelt werden, ist was kaputt. Hatten wir im Lichtblick an einer der beiden B12 auch.

 

Analog dazu die Einstellung der oberen Abwickelfriktion: 0,33 Liter Coladose an den Faden binden. Faden innen um Spule wickeln, Friktion komplett lösen und beim anziehen so einstellen, daß sich die Dose gerade eben nicht von selbst abwickelt und in der Luft schweben bleibt.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Ich habe die hinten ganz los gedreht.

Der nimmt trotzdem alles mit, dadrin ist dann wohl irgendwas kaputt.

 

Hat jemand sowas schon mal auseinander genommen?

 

Viele Grüße Nerv

Geschrieben (bearbeitet)

Da ist die Rutschkupplung fest. Wahrscheinlich verharzt.

Hatte ich auch schon mal.

Was helfen kann, ohne dass man sie zerlegen muss:

Universalverdünnung aus dem Baumarkt einfüllen, vorne eine stabile Filmspule drauf, Drehknauf am Projektor festhalten und dann mit der anderen Hand die Filmspule vorsichtig versuchen zu drehen. Kann schon sein, dass man ein bissi mehr Kraft braucht, bis die einen Ruck macht. Wenn Sie sich löst, dann Projektor einschalten, SPule festhalten und ein bißchen laufen lassen, damit das ganze freigespült wird.

Anschließend das Zeug raus und Öl einfüllen.

Wenns nicht geht: Friktion aufmachen, zerlegen und reinigen. Lieber erst das obige versuchen, denn zerlegen macht keinen Spaß.

Grüßli.

Bearbeitet von Dent-Jo (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Das mit der Colaflasche und der Coladose habe ich ja noch nie gehört. Aber nicht schlecht die Idee.

 

Im Handbuch für Filmvorführer und ähnlich anderen technischen Büchern steht, dass der Filmzug

bei der aufwickelnden Friktion mit einer vollen aufwickelnden 1800m-Filmspule eine Zugkraft von

200 Gramm nicht unterschritten wird. Der Durchmesser einer vollen Filmspule beträgt 60cm,

es gibt Filmspulen mit einem Innenkern von 12,7cm und 15cm. Wenn demnach die Zugkraft

bei einer vollen 1800m-Filmspule etwa 200 Gramm beträgt, dann ergibt es bei einer leeren

Filmspule mit einem Innenkern von 15cm etwa 800 Gramm, bei einer Filmspule mit 12,7cm-Kern

etwa 950 Gramm. Das bedeutet, dass der Filmzug dann genau innerhalb der Toleranz liegt.

200 Gramm sollten nicht unterschritten werden und 1000 Gramm Filmzug sollten nicht

überschrittten werden.

 

Bei Überschreitung des Filmzugs können Beschädigungen an der Perforation auftreten, auch

die Transportzähne an der unteren Zahnrolle am Projektor nutzen sich vorzeitig und vor allem

gefährlich einseitig ab. Bei einer ausschließlichen Verwendung von 600m-Filmspulen reicht es

sogar aus, wenn die leere Spule einen Filmzug von 600 Gramm hat.

 

Wesentlich vorteilhafter sind dagegen die lastabhängigen Aufwickelfriktionen. Aber das ist eine

andere Sache.

 

 

Gruß

Maximum

Geschrieben

Dem stimme ich voll zu. Daher eignen sich ohne Meßmittel halt Colaflasche (1 Kilo) und Coladose (gut 300 Gramm) sehr gut zur Einstellung der Friktionen (Abwickelspule so leicht wie möglich, daher innen um 300 Gramm). Die Perforationsbelastung ist bei alken Tongeräten mit Bremsrolle geringer als die 1 Kilo, weil sich der Bremszug subtrahiert und die Perfobelastung dadurch geringer wird.

 

Bei gewichtsabhängiger Aufwickelfriktion so um die 450 Gramm einstellen und dies bei leerer, halbvoller und voller Spule kontrollieren. Der Zug sollte idealerweise immer in diesem Bereich liegen und 400 Gramm nicht deutlich unterschreiten.

 

Im Zusammenhang mit angepaßter Bremstolleneinstellung ergibt sich dann eine Perforationsbelastung von fast Null Gramm (bei exakt Null kann es allerdings zu leierndem Ton kommen, weil die Perfo dann auf den Zähnen schwimmen kann). Daher Aufwickelzug etwas höher als den Bremstug einstellen. Bei Nicht gewichtsgeregelter Friktion ausprobieren, ob es "um die Null herum" leiert. Meistens geht es gut, weil der Film durch die Zugkraft im Filmband selbst sich addiert und durch Umschlingung an der Nachwickelrolle und die Haftkraft eigentlich ein Zahnschwimmen verhindert werden sollte.

