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Geschrieben

Apropos Koshofer:

 

In der aktuellen "PhotoDeal" ist ein Artikel von ihm über Kodachrome-Derivate - sprich Filme anderer Hersteller, die auch mehr doer weniger gut nach dem Kodachrome-Verfahren arbeiteten und entwickelt wurden.

Mit Tabelle, in der auch einige Schmalfilme aufgeführt sind.

Geschrieben

Die 3M Theorie würde so manchen ungeklärten Meter Polyester in den Filmen über meine Kindheit erklären.

Aber ich glaube da nu an einen kurzen Exkurs.

Mitte bis Ende 80er war jedenfalls die Laboradresse für Revue und Agfa S8 immer identisch.

Geschrieben

Um nochmal auf die alten Orwos zurückzukommen:

Woran kann man erkennen, wie alt die Emulsion ist, sofern sich kein Ablaufdatum findet?

Hier mal die Dosenaufkleber vom NC1 und NP7:

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Geschrieben

Die Umbenennung erfolgte vor allem wegen der Nichteinhaltung der Zusage von Agfa West, Produktlücken, die von Agfa Wolfen gedeckt wurden, auch unter diesem Namen anzubieten. Man labelte im Westen einfach um. Die Einführung der Marke ORWO gilt als die aufwändigste Werbeaktion in der DDR.

Geschrieben

Die Umbenennung erfolgte vor allem wegen der Nichteinhaltung der Zusage von Agfa West, Produktlücken, die von Agfa Wolfen gedeckt wurden, auch unter diesem Namen anzubieten. Man labelte im Westen einfach um.

 

So recht weiß ich nicht, was Du uns eigentlich sagen willst. Im fraglichen Zeitraum gab es nur ein Markenzeichen. Der Markenzeichenvertrag von 1956 zwischen dem VEB Agfa Wolfen und Agfa Leverkusen sah eine Herkunftsbezeichnung gerade nicht vor, weshalb man den Weltmarkt auch unter sich aufteilte: Wolfen bediente den Ostblock sowie Frankreich und Jugoslawien, Leverkusen den Rest der Welt. Richtig ist aber, dass es um den Markenzeichenvertrag wiederholt heftigen Streit gegeben haben muss. Der Vertrag wurde dann von Seiten der DDR zum 1. April 1964 gekündigt. Vorbereitungen zur Namensumstellung sind jedoch bereits drei Jahre zuvor dokumentiert, zugleich mit der Absicht verbunden, von westdeutschen Zulieferungen unabhängig zu werden. Vermutlich ein Teilaspekt der langfristigen Vorbereitung des Mauerbaus. - Übrigens gibt es ein frisch erschienenes Buch zur Geschichte der Filmfabrik Wolfen; müsste man mal 'reinschauen, was sich dort als neueste Erkenntnis findet. Der genannte Markenzeichenvertrag, den ich gerne mal gesehen hätte, war leider auch in der umfangreichen Sammlung "Dokumente zur neueren Geschichte des VEB Filmfabrik Wolfen: Ausgewählte Dokumente und Quellen zur Filmherstellung 1964-1990" nicht enthalten.

 

http://www.klartext-...chichte, Band 2

 

http://ghdi.ghi-dc.o...language=german

Geschrieben

Es gab eine Vereinbarung, wonach das Produktsortiment ergänzt wurde.

 

Ja, klar. Als Agfa Leverkusen 1952 an den Start ging, hatten sie nur ein eingeschränktes Produktportfolio - und haben in Wolfen zugekauft. Wobei die Zukäufe mit Ausweitung des Leverkusener Sortiments abnahmen. Nur, umgelabelt? Verstehe ich in diesem Zusammenhang einfach nicht. Aber, wie von Dir schon vorgeschlagen, lassen wir es einfach dabei ...

Geschrieben (bearbeitet)

Ja. finde ich auch.

Dennoch für die, die es noch interessiert: Umgelabelt bedeutet in diesem Fall, AGFA Wolfen hatte mit AGFA West einen Vertrag, der den Zukauf regelte. Darin war vereinbart, dass die AGFA Wolfen Produkte auch mit dem Markennamen AGFA Wolfen verkauft werden. Natürlich waren die Wolfener stolz auf ihre Produkte.

 

Genau das geschah aber immer seltener, schließlich unterblieb es. Ein Kunde jenseits des Eisernen Vorhangs fand keinen AGFA Wolfen Film mehr.

 

Weil es klar war, dass man hier sicher keinen Erfolg vor Gericht erzielen wird, und auch, weil mit dem Namen AGFA Kriegsverbrechen verbunden sind, reifte die Idee für den Namen Original Wolfen. Auch ein Hinweis auf die Wiege des modernen Farbenfilms.

 

So hat es mir jedenfalls eine Wolfener MA erzählt.

Bearbeitet von Fairchild Cinephonic (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Die 3M Theorie würde so manchen ungeklärten Meter Polyester in den Filmen über meine Kindheit erklären.

Aber ich glaube da nu an einen kurzen Exkurs.

Mitte bis Ende 80er war jedenfalls die Laboradresse für Revue und Agfa S8 immer identisch.

 

3M??? Ich dachte immer, dass sei FUJI-Single 8-Polyester gewesen. Wie man sich doch irren kann... Habe da nämlich auch so einige Filmmeter bei mir im Archiv. Die Farben sind ausserdem bis heute absolut stabil geblieben. Der älteste Film in meinem Archiv stammt aus dem Jahr 1975.

Sollte ich die Tage dazu kommen, dann werde ich auch ein oder zwei Bilder von Filmschachteln mal einstellen. Habe diesbezüglich auch noch was "seltenes" im Keller rumliegen :smile:

 

Gruß Bauer-Fan

Bearbeitet von Bauer-Fan (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Sodele...

heut kam die Antwort auf meine Mail ans IFM Wolfen.

Laut Hr. Holz stammen die Filme von Mitte 60er bis Anfang 70er, sind also schon 40+ Jahre alt.

Den NC1 werd ich wohl entsorgen können, ne Vitrine hab ich keine.

Ist der NP7 noch zu gebrauchen? Wie sollte ich den belichten? 21 DIN, 18 DIN oder gar noch weniger?

Die Filme wurden laut VK im kühlen Altbaukeller gelagert.

 

Grüßle.

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