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Geschrieben

Liebe Freunde, die „alten Hasen“ unter uns werden den nachfolgenden Tip bestimmt kennen. Aber für unsere „Newcomer“ mag er ganz wertvolle Dienste leisten.

Wieder einmal hatte ich es mit Kleinst- und Madenschräubchen zu tun, die sich vehement weigerten, sich wieder an ihrem angestammten Platz positionieren zu lassen. Ein magnetisierter Schraubendreher half in diesem Fall nicht, da das Material aus Messing war. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, die zu Boden gefallenen Schrauben mittels Streiflicht einer Taschenlampe wieder zu finden. Da fiel mir ein Trick wieder ein, den ich in meiner Lehrzeit gehört hatte: „In ein Stückchen Isolierschlauch, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der des Schräubchens, dieses einschieben, auf den Schraubendreher stecken, den Schlauch auf das Gewindeloch setzen und festdrehen. Funktioniert sicher und schnell, das lästige Herumkriechen auf dem Fußboden entfällt.

Viel Erfolg

Gerd Nierstein

kinoflonheim

Geschrieben

Hey, wieder was gelernt!

Ich tue immer einen Hauch Fett, oder, wenn nicht greifbar Spucke auf den Schraubendreher.

Danke, Gerd.

Geschrieben

@ kinoflonheim-nierstein: Hallo Gerd, Dankeschön für den guten Tipp.

 

Da meine Greiferschraubendreher nicht ständig in erreichbarer Nähe sind, konnte ich mich meistens - wie mein Vorschreiber "B12" - mit ein wenig Schmierfett behelfen. Die genaue Konsistenz habe ich gerade nicht parat. ;-)

 

Mir ist übrigens der Begriff "Kleinst- und Madenschräubchen" durchaus geläufig. Auch wenn er keiner ISO oder DIN Norm entspringt, so wusste ich doch sofort, welche Art von Gewindestiftchen Du damit gemeint hattest. :razz:

Geschrieben

Klar, Madenschraube verstehen viele. Es ginge doch gar nicht um eine Norm, sondern um die Fachsprache. Da, wo ich zur Zeit arbeite, steht auf Prüfpotokollen „obere Toleranz“ und „untere Toleranz“. Gemeint sind oberes und unteres Abmaß. Mit den Jahren scheine ich empfindlich geworden zu sein.

 

Tut so, als hätte ich Beitrag #3 nicht geschrieben.

 

Etwas Fett an der Schraubendreherklinge mache ich auch oft.

Geschrieben

Mit den Jahren scheine ich empfindlich geworden zu sein.

 

Sind wir nicht alle ein bischen Bluna? ;-)

 

okok...

 

Ich nehm Heißlagerfett

Geschrieben (bearbeitet)

Tut so, als hätte ich Beitrag #3 nicht geschrieben.

 

*lach* welchen Beitrag? ;-)

 

Sind wir nicht alle ein bischen Bluna?

 

okok...

 

Ich nehm Heißlagerfett

 

eine gute Wahl.

am besten adäquat zum Alter des Projektors. :razz:

 

je älter, desto besser die Hafteigenschaften.

post-83138-0-41923800-1408621705_thumb.jpg

Bearbeitet von depot (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Guten Tag Filmtechniker,

Danke für den Hinweis. In meiner Branche sagt kein Techniker Gewindestift, sondern ausschließlich "Madenschraube".

Gefällt mir auch viel besser; der Begriff hat so einen gewissen "natürlichen Charme", während der normative Gewindestift

für mich beamtenmäßig klingt.

 

Viele Grüße

Gerd Nierstein

kinoflonheim

Geschrieben

Was habe ich nur für ein Image!?

