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Günstig 16mm filmen (und was gutes tun)


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Wo hier nebenan so viel vom 16mm VNF zu lesen ist (der aber primär für Experimentalfilm taugt) und vielen der Avi zu körnig oder zu teuer ist: Es gibt noch eine andere tolle Methode, 16mm Filme "wie die Profis" zu machen.

 

Man kaufe 16mm Short Ends (Ebay) oder Lagerware von Fuji. Das ist enorm günstig, man ist oft schon mit 15€ pro 30m Rolle dabei!

Und diesen schickt man dann zu Helmut Rings Film 16, der einem den entwickelt und eine Arbeitskopie (Einlichtkopie) zur Projektion macht.

 

Grobes Preisbeispiel für einen 10-Minütigen Farbfilm bei 24 B/s:

 

- €56 für 120m frische Fuji-Ware

- 120 x €0,50 = 60€ brutto = €71 netto für die Entwicklung (inkl. MwSt)

- 120 x €0,85 = 102€ brutto = €121 netto für die Arbeitskopie

 

Total: ca. 248€ tutti kompletti!

 

Erstaunlicherweise sind 10 Minuten Farbumkehr in Super 8 ein teureres Vergnügen. Und man erhält nicht nur vier mal so viel Bild, man kann auch einfach Kopien ziehen UND filmt genau "wie die Profis" und erhält ein fantastisches Ergebnis. Zu guter letzt tut man Herrn Rings etwas gutes, der für seine hervorragenden Dienstleistungen ja schon fast berühmt ist.

 

Also los, die 16mm Kamera abgestaubt, bestellt und losgelegt! :)

Ich habe gerade 120m Vision 3 500T ergattert und will mein nächstes Projekt damit abbilden.

 

Wer macht mit und tut mir gleich?

Geschrieben

Film gekauft habe ich schon länger, Short Ends von Kodak Vision 2 genauso wie verschiedene Fuji Eterna und 250D.

Damit und mit der Revere 101 fahre ich in den Urlaub. Es sind die ersten Versuche mit 16mm, daher werden es höchstens 5 Minuten. Aber wenn der Testfilm klappt, kann es ja auch gleich ein Erinnerungsfilm werden ...

 

(Super8 geht natürlich trotzdem mit.)

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Fehlt nur noch eine vernünftige 16mm Kamera.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habs mal mit altem 100 von Pro Super 8 versucht. Friedemann hat den gerettet. Ich scheiterte am Remjet. Der Film wurde sehr flau und dunkel. Ich denke, ich hätte vielleicht anderes belichten müssen. Es kam aber auf jeden Fall was heraus.

 

Rechtschreibung korrigiert

Bearbeitet von Fairchild Cinephonic (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Wo hier nebenan so viel vom 16mm VNF zu lesen ist (der aber primär für Experimentalfilm taugt) und vielen der Avi zu körnig oder zu teuer ist: Es gibt noch eine andere tolle Methode, 16mm Filme "wie die Profis" zu machen.

 

Man kaufe 16mm Short Ends (Ebay) oder Lagerware von Fuji. Das ist enorm günstig, man ist oft schon mit 15€ pro 30m Rolle dabei!

Und diesen schickt man dann zu Helmut Rings Film 16, der einem den entwickelt und eine Arbeitskopie (Einlichtkopie) zur Projektion macht.

 

Grobes Preisbeispiel für einen 10-Minütigen Farbfilm bei 24 B/s:

 

- €56 für 120m frische Fuji-Ware

- 120 x €0,50 = 60€ brutto = €71 netto für die Entwicklung (inkl. MwSt)

- 120 x €0,85 = 102€ brutto = €121 netto für die Arbeitskopie

 

Total: ca. 248€ tutti kompletti!

 

Erstaunlicherweise sind 10 Minuten Farbumkehr in Super 8 ein teureres Vergnügen. Und man erhält nicht nur vier mal so viel Bild, man kann auch einfach Kopien ziehen UND filmt genau "wie die Profis" und erhält ein fantastisches Ergebnis. Zu guter letzt tut man Herrn Rings etwas gutes, der für seine hervorragenden Dienstleistungen ja schon fast berühmt ist.

 

Also los, die 16mm Kamera abgestaubt, bestellt und losgelegt! :)

Ich habe gerade 120m Vision 3 500T ergattert und will mein nächstes Projekt damit abbilden.

 

Wer macht mit und tut mir gleich?

 

Genau, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Ich tue da schon lange gleich . . . . (allerdings hat man mich hier im Forum stets fast als "schwachsinnig" ;-) bezeichnet, wenn ich es erwähnt habe . . .)

