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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

1996 hatte ich bei einem Open-Air-Event zwei dieser Boxen am Start, während der Wartezeit auf "Sonne weg" habe ich einige "Naturtöne" eingespielt, u. a. "Flugzeug durchbricht die Schallmauer"...das hat gerumpelt, spätere Events, diesmal mit zwei JBL-Subs, waren eher traurig, auch ein zu- oder wegschalten der Sub-Kanäle brachte in der JBL-Variante nur einen kaum hörbaren Unterschied. 8)

Geschrieben

Hallo,

 

das ist richtig, viele Einzellautsprecher haben auch noch den Vorteil, dass sich der Wirkungsgrad der Lautsprecheranordnung jeweils bei Verdopplung der Lautsprecheranzahl um 3dB erhöht.

Die gleichzeitig geringere Membranauslenkung verbessert die Linearität und reduziert die Intermodulationsverzerrungen.

Ein Langhubtieftonlautsprecher der z.B. 50Hz und 200Hz abstrahlt, erzeugt dann unerwünschte 150 und 250Hz, weshalb die Langhubsysteme auch so schlecht klingen.

 

Gruß FH99

Geschrieben
Die gleichzeitig geringere Membranauslenkung verbessert die Linearität und reduziert die Intermodulationsverzerrungen

 

Hm...also, wie nachher geschrieben, sind langhubsysteme schelcht wegen diesem 150 und 250Hz gesabber...aber tritt das bei dieser anordnung nicht auf?

Geschrieben

nicht verschweigen darf man allerding bei dieser vielfachanordnung die räumlichen probleme, die dann auftreten. irgendwann gibts bedingt durch laufzeiten auslöschungen einzelner frequenzen. bei bass nicht so tragisch, im mittel-hochtonbereich braucht ganz speziell ausgetüftelte systeme, damit die 'strahlungskoppelung' auch funktioniert.

erst in den letzten jahren sind daher die 'line-array'-systeme daher zur serienreife entwickelt worden und benötigen flugsysteme, die auf's halbe grad genaue einstellmöglichkeiten für die ausrichtung ermöglichen. und es werden eine bestimmte mindestmenge von lautsprechersystemen benötigt. dabei gilt fast, je mehr, je besser. das ergebnis ist dann allerdings hifisound auf pa-niveau mit ebensolchem beeindruckendem klang und schalldruck.

hörts euch mal bei live-konzerten an. z.b. systeme von meyer-sound oder d&b.

jens

Geschrieben

Hallo

 

@T-J

 

Durch mehrer kleine Chassis wird die Membranfläche natürlich auch größer. Klasse, du baust Kinolautsprecher selber? Nicht schlecht.

 

Welche Chassis hast du denn verwendet, wenn ich fragen darf? JBL, Beyma?

 

@THX

 

Hm...also, wie nachher geschrieben, sind langhubsysteme schelcht wegen diesem 150 und 250Hz gesabber...aber tritt das bei dieser anordnung nicht auf?

 

Meist werden Langhuber nämlich mit der Absicht verbaut, bei der Membranfläche zu sparen (also vorallem weniger Treiber bzw. zu wenig kleine). Durch größeren Hub kann man zu geringe Membranfläche in der Theorie ausgleichen, in der Praxis steigen dadurch die Unlinearitäten erheblich an (nichtlineare Auslenkung). Auch die Spurngantwort leidet gehörig darunter.

 

Entsprechende Chassis werden vorallem im Hifi Bereich eingesetzt, was u.a. auch ein Grund dafür ist, warum Consumer Subwoofer so miserabel klingen.

Geschrieben
Hallo

 

@T-J

 

Durch mehrer kleine Chassis wird die Membranfläche natürlich auch größer. Klasse, du baust Kinolautsprecher selber? Nicht schlecht.

 

Welche Chassis hast du denn verwendet, wenn ich fragen darf? JBL, Beyma?

 

@THX

 

Hm...also, wie nachher geschrieben, sind langhubsysteme schelcht wegen diesem 150 und 250Hz gesabber...aber tritt das bei dieser anordnung nicht auf?

 

Meist werden Langhuber nämlich mit der Absicht verbaut, bei der Membranfläche zu sparen (also vorallem weniger Treiber bzw. zu wenig kleine). Durch größeren Hub kann man zu geringe Membranfläche in der Theorie ausgleichen, in der Praxis steigen dadurch die Unlinearitäten erheblich an (nichtlineare Auslenkung). Auch die Spurngantwort leidet gehörig darunter.