 

Die Äußerung entsprang meinem täglichen Kampf für die Fachsprache. Man glaubt nicht, wie viele Mißverständnisse in dem Betriebe entstehen, wo ich tätig bin, weil da OT und UT auf einem Prüfprotokoll steht, Abk. für obere Toleranz und untere Toleranz. Andernorts habe ich’s ausgeschrieben gesehen. Richtig heißt es oberes und unteres Abmaß. Toleranz ist der Bereich zwischen Ecart supérieur und Ecart inférieur, wie es international noch erscheint, unabhängig davon, ob symmetrisch zum Nennmaß oder nicht. Schieblehre und Meßschieber, auch ein ewiges Lied. Der Gewindestift ist beim ersten Anblick schon eher eine Schraube, es gibt ja auch die Stiftschraube. Zur Abrundung: Was genau ist eine Buchse, was eine Büchse und was eine Hülse?

 

 

Woraus macht man Elefanten?

— Aus Mücken

Geschrieben

§ 49 ADA: Der Wertsack

Der Wertsack ist ein Beutel, der auf Grund seiner besonderen Verwendung im Postbeförderungsdienst nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, da sein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden.

Das ändert nichts an der Tatsache, dass die zur Bezeichnung des Wertsackes verwendetet Wertbeutelfahne auch bei einem Wertsack mit Wertbeutelfahne bezeichnet wird und nicht mit Wertsackfahne, Wertsackbeutelfahne oder Wertbeutelsackfahne.

 

Sollte es sich bei der Inhaltsfeststellung eines Wertsackes herausstellen, dass ein in einem Wertsack versackter Versackbeutel statt im Wertsack in einen der im Wertsack versackten Wertbeutel hätte versackt werden müssen, so ist die in Frage kommende Dienststelle unverzüglich zu benachrichtigen.

Nach seiner Entleerung wird der Wertsack wieder zu einem Beutel, und er ist auch bei der Beutelzählung nicht als Sack, sondern als Beutel zu zählen.

 

Bei einem im Ladezettel mit dem Vermerk "Wertsack" eingetragenen Beutel handelt es sich jedoch nicht um einen Wertsack, sondern um einen Wertpaketsack, weil ein Wertsack im Ladezettel nicht als solcher bezeichnet wird, sondern lediglich durch den Vermerk "versackt" darauf hingewiesen wird, dass es sich bei dem versackten Wertbeutel um einen Wertsack und nicht um einen ausdrücklich mit "Wertsack" bezeichneten Wertpaketsack handelt.

 

Verwechslungen sind insofern im übrigen ausgeschlossen, als jeder Postangehörige weiß, dass ein mit "Wertsack" bezeichneter Beutel kein Wertsack, sondern ein Wertpaketsack ist.

Quelle: Das Internet

 

Ein ergänzender Lichtspieler

 

Detlev

Geschrieben

Guten Tag,

ach du lieber mein Vater, was habe ich mit meinem wohlgemeinten "Tip" - oder "Rat"? - bloß angerichtet?

Aber "ganz" ehrlich- gibt es auch ein "halb" ehrlich "? - : Ich habe eine Menge neuer Erkenntnisse gewonnen. Trotz allem bleibe ich bei der "Madenschraube" und beim Isolierschlauch als sauberstes "Festhalteelement". Dabei denke ich an das wunderschöne beamtendeutsche Internet-Zitat vom "Lichtspieler"; vielen Dank dafür. An massenweisen Beispielen der internationalen und deutschen Bürokratie dürfte es weiß Gott nicht fehlen.

Zu manches Freude schließe ich hiermit meine Beiträge zu diesem Thema.

 

Nix für ungut

Gerd aus Nierstein

kinoflonheim

Geschrieben

Hallo Gerd,

Du hast zu meiner Horizonterweiterung beigetragen, durch die Folgebeiträge auch zur Erheiterung manch anderer, vermutlich. Nix verwerfliches also. Und wenn Filmtechniker zwischendurch auf korrekte Fachtermini hinweist, finde (ich zumindest) das nicht weiter schlimm, sondern gut, hälts mich doch wacker im Koppe.

Deinen Tip habe ich schon ausprobiert, der ist echt was wert.

 

Thomas

 

ps. In Bayern gibt es meines Wissens immer noch eine Vorschrift über Türklinkenhöhen im privaten Wohnungsbau, kein Scheiß.

Geschrieben

Hallo Gerd,

 

ebenso wie Thomas schließe ich mich dem Gewinn an Wissen an. Ich bin übrigens auch ein Freund der "Madenschraube".

