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Digital ist schlecht...frühere Technik ist überlegen


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Geschrieben

Na, dass jeder Thread in in der Vergangenheit schwelgt, wie sollte man dazu schweigen, da uns so viele alte Filme und Techniken täglich umgeben?

PHANTOM OF THE OPERA wurde bereits mehrmals verfilmt, bekanntestes Beispiel 1925 und 1943 (Technicolor-Klassiker!). Das lädt zum Vergleich förmlich ein.

Und Joel Schumacher drehte oft - handwerklich passabel - in anamorphem Scope (nicht Super 35), auch das sollte den Vorführer interessieren. Ja, und für Schumachers FLATLINERS hatte der Verleih 1990 sogar ein 70mm print gespendet, wie schön doch für Ton und Bild!

 

Die Kurzkritik PHANTOM OF THE OPERA auf imdb.com ist übrigens etwas durchwachsen: http://german.imdb.com/title/tt0293508/

 

Nicht folgen kann ich Dir in einem Punkt: das Forum ist m.E. kein reines Filmvorführer-Forum (solch ein Inzest fehlte gerade noch!). Es lesen beachtlich viele Theatermanager und Betreiber mit, währenddessen das hierfür gedachte HDF-Forum etwas unlebendiger wirkt, da keiner sich traut, was zu sagen.

Deinen Kollegen und der schweigenden Mehrheit, die über die hiesigen Beiträge lächeln, wie Du ausführst, wäre nicht zu viel abverlangt, sinnvolle Beiträge beizusteuern...

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
und das muss ich mal sagen, gehen den Leuten mit Verlaub auf den Keks.

Besonders dann wenn es in diesem thread eigentlich nur um den Inhalt eines Filmes ging.

 

Tut mir Leid wo waren deine Diskussionen Provokant? Da hab ich etwas verpasst, meist hatten threads mit deiner Beteiligung die Dynamik eines Schneckenrennen.

 

Aber ich bitte euch, habt auch Respekt vor den Leuten die tagtäglich in den BWRs der Plexe von Saal 1 zu Saal 9 rennen mit der Blockbusterkopie unter dem Arm.

Eure adauernden Attacken gegen diese Art des Kinos versöhnt nicht gerade.

 

Gerne vorgebrachtes Argument "Früher war alles besser"

War es das wirklich?

Sorry aber glaub ich nicht, früher gab es genauso Kinoflops wie heute auch, ich vermute wenn ich das mal so sagen darf das hier einige Leute an Realitätsverklärung leiden wenn sie von früher reden, man erinnert sich gerne an positive Ereignisse aber fast nie an Negative, und man neigt doch stark dazu die Vergangenheit ins postive zu verklären.

Ich Wette an die miesen Filme dieser Zeit erinnert sich kaum noch einer von euch, oder will sich nicht erinnern.

Was den technischen Aspekt angeht, so habe ich mich im "Digital Ton"-thread schon rausgehalten, also nehme ich dazu hier auch keine Stellung.

 

Ich glaube dir ger das du den Respekt hast, nur gibt es ein Problem bei der Sache.

Denn wenn ihr hier betreffende Mißstände anprangert, dann seit ihr im Falschen Forum dafür, wie jemand hier schon richtig erwähnt hat (ich glaube das warst sogar du) lesen hier eher die Vorführer und Techniker mit, nicht aber Kinobetreiber und Geschäftsführer.

Wenn ihr also hier von Mißständen sprecht dann solltet ihr mal überlegen wen ihr damit erreicht, die Vorführer, und das die sich dann angeprangert fühlen, das ann man doch irgendwie nachvollziehen.

 

hast du eigentlich ausser unterstellungen, "empfehlungen", halbwahrheiten und sogar unwahrheiten sonst noch irgendwas mitzuteilen? ich habe mir deine beiträge jetzt nochmal durchgelesen und ausser heisser luft kommt da leider nichts bei raus. sieh dir doch mal die beiträge von cinerama an und nimm dir an ihnen mal ein beispiel.

 

wenn du sagst dass das "den leuten" hier auf den "keks" geht so können damit schonmal mindestens drei aber wahrscheindlich eher 4-5 leute nicht gemeint sein. ein zusammenhörigkeitsgefühl erzeugen zu wollen wo garkeines vorhanden ist zeugt eigentlich eher von einer missinterpretation der lage die dann auch auf anderen feldern wie dem des digitaltons oder de geschmacklichen fragen von filmen zum tragen kommen kann.

 

wenn du sagst früher war nichts oder nicht alles besser so ist hier automatisch die behauptung enthalten dass es heute besser sein könnte. und da frage ich dich jetzt mal ernsthaft ob du die von dir bereits bewerteten zustände überhaupt kennst über die du hier so leichtfertig sprichst. von einer gleichwertigen oder gar besseren qualität als früher kann doch wohl ernsthaft nicht die geringste rede sein!

 

und ich meine wenn ich von früher rede spreche ich mit sicherheit nicht die 70er jahre an wo der verfall schon in vollem gang war! das sei hier mal ganz deutlich gesagt.

 

es kam einem damals bis auf ganz wenige ausnahmen so vor als ob die filmemacher absichtlich schlechte filme drehen nur um sich von grossfilmen der 60er jahre zu unterscheiden.

 

für mich waren die wendepunkte in richtung heutiger zustände 1970 was die filme anbelangte und 1978 was den ton anging. das bild wurde über die jahre nicht durch ein einzelereignis oder an einem datum verschlechtert sondern ging eher konstant den keller runter.

 

wenn du also von der früheren zeit sprichst so müßtest du auch wissen dass etwa in den 60er jahren kaum ein filmvorführer über schlechte zustände gemault hat. im gegenteil. man war so begeistert dass man es teilweise garnicht glauben wollte und machte einen grossen fehler. man begann hochzurechnen und sich die zukunft der filme und der technik als noch viel besser vorzustellen. nur absolute insider warnten vor zuviel zuversicht.

 

wenn ich damals gewusst hätte wie weit das alles runtergefahren wird hätte ich mich 1970 oder im laufe der 70er jahre nach einem neuen beruf umgesehen. so aber bleibt mir der protest und der hinweis dass heutige filme und kinotechniken kramprodukte auf allerunterster ebene sind. und das von der zuverlässigkeit qualität und ausstattung. von der glaubwürdigkeit der autentizität der klasse und so weiter.

 

es interessiert mich überhaupt nicht was ein schauspieler in seiner freizeit macht oder welches sternzeichen er hat oder bei welcher gewerkschaft er ist oder sonstwas. das einzige was zählt ist wie der darsteller im film agiert und sonst nichts. und da haben die heutigen "stars" gegen die alte garde ziemlich schlechte karten da es keinen schauspieler der heutigen generation gibt der autentisch spielen kann. da kann dieser tom hanks noch soviele oscars einheimsen. oder dieser brad pitt noch soviele millionen abzocken. ändert nichts an der tatsache das diese "sternchen" einfach nicht schauspielen können und auch nie können werden.

 

weiters darf die kompetenz von heutigen filmschaffenden angezweifelt werden. wenn ich mir die völlig irrealen und absolut langweiligen vorstellungen wie bei diesem hier im beitrag erwähnten "phantom der oper" ansehe so darf ich ein weiteres mal den kopf schütteln. ein völlig uninteressant und kitschig inszenierter durchhängestreifen der durch ständige von alten kirchenliedern "adaptierten" songeinspielungen auf sich aufmerksam zu machen versucht. ein glatter reinfall!

