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Zweifel an Modell für D-Cinema von Film Ton Technik !!


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Das habe ich bei Blickpunkt Film gefunden:

 

VdF hegt Zweifel an Modell für D-Cinema

 

Der Verband der Filmverleiher (VdF) nimmt vorerst Abstand von einem Modell für digitales Kino, das der Düsseldorfer Filmtheaterausstatter Film Ton Technik Hannsdieter Rüttgers (FTT) in Zusammenarbeit mit dem Lütticher Dienstleister XD Cinema (XDC) vorgeschlagen hatte. "Obwohl wir nicht grundsätzlich dagegen sind, ist das Konzept aus diversen Gründen für uns so nicht durchsetzbar", sagte VdF-Geschäftsführer Johannes Klingsporn. Nach der Präsentation des Modells auf der jüngsten VdF-Mitgliederversammlung am 12. Januar während der Münchner Filmwoche und den anschließenden Beratungen mit einzelnen Kinobetreibern habe man sich einstimmig dazu entschlossen, so Klingsporn weiter, dass das diskutierte System in der von FTT angedachten kurzfristigen, breit gestreuten Etablierung im ersten Halbjahr 2005 nicht akzeptabel sei. Klingsporn kündigte überdies an, dass der VdF das weitere Vorgehen im Bereich digitales Kino weiterhin gemeinsam mit den Kinobesitzern diskutieren möchte, "unter Einschluss des Fraunhofer Instituts und der FFA".

Geschrieben

Nähere Angaben was sie an dem Geschäftsmodell

so nicht durchsetzbar
halten wäre vielleicht sinnvoll gewesen. So ist es nur eine dahingehaute Schlagzeile in Bild-Qualität. :evil:
Geschrieben

Genazere Angaben zum Geschäftsmodell von FTT findest du im

Filmecho Nr. 1 vom 08.01.2005, Seite 16.

Dort wird das Finanzierungsmodell vorgestellt und welche Folgekosten auftreten.

Teilweise kann ich das Finanzierungsmodell nachvollziehen, aber was die Haltbarkeit dieser neuen Digitalprojektoren betrifft gibt es ja gar KEINE Erfahrung. Und wenn die Projektoren, salopp ausgedrückt eher schlapp machen als das sie überhaupt bezahlt sind, kann ich die Bedenken schon nachvollziehen. Aber wer sagt denn nicht das nicht 2K, sondern 4K oder 6K Standart wird. Dann haste da so ein paar "alte Möhren" stehen und einen Haufen Geld noch abzutragen.

Geschrieben

An der "Halbwertzeit" von elektronischen Gerätschaften liegt aber der Knackpunkt, Consumerelektronik ist meistens veraltet wenn man diese aus dem Laden getragen hat, was uns da in Sachen Digitalprojektion blüht ist wahrscheinlich nur ansatzweise abzusehen.

Wenn jetzt schon gedrängelt wird irgendeinen halbfertigen Standart zu kaufen, dürfte das die Entwicklung marktreifer und funktionierender (Bildtechnisch überzeugender) Standarts nicht gerade fördern.

Wie oft soll denn ein neuer DigiProjektor angeschafft werden, jedes halbe Jahr wenn wieder verbessert wurde ?? Und der Kaufpreis für eine Kinokarte bewegt sich dann im dreistelligen Bereich, oder wie ?

 

Gruss

Stand-By

Geschrieben

genau Stand-By. Auch wenn alle paar Jahre neue Projektoren gekauft werden müssen, weil die vorhandenen veraltet sind, finde ich, dass sich ein Kinobetreiber um Kopf und Kragen investieren kann, gerade bei kleinen Kinos (auch wenn sich die Anschaffungskosten bereits halbiert haben). Unsere Projektoren laufen seit den 50er Jahren und laufen und laufen und laufen und laufen. Und das Bild ist gestochen scharf! Warum also Digital? Warum also noch nicht ausgereiftes Digital? Sind denn nicht schon Kosten für den Verleiher gesenkt worden durch die Einführung der Cyan-Kopie? HAT DIE ÜBERHAUPT SCHON MAL JEMAND CYAN IM BWR GEHABT?

