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Kodak CAROUSEL und Ektapro Diaprojektoren


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Kennt sich jemand im Filmvorführerforum mit den alten Kodak CAROUSEL Diaprojektoren und den Nachfolgemodellen Kodak Ektapro aus? Meine Frage: welche Projektoren sind hinsichtliche Robustheit usw. empfehlenswerter? Die alte Generation ist aus Metall gefertigt und die neue - wie soll es auch anders sein - aus Kunststoff. Sind Ektapro Projektoren genauso zuverlässig oder anfälliger im Dauereinsatz? Ein ehemaliger Mitarbeiter des Kodak Kundendienstes sagte mir einmal, dass es so was gutes wie den alten Kodak CAROUSEL wahrscheinlich nie wieder geben wird. Ralf

Geschrieben

Schwere Frage, würde ich auch gerne wissen, was nun besser ist. Ich habe Kodaks Projektoren nie gemocht, die Plastikmechanik war immer plünnig und anfällig, der auf der Motorwelle sitzende Lüfter lief stets unrund und zertrümmerte das Sinterbronze Gleitlager.

Plünniger Müll eben, aber anscheinend gibt es ja keine besseren Diaprojektoren am Markt, alle erhältlichen Wettbewerbsmodelle von Rollei, Zeiss, Voigtelander, etc seien noch schlechter?

Wesentlicher Unterschied zwischen SAV 20XX Serie und Ektrapro scheint die Verwendung von Microprozossor und Schrittmotoren für den Diatransport zu sein, die Gehäuse der teureren Ektapros sind auch aus Metall. Statt einer 250W Halogenlampe gibts die 82V / 300 W Kaltlichtspiegellampe der US Serie jetzt auch in Deutschland. (Spart den Hersteller Kondensor und Spiegelkauf)

 

Ich selber besaß / besitze verschiedene SAV 20XX, die Teile im Inneren sind nicht kompatibel von Jahr zu Jahr.

Standsard 2050

Umbau von BKE auf 400 W / 36 V Nur als grauenhaft zu bezeichnen (sinnloseste Sache der Welt, da nicht heller, als 24/250)

sowie japanische Säge- und Bastelarbeiten auf Basis von 2050 als Hokushin / Yokogawa 1000 W Xenon Apparate mit hintergesetztem Lampengehäuse und 90 Grad Lichtumlenkung.

 

Leider weiß ich nichts über die Elmo Karuselle zu berichten...

 

Mein alter Leitz CA 2500 macht einen mechanisch überlegenen Eindruck, mit kürzerer Diawechselzeit.... gilt aber auch nicht als herausragende Leistung.

 

Stefan

Geschrieben

Stimme Stefan2 hinsichtlich der Plastik-Kodaks zu. Der Carousel-Projektor, der mein Vertrauen am ehesten erweckte, war ein ELMO (das Xenonmodell), aber über die Dauerhaftigkeit kann ich nichts sagen, da's immer nur ein gut gewartetes Leihgerät war.

Geschrieben

Hallo,

 

hmm, ich als Elmo-Fan würde mir wünschen, dass Elmo-Diaprojektoren besser sind. Es gab aber auch einen Diaprojektor mit Rundmagazin von Meopta. Dieser Projektor scheint sehr rar zu sein, obgleich er 1994 hergestellt wurde. Meopta hat mir mal eine Kopie der Bedienungsanleitung von diesem Projektor gesendet. Ich bin immernoch auf der Suche nach diesem Meopta Vario 5500.

Geschrieben
Ein ehemaliger Mitarbeiter des Kodak Kundendienstes sagte mir einmal, dass es so was gutes wie den alten Kodak CAROUSEL wahrscheinlich nie wieder geben wird. Ralf

 

Da dürfte er Recht haben. In unseren Kinos waren die Dinger über zwanzig Jahre lang im Einsatz. Die haben anstandslos alle Arten von Dias geschluckt, haben zig Vorführer überlebt und sind erst in den letzten Jahren wegen Verschleiß ausgemustert worden.

 

Grüße

e10

Geschrieben

Habe mit den Carousel von Kodak auch gite Erfahrung gemacht.An meinem früheren Arbeitsort sind die immer noch im Einsatz und das sicher auch schon seit 20 Jahren.Einzig haben die Lüfter vor ein paar Jahren angefangen zu pfeiffen.Konnte aber behoben werden.

Geschrieben

Hallo Mike

 

bei meinen Kodak Carousel "pfeift" auch der Lüfter, solange der

Projektor ziemlich kalt ist.

Wie hast du das wegbekommen ?

 

Gruss

BALU

Geschrieben

ich würde jetz mal auf die schmierung der lager tippen...

 

ich hatte so ein problem auch mal mit unserem diaprojektor daheim... da half ein tropfen esso-öl auf die gleitlager der motorachse, bzw des lagers des lüfters...

Geschrieben

Die Motorlager sind Sinterbronzelager und haben innen einen mit Oel vollgesogenen Filzring, der über "Lebenszeit" Schmierung geben soll. Dieses Oel vertrocknet, und die Welle wird nicht mehr geschmiert.

Der Lüfter sitzt mit einem ziemlichen Abstand (Hebelarm) von der Lagerstelle entfernt, so daß bei Unrundlauf durch Verdreckung (oder Nicht- gewuchteter Lüfter) das Lager zertrümmert wird. Irgendwann bleibt der Motor dann stehen, und muß getauscht werden.