 

zur filmtechnik hast du nichts zu sagen. diese feststellung zieht sich wie ein roter faden durch deine texte wo du zwar immer wieder darauf hinweist dass es "geschmackssache" sei ob ein ton oder film als gut oder schlecht empfunden wird oder nicht. die einzige frage die sich mir hier stellt ist ob du überhaupt weisst wiegut magnetischer raumton überhaupt klingen kann und was mit digitalton überhaupt autentisch darstellbar ist.

 

zu schwachmaten die durch die auswertung eines BP (BonzenPrint) gleich auf die gesamte verleihauswertung schliessen und sogar die dvd als quelle zu einer bewertung des bildes bemühen und einen mit ihrem "fachwissen" zeitgleich dann sogar noch belehren wollen sage ich hier ohnehin nichts da solchen einfach gestrickten persönlichkeiten ohnehin nicht zu helfen ist!

 

Expert Grouper

Geschrieben

@ Expert Grouper

 

Wenn man deine Beiträge liest bekommt man das Gefühl das es in den 50er/60er Jahren nur erstklassige Filmpaläste gab, in denen "wahre" Filmkunst zelebriert wurde. Das ganze natürlich ausschliesslich in echtem CS oder 70mm mit perfektem Magnetton. Bedient wurde dies nur durch eine Gruppe Experten.

 

Allerdings bin ich mir ganz sicher das damals auch 90% aller Filme "Schrott" wahren, und 90% aller Kinos "Gruften".

Soviel zu (langweiligem) Thema: "Früher wahr alles besser".

Geschrieben
......hast du eigentlich ausser unterstellungen, "empfehlungen", halbwahrheiten und sogar unwahrheiten sonst noch irgendwas mitzuteilen?......

Expert Grouper

 

Wieso stell ich mir gerade die Frage, ob das gerade der Richtige schreibt ?!? :lol:

 

Gruß

Guido

Geschrieben
@ Expert Grouper

 

Wenn man deine Beiträge liest bekommt man das Gefühl das es in den 50er/60er Jahren nur erstklassige Filmpaläste gab, in denen "wahre" Filmkunst zelebriert wurde. Das ganze natürlich ausschliesslich in echtem CS oder 70mm mit perfektem Magnetton. Bedient wurde dies nur durch eine Gruppe Experten.

 

Allerdings bin ich mir ganz sicher das damals auch 90% aller Filme "Schrott" wahren, und 90% aller Kinos "Gruften".

Soviel zu (langweiligem) Thema: "Früher wahr alles besser".

 

Ist nicht von der Hand zu weisen. Nach dem verlorenen Krieg war Deutschland ein armes Land, der Reichtum den wir heute kennen, stammt aus den 1980ern, wo der Wiederaufbau beendet (1977) war, und ein großer wirtschaftlicher Fortschritt bei den Massen eintrat.

Baumaterial in der ersten Nachkriegszeit, aber auch in der Zeit des Kinobooms (50/63) gab es vorwiegend zur Bekämpfung der Wohnungsnot, für Vergnügungsstätten mußte sehr rationell gearbeitet werden. Das Motto war mehr scheinen, als seien, also die ganze Trickkiste der Tarnung und billigen Vortäuschung wie vermessingtes Eisen etc.

Jeder städter kennt sicher schöne und großartige Filmtheater, die auch gutes boten, im Hamburger Savoy z.B. in 20 cm Billigstbeton gegossen. Phillips Maschinen mit Cine Apergon Objektiven und Verstärker von Phillips (mit Kompressor) sowie 20 cm Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel vermochten dann auch beste 70 mm Qualität zu bieten? Ich bezweifele. Vieles ist Mythos und der Erinnerung an etwas neues und besonderes in einer Zeit der vorhandenen Entbehrungen geschuldet.

Die meisten anderen Filmtheater dieser Zeit waren dann sogar häufig im Ziegelsplittverfahren aus Trümmern wiedererstandene Einfachstlösungen, deren technische Qualität häufig nicht überzeugend war, auch wenn gelegentlich sehr schöne und perfekte Bezirkskinos entstanden waren, so war dieses nicht die Regel

Filmwidergabe hat in den letzten 15 Jahren einen wirklichen Schritt nach vorne gemacht, vergleiche doch einen Technicolor CinemaScope Film aus 1959 selbst mit einem Super 35 CS Film. Ersterer ist "echtes Schrot und Korn" im Bild.

Andererseits 1959er Technologie, richtig angewandt, würde auch heute noch überwältigende Ergebnisse bringen.

 

Stefan

Geschrieben
......hast du eigentlich ausser unterstellungen, "empfehlungen", halbwahrheiten und sogar unwahrheiten sonst noch irgendwas mitzuteilen?......

Expert Grouper

 

Wieso stell ich mir gerade die Frage, ob das gerade der Richtige schreibt ?!? :lol:

 

Gruß

Guido

 

Und es genau "Expert Grouper", der mich davon abhält, überhaupt noch an irgendeiner Diskussion in diesem Forum teilzunehmen.

 

@Expert Grouper: Ich kenne Dich nicht persönlich, deswegen weiß ich nicht, ob Du vielleicht privat anders bist. Das, was ich hier im Forum von Dir lese, rückt Dich nicht in ein gutes Licht. Ich erinnere da an den Digitalton-Thread. Wärest Du mein Vorführer, dann hättest Du von mir einen gewaltigen Tritt in den Ar*** bekommen. Und dann dieser nicht belegbare Quatsch mit Fehlerrate 0-4 klingt anders als 5-8. Lächerlich...

 

Sorry, mußte aber mal raus...

Geschrieben
Jeder städter kennt sicher schöne und großartige Filmtheater, die auch gutes boten, im Hamburger Savoy z.B. in 20 cm Billigstbeton gegossen. Phillips Maschinen mit Cine Apergon Objektiven und Verstärker von Phillips (mit Kompressor) sowie 20 cm Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel vermochten dann auch beste 70 mm Qualität zu bieten? Ich bezweifele. Vieles ist Mythos und der Erinnerung an etwas neues und besonderes in einer Zeit der vorhandenen Entbehrungen geschuldet.

 

Eben! Das damals auch nicht alles Gold wahr was geglänzt hat wollen/können einige nicht wahr haben.

 

Filmwidergabe hat in den letzten 15 Jahren einen wirklichen Schritt nach vorne gemacht

 

Da stimme ich dir voll zu. IMHO wahr die Qualität und Quantität der technischer Ausrüstung noch nie so gut wie heute. Auch wenn das wider welche nicht Einsehen wollen/können.

 

Andererseits 1959er Technologie, richtig angewandt, würde auch heute noch überwältigende Ergebnisse bringen.

 

Auch hier, 100% zustimmung. Nur ob sich der Aufwand finanzell und technisch lohnt ist IMHO mehr als sehr fraglich. Auch das werden welche nicht Einsehen wollen/können.

 

[

Geschrieben
@ Expert Grouper

 

Wenn man deine Beiträge liest bekommt man das Gefühl das es in den 50er/60er Jahren nur erstklassige Filmpaläste gab, in denen "wahre" Filmkunst zelebriert wurde. Das ganze natürlich ausschliesslich in echtem CS oder 70mm mit perfektem Magnetton. Bedient wurde dies nur durch eine Gruppe Experten.

 

Allerdings bin ich mir ganz sicher das damals auch 90% aller Filme "Schrott" wahren, und 90% aller Kinos "Gruften".

Soviel zu (langweiligem) Thema: "Früher wahr alles besser".

@moses: Wollte mich nicht mit Dir streiten, denn indertat gibt es etliche Klein- und Großkinos, die bereits Mitte der 60er Jahre abbauten. Andere wurden aber neu errichtet in dieser Zeit (die von mir geliebten Super-Cinerama-Häuser und kleinere Filmkunsthäuser und geschätzte "Off-Kinos".