 

Entsprechende Chassis werden vorallem im Hifi Bereich eingesetzt, was u.a. auch ein Grund dafür ist, warum Consumer Subwoofer so miserabel klingen.

 

das problem ist nur dass ein "subwoofer" auf den rummelplatz gehört und nicht in ein kino. selbstverständlich hatte man früher auch tieftonlautsprecher in kinoboxen installiert diese waren jedoch an ein horn angeschlossen und hatten eine klangwucht welche die hier genannten systeme um ein vielfaches übertroffen hatten. völlig lächerlich ist es zu behaupten dass das heute alles das beste sei was es je gab. selbst eine altec a-2 von 1945 kann mit 30watt verstärkerleistung die grössten heutigen jbl schallwandler mit x-tausend watt leicht übertreffen. da bräuchte man nichtmal eine a2-x oder gar a1-x dazu.

 

was hier propagiert wird ist einmal mehr die behauptung dass hochwertige klangwiedergabe nach woofer anlagen verlangt. ein mumpitz wie er grösser nicht mehr dargestellt werden kann ist das! autentizismus ist ganz etwas anderes. aber wer kennt sie nicht die systeme mit wandschrankgrossen "wuffern" [kein tippfehler] und ordentlich limitiert wie eingeschränkt klingenden "volltonboxen".

 

Expert Grouper

Geschrieben

Hallo

 

@Expert Grouper

 

das problem ist nur dass ein "subwoofer" auf den rummelplatz gehört und nicht in ein kino. selbstverständlich hatte man früher auch tieftonlautsprecher in kinoboxen installiert diese waren jedoch an ein horn angeschlossen und hatten eine klangwucht welche die hier genannten systeme um ein vielfaches übertroffen hatten.

 

Das sind aber auch Subwoofer. Ein horngeladener Tieftöner ist auch ein Subwoofer, wenn auch mit einem weit höheren Wirkungsgrad. Diese Systeme kommen weit über 100 db/1W und müssen sich keinesfalls gegen "aktuelle" Subwoofer verstecken, hat ja auch niemand behauptet :wink:

 

was hier propagiert wird ist einmal mehr die behauptung dass hochwertige klangwiedergabe nach woofer anlagen verlangt.

 

Es geht ja nicht um Wummerei und "Disco Feeling" (wie es sich manche Kinobesucher leider wünschen) sondern um eine lineare Tieftonwiedergabe, die nicht bei 50 Hz aufhören soll. Hier sind gute Subwoofer gefragt, ob die jetzt horngeladen sind oder eine andere Bauweise haben ist wieder eine andere Frage -IMO.

Geschrieben
Hallo

 

@Expert Grouper

 

das problem ist nur dass ein "subwoofer" auf den rummelplatz gehört und nicht in ein kino. selbstverständlich hatte man früher auch tieftonlautsprecher in kinoboxen installiert diese waren jedoch an ein horn angeschlossen und hatten eine klangwucht welche die hier genannten systeme um ein vielfaches übertroffen hatten.

 

Das sind aber auch Subwoofer. Ein horngeladener Tieftöner ist auch ein Subwoofer, wenn auch mit einem weit höheren Wirkungsgrad. Diese Systeme kommen weit über 100 db/1W und müssen sich keinesfalls gegen "aktuelle" Subwoofer verstecken, hat ja auch niemand behauptet :wink:

 

was hier propagiert wird ist einmal mehr die behauptung dass hochwertige klangwiedergabe nach woofer anlagen verlangt.

 

Es geht ja nicht um Wummerei und "Disco Feeling" (wie es sich manche Kinobesucher leider wünschen) sondern um eine lineare Tieftonwiedergabe, die nicht bei 50 Hz aufhören soll. Hier sind gute Subwoofer gefragt, ob die jetzt horngeladen sind oder eine andere Bauweise haben ist wieder eine andere Frage -IMO.

 

das ist natürlich korrekt und richtig so. im kinobetrieb empfiehlt sich selbstverständlich die hornbauweise als tieftonteil der bühnenlautsprecher. auf der anderen seite hört man gerade von jbl andere töne die hier andere pläne verfolgt haben und einfach das horn zugunsten von verstärkerleistung aufgegeben haben und auch noch damit werbung gemacht haben. ein irrweg denn die allseits propagierten "15 meter" ab denen diese wandler im tieftonbereich erst zu hören sind bezogen sich ja nur auf die grossen modelle wie etwa die A1. Eine A4 war hier wesentlich weniger kritisch und für kleinere säle vorgesehen.

