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Asbestkabel


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hi...

 

wir haben bei uns im Lampenhaus (Xenosol, stehender Kolben)

an der oberen Klemme zum Kolben ein asbestummanteltes Kabel

(dieses weisse Gewebe eben).

Laut Aussage unseres Kinotechnikers geht vom Kabel keine Gefahr

aus, da das Kabel durch die dauernde UV-Bestrahlung/Hitze

keine Asbestfasern mehr freisetzt.

Meine Frage: hat unser Kinotechniker recht?

Ich waere eher dafuer das Kabel durch ein Silikonkabel zu ersetzen..

Bei uns ist es eher kritisch, da die Abluft des Lampenhauses

fast vollstaendig in den Vorfuehrraum geht, allerdings ohne

irgendwelche Geblaese, d.h. nur durch Konvektion.

Falls das Kabel zu tauschen ist: kann man sowas selbst machen?

Was muss man beim Tausch beachten? Wie entsorgt man das alte Kabel?

 

Gruesse

Marc

Geschrieben

Original von cinetec:

Asbest bedeutet immer ein schleichendes Krebsrisiko. Also raus mit dem Kabel und durch ein UV-unempfindliches Kabel ersetzen.

Stefan

 

Hallo,

 

habe neulich 2 Kolben und Spiegel ausgebaut. Hinter dem Spiegel befand sich Astbest. Von einmal anfassen wird man hoffentlich nicht sterben. Zudem habe ich die Luft angehalten, da ich mal davon ausgehe, dass Asbest nur schadet, wenn man es unmittelbar einatmet, insbesondere, wenn man tägl. Astbest einatmet. :nuke

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Nein vom Einmal Anfassen und Einmal Einatmen bekommt man noch kein Krebs. Kritisch wird es nur wenn man wie zu zeiten der DDR in einem Bürogebäude arbeitete das mit Asbest isoliert war. Man atmet tagtäglich diese Asbest "fasern" ein. Diese setzen sich dann in der Lunge fest und werden nichtmehr ausgeschieden. Dort wo diese "fasern" sitzen kann man Krebs bekommen.

Geschrieben

hmm..

bedenkt aber, dass das Asbest in den Gebaeuden damals in den

Waenden oder Decken oder woauchimmer verbaut wurde, wo es ja

relativ gut eingeschlossen ist (?).. Ich denke ein Kabel das

staendig von Raumluft (Luft steigt vom Kolben auf, reisst

Asbestpartikel mit, geht in den Vorfuehrraum) umstroemt wird

ist da fast schlimmer.. zudem: im Vorfuehrraum haelt man sich

ja doch relativ oft und lange auf, zumindest in unserem Kino..

Wenn man natuerlich eine Firma fragen wuerde die Abestsanierungen

macht wird diese sicher sagen "alles ausbauen, entstauben und

uns dann x-tausend Euro zahlen".. also wem soll man glauben :(

Wir werden das Kabel wohl mal vorsichtshalber tauschen.

uebrigens.. die alten (BJ 1930 oder sowas) Bauer Kohlebogen

Lampenhaeuser scheinen komplett mit Asbest ausgekleidet zu sein,

sieht aus wie weisser Karton.. also besser aufpassen falls ihr sowas

noch zuhause habt.

Geschrieben

Leben ist lebensgefährlich und endet immer tödlich. Dummer Spruch, ncht wahr?

Sicherlich setzt Du bei dem Ausbau des Kabels mehr Fasern frei, als wenns am Ort verbleibt.

Sicher, jede Faser kann etwas auslösen, doch halte ich die Asbestkabel noch für die ungefährlichste Form. Asbesthaltige

Isolierschäume, wurden nicht nur in der DDR benutzt, sondern auch in vielen Westgebäuden. Und Brems- Kupplungsbeläge von Autos waren bis vor 15 Jashren auch asbesthaltig. Wer da an einer vielbefahrenen Kreuzung gewohnt hat...

Übrigens sind auch Glasfasern und Steinwollfasern nicht 100% krebsverdachtsfrei, also Vorsicht auf Dachböden, Decken und in Abseiten.

Geschrieben

Hallo,

 

man darf nichts als reine Luft atmen :-) Verdreckte Luft ist ebenfalls schädlich. Egal welche fremden Partikel in die Lunge glangen, es sind alles Fremdkörper. Setzen diese sich in der Lunge permanent und in hoher Stückzahl fest. Werden nicht nur Lungenbläschen verstopft, sondern es kommt auch zur vermehrten Zellteilung, die wohl durch gestörte Funktion ausgelöst wird, so genau kenne ich mich da nicht aus.

 

Stefan, klar, werden beim Ausbau Fasern freigesetzt. Verbleibt das Astbest jedoch dort, wo es ist, wird je nach Astbestsorte ebenfalls geringfügig Astbeststaub freigesetzt, das gilt insbesondere für weiches Astbestmaterial.

 

In der DDR wurde ebenfalls Astbest freigesetzt. Astbest war nicht immer verschlossen.