Mit ist die breite Varianz der Palette sehr wichtig, vom Großraumpalast bis - ja! - zum Bahnshofs-, Schmuddel- oder Karatekino.

Ende der 70er schimpfte ich zwar über die Schmuddelkinos, aber es war viel Leben in der Szene, hervorgerufen durch die schillernden Widersprüche und Gegensätzlichkeiten des Theaterparks, man konnte "thematisch" und milieu-orientiert hochinteressante Lebenserfahrungen sammeln.

Die Verärgerung, die ich mit @expert groupers unbedingt teilen würde, liegt in der 2004 zunehmend lebensfremden, entpersonalisierten, gleichmacherischen und von wenigen Marktführern diktierten Kinowirtschaft: mit indertat immer billigerer Ausstattung, gering bezahlten Fachkräften, inkompetenten "Quereinstiegern" (Manager), sterile Plastik- und Popkultur usw. usf., was kaum Freiräume für das läßt, was gemeinhin als hochwertiges oder lebensnahes Produkt (egal ob alt oder neu) diskutiert werden könnte.

Wenn ich Dich einem bestimmten Kino in dieser Stadt höflich zuordnen möchte, nehme ich gut an, daß Du durch tagtägliche Anschauung im eigenen Hause (welches wirklich Eindruck macht) sehr genau weißt, worin diese Varianzbreite bestehen kann, im Moment nicht besteht oder künftig bestehen könnte, vielleicht auch durch eine Verknüpfung von alt und neu, wenn dies denn gelingt?

Vielleicht könnte man sich hierauf verständigen, a) auf die "Artenvielfalt" und b) auf die Liebe zur technischen und handwerklichen Präzision?

Geschrieben

Jeder städter kennt sicher schöne und großartige Filmtheater, die auch gutes boten, im Hamburger Savoy z.B. in 20 cm Billigstbeton gegossen. Phillips Maschinen mit Cine Apergon Objektiven und Verstärker von Phillips (mit Kompressor) sowie 20 cm Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel vermochten dann auch beste 70 mm Qualität zu bieten? Ich bezweifele. Vieles ist Mythos und der Erinnerung an etwas neues und besonderes in einer Zeit der vorhandenen Entbehrungen geschuldet.

Filmwidergabe hat in den letzten 15 Jahren einen wirklichen Schritt nach vorne gemacht, vergleiche doch einen Technicolor CinemaScope Film aus 1959 selbst mit einem Super 35 CS Film. Ersterer ist "echtes Schrot und Korn" im Bild.

Andererseits 1959er Technologie, richtig angewandt, würde auch heute noch überwältigende Ergebnisse bringen.

 

Stefan

Vehementer Widerspruch!

Ob das SAVOY aus Billigbeton gegossen ist, ist mir egal. Du willst doch nicht sagen, daß die Stahl-Glas-Kontainer-Plexe heute aufwändiger und luxuriöser eingerichtet sind?

Auch kannst Du es nicht lassen, gegen Philips zu polemisieren. Das ist nicht stichhaltig,sondern von Dir theoretisiert, es ärgert mich ungemein. Es ist nicht nachvollziehbar, daß Philips-Projektoren (und alle Philips-Verstärker) "schlecht" sind. Ich vergleiche sowohl mit Bauer, Ernemann, AEG, Century, Cinemccanica u.v.a. zeitgenössischen Herstellern, in einigen Parametern aber auch mit heutigen Projektoren und in bezug auf die Filmschonungnachweislich.

So ist der Philips DP 70 nachweislich filmschonender als Bauer U2, sehr laufleise bei einfacher Wartung, weniger kompliziert in der Filmführung und über Jahrzehnte hin wartungsarm. Der Bildstand war der Bauer U2 ebenbürtig, tlws. habe ich auf DP 70 länger felsenfestere Bildstände gesehen als auf der Bauer U2, obwohl dies konstruktiv wie ein Widerspruch erscheint. Eine heutige "Maschine" der bekannten Hersteller BRAUCHEN WIR NICHT, da wir kein Interlock- und 10-Saal-Kino haben wollen.

Diese Geräte-Einschätzung teile ich mit den Kollegen aus USA, die auf www.film-tech.com im Thread ("Schlechtester Projektor") zu ähnlichen Wertungen kommen.

Ein Cine-Apergon-Objektiv war damals nicht schlechter als ein T-Kiptagon von ISCO. Heutige Objektive sind natürlich "besser" (aber auch billiger - hier einmal als Fortschritt anzusehen - gefertigt), die Filmemulsionen sind heute feinkörniger und die Latituden umfänglicher usw., wirken aber in ihrer Ausgestaltung flacher, flauer, dunkler und soßiger und verführen aufgrund ihrer Materialeigenschaften auch zum handwerklichen Pfusch, währendessen das alte 5248-Tageslicht-Negativ (aufgrund seiner Begrenzungen) unabdingbar hohe handwerkliche Fähigkeiten in seiner Nutzung erforderte, was dem "Look" des Endprodukts eine enorme Brillanz, Tiefenschärfe und Beleuchtungskunst bescherte.

Mehr Aufwand bei zugegenermaßen weniger entwickelten Werkstoffen zur damaligen Zeit, aber ein rundum "brillanteres" Endprodukt, im Film-Endprodukt und im Filmtheaterbau. (Das ist eine subjektive, ästhetische Betrachtung.)

Geschrieben
Mit ist die breite Varianz der Palette sehr wichtig, vom Großraumpalast bis - ja! - zum Bahnshofs-, Schmuddel- oder Karatekino.

 

Aber ist die den wirklich in Gefahr, bzw. schon nicht mehr Vorhanden?

Alles das gibt es doch, und ständig kommen neue Formen des Kinos zum Vorschein.

 

Die Verärgerung, die ich mit @expert groupers unbedingt teilen würde, liegt in der 2004 zunehmend lebensfremden, entpersonalisierten, gleichmacherischen und von wenigen Marktführern diktierten Kinowirtschaft

 

Ist dies wirklich neu?

Schlecht und gute Führungskräfte, Vorführer, Projektoren etc. etc. gab es schon immer. Und Marktführer haben auch früher eine entpersonalisierten & gleichmacherische Firmenpolitik schon versucht durchzudrücken.

 

Wenn ich Dich einem bestimmten Kino in dieser Stadt höflich zuordnen möchte

 

Das wird nicht klappen, da ich nicht in einem Kino arbeite.

 

Vielleicht könnte man sich hierauf verständigen, a) auf die "Artenvielfalt" und b) auf die Liebe zur technischen und handwerklichen Präzision?

 

zu A): Aber sicher. Für mich gehört dann aber alles von der (vielgeschmähten) Kombi DVD+Beamer bis zum IMAX dazu.

zu B): Die Liebe zur technischen und handwerklichen Präzision scheint bei einigen zu fehlen. Zumindest ist es IMHO höchst unprofessionell über auf DV gedrehte Filme grundsätzlich als "Rotz" zu bezeichenen oder funktionierende (!) Technik auszubauen weil sie einem nicht gefällt.

Geschrieben

Ich glaube dir ger das du den Respekt hast, nur gibt es ein Problem bei der Sache.

Denn wenn ihr hier betreffende Mißstände anprangert, dann seit ihr im Falschen Forum dafür, wie jemand hier schon richtig erwähnt hat (ich glaube das warst sogar du) lesen hier eher die Vorführer und Techniker mit, nicht aber Kinobetreiber und Geschäftsführer.

