K40 womit zusammenschneiden?

[Ulrich Busse]

Moin zusammen,

 

ich habe noch einige ungeschnittene K40 zu bearbeiten, zu denen ich noch keine Titelsequenzen gefilmt habe.

Welches aktuell verfügbare Filmmaterial (incl. E100D) eignet sich hinsichtlich Materialstärke und Bespurbarkeit am besten zum Zusammenschnitt mit K40?

(kann auch s/w sein)

 

Für einen Erfahrungsaustausch wäre ich dankbar. Auch Erfahrungen und Empfehlungen zum Zusammenschnitt anderer Trägermaterialien würden mich interessieren.

 

Danke.

[Friedemann Wachsmuth]

Von der Dicke her passt eigentlich nur der Avi 200D, aber der ist bildcharakterlich doch arg anders.

Bei anderen Farb-Acetatmaterialien musst Du mit Schärfesprüngen rechnen, wenn Du nicht einen Noris-Projektor nutzt (bei dem der Filmandruck von der "richtigen" Seite passiert, um keine Schärfesprünge zu haben).

Bearbeitet 28. Oktober 2014 von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)

[Ulrich Busse]

Naja, für Titelsequenzen allein wäre mir der andere Bildcharakter nicht so störend. Danke für Dein Statement, ich mache das dann mit dem Avi.

[k.schreier]

Eigentlich passt das alles nicht.

Ich habe umgekehrt mal aus Sparsamkeitsgründen (noch zu K40-Zeiten) versucht Titel für einen S/W-Film (Tri-X) auf K40 zu machen....war unscharf und sah völlig anders aus...irgendwie hat man trotz weißer Schrift auf schwarzem Grund gemerkt, daß die Titel eigentlich auf Farbfilm gedreht wurden.

 

Und wenn Du einen abgelaufenen K40 nimmst? - filme schwarze Schrift auf weißem Grund und entwickle ihn (oder lass ihn entwickeln) zu einem Negativ.

Dann erhältst Du (mehr oder weniger) weiße Schrift auf schwarzem Grund.

Zumindest kein Schärfesprung.

Kann man so ein K40-S/W-Negativ evtl. farbig tonen ? Rote Schrift auf schwarzem Grund ist nämlich sehr wirkungsvoll.

Bearbeitet 28. Oktober 2014 von k.schreier (Änderungen anzeigen)

[Friedemann Wachsmuth]

Das ist eine Spitzenidee, Klaus. Gleich mal fürs nächste freie Wochenende vormerken. :)

[Oliver Christoph Kochs]

Selbstverständlich geht das wie eh und je mit Fotolasurfarbe.

[Ulrich Busse]

Ich habe noch K40 liegen, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Das versuche ich mal.

[k.schreier]

oh ja - berichte beizeiten !

[Theseus]

Und wenn Du einen abgelaufenen K40 nimmst? - filme schwarze Schrift auf weißem Grund und entwickle ihn (oder lass ihn entwickeln) zu einem Negativ.

Dann erhältst Du (mehr oder weniger) weiße Schrift auf schwarzem Grund.

 

Wegen der gelben Filterschicht bekommt man gelbe Schrift auf schwarzem Grund. Die Filterschicht besteht aus kolloidalem Silber, so dass man sie nur durch Bleichen, was auch das eigentliche Bild angreift, wegbekommt.

Bearbeitet 29. Oktober 2014 von Theseus (Änderungen anzeigen)

[k.schreier]

das meinte ich mit mehr oder weniger weiß....

Gelb auf Schwarz....geht vielleicht auch

[Ulrich Busse]

Versuch macht kluch.

 

Das wäre jedenfalls eine nützliche Verwendung der übrig gebliebenen K40.

[Ulrich Busse]

Meine übrig gebliebenen K40 tragen das Datum 2003 bzw. 2004. Können die noch normal belichtet werden, oder lieber etwas überbelichten?

[k.schreier]

noch so frisch.....

Mit so frischen würde ich lieber versuchen die Umkehrentwicklung zu optimieren.

Ich habe gestern abend einen K40 /2003 in den Lomo-Tank gespult. Wenn ich es zeitlich schaffe ist der heute abend dran.

Da meine letzter Versuch relativ flau geworden ist möchte ich diesmal mit Maco HC (highcontrast) Entwickler arbeiten.

Bei Umkehrentwicklung soll man 1-2 BLenden überbelichten....bei ganz alten mittlerweile wahrscheinlich noch mehr.

Bei Negativentwicklung weiß ich leider nicht - kommt wohl auch auf den Entwickler an.

Bearbeitet 30. Oktober 2014 von k.schreier (Änderungen anzeigen)

[Theseus]

Für Titelexperimente kannst du ruhig in den 80ern abgelaufene nehmen. Bei einem kleinem Negativ-Experiment bekam ich auf 81er Kodachrome ein sehr kontrastreiches gelbes Bild fast ohne Graustufen (Fomadon LQR). Zum Herantasten an Belichtung und Entwicklung, entwickle ich Testschnipsel. Ich klebe dazu 15-30cm Film zu Ringen zusammen und entwickle sie mit 100ml. auf dem Boden einer normalen Filmdose. Mit unterschiedlichen Radien kann man mehre Ringe zugleich entwickeln und z.B. einen nach 4min, einen nach 6. und einen nach 8. herausnehmen und stoppen/fixieren.