 

Überdies bitte ich Dich um Nachsicht für meine Ergänzung mit dem Beispiel des Postsacks. Es sind ja vorab alle wesentlichen Informationen vorgetragen worden. Und das Leben ist ernst genug ;-)

 

Ein reumütiger Lichtspieler

 

Detlev

Geschrieben

Guten Tag Detlev,

warum reumütig?

Ich habe mich köstlich amüsiert. Nochmals Danke.

Geschrieben

Hallo Gerd,

 

eigentlich bin ich ein Verfechter des Nichtzerreden von Threads und schätze es selbst, beim Thema zu bleiben. Nun bin ich es gewesen, der vom Thema abweicht. Insofern etwas reumütig, aber dafür mit reichlich Zwinkermännchen ;-) ;-)

 

Herzliche Grüße

 

Detlev

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Lieber Filmtechniker,

danke für den Tip mit dem Greiferschraubendreher. Von diesem praktischen Werkzeug habe ich mehrere für Schlitz- und Kreuzschrauben. Ich kenne aber keinen Mini-Festhalteschraubenzieher (oh! Entschuldigung. Korrekt muss es ja Festhalteschraubendreher heißen). Nun stelle man sich bitte einmal einen Drehknopf eines Dampfradios oder Koffergerätchens vor, der auf der Achse eines Potis oder was auch immer mittels Madenschraube (Miniaturgewindestift) befestigt werden soll.

Man kann natürlich den Madenschraubenzieher (-dreher) auch magnetisieren - auch eine elegante Lösung, oder?

 

Viele Grüße an alle, die sich für das Thema haben begeistern lassen.

kinoflonheim-nierstein

Geschrieben

Hallo zusammen,

 

hier ein Foto der beiden Greiferschraubendrehervarianten, die ich mein Eigen nennen darf. Das untere Modell ist wohl gängig und eignet sich nur für Schrauben mit Kopf. Der obere Schraubendreher hat eine dünne, versetzt zweigeteilte Klinge, mit der auch Schrauben ohne Kopf gut an Ort und Stelle gebracht werden können. Etwas Vorsicht ist hierbei allerdings schon geboten, da die Schraube auch gerne wegspringen kann.

 

Das Teil ist von Belzer, nennt sich offenbar "Klemmschraubendreher" und trägt die Aufschrift "8065N 2A", falls es jemanden interessiert. Im Handel ist es wohl leider nicht mehr erhältlich. Oder hat jemand eine Bezugsquelle?

 

Ein interessierter Lichtspieler.

 

Detlev

 

post-81425-0-01988700-1410288797_thumb.jpg

Geschrieben

ich mag das Thema :)

 

Man kann natürlich den Madenschraubenzieher (-dreher) auch magnetisieren - auch eine elegante Lösung, oder?

 

hattest Du nicht in Deinem ersten Posting geschrieben, dass das Material aus Messing war? :blush:

 

 

 

 

hier ein Foto der beiden Greiferschraubendrehervarianten, die ich mein Eigen nennen darf. Das untere Modell ist wohl gängig und eignet sich nur für Schrauben mit Kopf. Der obere Schraubendreher hat eine dünne, versetzt zweigeteilte Klinge, mit der auch Schrauben ohne Kopf gut an Ort und Stelle gebracht werden können. Etwas Vorsicht ist hierbei allerdings schon geboten, da die Schraube auch gerne wegspringen kann.

 

 

Das Teil ist von Belzer, nennt sich offenbar "Klemmschraubendreher" und trägt die Aufschrift "8065N 2A", falls es jemanden interessiert. Im Handel ist es wohl leider nicht mehr erhältlich. Oder hat jemand eine Bezugsquelle?

 

 

Detlev, Du bist mir zuvorgekommen. Den Klemmschraubendreher gab es zumindest noch vor 25 Jahren ( Belzer war einst ein führende Name für Qualitätswerkzeug) Heute gibt es weder Belzer noch den Klemmschraubendreher, welcher m.E. für kleine Schräubchen auch nicht geeignet war: ;-)

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