 

sicher habe ich das gesagt - aber in bezugnahme auf das problem warum hier keiner ein 70er programm zusammenstellt. aber ich glaube schon das hier divers kinobetreiber/verleiher mitlesen. ob´s hilft weiß ich auch nicht, aber es muss in einem forum erlaubt sein seine meinung zu äussern. und vielleicht gibt es ja doch noch vorfüher die einfluss auf die betreibsleitung haben.

 

grundsätzlich geht es darum das kinopersonal ( ob plex oder sonst was ) zum nachdenken anzuregen, ob das was wir machen alles so richtig ist. soll jetzt nicht heißen das ich mit allem recht habe, genausowenig wie cinerama oder expert, aber nachdenken ist erlaubt. auch mit cinerama bin ich nnicht immer einer meinung :wink: nur mit einem gebe ich dir recht - es ist schon nervig wen n das immer in einer 70/magnetondisskussion endet. ich denke das thema ist wirklich durch.

 

Ich arbeite auch in einem, aber weniger abhängig als die meisten, ich mache das nur weil es mir Spaß macht.

 

ich habe nicht behauptet das mir das keinen spass machen würde. und nur weil ich festangestellt bin, bin ich noch lange nicht abhänig. wenns mir keinen spaß mehr machen würde, oder das gefühl hätte von meinem chef abhänig zu sein, währe dich weg. geld verdienen kann man auch wo anders, warscheinlich auch mehr mit weniger stress. ich war noch nie der typ derwegen der kohle gearbeitet hat.

 

Ich will nicht abstreiten das es Kinos in Deutschland und dem Ausland gibt wo es noch funktioniert, aber es bleibt die Ausnahme und wird auch nicht mehr zur Regel werden.

 

sicher. das stimmt.

 

Ich wil euch auch nichtverbieten darüber zu diskutieren könnte ich ja auch garnicht, aber das nicht wenigstens jeder thread damit endet das über 70mm Magnetton etc. gesprochen wird, und der moderne Plastikschrott nichts als Spott und Häme erhält, das ist doch wirklich nicht zuviel verlangt.

 

 

na, das habe ich so nich nicht behauptet, ganz im gegenteil: ich bin von der FP 30 überzeugt...mal egal welche variante. ich würde mir blos wünschen das die industrie nicht auf dem "substandart" dd sitzenbleibt, sondern es da noch verbesserungen gäbe. z.b. xd20 oder nachmal übers zöller system hdfs - nachdenkt.

 

 

@expert grouper:

 

glaubst du eigentlich das es der richtige weg ist jeden der nicht deiner meinung ist, als "sich nicht auskennend" zu bezeichnen? sicherlich haben wohl hier viele defizite des alters wegen die gegenüber ( auch ich ) aber ich glaube man kann auch einen 25 jährigen vorführer erstnehmen, oder?eine diskussion besteht nicht aus dem "plattmachen" derjenigen die nicht einer meinung ist.

 

so, jetzt kannst du mal wieder auf mich losgehen 8)

 

denista

Geschrieben

@Expert Grouper

hast du eigentlich ausser unterstellungen, "empfehlungen", halbwahrheiten und sogar unwahrheiten sonst noch irgendwas mitzuteilen? ich habe mir deine beiträge jetzt nochmal durchgelesen und ausser heisser luft kommt da leider nichts bei raus. sieh dir doch mal die beiträge von cinerama an und nimm dir an ihnen mal ein beispiel.

 

Tja dann weißt du mal wie es von der Seite der Medaille aussieht.

Was die Beiträge von cinerama angeht, so hab ich das schonmal mit ihm in einem älteren thread geklärt, wenn dich das interessiert kannst du dort nachlesen.

 

 

wenn du sagst dass das "den leuten" hier auf den "keks" geht so können damit schonmal mindestens drei aber wahrscheindlich eher 4-5 leute nicht gemeint sein. ein zusammenhörigkeitsgefühl erzeugen zu wollen wo garkeines vorhanden ist zeugt eigentlich eher von einer missinterpretation der lage die dann auch auf anderen feldern wie dem des digitaltons oder de geschmacklichen fragen von filmen zum tragen kommen kann

 

Gut ich hab explizit keine Namen genannt von Leuten denen das "auf den Keks geht", aber ich denke diese Leute sind alt genug das selbst zu tun.

Wenn du möchtest revidiere ich und sage, Mir geht es "auf den Keks", jetzt besser?

Außerdem möchte ich jeden Bitten, dem das ebenfalls "auf den Keks" geht sich hier zu melden.

Das du durch meine Aussage über Kekse dazu kommst meine Meinung zum Digitalton festzumachen überrascht mich etwas.

Das ist in etwa so als wenn ich durch deiner Schreibweise auf dein Aussehen schließen würde.

Frage mich also ernsthaft wer hier missinterpretiert?

 

 

wenn du sagst früher war nichts oder nicht alles besser so ist hier automatisch die behauptung enthalten dass es heute besser sein könnte. und da frage ich dich jetzt mal ernsthaft ob du die von dir bereits bewerteten zustände überhaupt kennst über die du hier so leichtfertig sprichst. von einer gleichwertigen oder gar besseren qualität als früher kann doch wohl ernsthaft nicht die geringste rede sein

 

Wo wir grad bei Missinterpretationen waren, wenn ich sage "Ralf Schuhmacher ist ein schlechter Formel1 Fahrer" heißt das dann im Umkehrschluss ich bin der Bessere?

Toll dann häng ich meinen Job an den Nagel und fang bei McLaren an.

Ich habe im übrigen nichts bewertet, auch habe ich mich nicht zu irgendwelchen speziellen Zeiten des Kinos, sei es nun Hoch- oder Niederzeiten nicht geäußert. Ich habe lediglich angemerkt das ihr diese Zeiten verklärt, und wie man an den postings hier sieht bin ich nicht ganz alleine mit dieser Meinung.

Im übrigen renne ich nicht herum mit Stolz geschwellter Brust und zähle meinen Beruflichen Werdegang in einem öffentlich zugänglichen Forum auf, das ist mein Privatleben, wieviel ich davon preisgebe das überlasse mal lieber mir.

 

 

wenn du also von der früheren zeit sprichst so müßtest du auch wissen dass etwa in den 60er jahren kaum ein filmvorführer über schlechte zustände gemault hat. im gegenteil. man war so begeistert dass man es teilweise garnicht glauben wollte und machte einen grossen fehler. man begann hochzurechnen und sich die zukunft der filme und der technik als noch viel besser vorzustellen. nur absolute insider warnten vor zuviel zuversicht

 

Ich habe nicht über frühere Zeiten geredet, das macht ihr!

 

 

es interessiert mich überhaupt nicht was ein schauspieler in seiner freizeit macht oder welches sternzeichen er hat oder bei welcher gewerkschaft er ist oder sonstwas. das einzige was zählt ist wie der darsteller im film agiert und sonst nichts. und da haben die heutigen "stars" gegen die alte garde ziemlich schlechte karten da es keinen schauspieler der heutigen generation gibt der autentisch spielen kann. da kann dieser tom hanks noch soviele oscars einheimsen. oder dieser brad pitt noch soviele millionen abzocken. ändert nichts an der tatsache das diese "sternchen" einfach nicht schauspielen können und auch nie können werden

 

Mich interessiert das in der Regel auch nicht, Ausnahmen mache ich aber schon, und zwar dann wenn Schauspieler öffentlich für Organisationen Werbung machen die ich als moralisch anstößig oder Menschenverachtend betrachte.

Dabei ist es mir dann völlig wurscht wie groß der Star nun ist/war.

Ich meide genauso Filme von Topstars der heutigen Zeit, etwa den Scientology Anhängern Cruise und Travolta.