 

Mich

 

PS: Friedemann, das hier ist ein "Amateur-Umkehr-Schmalfilm-Forum". Du sündigst gerade . . . . ;-)

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Reicht eine Einlichtkopie denn aus? 122m kosten ca. 60 Euro mit Steuer und ohne Versand. 45 Pfund und 10 Pfund Steuer wobei die Steuer bei 3x122m gleich bleibt.

Geschrieben

In der Regel schon. Es hilft, wenn Du am Anfang einer Spule/Rolle unter "Normbedingungen" eine Farbtafel mit Graukeil (oder nur Graukeil) filmst. Der Rest ist dann eine Frage der korrekten Filterung.

Geschrieben

Reicht eine Einlichtkopie denn aus? 122m kosten ca. 60 Euro mit Steuer und ohne Versand. 45 Pfund und 10 Pfund Steuer wobei die Steuer bei 3x122m gleich bleibt.

 

Sehr oft reicht sie aus; hängt natürlich immer von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel der Szenenimhalt und die Gleichmäßigkeit der Belichtung.

Andec z.B. macht bei Super8-Wetgate meines Wissens nach auch nur Einlicht.

Gast renehaeberlein
Geschrieben

Das wäre bei 16mm angeblich etwas anders.Naja hilft auch nur testen.

Geschrieben

Das wäre bei 16mm angeblich etwas anders.Naja hilft auch nur testen.

 

Aber in der Regel sollte man bei diesem Einsatzgebiet auch bei 16mm mit Einlicht klarkommen. Wie gesagt, es hängt hier von vielen Faktoren ab: unter anderem, wie man belichtet hat und welche Ansprüche man dann an das Ergebnis stellt.

Geschrieben (bearbeitet)

Wer Umkehrmaterial korrekt belichten kann, kriegt auch Negativmaterial entsprechend belichtet. Möglichst gleichmäßig ist das Schlüsselwort. Korrekturen (Filter vergessen o.ä) kosten dann halt extra, sind aber eben überhaupt noch korrigierbar.

 

Herr Rings wies mich eben noch drauf hin: Bei Einlichtkopien sollte man nur ein Material verwenden, nicht verschiedene. Und bei überlagertem Material ggf etwas überbelichten, um Fog zu kompensieren.

Je höher empfindlich das Material ist, desto mehr foggt es (500T also besser nicht so massiv überlagern!)

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Und noch eine Ergänzung: Wer mit seinem Material unsicher ist (Alter, Lagerung), der kann und sollte einen Test machen lassen. Ein belichteter Film ist dazu gar nicht nötig, Herr Rings kann auch 2 unbelichtete Meter so entwickeln und so den Grundschleier bestimmen. Natürlich gibts dabei dann wohl ein paar Einrichtungskosten, aber die sind es im Zweifel wert.

 

Kodak EXR zum Beispiel ist heute wohl nicht mehr so empfehlenswert, vor allem, wenn falsch gelagert.

Geschrieben

Hi,

eine 16mm AK ist schon doll, aber wie kommt der Ton zum Bild? Man kann sich den Film mit Ton leicht auf einem Schneidetisch anschauen, aber wie kommt bei Euch der Ton in die Projektion? Zweibandprojektor? (gibts die auch für Super-16?) Ich lass mir das Negativ immer ganz billig abtasten um eine Basis für Schnitt und Ton zu haben den ich auf einem Computer mache. Danach wird das Negativ montiert und hochwertig abgetastet. Zur Projektion müsste dann das Bild auf 35mm Film vergrößert werden damit der Ton auch noch dazu auf den Film passt. Also, wie macht ihr das? Oder gibts bei Euch nur 16mm Stummfilm?

Geschrieben

Erstaunlicherweise sind 10 Minuten Farbumkehr in Super 8 ein teureres Vergnügen. Und man erhält nicht nur vier mal so viel Bild, man kann auch einfach Kopien ziehen

 

Hmm...

Das ist alles richtig.

Aber ich habe es beim Schnitt meines ersten "richtigen" 16mm-Filmes bemerkt:

Das ist einfach etwas ganz anderes.

 

Irgendwie ist es auch eine ganz bewusste Entscheidung das kleine (ehemalige) Amateur-Format Super8 zu nutzen.

Wie stand auf Filmkorn im 8mm-Pamphlet von G.Kucher zu lesen...er hat mit 8mm gefilmt weil es nichts kleineres gab....

Und die Erschwernisse durch das Umkehr-Unikat....

 

16mm mit Kopie....das hat eben schon den Hauch des Professionellen...und eben das will man manchmal gar nicht

 

(aber ich philosophiere mich gerade offtopic...)

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