 

Macht euch nicht verrückt, raus und weg mit dem Astbest und dann ist Ruhe. Wer nur eine Maschine saniert, der wird nicht gleich krank. Je öfter der Kontakt mit Astbest, desto höher das Risiko.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Hast recht, Martin,

 

das Kabel kann raus. Es gibt heut bessere Isolatoren, als Asbest. Aber dennoch

bloß überbewerten sollman die Belastung auch nicht. Nach Aussagen eines befreundeten Arztes treten Asbest- Krebsfälle gehäuft nur bei Arbeitern in verarbeitenden Betrieben auf, wo Feinststäube erzeugt werden.

Ich habe eine Bauer Super M7 (links), ca.1925, auf meiner Treppe stehen. Lampe und Spulentrommeln sind mit Asbest feuerhemmend ausgekleidet. In Betrieb war das Ganze so bis 1998 in Süddeutschland, ich werd nen Teufel tun, die originalerhaltene, und bis auf Objektiv- Schnellwechselfassung unveränderte Maschine irgendwie des weißen, faserigen Materials zu berauben. Aber das ist auch was anderes, das Ding ist Geschichte.

Mehr als 3000 Jahre galt Asbest als hervorragender, universeller Baustoff.

 

Grüße:

 

 

Stefan

Geschrieben

Hi,

die meisten Antworter haben recht. Nur keine Panik mit Asbest, sonst wären wir alle schon Asbestkrank. Alle Schulen in ganz Deutschland hatten 16 mm Projektoren, in denen die Lampe ganz schön mit Asbestplatten eingehüllt waren. Damit jedes Kind etwas abbekam, war unter der Lampe ein Lüfter (Dreckschleuder), der die Asbestfasern gleichmäßig rauspustete.

Asbest ist nicht giftig, ein Naturprodukt, das sich in der Lunge verhacken und nicht mehr abgeatmet werden kann. Das führt zu einer Dauerreizung und kann auf Dauer die Lunge schädigen. Dazu sind aber höhrere Werte nötig, als ein Xenonkabel.

Aber trotzdem, bau es raus, dann bist Du auf der sicheren Seite, sollte es mal Ärger geben, weil ein (rauchender)Kollege oder Boss Lungenkrebs kriegt.

Ich habe auch noch eine alte Bauer, in der das Lampenhaus inwendig mit Asbest ausgekleidet ist. Ich werde einen Teufel tun und das Asbest enfernen. (Dann ist es ja nicht mehr Original). Wenn man diese Asbestplatten mit weisser Farbe anstreicht, ist ein Faser-Flug nicht mehr möglich.

Im übrigen: bei Asbestentsorgung wird dieses Material mit Beton vermischt und entsorgt. Das ist alles.

Servus

 

Theo

Geschrieben

Hallo,

 

richtig, das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken erhöt sich um das 100fache, wenn man Asbestfasern einatmet und danach ein Zigarette raucht.

 

Schaut doch mal im Internet nach, was es für Infos über Asbest gibt. Ich find die Informationen sehr interessant.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Danke euch allen fuer eure Meinungen zu dem Thema.

 

Theo: Du meinst sicher die alten Siemens Projektoren?

 

Martin: Habe schon im Netz gesucht, aber da tauchen nur

wenige und teils widerspruechliche Infos auf. Zur relativen

Gefaehrlichkeit von verschiedenen Asbestarten (lange Fasern,

Asbestkarton, ...) hab ich noch fast gar nichts gefunden,

auch nicht wie man die Fasern am besten bindet, Raeume

von Asbeststaub reinigt oder z.B. welcher Farbanstrich am

besten geeignet ist um Asbest zu binden (ich tippe auf Latexfarbe?).

Gut, das kann man sich alles mehr oder weniger denken, aber waere

doch mal nett da offizielle Infos zu haben..

Geschrieben

Hallo Marc,

 

ich habe keine Probleme mit Asbest, da ich moderne 16mm-Projektoren verwende. Mittlerweile habe ich auch ältere 35mm-Projektoren, die nur Asbestdichtungen hatten. Sie waren sehr weich und ich habe sie sofort entfernt.

 

Ja, das nervt mich auch, wenn ich widersprüchliche Informatinen sehe. Ich habe dann das Gefühl, etwas nicht verstanden zu haben.

 

Gruß

 

Martin

Geschrieben

Hi,

 

bis vor 10 Jahren durften, so ein Bericht im Rundfunk vorgestern, in Brems- und Kupplungsbelägen Asbest verwendet werden. Das wurde dann illegal, und die Industrie verwendete schon seit 15 Jahren kein Asbest mehr. Hatte ich auch schon mal geschrieben.

Nun führte dieser Bericht aber aus, daß die als Alternative verwendeten Bremsbelagsmaterialien mit Wismutsulfit eine wesentlich größere Krebsgefahr beinhalten, als die Asbestvariante, so zumindest neuere Forschungen.

Gefährdung ist relativ, und eine Gafahr geht von den Asbestzwischenlegern ältrerer Vertikallampen eigentlich nicht aus.

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