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Fp 30 auf Rotlicht umrüsten


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Geschrieben

Hallo Leute,

 

wir müssen unsere 20 Jahre alten Fp 30 vom Kinotechniker auf Rotlicht umrüsten und haben keine Ahnung.

Ich habe mich durchs Forum gelesen, aber konkret zur FP 30 nichts gefunden.

 

Welche Vor- und Nachteile hat welche Methode, bezgl. Tonqualität, Lebensdauer, Austauschkosten der Lichtquelle usw.? (LED, Laser, Halogen)

 

Welche Materialkosten beim Techniker sind noch OK?

 

Welche Einbaukosten beim Techniker sind noch OK?

 

Vielen Dank.

Geschrieben

also wir haben bei einer top firma aus nürnberg rund 500,00€

für den läser gezahlt! Anfahrtkosten und material beliefen sich auch unter normal wert, ich denke das , dass auch verhandlungssachse war! kann dir ja mal die Adresse geben wenn du magst!

Geschrieben

Ansonsten bietet dir Kinoton gleich zwei Umrüstvarianten. Zum einen die einfache Umrüstung der Tonlampe mit Vorverstärker für ich glaube irgendwas bei 700 Euro, und ein komplett neues Reverse Scan Lichttongerät für irgendwas bei 1200 Euro an.

Ich denke, man muss überlegen wozu man den Lichtton braucht. Habt ihr SRD und der Lichtton ist "nur" euer Backup, dann würde ich zur Tonlampenumrüstung greifen. Die Folgekosten (Ersatzhalogenleuchtmittel) sind eher gering.

Tonlampe.jpg

 

Habt ihr aber "nur" Lichtton, dann würde ich eher ein neues Tongerät kaufen.

Rev_Scan_150.jpg

 

Bei den ganzen günstigeren Lösungen sollte man auch immer im Hinterkopf behalten wie hoch die Folgekosten sind und ob der Anbieter in zwei drei Jahren noch Ersatz liefern kann. Bei den 300-Euro-Platinen-Dioden steht man im Falle eines Defektes wieder bei Null da, es sei denn man ist selbst Bastler.

 

Gruß

Guido

Geschrieben

Hallo,

 

Guido hat prinzipiell recht, aber eines meinst doch nicht ernst:

Das Kinoton- Kombitongerät ist absoluter SCHROTT. Weder Hochlauf, noch Gleichlauf noch Jitterfreiheit überzeugen. Auch der eingebaute Vor- Vorverstärker ist unbrauchbar, er muß(te) sofort aus dem Signalweg entfernt werden, da viel zu langsame IC's und falscher Eingangswiderstand. (Normal: da je mehr Dolby, je schlechter der Ton)

Finger weg davon.

SRD spielt mit DSTR 20 Reader generell bestens, mit dem KT Gerät erziele me8ist nicht brauchbare Abtastraten, trotz exakter Justage und regelmäßiger Wartung.

Sorry, ich bin selber 1999 darauf reingefallen.

Hätt ich doch bloß das alte Gerät behalten... besserer Analogtonton wärs allemal an meiner Portabelmaschine.

Ansonsten geht selbstbau Lampenhalterung mit Lumiled 1 Watt untrahell 635 nm sehr gut an Phillips und Kinotone Maschinen. Ca 1 Stunde Fertigungsaufwand und etwa 30 Euro Material.

Bei XCP 500 müssen 2 (4) Widerstände geändert werden.

 

Stefan

Geschrieben

Dem wolllte ich theoretisch nicht zu widersprechen wagen, aber die Anekdote hinzüfügen, daß ebenfalls um 1999 in einem mir vertrauten Vorführraum Bauer U4-Maschinen (die verrostet waren) herausgenommen wurden und gegen eine neue FP 30-D ausgetauscht wurden, die @odiugs oben gezeigtes Kombi-Tongerät eingebaut hatten.

Schon aufgrund der Laser-Analogtonabtastung war ein bahnbrechend verbesserter Frequenzgang deutlich hörbar.

(Was nicht die anderen Mängel wie Hoch- und Gleichlaufschwankungen ausschließt, nebst der fragwürdigen Lichtton-VV, insbesondere bei der jüngeren Kinoton-16-mm-Bildwerferversion).

Geschrieben

Seit wann hat KT Laserabtastung? Das ist doch Dolby- LED Abtastung, mit Dolby Vorverstärker.

Zur Anekdote: Bauer U4 benutzt Hensoldt Wetzlar Spaltoptik, schlechter gehts nicht. Der Vergleich sollte mit Spaltoptik der Victoria Maschinen (gleicher Durchmesser) erfolgen, deutlich besser als KT!

 

Stefan

Geschrieben

Hi!