Wenn man dich so reden hört, klingt das als ob du allen aktuellen Schauspielern die Pest an den Hals wünschst, und das bloß weil sie nicht so spielen wie die Schauspieler der frühen 50iger und 60iger Jahre?

 

 

weiters darf die kompetenz von heutigen filmschaffenden angezweifelt werden. wenn ich mir die völlig irrealen und absolut langweiligen vorstellungen wie bei diesem hier im beitrag erwähnten "phantom der oper" ansehe so darf ich ein weiteres mal den kopf schütteln. ein völlig uninteressant und kitschig inszenierter durchhängestreifen der durch ständige von alten kirchenliedern "adaptierten" songeinspielungen auf sich aufmerksam zu machen versucht. ein glatter reinfall

 

Nun was das betrifft, mir schlafen bei diesem Film auch die Füße ein, das liegt aber wohl zu einem nicht unbeträchtlichen Teil daran, das ich mit dieser "Oper" nichts anfangen kann.

Und wohl noch viel mehr daran das es eben eine Musikalverfilmung ist.

 

 

zur filmtechnik hast du nichts zu sagen. diese feststellung zieht sich wie ein roter faden durch deine texte wo du zwar immer wieder darauf hinweist dass es "geschmackssache" sei ob ein ton oder film als gut oder schlecht empfunden wird oder nicht. die einzige frage die sich mir hier stellt ist ob du überhaupt weisst wiegut magnetischer raumton überhaupt klingen kann und was mit digitalton überhaupt autentisch darstellbar ist

 

Wenn ich geneigt dazu bin, etwas zu diesem Thema beizutragen, dann werde ich das an geeigneter Stelle tun, aber die Technik war hier garnicht das Thema, als lenke an dieser Stelle nicht ab

 

 

zu schwachmaten die durch die auswertung eines BP (BonzenPrint) gleich auf die gesamte verleihauswertung schliessen und sogar die dvd als quelle zu einer bewertung des bildes bemühen und einen mit ihrem "fachwissen" zeitgleich dann sogar noch belehren wollen sage ich hier ohnehin nichts da solchen einfach gestrickten persönlichkeiten ohnehin nicht zu helfen ist

 

Ich weiß jetzt nicht, aber kann es sein das du ein ganz klein bischen vom Thema abweichst, und das du hier einen User öffentlich als "Schwachmat" bezeichnest lässt dich in keinem guten Licht dastehen.

Ich wüsste nicht das ein User dich mit gleichem Unsinn tituliert hätte, warum begibst du dich also auf diese Niveau?

 

 

 

Geschrieben

@denista

Hm ich muss aufpassen was ich sage :)

 

ich habe nicht behauptet das mir das keinen spass machen würde. und nur weil ich festangestellt bin, bin ich noch lange nicht abhänig. wenns mir keinen spaß mehr machen würde, oder das gefühl hätte von meinem chef abhänig zu sein, währe dich weg. geld verdienen kann man auch wo anders, warscheinlich auch mehr mit weniger stress. ich war noch nie der typ derwegen der kohle gearbeitet hat

 

Ich wollte um Gottenswillen nicht behaupten, oder dir unterstellen das dein Job dir keinen Sapß macht, oder du unter der Knute irgendeines TL stehst, Gott bewahre.

Ich wollte lediglich damit denjenigen vorgreifen die nachher behauptet hätten ich würde unter der Knute eines TL stehen und würde deshalb der "modernen" Haltung den Vorzug geben.

In keinem Fall war das irgendwie auf dich gemünzt.

Geschrieben
@denista

Hm ich muss aufpassen was ich sage :)

 

das müssen wir wohl alle, leicht gereizte simmung hier :shock:

 

 

... oder du unter der Knute irgendeines TL stehst...

 

der bin ich selber... 8) [wenn du den tech. meinst]

 

denista

Geschrieben

Funke nur noch einmal kurz durch, daß jegliche Wünsche für einen allzu braven Diskussionsstil m.E. nicht so ergiebig sind, denn die Kontroversen treten zwangsläufig zutage; und da hier jeder einen Avatar hier trägt, kann man Attacken auf die Berufsehre gelassen sehen.

Ausschließen kann ich, daß irgendein Thema "durch" ist, solange jemand hierzu Argumente vorträgt. Die Themen "Digitalton" (Substandards vs. Weiterentwicklungen), "Multiplex/alte Filmtheater" (archtektonisch, technisch, programmatisch), "70mm " (weltweit standardisiertes Format der Industrie mit kompletter Bearbeitungskette bis hin zu zahllosen Kinoeinrichtungen in Alt-Theatern wie in Plexen), "Berufsbilder" (Ausbildungsstandards, Löhne, Arbeitsverträge, Weiterbildung) ...

 

... sie werden hier ein Dauerthema bleiben, das kann ich versprechen. Es gibt gravierende Probleme und Tendenzen, die überhaupt nicht harmonisch verhandelbar sind: oft treffen Welten aufeinander und aktuelle Entwicklungen brauchen eine möglichst harte Auseinandersetzung.

Und das finde ich gut!

Weiter so!

Geschrieben
... sie werden hier ein Dauerthema bleiben, das kann ich versprechen. Es gibt gravierende Probleme und Tendenzen, die überhaupt nicht harmonisch verhandelbar sind: oft treffen Welten aufeinander und aktuelle Entwicklungen brauchen eine möglichst harte Auseinandersetzung. Und das finde ich gut! Weiter so!

 

auch wenn ich bekennder magnetton/70 - fan bin, halte ich es auch für grotten falsch gar jeden thread in richtung mag/70 lenken, auch wenn mir das schon passiert ist.

 

ich sage ja nicht das die diskussion ganz aufhören soll, es gibt ja immer wieder neue mitglieder, aber dann doch bitte in richtigen und passenden thread. wenn wir hier immer wieder auf die themen mag,70, schlechte kinos zurückfallen verliert das forum wohl durch einseitigkeit seinen reiz. dieser thread ist zwar gegeignet darüber zu reden ob der film passend für magnet gewesen währe, aber mit sicherheit nicht zur diskussion on dd scheiße, vorführer nichtswissend sind usw. (bin auch nicht unschuldig dran) ich glaube eine bessere differnzierung stände uns allen gut.

 

 

auch kann meinet wegen hart diskutiert werden. aber der gute ton verlangt es einfach nicht ständig persönliche angriffe zu starten. es muss ja auch nicht immer der diskussionspartner umgestimmt werden oder kompromisse gefunden werden. aber plattmachen gilt nicht. und man sollte auch andere meineungen akzepieren können. ist ja auch nix anderes als wenn ich mit meinen chef streite: meine meinung sage ich ihm, aber abhalten von unsinn kan ich ihn nur wenn ich sachlich und beweisbar argumetiere. manchmal gewinne ich, manchmel nicht. das selbe gilt m.e. auch für ein forum. das währ genauso als wenn ein "frischling" wegen einer frage ausgelacht werden würde.

 

 

so - mist - jetzt wandere ich wieder ab. :werden also mal ein neues thema starten.shock:

 

denista

Geschrieben
@ Expert Grouper

 

Wenn man deine Beiträge liest bekommt man das Gefühl das es in den 50er/60er Jahren nur erstklassige Filmpaläste gab, in denen "wahre" Filmkunst zelebriert wurde. Das ganze natürlich ausschliesslich in echtem CS oder 70mm mit perfektem Magnetton. Bedient wurde dies nur durch eine Gruppe Experten.

 

Allerdings bin ich mir ganz sicher das damals auch 90% aller Filme "Schrott" wahren, und 90% aller Kinos "Gruften".

Soviel zu (langweiligem) Thema: "Früher wahr alles besser".