 

was mir an der heutigen erzählweise generell nicht passt ist dass man sich einen teil einer geschichte rauspickt und dann einfach hochrechnet.

 

zum beispiel die horrorgeschichten über ältere hornwoofer die so nie gestimmt haben.

 

wenn ich mir den wirkungsgrad mancher jbl "lösungen" so ansehe so wundert mich oft garnichts mehr. und dolby ergänzt das ganze auch noch völlig passend sodass da ein ganz klares einheitlich genormtes bild entsteht. der dritte im bunde ist dieser georg lucas von der skywalker farm der hier durch seine machenschaften ordentlich mitgemischt und mit zusätzlichen scheinlösungen noch weiter abgestaubt hat nachdem er mit seinem weltenraumspektakel auf kasperle puppentheater niveau den dolby "klang" erst salonfähig gemacht hat.

 

es gibt soviel ich weiss eine A7 die digitaltauglich gemacht wurde und auch die grössten müllartefaktbatterien digitaler tonverfehlungskost verkraften soll. so wäre dieser lautsprecher meine erste wahl wenn es um schallanlagen geht. ich hoffe man hat die A7 nicht zu sehr an heutige wiedergabesysteme angepasst da das schrecklich wäre.

 

von hochperfomance anlagen wo mehr hornwoofer zum einsatz gebracht werden als alles andere halte ich allerdings erst recht nichts. hier wird der bass auf kosten der wiedergabe hochgezüchtet was klar zuungunsten der wiedergabe und klanggüte geht.

 

Expert Grouper

Geschrieben

Hallo

 

@Expert Groupter

 

Gibt es vielleicht einen Link zu den angeprochenen Hörnern? Mich würde das interessieren.

 

@all

 

Danke für die Tipps. Ich bin bezüglich des 19" Racks schon fündig geworden. :lol:

Geschrieben

 

Das sind aber auch Subwoofer. Ein horngeladener Tieftöner ist auch ein Subwoofer, wenn auch mit einem weit höheren Wirkungsgrad. Diese Systeme kommen weit über 100 db/1W und müssen sich keinesfalls gegen "aktuelle" Subwoofer verstecken, hat ja auch niemand behauptet :wink:

 

 

Doch! Das hat jemand behauptet: T. Holman auf die von mir gestellte Frage nach Vollhorn Systemen und Baßhornsystemern im Rahmen eines Seminars auf der Ranch:

"WE MEASURED IT, AND IT COUDN'T SOUND GOOD" "Only DIRECT RADIATORS MEASURE GOOD, ..."

 

Und da dieses Konsultanten ja die weisesten auf der Erde für Filmton sind, müssen sie ja recht haben. Wozu Wirkungsgrad? Verstärkerleistung kostet nichts!

 

Stefan

Geschrieben

tja, messen und hören sind halt zwei paar schuhe. ein wirklich gutes basshorn muss mit dem raum und in den raum konstruiert werden. sonst wird es elendig lang, bei 50 hz so um die 25-27m. und bekommt eine riesige mundöffnung, die sich auch nicht so leicht unterbringen lässt.

die üblichen, stark verkürzten varianten, haben mehr oder weniger ausgeprägte hornresonanzen. das führte u.a. zur entwicklung des sogenannten kugelwellenhorns in den 50er jahren.

bassreflexsysteme haben diese probleme nicht, jedoch weniger dynamik und erhebliche kompressionseffekte bei höherern lautstärken.

das jbl bassreflexsysteme im bassbereich bevorzugt, habe ich bedauerlicherweise bei der präsentation des hla-systems auf der prolight und sound in frankfurt mal erleben müssen. ein seht gutes mittel-hochtonhornsystem mit einem doppel18" bassreflex bass. problemlos aufspielendes hornsystem mit hörbaren phasenfehlern im übergang zum bass und eher jämmerlicher bassdynamik. daher wohl auch nicht erfolgreich.

ein brauchbarer hornbass ist z.b. der tse118/218 von turbosound und seine nachbauten von seeburger acustic-line etc.

jens

Geschrieben

Hallo,

 

vor vielen Jahren hab ich mal ein Basshorn berechnet, kann mich aber nicht mehr genau an das Ergebnis erinnern. Muss mal gelegentlich die Formeln raussuchen.