Geschrieben
Genazere Angaben zum Geschäftsmodell von FTT findest du im

Filmecho Nr. 1 vom 08.01.2005, Seite 16.

Dort wird das Finanzierungsmodell vorgestellt und welche Folgekosten auftreten.

Teilweise kann ich das Finanzierungsmodell nachvollziehen, aber was die Haltbarkeit dieser neuen Digitalprojektoren betrifft gibt es ja gar KEINE Erfahrung. Und wenn die Projektoren, salopp ausgedrückt eher schlapp machen als das sie überhaupt bezahlt sind, kann ich die Bedenken schon nachvollziehen. Aber wer sagt denn nicht das nicht 2K, sondern 4K oder 6K Standart wird. Dann haste da so ein paar "alte Möhren" stehen und einen Haufen Geld noch abzutragen.

 

 

genau das ist der knackpunkt:

 

laut des berichts in der filmwoche geht man davon aus das die dinger 5 jahre gemietet werden, und dann zum restwert abgekauft werden können. nur wird es in 5 jahren dann neue geräte geben, das ist so sicher wie das amen in der kirche. also lohnt sich das kaufen nicht. wird das aber nicht verkauft, lohnt sich das für die hersteller nicht. :!: was u.u. dazu führt das die hersteller die betreiber zu ner zwangsabnahme verpflichten [wie bei leasing im kino des öfteren] oder die mietpreise steigen werden. beides würde bei den betreibern eine relative kostenexplosion auslösen. wer soll das abfangen? der kunde?

 

sicher, wird es wohl so sein das bei den profi geräten nur der dlp kopf gewechselt werden muss, also nicht nochmal nach 5 jahren 150 tsd euronen, aber billig wird auch das wechseln des kopfes nicht.

 

es gibt ja nicht nur die kontroverse digitales bild contra analoges was die qualität angeht, sondern eine haufen politischer/kaufmännischer aspekte die [noch] dagegensprechen.

 

umsonst zweifelt der vdf wohl nicht....

 

denista

Geschrieben

Hi,

 

letzte Woche wurden gerade in Hollywoods Testbay im Pacific Theatre Vorstellungen der neuen 4 K Technologie von Sony und JVC, das ist kein DLP, gezeigt. (LCD Reflector und ILA light valve) "Weitaus besser, und kontrastreicher, als bisherige Systeme." so der Kommentar. M.E. ist 2 k und auch DLP schon heute tot, durch bessere und sogar für den Kunden billigere 4 k Technologie von heute.

Daher ist auch verständlich, warum sich die Verleihwirtschaft von dem 2k Modell verabschiedet, welches für viele Theater (die Investitionsfeinde mit 50er Jahre Technologie) vielleicht sogar eine Verbesserung des Standards, für jene, die "quality concious" immer auf "leading edge" investiert hatten, eine wesentliche Verschlechterung bedeutet.

Mit der Senkung der Kopienpreise auf 500 EUR bei Cyanspur, kann sich jeder ausrechnen, welcher Finanzumfang bei Durchschnittlich 14 Filmen (3-4 Wo Verträge) pro Saal überhaupt sinnvoll finanziert werden kann. Ca 6000 EUR / Jahr reichen bei "marktüblicher Verzinsung" für abgesichertes Geld- Kapital nicht einmal für 35000 Euro pro Saal. Zuspielkosten oder DVD ROM Verteilung dürften dann aber nicht anfallen.

Solange T Offline und Co die Testanlagen gratis bedienen mags ja gehen, bei marktüblicher Abrechnung der Mietleitungen (Heim DSL geht ja nicht) liegen wir im mittleren 4 stelligen Euro Bereich pro Monat und Kino...