 

 

Ist nicht von der Hand zu weisen. Nach dem verlorenen Krieg war Deutschland ein armes Land, der Reichtum den wir heute kennen, stammt aus den 1980ern, wo der Wiederaufbau beendet (1977) war, und ein großer wirtschaftlicher Fortschritt bei den Massen eintrat.

Baumaterial in der ersten Nachkriegszeit, aber auch in der Zeit des Kinobooms (50/63) gab es vorwiegend zur Bekämpfung der Wohnungsnot, für Vergnügungsstätten mußte sehr rationell gearbeitet werden. Das Motto war mehr scheinen, als seien, also die ganze Trickkiste der Tarnung und billigen Vortäuschung wie vermessingtes Eisen etc.

Jeder städter kennt sicher schöne und großartige Filmtheater, die auch gutes boten, im Hamburger Savoy z.B. in 20 cm Billigstbeton gegossen. Phillips Maschinen mit Cine Apergon Objektiven und Verstärker von Phillips (mit Kompressor) sowie 20 cm Breitbandlautsprecher mit Hochtonkegel vermochten dann auch beste 70 mm Qualität zu bieten? Ich bezweifele. Vieles ist Mythos und der Erinnerung an etwas neues und besonderes in einer Zeit der vorhandenen Entbehrungen geschuldet.

Die meisten anderen Filmtheater dieser Zeit waren dann sogar häufig im Ziegelsplittverfahren aus Trümmern wiedererstandene Einfachstlösungen, deren technische Qualität häufig nicht überzeugend war, auch wenn gelegentlich sehr schöne und perfekte Bezirkskinos entstanden waren, so war dieses nicht die Regel

Filmwidergabe hat in den letzten 15 Jahren einen wirklichen Schritt nach vorne gemacht, vergleiche doch einen Technicolor CinemaScope Film aus 1959 selbst mit einem Super 35 CS Film. Ersterer ist "echtes Schrot und Korn" im Bild.

Andererseits 1959er Technologie, richtig angewandt, würde auch heute noch überwältigende Ergebnisse bringen.

 

diesen beiden beiträgen kann ich alleine schon deshalb eine absage erteilen weil unpräzise formuliert und verallgemeinert wird wodurch bei einem vergleich zwischen früher und heute ein völlig falscher eindruck entstehen könnte.

 

wenn hier von 90% filmschrott und von 90% der alten kinos als "gruft" gesprochen wird so entbehren solche "statistiken" jedweder grundlage und substanz. man kann es sich nicht so einfach machen und meinen weil heute überall digital gespielt wird dass die qualität zeitgleich hochwertig ist. auch haben heutige kettenhäuser auf der grünen wiese kein kinoflair sondern eher spielbuden oder zirkuscharakter. nur ist der zirkus nach einiger spielzeit dann endlich wieder weitergezogen was für die multi und megaplexe leider nicht gilt.

 

wer dann sogar noch behauptet dass in den 50er und 60er jahren im durchschnitt schlechtere filme gedreht wurden als heute der ist weltfremd und verleugnet die eigenen wurzeln der entstehungsgeschichte von grossraumkinos.

 

was heute produziert wird ist technisch wie filmisch weder pop kultur noch filmkult oder gar kunst sondern höchstens hochgewärmtes und am leben erhaltenes.

 

zu stefan2s beitrag ist zu sagen dass es völlig lächerlich ist zu behaupten dass in den 60er jahren schlecht oder minderwertig gebaut wurde wenn man heutige rüttelkinosäle mit 16:9 leinwänden und kreischanlagen als vergleichsmasstab nimmt. auch frage ich mich wie man dorfkinos als stellvertretend für die damalige situation angeben kann. auch gab es in deutschland prozentual nicht weniger grossraumkinos wie in anderen ländern (die amis vielleicht ausgenommen).

 

was heute so alles für fehlleistungen als "vorteil" angepriesen werden ist ohnehin kein normaler zustand mehr.

 

seelenlose lichtspielriesen mit kindergarten architektur und übergrossen spielhallen.

holztribühnenarchitektur wie im zirkus wo man jeden moment damit rechnen muss in die tiefe zu stürzen oder zumindest mit den im saal sitzenden und trampelnden chaoten gemeinsam einzubrechen.

filmtonspuren die hinten bald mehr tonkanäle haben als vorne.

völlig verwaschene und unscharfe prints mit unruhigem bildstand.

digitaler scheinraumton der nur im labor zuverlässig funktioniert.

synthetischer klangbrei der völlig widernatürlich vor sich herspielt und dabei noch nichtmal versucht autentisch zu sein sondern mit rummelplatzboxen auf sich aufmerksam zu machen versucht.

vorstellungen ohne kinogong die sogar noch so beabsichtigt sind.

projektoren die weder zuverlässig noch praxisgerecht sind.

ein publikum dass sich so kleidet als ob es gerade auf dem weg ins tollhaus ist.

"zuseher" die weder dazu in der lage sind sich ruhig auf den film zu konzentrieren noch über ein bestimmtes mindestniveau an gutem benehmen verfügen. und so weiter!

 

filmwiedergabe hat in den letzten 15 jahren im übrigen keinen schritt nach vorne gemacht sondern eher mehrere schritte rückwärts.

 

Expert Grouper

Geschrieben

@Expert Grouper

Wenn du alles so besch...en findest (die Technik, die Filme, sogar die Zuschauer), wieso arbeitest du dann überhaupt noch in der Kinobranche?

 

Das Kino ist nunmal auch eine sich immer weiterentwickelnde (auh wenn du meinst ins schlechte) und sich verändernde Branche. Wenn du es aber lieber hast, dass es dein ganzes Leben lang gleich bleibt, dann bist du hier einfach falsch.

Geschrieben

filmwiedergabe hat in den letzten 15 jahren im übrigen keinen schritt nach vorne gemacht sondern eher mehrere schritte rückwärts.

Auch wenn es vom Thread "Phantom" leider etwas ablenkt: Die Beschreibung heutiger Kinounterhaltung durch @expert grouper trifft voll ins Schwarze. Mag dies auch sarkastisch zugespitzt sein und fast ein wenig normativ klingen, fast wie ein Dekret, aber die Perversion von Entwicklungen in der Schaukultur und in den Rezeptionsweisen des Publikums müssen einfach mit Roß und Reiter benannt werden, egal welche Unsitten es schon in der xy-er Jahren gegeben haben mag oder nicht.

Die heutigen Sünden unterscheiden sich nämlich von denen der 1920er - 60er Jahre dadurch, daß das kettenartige Mainstream-Spiel anno 2004 auf die Abschaffung des Kinos hinarbeitet, anstatt der heutigen Freizeitindustrie & Multimedia etwas Überzeugendes und Alternierendes entgegenzusetzen.

 

Ich bin dankbar für diese dramatische Brandrede, weil jegliches Herumreden um den heißen Brei zu nichts mehr führt, sondern blauäugig ist.

 

Hinweis an die anderen Forumskollegen: @expert grouper braucht sich von Grünschnäbeln kaum belehren zu lassen, ob er falsch am Platze ist, dazu ist er zu lange dabei, länger als ich und Ihr, und seine Kritikpunkte sind unumstößlich. Wer sich hierdurch gekränkt fühlt, scheint selber unter Verunsicherung zu leiden. Gesünder wäre es da allemal, sich zu fragen, ob man selbst derzeit das Richtige für die Branche tut, wenn man solche Symptome immer wieder "relativiert"?