 

Die untere Grenzfrequenz wird durch die vordere Öffnung bestimmt und die Länge durch den verwendeten Treiber. Das Ganze öffnet sich dann exponentiell. Eine Länge, wie Jens angab, von 25-27m war es aber nicht.

 

Wenn ich was gefunden habe, werde ich mich wieder melden.

 

Gruß FH99

Geschrieben

Hallo

 

das jbl bassreflexsysteme im bassbereich bevorzugt, habe ich bedauerlicherweise bei der präsentation des hla-systems auf der prolight und sound in frankfurt mal erleben müssen. ein seht gutes mittel-hochtonhornsystem mit einem doppel18" bassreflex bass. problemlos aufspielendes hornsystem mit hörbaren phasenfehlern im übergang zum bass und eher jämmerlicher bassdynamik. daher wohl auch nicht erfolgreich.

 

Das kann aber auch an einem falschen Signal Processing liegen. Hier reicht ein falsch eingesteller Delay- oder Phasenregler am Controller, und schon läuft das ganze System "Out of Phase".

 

@all

Das Problem ist meist, dass oft (fast) nur Bassreflex oder Hörner in Frage kommen, wobei das Horn natürlich weit mehr Dynamik liefert. Es gibt dann wie oben schon beschrieben verschiedene Hornfaltungen usw...

Jedoch muss man auch sagen, dass z.B. eine Raumkorrektur mit einem Horn relativ schwer ist, da der Frequenzgang schwerer zu kontrollieren ist.

 

Je tiefer die untere gewünschte Grenzfrequenz, desto größer das Horn.

Und die Laufzweit muss antrülici auch berücksichtigt werden, was aber mit Elektronik möglich ist.

 

Jedes System hat im Prinzip seine Vor- und Nachteile, wobei es "gute Kompromisse" gibt, aber halt auch sehr schlechte Lösungen. Den perfekten Sub gibt es nicht.

 

Mir persönlich sagen geschlossene Systeme sehr zu, wobei eben ein extremer Materialaufwand betrieben werden muss, den sich sehr viele (verständlichweise) schwer leisten wollen (je größer der Saal/Raum, desto teurer wird es).

Geschrieben

die grosse länge, die ich da nannte, bezieht sich auf ein nichtverkürztes horn. in einem bericht über line-array-systeme räumte der autor mit dem bekannten statement auf, dass sich bässe nicht richten lassen, im gegensatz zu mittel-hochtonfrequenzen. das stimmt natürlich nicht, nur muss das horn entsprechen lang sein.

die mir bekannten berechnungsprogramme von hörnen verkürzen allgemein die hornlänge, um eine solche hornbox baubar zu machen. aus eigener erfahrung und benutzung von wenig verkürzeten hörnen kann ich nur sagen, je mehr sich ein horn in der länge der unverkürzten variante nähert, umso besser funktioniert es. alle mir bekannten varianten von constant directivity hörnern haben alle nicht den gewünschten abstrahlwinkel über den gesamten frequenzbereich. je länger ein horn wird, umso besser wird allerdings der abstrahlwinkel bezogen auf den nutzfrequenzbereich. ich habe allerdings auch keine besonders gute erfahrungen mit grossen hörnen in veranstalungssälen gemacht. in der nähe des horns war praktisch kaum bassdruck zu spüren, weiter weg jedoch trug das horn hervorragend. diesen subjektiven eindruck machen stummelhörner oder bassreflexsysteme nicht. diese 'drücken', je näher man kommt, umso heftiger. messtechnisch ist das etwas anderes.

zur anmerkung von ThXomas. das system wurde von jbl präsentiert, die aufgrund der konstruktion zu erwarteten 'einbrüche' im sound tragen erwartungsgemäss auf. ein doppel18" ist eifach einem 12" mit ca.75cm hornvorsatz in dynamik und schalldruck hoffnungslos unterlegen. wie auch. das horn hat vielleich 30% wirkungsgrad, der doppel18" wenns hoch kommt maximal 5%.

wenn ich ein basshorn in einem kino installiere, dann sollte das schon ein grosser saal sein und über eine sehr gute bassobsorbierung verfügen, damits nicht wummert und dröhnt. die laufzeit des bassimpulses im horn und die bedingt durch die weitch muss kompensiert werden. das kann locker mal 10m ergeben. und dann passt der klang nicht mehr zusammen.