...ansonsten verringert sich der Betrag noch mal nennenswert....

 

... würde Technicolor wohl in Spanien ein neues Großkopierwerk 35 mm bauen, wenn diese nicht mit einer "marktüblichen Verzinsung" ihres eingesetzten Geldes rechnen können? Wohl kaum. Und das tun die gerade.

 

Soviel aus meiner Sicht über die Zukunft des Kinofilmes.

 

Stefan

Geschrieben
Hi,

 

 

... würde Technicolor wohl in Spanien ein neues Großkopierwerk 35 mm bauen, wenn diese nicht mit einer "marktüblichen Verzinsung" ihres eingesetzten Geldes rechnen können? Wohl kaum. Und das tun die gerade.

 

Soviel aus meiner Sicht über die Zukunft des Kinofilmes.

 

Stefan

 

technicolor hat Madrid Film Labs. letztes jahr übernommen und baut diesen standort aus. technicolor hat in europa die größten kapazitäten auf dem 35mm sektor (übrigens auch im DVD-duplizierbereich) und erst letztens hatten wir eine kopie von einem deutschen kopierwerk mit entsprechenden büchsen und startbändern, aber hergestellt bei den "kollegen" von technicolor rome ...

Geschrieben
technicolor hat Madrid Film Labs. letztes jahr übernommen und baut diesen standort aus. technicolor hat in europa die größten kapazitäten auf dem 35mm sektor (übrigens auch im DVD-duplizierbereich) und erst letztens hatten wir eine kopie von einem deutschen kopierwerk mit entsprechenden büchsen und startbändern, aber hergestellt bei den "kollegen" von technicolor rome ...

Was wurde wo hierbei hergestellt? Ist mir etwas unklar...

Und gibt's in Madrid noch die 70mm-Facility?

Geschrieben

Hallo!

 

Wird eigendlich alles was wir derzeit im Kino sehen in Italien kopiert ( Technicolor Rome) oder kommt auch noch was aus Deutschland (Geyer, Arri, Bavaria) ? Man könnte den Eindruck gewinnen das die deutschen Kopierwerke unter dem Preisdruck kaputt gehen.

 

Gruß Thomas

Geschrieben
letzte Woche wurden gerade in Hollywoods Testbay im Pacific Theatre Vorstellungen der neuen 4 K Technologie von Sony und JVC, das ist kein DLP, gezeigt. (LCD Reflector und ILA light valve) "Weitaus besser, und kontrastreicher, als bisherige Systeme."

 

naja, da sagt aber selbst die firma sony das die daran noch arbeiten müssen, vor allem weil sich die farbqualität bei dieser lcd variante wohl mit der zeit ändert. und das die kontrastwerte da besser sind, naja....

[gabs von ca. 3 monaten ein bericht in der filmecho]

 

und: das ding arbeitet nur auf die breite mit 4 k, hat also in der höhe auch keine höhere auflösung als die 2 k variante..... 8)

das ist wohl eher die tricktechnik ohne anamor. ein cs bild hinzubekommen

 

denista

Geschrieben
Hallo!

 

Wird eigendlich alles was wir derzeit im Kino sehen in Italien kopiert ( Technicolor Rome) oder kommt auch noch was aus Deutschland (Geyer, Arri, Bavaria) ? Man könnte den Eindruck gewinnen das die deutschen Kopierwerke unter dem Preisdruck kaputt gehen.

 

Gruß Thomas

 

die deutschen kopierwerke können im grossen massenmarkt (day-to-date releases mit tausenden von kopien) nicht mitmischen, da zu kleine kapazitäten. das machen technicolor und deluxe "unter sich aus."

Geschrieben

wenn die verleiher das system von rüttgers nicht akzeptieren, wird es dieses wohl bald nicht mehr geben.

 

die frage wäre: was würden sie den aktzeptieren?

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