Nun aber zu glauben, schlachte ein Karussell, repariere das nächste, hat sich als unmöglich herausgestellt, von Jahr zu Jahr gibts kleine Unterschiede in den verwendeten Baugruppen.

Lebenszeitschmierung heißt dann in der Praxis 5000 Stunden, oder anscheinend 10 - 20 Jahre.

Hersteller leben aber auch vom gelegentlichen Neukauf ihrer Produkte, daran bitte denken.

 

 

Stefan

Geschrieben

na ja, alte karussels leiden öfters mal unter dreck auf dem schieber, abgebrochenen stiften im transport oder geplatzen kunststoffnockenrädern. dass betrifft die mit schwarzen kunststoffrädern. der zeiss projektoren sind heller und haben eine gleichmässigere ausleuchtung. die mir bekannten xenonumbauten sind alle schei..e und lohnen nicht. entweder schlechte ausleuchtung, oder durchgebrannte dias oder ständig futsch.

jens

Geschrieben

Ich hörte von Kollegen, die den Elmo-Xenon (dasselbe Gerät!) liehen, von Problemen mit Hitzeschäden. Beim genaueren Nachfragen stellte sich aber heraus, daß sie

 

a) unverglaste Dias

b) in Papprähmchen bzw. dünnen CS-Plastikrähmchen

c) selbstgemachte "Effektdias", sprich: farbige Schulbuch-Einbindefolie

 

projiziert hatten. In einen Xenon gehören natürlich glasgefaßte Dias.

Außerdem hatten die lieben Kollegen das Gerät in einer völlig ungenügend belüfteten Projektions-Box betrieben...

 

Daß man bei extrem langen Standzeiten (szenische Projektionen im Theater, Werbezwecke) nur Dia-Duplikate und keine Originale einsetzt, versteht sich von selbst.

Geschrieben

und bei der auswahl der dias aufpassen muss. z.b. ist ein schwarzer grund mit weisser schrift völlig ungeeignet bei solchen lampenleistungen. ich habe allerdings bessere erfahrungen mit ungeglasten dias gemacht. die kann man direkt kühlen und damit das anschmelzen reduzieren.

guten rutsch

jens

Geschrieben

Nun ja, mittlerweile einige Erfahrungen mit den Xenon Dingern gesammelt, ist das Hauptproblem der Kodak Mechanismus. Die Diuakühlung an Sich ist sehr solide, und Dank Interferenzspiegel und KL Reflektor ist die Strahlungsbelastung sogar unter der des Halogenapparates. Daß man ausschließlich nach DIN gerahmte Dias (Neubronner - Verfahren) projiziert, versteht sich von selbst, Papp-, Plast oder glaslose Rahmung taugt bestenfalls in der Heimdiaschau.

 

Was mir bei den Hokushin Umbauten aufgefallen ist, ist dfie unglaubliche Bastelmentalität, wird es modifiziert, so werden die Folgen ausgebessert, statt die Ursache zu kurieren, z.B. ein weiterer Lüfter zur Netzfilterkühlung.

Genial ist allerdings das Xenonzündgerät, welches unverständlicherweise seinen Weg in europäische Projektoren nie gemacht hat, nur betrieben aus der Leerlaufgleichspannung heraus wird ein sin2 Impuls hoher Scheitelspannung erzeugt, und ohne EMV Probleme startet die Lampe, sofort. Während bei uns (mit der Maßgabe "nicht mehr al 2 Zündungen pro Betriebsstunde") weiterhin Bauch Löschfunkensender (o.ä. Typen) veralteter Konstruktion verkauft werden.

Bei korrekter Lampenjustage ist auch die Ausleuchtungsgleichmäßigkeit ganz gut hin zu bekommen.

Insgesamt i.O. doch Bauer Dialux 3 mit 4 kW, das wärs... braucht dann aber Normaldias.

 

Stefan

Geschrieben
...die unglaubliche Bastelmentalität, wird es modifiziert, so werden die Folgen ausgebessert, statt die Ursache zu kurieren, z.B. ein weiterer Lüfter zur Netzfilterkühlung.

 

Hallo, das kennt man doch von einer gewissen Tellersteuerung... :D

 

Genial ist allerdings das Xenonzündgerät, welches unverständlicherweise seinen Weg in europäische Projektoren nie gemacht hat, nur betrieben aus der Leerlaufgleichspannung heraus wird ein sin2 Impuls hoher Scheitelspannung erzeugt, und ohne EMV Probleme startet die Lampe, sofort.

Hast du da mehr Infos? Vielleicht sogar einen Schaltplan? :wink:

  • 8 Monate später...
Geschrieben
Statt einer 250W Halogenlampe gibts die 82V / 300 W Kaltlichtspiegellampe der US Serie jetzt auch in Deutschland. (Spart den Hersteller Kondensor und Spiegelkauf)

Stefan

 

Wo kann man diese Lampen beziehen? Ich benutze u.a. einen Kodak Ektalite Diaprojektor. Es gab in all den Jahren nie Probleme damit, aber jetzt sind die 10 Lampen, die ich damals dazu bekommen hatte verbraucht.

Geschrieben

Hallo,

 

diese Lampen werden von General Electric ( GE ) USA gefertigt. Die müssen bestimmt eine Generalvertretung hier haben, über diese man Händlernachweise bekommt. Ich habe eine mit der Bezeichnung ENX 82V 360W mal vor einiger Zeit im E-Bay für 'n Butterbrot un' 'n Ei ersteigert. :wink:

 

Gruss

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