bei der verwendung von hochtonhörnern mit konuslautsprechern (wunderbar 12" (30cm) mir 1" (2,5cm)) ergibt sich durch den hornaufbau die laufzeitkompensierung meist glücklicherweise von alleine, der hochtontreiber wird räumlich hinter den konuslautsprecher montiert und die klanganteile kommen gleichzeitig am ohr an.

um mechanisch die laufzeit z.b. einer 3wege hifibox mit 150Hz trennfrequenz zu kompensieren, bei von mir aus 12db/okt., muss der mitteltöner schon gut so um 1,5m hinter dem basslautsprecher montiert werden. das sieht beim bau eher bescheuert aus. daher machts keiner und es haben sich ja auch glücklicherweise sehr gute 2 wegesysteme im hifibereich durchgesetzt. im pa-bereich kompensiert man laufzeiten mittels prozessorsteuerung oftmals, meist auch hörbar durch sehr gute und natürliche wiedergabe

jens

Geschrieben

@jens

 

 

Klar, ein 12" Horn ist einem 18" immer überlegen, da der Wirkungsgrad einfach so viel höher wird. Je optimaler das Horn (also möglichst wenig gefaltet etc...), desto besser.

 

 

 

im pa-bereich kompensiert man laufzeiten mittels prozessorsteuerung oftmals, meist auch hörbar durch sehr gute und natürliche wiedergabe

 

Genauso mache ich das bei mir auch. Ich habe ein Mitteltonhorn und darunter einen 12" Tieftöner. Der Treiber des Mitteltonhorns sitzt natürlich weiter hinten, und der Tieftöner ist vorn. Jedoch gleiche ich dass elektronisch mit einem Omnidrive aus, sodass ich das Horn nicht nach vorne schieben muss, das reduziert natürlich die Reflexionen an den Kanten. Durch das elektronische Delay habe ich somit gleiche Laufzeit.

Ich muss sagen das geht echt sehr gut, wobei der Raum noch sehr stark bedämpft werden muss :lol:

Geschrieben

 

Das sind aber auch Subwoofer. Ein horngeladener Tieftöner ist auch ein Subwoofer, wenn auch mit einem weit höheren Wirkungsgrad. Diese Systeme kommen weit über 100 db/1W und müssen sich keinesfalls gegen "aktuelle" Subwoofer verstecken, hat ja auch niemand behauptet :wink:

 

 

Doch! Das hat jemand behauptet: T. Holman auf die von mir gestellte Frage nach Vollhorn Systemen und Baßhornsystemern im Rahmen eines Seminars auf der Ranch:

"WE MEASURED IT, AND IT COUDN'T SOUND GOOD" "Only DIRECT RADIATORS MEASURE GOOD, ..."

 

Und da dieses Konsultanten ja die weisesten auf der Erde für Filmton sind, müssen sie ja recht haben. Wozu Wirkungsgrad? Verstärkerleistung kostet nichts!

 

Stefan

 

genau! wer hätte denn dann seine linke [kein tippfehler] weiche gekauft wenn man das basshorn im kino nicht für tod erklärt hätte? mit "alles so lassen wie es war" ist kein geld zu machen und so hätte dolby wie jbl wie auch dieser dubiose herr holman hinter dem ja dieser kasperlefilmer georg lucas steht auch nicht abzocken können.

 

zu den anderen beiträgen ist zu sagen dass mir diese messtechnikorgien die heutzutage an der tagesordnung stehen schon lange gegen den strich gehen. begonnen hat das alles gegen anfang der 70er jahre als man plötzlich aus heiterem himmel überall nur noch gemessen hat und in tabellen verglichen hat sich selbst aber kaum noch ein bild von der tatsächlichen klanggüte machen wollte.

 

da kamen auch diese unsäglichen "testhefte" auf wo drin gestanden hat was gut zu klingen hat und was nicht. diese "infos" wurden dann von vielen sogar noch so als bare münze genommen. ein irrtum wie er grösser kaum noch gemacht werden kann.