 

Erst gestern war ich in einem Multiplexkino einer Großfirma mit 3 Buchstaben: das klebrige Popcorn dreht sich mir noch immer im Magen herum. Gibt's denn nicht "Gesünderes" für junge Leute zu essen außer diesem Krebs-Fraß aus der Plastikpresse? Wer zahlt eigentlich die Kosten für die Chemotherapie?

Zur "Projektion": Alptraumhaft die verwackelten und unscharfen Bilder auf "riesenhaften" 1.85 : 1 Flach-Leinwänden jenseits jeder vernünftigen Proportion; wie häufig Laufstreifen bei dieser Kette nach nur wenigen Einsätzen (hierfür habe ich jedoch keine rationale Erklärung parat). Beginnt dann der Hautpfilm im Königsformat CinemaScope, fahren rabiat die Höhenblenden zusammen, daß man glaubt, vor der Letterbox-Glotze zu enden. Der Ton scheinbar unverzerrt, dafür aber ohne Detailzeichnung, Tiefe und Farbigkeit: digitaler Stumpfsinnston, der nur plärrig laut ist und Tiefbaß für Raumton hält. Kein Vorhang, kein Gong, nicht einmal die so firmentypsiche Lasershow. Extrem ungesunde Saalauframpung: fehlte nur noch, daß man die Sitze samt Kotztüte nach vorne neigt, damit auch die Körpersäfte in Bewegung gebracht werden. Von "Vorprogramm" kann sowieso keine Rede sein, es sei denn, man freut sich über Alkoholikerwerbung und die Rumms-Bumms-Trailer vom Schlachthof der "Editors".

 

Lieblos abgenudelte "Programme" sind das, so rationalisiert und automatisiert, daß nach Schaltung der letzten Silberfolie für's Schließen der Protektorklappe schlagartig das Discogeheul des CD-Players einsetzt, damit der Rummel von vorne beginnt und die alte Oma in der letzten Reihe kapiert, daß hier gleich Sturmtruppen an Reinigungskräften einfallen, um den völlig verdreckten Saal wieder in einen "sitzbereiten" Zustand zu versetzen.

 

Man /Frau mag ja über alte Bezirks-, Dorf- und selbst die Schachtelkinos der 80er Jahre schimpfen, aber derart brutal und ekelerregend, wie derzeit Filme zur Auswertung gelangen, das treibt einem für immer die Lust auf jegliche mitmenschliche Geselligkeit vor einer Leinwand aus.

 

Die meisten Cinéasten greifen längst nach DVD, für die ja bereits in der Kinoreklame selbsmörderisch geworben wird.

 

Ein Branche, die SO funktioniert, die richtet sich selbst. Und dieser weint keiner eine Träne nach. Man kann froh sein, wenn sowas endet.

 

Respekt vor @expert grouper, daß er in seinem Alter noch einen solchen Aufstand wagt. Enttäuschung leider über die jüngeren Kollegen in diesem Forum (obwohl ich auch noch nicht so alt bin), daß sie eine dermaßen angepaßte und wenig kämpferische Haltung zeigen. Man kann ja darüber streiten, welche Systeme und Filme man anno 2004 projektieren könnte, aber die derzeitigen, sich verstärkenden Auflösungssymtome immer wieder zu verharmlosen, anstatt sie gemeinsam zu kritisieren, erinnert mich an die Lämmer, die sich freiwillig zur Schlachtbank führen lassen. Das ist in der Politik derzeit genauo, warum sollte es im Kino wohl anders laufen?

 

Es gibt anscheinend einige wenige Wirtschafts-"Magnaten", die am liebsten global ihren billigen Konsummüll mit Zuckerbrot und Peitsche verramschen wollen, bevor die Sintflut kommt, um sich dann rechtzeitig aus dem Staub zu machen. Die interessieren sich alle nicht die Bohne für Film, halten aber in der Medienindustrie fast alle Fäden in den Händen. Das ist genauso wie bei McDonalds oder LIDL.

Geschrieben

Ich hasse es ja wenn ich den Eindruck erwecke immer das letzte Wort haben zu müssen, aber doie letzten Beiträge von Expert Grouper und cinerama kann ich so nicht ohne weiteres stehen lassen.

 

Das sinnlose Geschreibsel von Expert Grouper will ich aber weniger Kommentieren, das entbehrt jeglicher Grundlage.

 

 

@cinerama

Das du einer der ersten sein würdest der ein Pamphlet dieser Art verbehaltlos unterstützt, das überrascht hier wohl keinen.

 

 

Hinweis an die anderen Forumskollegen: @expert grouper braucht sich von Grünschnäbeln kaum belehren zu lassen, ob er falsch am Platze ist, dazu ist er zu lange dabei, länger als ich und Ihr, und seine Kritikpunkte sind unumstößlich. Wer sich hierdurch gekränkt fühlt, scheint selber unter Verunsicherung zu leiden. Gesünder wäre es da allemal, sich zu fragen, ob man selbst derzeit das Richtige für die Branche tut, wenn man solche Symptome immer wieder "relativiert"?

 

So wenn jemand hier nicht die Erfahrung vorweisen kann darf er also nicht mitreden, erinnert irgendwie an Sandkastenzeiten, nur wer Förmchen hat darf mitspielen.

Ich habe das hier schonmal gesagt, und sag es gerne wieder, nicht wer am lautesten Schreit hat am meisten Recht.

Deweiteren schert es mich einen feuchten Kericht wer sich hinter dem Namen versteckt, wei die Person nun in Wirklichkeit ist, und wieviel Erfahrung er nun wirklich hat.

Jedoch finde ich einige Tatsachen bedenklich, sogar extrem bedenklich, das er sich hier übelst über Kunden lustig macht, User des Forums als "Schwachmaten" bezeichnet und Mitarbeiter als "Alte Schachteln" abstempelt findest du wahrscheinlich auch noch witzig?

Zumindest saktionierst du es, indem du dich Vorbehaltlos hinter sein geschreibsel stellst, und es auch noch beklatscht.

 

Was deine schöne Berichterstattung betrifft, so erweckt sie folgenden Eindruck.

1. Wolltest du dem entsprechenden Kino keine Chance geben, und bist mit der Erwartung "Geht ja eh alles schief" hineingegangen, auch wenn du das jetzt leugnen wirst.

2. Scheinst du nun dazu zu neigen, wenn es in diesem einem MP so ist, ist es in allen MP der Nation ebenso.

 

Aber ist ja auch egal, ich bin ja ein Jungspund ich hab keine Ahnung, ich arbeite gerne für meine Kunden, ich arbeite gerne und gut mit den Kollegen zusammen, ich bin mit der Art wie an meiner Arbeitsstelle Filme und das drumherum präsentiert wird zufrieden, also was soll ich noch im Kino, ich scheine Fehl am Platze zu sein mit meiner Zufriedenheit.

Ich Schäme mich jetzt und Stell mich in eine Ecke

Geschrieben

Dann lege ich nach: ja, ich persönlich schäme mich für solche Kinodarbietungen, die wirklich wenig übrig lassen vom Filmgenuß, da ich solche selber mit zu verantworten hatte und solch ein Spiel lange genug mitgemacht habe, bis man etwas Vernünftigeres fand.

Für solche Betriebe würde ich nie wieder tätig werden wollen. Dennoch fanden sich dort stets auch sehr patente und (zeitweilig) engagierte Mitarbeiter.

 

Wir brauchen eindeutig ein andere Kinorepublik.

 

Zu "Phantom of the Opera" (gesehen in der Popcorn-Hölle mit den 3 Buchstaben): Das Dubbing durch dt. Muscical-Stars ist schon peinlich, und Asynchronismus wirft ein bezeichnendes Licht auf einen Film, der auf Straßenpostern als "Größtes Musical aller Zeiten" beworben wird.