 

Gruß Martin

Geschrieben

Das ist eine Korkkupplung, die kann zerstört werden, wenn man da zu brachial rangeht. Wenn sie verklebt is, und das ist bei Dir der Fall, mußt du vorsichtig sein. Zerlegen, einlegen und warten ist da keine schlechte Empfehlung. Dabei kann man das Ganze auch mal komplett reinigen.

Jens

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo nochmal,

 

Ich hab das ding komplett zerlegt und wieder Zusammengebaut. Die Korkscheibe war aber trotzdem nicht mehr zu retten.

Mit ner neuen Scheibe funktionierts jetzt. post-83609-0-70891300-1406060993_thumb.jpg

 

 

Viele Grüße

NERV

Geschrieben

Hallo Nerv!

 

Schön, das es nun wieder funzt.

Das gefährliche daran ist, das diese Friktion über das große Resitexzahnrad angetrieben wird.

Untersetzung 1:8. Wenn nun eine Blockierung in der Friktion durch Verklebung der Korkscheibe vorliegt

kann das zum Bruch des großen Rades führen. Dann ist der Kopf funktionslos.

Und so ein Zahnrad (ist in etwa so groß wie eine CD) ist wohl heute nur noch schwer zu bekommen.

 

Hier mal ein Bild

 

Gruß Thomas

post-75044-0-16079300-1406094171_thumb.jpg

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Jens!

 

Die Entfernung zu Dir ist mir einfach zu weit.

Aber wenn du mal wieder auf der Achse Dortmund / Paderborn (A44) bist

kannst du gerne einen!! Kopf B8A rechts mit kleiner Wölbung im hinteren Deckel

bei mir abladen.

Ich baue das Getriebe dann in einen Sonolux II Kopf ein.

Ist 10x leiser als das originale SII Getriebe. Das sind alles Nagelkisten.

 

Aber zwingend notwendig brauche ich den Kopf nicht.

Ich habe einfach Spaß am basteln und habe noch einen Sonolux II Kopf hier der noch original ist.

Den könnte ich dann neu lagern und nochmal umbauen.

 

Thomas

Bearbeitet von Thomas007 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

solche zahnräder lassen sich heute kostengünstig nachfertigen oder sind sowieso standardware.

die gabs/gibts nicht nur in projektoren.

zb. hatten v4/v6-ford-motoren resitex-stirnräder für den ventiltrieb.

Geschrieben

Das mag ja sein. Aber bestimmt nicht mit dem Dm und der Verzahnung das sie in einen Bauer Kopf passen.

 

Ausserdem müßte man heute Delrin nehmen da das alte Resitex glaube ich verboten wurde wegen

 

Krebserregend bei der Zerspanung.

 

Thomas

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Filmvorführer.de mit Werbung, externen Inhalten und Cookies nutzen

  I accept

Filmvorfuehrer.de, die Forenmitglieder und Partner nutzen eingebettete Skripte und Cookies, um die Seite optimal zu gestalten und fortlaufend zu verbessern, sowie zur Ausspielung von externen Inhalten (z.B. youtube, Vimeo, Twitter,..) und Anzeigen.

Die Verarbeitungszwecke im Einzelnen sind:

  • Informationen auf einem Gerät speichern und/oder abrufen
  • Datenübermittlung an Partner, auch n Länder ausserhalb der EU (Drittstaatentransfer)
  • Personalisierte Anzeigen und Inhalte, Anzeigen- und Inhaltsmessungen, Erkenntnisse über Zielgruppen und Produktentwicklungen
Durch das Klicken des „Zustimmen“-Buttons stimmen Sie der Verarbeitung der auf Ihrem Gerät bzw. Ihrer Endeinrichtung gespeicherten Daten wie z.B. persönlichen Identifikatoren oder IP-Adressen für diese Verarbeitungszwecke gem. § 25 Abs. 1 TTDSG sowie Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO zu. Darüber hinaus willigen Sie gem. Art. 49 Abs. 1 DSGVO ein, dass auch Anbieter in den USA Ihre Daten verarbeiten. In diesem Fall ist es möglich, dass die übermittelten Daten durch lokale Behörden verarbeitet werden. Weiterführende Details finden Sie in unserer  Datenschutzerklärung, die am Ende jeder Seite verlinkt sind. Die Zustimmung kann jederzeit durch Löschen des entsprechenden Cookies widerrufen werden.