 

um bei diesem holman zu bleiben ist er für mich doch einer der eckpfeiler des schlechten geschmackes und der totalitären kinolandschaft wie wir es heute immer mehr kennenlernen dürfen. thx kino bedeutet seelenlos aufgebauter kinderkram ohne akustische raumwirkung oder wirkungsgrad. thx anlagen und systeme haben wie ihre digitalen "spielkameraden" kaum raumfüllende schallwirkung oder ausreichende dynamik. waren die grossraumkinosäle vorher voller raumklang mit wuchtigen tieftonschlägen bis in die magengrube so wurden diese einst so guten wie autentischen klangergebnisse durch namen wie dolby, jbl, thx und später auch durch die digitalquatschsysteme srd dts und sdds immer mehr und immer weiter untergraben.

 

seit diesem "umbruch" werden die klangteppiche immer dünner die töne immer unangenehmer die akustik immer eingeschränkter das klangbild immer unnatürlicher und die dafür verantwortlichen immer reicher.

 

ich kann das wort digital schon nicht mehr hören!

 

Expert Grouper

Geschrieben

 

um bei diesem holman zu bleiben ist er für mich doch einer der eckpfeiler des schlechten geschmackes und der totalitären kinolandschaft wie wir es heute immer mehr kennenlernen dürfen. thx kino bedeutet seelenlos aufgebauter kinderkram ohne akustische raumwirkung oder wirkungsgrad. thx anlagen und systeme haben wie ihre digitalen "spielkameraden" kaum raumfüllende schallwirkung oder ausreichende dynamik. waren die grossraumkinosäle vorher voller raumklang mit wuchtigen tieftonschlägen bis in die magengrube so wurden diese einst so guten wie autentischen klangergebnisse durch namen wie dolby, jbl, thx und später auch durch die digitalquatschsysteme srd dts und sdds immer mehr und immer weiter untergraben.

Expert Grouper

Allerdings.

Geschmacklich verirrt, geschäftlich unseriös und kinopolitisch totalitär.

Ich bestätige, zu Zeiten der Altec A 2 (in Berlin in Zoo-Palast, Ex-Sputnik und als A 4-Version auch im Royal-Palast installiert gewesen), volleren dynamisch ausgewogeneren und weniger verzerrten Sound als mit den JBL/KSC/EV-Nachfolgern der preislichen Mittelklasse (THX-zugelassen!) vernommen zu haben.

Die Erstinstallation in Berlin von THX beinhaltete die Abschottung des Vorführers von den Vorverstärkern, vor die eine Plexiglasplatte geschraubt war. Ungemein geistreich, die dt. Kunden dieses Klang-Normierungssystems auch noch in "Handschellen" zu legen (Alcatraz läßt grüßen).

Wie einfallsreich, daß von Tomlinson Heilmans Helfershelfern alles auf Dolby-Pegel verdreht war: Mono-Lichtton mit Dolby-Academy Filter und auch dergleichen für Magnetton, den Frequenzgang "beschränkend" auf 3 kHz. Was für ein neuartiger Ton für alte Filme sich doch einstellte! (Aber diese Werke können oder dürfen ohne beauftragten "remix" oder oktroyierte "Wattesäle" gar nicht gut klingen, denn für einen "remix" von "Ben-Hur" oder "Der Blaue Engel" bedarf es strengstens eines THX-Ranch-Studios, anderenfalls können vorherige und kommende Filme nur "falsch" und "minderwertig" gehandelt werden, weils sie es angeblich schon immer waren.)

 

Jedenfalls konnte und durfte man an diesen THX-lizensierten Verstärkertürmen nicht eingreifen, selbst wenn ein Regisseur es so wollte, weil es ihn grauste.

Hierfür kommen alle Schimpfworte der Welt gerade recht: Terrorismus, Faschismus, Ökonomismus, Anarchismus, Stalinismus ... und Idotismus?

 

Herr Flebbe z.B. stand damals ganz verzückt am Eröffnungstag im Auditorium seiner neuen Lichtspielstätte und lobte mit leuchtenden Augen die Errungenschaften des Star-Wars-Sounds, der Töne in deutschen Kinos wie in amerikanischen Soundstudios nun erstmals hörbar mache. Ständig liefen inhaltlich vermixte "THX-Festivals" (mit jeweils greifbaren Kopien in Dolby Digital oder völlig diffus gewählten, xX-beliebigen 70mm-Magnettonkopien, die hierdurch in ihrer klanglichen Güte schwerstens diskreditiert wurden). Wen aber scherte dies schon, solange es ausschließlich um die Vermarktungspraxis neuerer Filme ging?

