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Kriterien Digitalkinoförderung


Baro

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Hallo,

 

wenn man den Spielbetrieb stark einschränken bzw. schlimmstenfalls ganz einstellen möchte, was passiert dann mit den gewährten Fördermitteln für die Digitalisierung?

 

Wie viele Vorstellungen müssen eigentlich pro Tag/Monat/Jahr gezeigt werden, um die Fördergelder nicht zurückzahlen zu müssen?

 

Viele Grüße

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Wenn man ganz einstellt, müssen Fördermittel anteilig zurück gezahlt werden, bezogen auf einen Zweckbindungszeitraum von 5 Jahren. Stellt man also nach einem Jahr den Betrieb ganz ein, muss man 4/5 der Fördermittel zurück zahlen. Das gilt jedenfalls wohl für FFA und BKM Mittel. Bei Landesmitteln kann es andere Regelungen geben. Eine reine Reduktion des Spielbetriebes dürfte unschädlich sein, es gibt ja durchaus auch geförderte Kinos, die ohnehin nur ein paar Tage die Woche spielen oder gespielt haben. Was nun technisch gesehen ein hartes Kriterium für die Einstellung des Spielbetriebes ist, bzw. woran die FFA das festmacht, keine Ahnung.

Sicher wenn man die Spielstätte bei der FFA abmeldet, aber ansonsten...

 

Ich kenne da ein nicht digitalisiertes Kino, das schon seit Monaten mit alten Filmen auf der Webseite und in aktuellen Zeitungen wirbt, aber die beworbenen Vorführungen garnicht mehr durchführt. Da hängt offenbar jemand sehr an der Idee, dass sein Kino nicht sterben soll.

Im Eigenbesitz, und wenn die Kosten ihn nicht auffressen, warum nicht. Das Finanzamt wird irgendwann vielleicht Liebhaberei feststellen, aber das dürfte der FFA auch egal sein. Weiss nicht, ob ausbleibende Besucherzahlen irgendwann bei der FFA was auslösen, solange die nicht mehrere Jahre in Folge explizit bei 0 liegen, glaube ich das aber auch nicht, solange man überhaupt meldet.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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  • 1 Monat später...

so jetzt gibt es seit kurzem von der BKM auch Fördermittel:

http://www.hdf-kino.de/news/detail/article/bkm-zusaetzliches-foerderprogramm-fuer-die-kino-digitalisierung.html

 

also in unserem Umfeld sind alle schon seit Jahren digital, bin ja gespannt wie viele da noch in den Genuss der Förderung kommen sollen...

 

Ich glaube der Etat wird da sicherlich nicht ausgeschöpft bei 900.000 Euro,das ganze kommt aus meiner Sicht genau ein Jahr zu spät.

Bearbeitet von was solls (Änderungen anzeigen)
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Ich glaube der Etat wird da sicherlich nicht ausgeschöpft bei 900.000 Euro,das ganze kommt aus meiner Sicht genau ein Jahr zu spät.

 

Natürlich kommt so was immer zu spät - aber ihr Geld werden die schon los. Es gibt noch viele kleine Kinos, die die Besuchergrenze der alten Förderung nicht geschafft haben. Zumindest in den Bundesländern, in denen die Länderförderer mit einspringen, wird das noch einige Häuser retten.

Da schlagen sich derzeit noch viele mit 35mm, BluRay und E-Cinema durch.

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Mindestens 275 Vorstellungen in den letzten drei Jahren - das ist wirklich nur ein enger Korridor an Kinos, der da noch in Betracht kommt. Die meisten DropOuts spielen nicht so viel bzw. wären mit solchen Voraussetzungen auch leidlich unter die alten Kriterien gefallen. Aber immerhin.

 

Nur, ein bißchen früher hätte das wirklich kommen müssen. Die kleinen Filmclubs mit 2 Wochenendvorstellungen die Woche konnten und können auch weiterhin mit BluRay und DVD überleben, aber wer in den letzten drei Jahren 275 Vorstellungen hat schmeissen können, wäre jetzt ein Jahr nach dem Wegfall von 35mm längst kaputt.

 

Fast ein Hohn, wenn da in den Förderbedingungen von 'nachhaltiger Wirtschaftlichkeit' als Voraussetzung gesprochen wird - auf welcher Basis sollten solche Kinos das z.B. in den letzten 12-15 Monaten mit 275 Vorstellungen und 9 Monaten ununterbrochenem Betrieb erreicht haben ohne Kopienbelieferung?

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
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Die 275 sind nicht als starr anzusehen. Wenn eine besondere kulturelle Bedeutung für Stadt/Region vorhanden ist gibt es eine Einzelfallpüfung. Programmpreise helfen beim Förder-Entscheid. Hab gerade in der vergangenen Woche mit der Dame telefoniert.

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