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Anamorphot nicht gleich Anamorphot?


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Geschrieben

Hallo Leute,

endlich haben wir neue CS-Optiken:

Schneider ES Cinelux Anamorphic 2x MC, 100 mm Brennweite.

Diese wollte ich "mal eben" austauschen gegen unsere alten Objektive:

Schwarze Carl Zeiss Anamorphoten 2x mit Isco-Grundoptik, 100 mm.

Das Merkwürdige:

Der Entzerrfaktor ist ein anderer! Da wir nur ein Scope-Bild von bisher 1:2,15 haben, müssten nun die Formatschieber seitlich erheblich aufgefeilt werden. Mit den neuen Optiken ist auf der LW links und rechts ein schwarzer Balken von etwa 50 cm.

Leider haben wir z. Zt. keinen CS-Film, aber man müsste doch die weniger grosse Entzerrung deutlich sehen können, je nach Filmszene.

Was meint ihr dazu?

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Hallo,

 

die Grundbrennweite des alten Objektives kann stärker streuen, als bei moderneren Systemen, die enger toleriert sind ("Fokus guarantee" = Brennweitengarantie seit 1978).

Gleiches gilt auch für die Vorsatzanamorphoten.

Eine Toleranz von 5% fällt mit bloßem Auge nicht unbedingt ohne Vergleich auf. Wenn jetzt Anamo und Grundlinse entgegengesetzte Toleranzen hatten... dann sind es jene 10%, die dir jetzt fehlen.

Altglas ist Rohstoff.

 

 

Stefan

Geschrieben

Hallo Rolf,

 

Du solltest das mit einem Schneider Bild-Testfilm überprüfen um das genaue Format zu sehen. Bei mir benötigte ich auch ein anderes Grundobjektiv mit geringfügig kürzerer Brennweite.

Ältere Objektive haben auch eine größere Toleranz in der Brennweite, sodaß nicht sicher ist, ob Dein altes Objektiv auch wirklich 100mm hatte. Wenn Du keinen Bild-Testfilm hast, können wir ja im Januar mit meinem nachmessen.

 

Gruß FH99

Geschrieben

Nunja, IMHO macht auch die Distanz zwischen Anamorphot und Grundobjektiv a bisserl was aus. Habe mal aufm einen Proki die Anamorphot n bisserl näher zum Objektiv geschoben (ca. 5cm), es wurde dann (mit dem Schneider merklich) grösser...

 

 

CU

Raff

Geschrieben

Anamorphotische Objektive sind nicht rein "afokal", sondern können auch eine gewisse sphärische Vergrößerung aufweisen. Die Summe aller Toleranzen ergibt dann das Bild auf der Bildwand. Die Abmaskierung wird dann nach dem Bildwandergebnis eingestellt.

 

Stefan

Geschrieben

Iss noch recht interessant, wenn man mal an Rectis oder anamorphoten rumfingerlt um eine kürzere Distanz einigermassen scharf zu Cinemascopieren...Erstens gehn bei mir immer die Nerven drauf oder ich geh wieder ;)

Geschrieben

Hallo

und danke für die Tipps und angebotenen Hilfeleistungen.

Gestern konnte ich mir die Zeit nehmen zum Vergleich:

Linker Projektor mit neuer Optik, rechter mit alter. In beiden Projektoren der Schneider-Testfilm.

Beim Überblenden zeigte sich tatsächlich, dass die Entzerrung mit der neuen Optik weniger gross ist. Die Bildhöhe blieb unverändert. Rein rechnerisch wird jetzt mit seitlich aufgefeilten Bildfenstern 6 % mehr Bild gezeigt bei gleichbleibender Leinwandbreite.

Mit einer CS-Trailerrolle konnte subjektiv kein Unterschied festgestellt werden. Liegt wohl an den beschriebenen Toleranzen.

 

Allen noch ein frohes Feiern.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

Ich hätte ja nicht an den Masken rumgefeilt; es hat Jahre gedauert, bis ich einen kompletten Satz unverfeilter Masken zusammenhatte (bis jetzt 5(!) Formate (nur 1:2,55

4-Kan. Scope fehlt noch)).

 

Ich hätte die Kascheinstellung für das CS-Bild etwas weiter zugezogen.......

 

Aber jeder nach seiner Facon....... :D

 

Viele liebe Grüße und einen guten Rutsch!

 

Martin

Geschrieben
Ich hätte ja nicht an den Masken rumgefeilt; es hat Jahre gedauert, bis ich einen kompletten Satz unverfeilter Masken zusammenhatte (bis jetzt 5(!) Formate (nur 1:2,55

4-Kan. Scope fehlt noch)).

 

Ich hätte die Kascheinstellung für das CS-Bild etwas weiter zugezogen.......

 

Aber jeder nach seiner Facon....... :D

 

Viele liebe Grüße und einen guten Rutsch!

 

Martin

 

Wozu das Bild von 1 : 2,15 noch weiter verkleinern :?:

Ferner liegen hier für FP 20/30 noch vier Formatschieber-Rohlinge rum, die ich nicht mal verwenden musste.

Bis neulich.

Rolf

:roll2:

Geschrieben

hallo rolf. nebenbei bemerkt ändert sich die entzerrung je nach verwendeter grundoptik ein wenig. bei schneider gibts die info, das das verhältnis bei sehr kurzen brennweiten (42,5; 45mm) statt 1:2,35 zu 1:2,6 wird. das hängt natürlich auch damit zusammen, das die leinwände keine oder keine korrekte krümmung aufweisen.

jens

Geschrieben
...bei sehr kurzen Brennweiten (42,5; 45mm)...

 

Hmh, das bezeichnest du als kurze Brennweiten?

 

Wie würdest du Brennweiten unter der alten Grenze von 35mm bezeichnen, z. B. 28,5mm?

Geschrieben

hallo t-j. von isco gabs mal anamorphoten für so kurze brennweiten. 30mm und 28mm oder so. die wogen dann als kombiobjektiv meines wissens so knapp 20kg und kosteten auch soviel in dm und die gabs auch nur so. bei schneider ist schluss bei 42,5mm für cs, das entspricht 28mm breitwand. das kürzeste, ein 24mm objektiv hab ich auch, dafür gibts allerdings kein gegenstück für cs von schneider.

jens

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