 

Schon peinlich, daß der deutsche Lichtspieltheaterbesitzer fortan der Fürsorge und des "Marshall-Plans" einer amerikanischen Ingenieursfirma bedurfte, um sich vor dem Ruin zu retten (oder etwa: "in diesen hinein" zu investieren? Cinemacx hat sich ja vor zwei Jahren von dem Wahnsinn wieder getrennt. Zu spät, würde ich hinzufügen. Denn der Zug in Richtung "Verschmelzung" von Home Cinema und gewerbemäßig betriebenen Film-"Theatern" ist für bestimmte Kinoketten längst abgefahren. Wer da einmal drauf-"gesprungen" ist, kommt nie wieder von runter, es ist fast so infektiös wie Aids.) :oops: :twisted:

Geschrieben

hay,

 

gar nicht so unrecht die beiträge von expert und cinerama. ich denke die thx-systema hat man in d nur aus "werbetechnischen" gründen eingebaut. laut untersuchungen von lucas und seinem lakeien waren wohl die ausstatungen vieler amerkanischen kinos bescheiden, sprich schlechter als thx, aber da lässt sich wohl kaum für den deutschen markt behaupten, insofern diese "untesuchung" stimmt.

 

aber ein vorteil hat das ganze: die branche hat über bessere tonlösung nachgedacht, ein stein kam ins rollen. und mittlerweile gibt es besse activ weichen als die von thx - und sie haben sich wohl mit dem erorbern der consumermarketes selbst ins aus geschossen 8)

 

 

denista

Geschrieben

denista schreibt:

laut untersuchungen von lucas und seinem lakeien waren wohl die ausstatungen vieler amerkanischen kinos bescheiden, sprich schlechter als thx, aber da lässt sich wohl kaum für den deutschen markt behaupten, insofern diese "untesuchung" stimmt.

 

Nicht in Deutschland ???...

... was waren denn Kinoton Verstärkerlösungen mit Phillips LCB in den 1970ern und 80ern? Original Bahnhofsverstärker und Original- Bahnhofshallen- Schallzeilen? Guter Ton? Nicht einmal die Anpassung der Großflächen Photelement passte.

Diese Anlagen gab es in Hamburg und Umgegend zu Hauff, zusammen mit ähnlichem Zeugs von KTV (KTV "Sound", der nicht zu überhören ist") oder K+H, was wohl noch am Besten war.

Die KTV Kompaktkombination übrigens mit hinter der Leinwand unsichtbarer Ausführung der 12" Lautsprecher hinter silberfarbenem Metallgitter...

ack.jpg

Was jetzt nicht bedeutet, daß ich die vom Ansatz her schon falschen THX / Dolby Methoden der Theaterbeschallung gutheiße, blo0ß zu meiner Jugend in den 80ern wars keinesfalls gut.

Stefan

Geschrieben
Nicht in Deutschland ???...

 

ich meinte nicht verallgemeinernt. dass es diverse schachtelkinos und kellerkinos mit besch...tonanlagen gab, ist wohl klar. aber ich "glaube" das der zustand unserer tonlagen bei weitem nicht so schlecht war wie das immer behauptet wird.

 

deshalb ja auch: gut das thx einen stein ins rollen gebracht hat.

 

aber man sollte sich auch klar darüber sein das nicht in jedem fall die thx bzw. dolby ausstattung eine verbesserung bedeutete. eine differenziete betrachtungsweise ist hier wohl auch angebracht.

 

ausserdem: grundsatzidee von thx ist ja nicht schlecht, aber man hätte das system weiter entwickeln sollen und nicht jahrelang auf dem selben status quo stehenbleiben. auch wenn thx für so manches kino eine verbesserung bedeutet, entwickelt sich die technik ja auch weiter, was einen anpassung der richtlinien erforden würde - was aber nicht gemacht wurde. das kinos sas im käfig und kam nicht mehr heraus.

 

sprich: irgendwann mal war thx sein geld nicht mehr wert. warum es auch berechtigter weise aus diversen kinos rausgeflogen ist. kaufen würde ich das heute nicht mehr. nur ein beispiel: wie lange wurde den die asymetrische thx kiste verkauft, die bei den subwoofern brummte? was kam von thx? jahrelang nix neues, sondern nur die erlaubis trenntrafos einzubauern.

 

wie gesagt: idee gut, ausführung schlecht. auch da war das geld mal wieder wichtiger als die qualität

 

denista

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