 

Seltsam: dieser Tage läuft in Wiederaufführung "West Side Story" in eingien Kinos, und trotz der inflationären TV-Senderate + DVD sah ich in der einen Vorstellung doch noch ein paar mehr Besucher als bei "Phantom of the Opera", obwohl der 43 Jahre alte Musik-Film nur in einer Reduktionskopie lief und seine optisch-akustischen Qualitäten somit kaum entfalten konnte.

Geschrieben

Magentacine schreibt:

sewi,

 

meine Erfahrung ist, daß ich in kaum einem Kino verläßlich eine wirklich einwandfreie (in Bild und Ton technisch korrekte) Vorführung bekomme.

 

 

Das ist kein reines Multiplex-Phänomen, insofern verstehe ich auch, daß Du Dich über pauschale MP-Verurteilungen ärgerst. Aber wenn die MPs an einem ort alle übrigen Theaterformen weggeputzt haben (bei uns in Frankfurt hat z.B. gerade wieder ein 3-Saal-Theater geschlossen, das CINEMA), dann ist es auch logisch, daß diese Kinos auch am häufigsten kritisiert werden.

 

Ich möchte Dir im folgenden meine Wahrnehmung der realexistierenden Filmtheater-Praxis an meinem Wohnort schildern:

Als gutwilliger, (fast immer) höflicher und geduldiger Besucher der Multiplexe habe ich etwa eine 40%-Chance, den Hauptfilm korrekt vorgeführt zu sehen. Unter "korrekt" verstehe ich

 

- scharfes Bild

- korrekter Bildstrich

- guter Bildstand (soweit es die Kopien erlauben!)

- störungsfreie Tonwiedergabe ("störungsfrei" sage ich, um die fruchtlose Klangästhetik-Diskussion nicht wieder aufflammen zu lassen)

- keine mechanischen Schäden an der Kopie (bei neuen Filmen!)

 

Dabei ist eine fehlerfreie Projektion des Vorprogramms noch nicht einmal eingeschlossen, sonst wäre die Trefferquote noch niedriger.

 

Weiterhin habe ich es seit mehreren Jahren nicht mehr erlebt, daß in einem Filmtheater eine deutliche Beeinträchtigung der Vorführung (Schärfe, Bildstrichfehler) vom Personal selbsttätig erkannt und behoben wurde.

 

Ausgenommen davon sind hier am Ort Vorführungen im Kommunalen Kino (Überblendbetrieb mit Vollzeit-Anwesenheit des Vorführpersonals), zwei Programmkinos und ein Multiplex, in dem der TL selbst bis vor kurzem Stichproben in den Sälen vornahm.

 

Bei allen Vorführmängeln die weniger schwerwiegend als Bild- und Tonausfall oder Filmriß waren, liefen die Vorstellungen definitiv unkorrigiert weiter, sofern nicht ein Besucher hinausging und auf das Problem hinwies. Die folgenden schwerwiegenden Mängel wurden nicht einmal bemerkt:

 

- "Absturz" der Prozessorsoftware, hierdurch Wegfall aller Höhen und des Centerkanals bei DD; (MP 8 Säle)

 

- Extremes Kolbenflackern, rechtes Bilddrittel bei CS-Film kaum mehr erkennbar (MP 12 Säle) Fehler ist eine Woche später nicht behoben (teuerstes Haus am Platz!).

 

- Bildunschärfe auf 20-Meter-Bildwand, Fingerabdruck auf 1.85-Hinterlinse (MP 12 Säle)

 

- Filmstart eines CS-Films auf 1.85 (MP 8 Säle))

 

- Bildstrichfehler vor dem 4. Akt eines 1.85-Films, hierdurch ein Drittel der Leinwand schwarz (Monitorüberwachung?!) (MP 8 Säle);

 

- Lauter 50 Hz-Brumm im Surroundkanal, Problem wird bei leisem Dialogfilm mit "Laufgeräusch der Projektoren" erklärt, erst nach Vorstellung wird Verstärkerdefekt eingestanden. (KC 3 Säle )

 

- Handlungswichtige Untertitel komplett abgeschnitten, CS-Bildstrich deutlich im Bild (MP 6 Säle)

 

- Scope-Maske dejustiert, ca. 50 cm schwarzer Rand auf Leinwand, Anamorphot nach rechts verdreht, entsprechende Verzerrung des CS-Bildes (Einzelhaus)

 

Das MP mit den höchsten Eintrittspreisen hat auch die dicksten Hämmer zu verzeichnen, mehrseitige technische Auflistung und Bitte um Behebung an den TL bis heute ohne Antwort, muß wohl ein Känguruh vom Schreibtisch gefressen haben.

 

Ein örtliches MP (näheres Einzugsgebiet) habe ich dabei ausgelassen, weil ich mir bei einer Kombination von "krasser" Besucherstruktur, nicht existierender Frischluftzufuhr und jedesmal (!) verläßlich miserabler Projektion (Kolbenflackern, schwere Bildschäden in Kopien, Dolby-Aussetzer im Minutentakt) nach 5 Besuchen keine weiteren mehr zumute.

 

Ich gehe davon aus, daß Du in Deiner täglichen Arbeit solche brutalen Fehler zu vermeiden weißt. Daß ein Multiplex im Vorführbetrieb bei einwandfrei gewarteter Technik und fähigem Personal dem Einzeltheater nicht nachsteht, ist ganz klar und sollte kein ernsthafter Streitpunkt sein. Pauschalverurteilungen sind immer falsch, und Fehler können überall vorkommen.

Aber - und hier muß ich das unterstreichen, was cinerama und der expert grouper etwas drastischer ausgedrückt haben - auch für mich ist das Filmerlebnis seit einigen Jahren wiedergabeseitig auf einem Tiefpunkt angekommen, obwohl der technische Fortschritt potentiell ein besseres Filmerlebnis ermöglicht. Wenn Filme im Kino schlechter aussehen als die spätere DVD, dann kann man nur noch paranoid werden und allmählich vermuten, daß jemand das Kinoerlebnis planmäßig zerstören möchte.

 

Lieber sewi, wenn Deine Erfahrungen in Deinem Umfeld anders aussehen sollten, dann sei froh (ist nicht sarkastisch gemeint, sondern ganz ernst!) und glücklich. Anderswo sieht es leider völlig anders aus.

Geschrieben

Da die meisten neueren Häuser (egal ob Plex oder Einzelkino) eine Ernemann-15 oder Kinoton FP-30-Standardausstattung haben, ähnlich gedämmte Säle und Lautsprecher beinhalten, aus Kostengründen ähnlich angelernte Vorführer beschäftigen, und keiner das Fernglas zum Scharfziehen nimmt bzw. öfter mal während des laufenden Hauptfilms in der Saalmitte Kontrollgänge durchführt (von nicht projektionstechnischen Eigenheiten des Kinos ganz zu schweigen), wird es kaum ein neueres Haus geben, das zufriedenstellt.

Mitunter erkenne ich Charakteristika in der Bild/Ton-Wiedergabe, die sich total gleichen und beständig wiederholen, die ich nur diesem Kinotypus zuordnen kann, sodaß man ohne Wissen darüber, in welcher Art Kinos man gerade sitzt, dennoch Rückschlüsse ziehen kann, was da abläuft und mit welchen Geräten und Mitarbeitern operiert wird (egal ob positiv oder negativ).

 

Ist genauso in der Musik oder beim Theater. :wink:

Geschrieben
Ernemann-15 oder Kinoton FP-30-Standardausstattung

 

Das stimmt schon. Ist fast schon traurig, dass es nur noch so wenig Vielfalt gibt!

MEO wär doch mal was ;)

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