 

Die für euch wohl einfachste, kostengünstigste und auch qualitativ beste Variante wäre der LED-Satz von BACP. Das alte analogtongerät wird weiterverwendet (dadurch guter gleichlauf usw.) nur die optik und zelle werden durch LED und CCD ersetzt. Netzteil und Vorvorverstärker ist auch gleich dabei! Preis so ungefähr um 500-600€!

 

Max

Geschrieben
Seit wann hat KT Laserabtastung? Das ist doch Dolby- LED Abtastung, mit Dolby Vorverstärker.

Zur Anekdote: Bauer U4 benutzt Hensoldt Wetzlar Spaltoptik, schlechter gehts nicht. Der Vergleich sollte mit Spaltoptik der Victoria Maschinen (gleicher Durchmesser) erfolgen, deutlich besser als KT!

Stefan

Ach ja, hatte es verwechselt, also LED (alles schon etwas länger her).

Spaltoptik Victoria habe ich ebenfalls als sehr gut in Erinnerung, es ist also beileibe nicht alles schlecht an Cinemeccanica, im Gegenteil.

Geschrieben

Wohin man auch schaut, überall scheint sich allmählich eine "Rotlichthysterie" zu entwickeln.

Es wird anscheinend allerorts gebastelt, gewerkelt und gekauft was das Zeug hält.

 

Aber, sind diese ganzen Umbauten überhaupt notwendig?

 

Ist es denn nun 100%ig sicher, dass jemals ein Film mit Cyantonspur kommen wird und wenn, machen überhaupt alle Verleiher bzw. Kopierwerke diese "Neuerfindung des Rades" mit?

 

Was passiert mit den Kinos, die sich einen Umbau nicht leisten können?

Gibt es für die dann auch eine Möglichkeit, diese Filme (falls sie denn jemals kommen werden) vorzuführen? Es haben ja noch nicht alle Kinos die Möglichkeit, die Filme auf SR-D zu spielen.

 

Ich weiß, Fragen über Fragen !!!

Geschrieben

Für die Verleiher eine Kostenersparnis, für das Kopierwerk die Einsparung eines Arbeitsganges (wobei mangels Tonnachentwicklung auch die Einnahmen dort sinken). Für die Kinos eine Zusatzinvestition, für den Umweltschutz ein deutlicher Fortschritt, für die Sound-Qualität bei neuen Kopien jedoch mitunter undefinierbar in den Parametern, für die Abtastung älterer Kopien mit Verschlechterungen verbunden.

Geschrieben

Hallo,

@Stefan2, klar kann es sein, dass das KT Modell nicht das Beste ist. Mir ging es nur draum, auch mal aufzuzeigen, worauf man achten sollte. Die rotlicht Tonlampe für das alte KT Lichttongerät ist sinnvoll, da es mit einer relativ handelsüblichen Halogenlampe arbeitet. Anstelle des Reverse Scan wird es sicher ein anderes Tongerät geben, was technisch die von dir genannten Mängel nicht hat.

 

Die ganzen Bastellösungen sind meiner Meinung nach aber nur was für Bastler. Mir kann doch keiner erzählen, dass man sich selber mal eben eine kleine Platine mit LED zusammenbasteln kann, ohne diese dann korrekt auszurichten. Und dass kann nicht jeder.

 

Und zu guter Letzt sollte man auch den Service und die Verfügbarkeit der Ersatzteile mit einkalkulieren.

 

Gruß

Guido

Geschrieben

vielen dank für die infos.

 

selber machen is nix für mich.

 

wir nutzen analog nur als backup, also wird es wohl die lampenlösung sein.

 

ob laser oder led scheint es keine grossen qualitätsunterschiede zu geben und die kosten werden wohl bei ca. 500 liegen, drunter kommt man wohl bei einem techniker nich weg.

bleibt die frage: kann man beides im falle eines defektes selber auswechseln und wie teuer ist eine ersatzled bzw. laser?

 

gruss

 

pudding

Geschrieben

Die Lösung von BACP kostet genauso wenig, wenn nicht noch weniger als die Halo/Filter-Lösung von Kinoton und ist qualitativ deutlich überlegen! Es ist ein echter Reversescan-Umrüstsatz (LED sitzt an der Stelle der alten Stereozelle), kein Übersprechen mehr, super Frequenzgang und die rote LED lässt sich einfach selbst tauschen! Wenn probleme mit alten Filmen auftreten oder sich die Cyanspuren nicht durchsetzen sollten lässt sich die rote LED gegen eine IR-LED tauschen sodass auch alte Monokopien einwandfrei gespielt werden können.

 

Also, wieso mehr Geld für etwas schlechteres bezahlen??

 

Max

Geschrieben

Achso..

 

Ein Ersatzlaser kostet 800€, eine neue LED 50€. Lebensdauer des Lasers ist allerdings höher (50.000 Stunden) als bei den LEDs (10.000 Stunden).

 

Zu den Qualitätsunterschieden Laser/LED:

 

Der Ernemann-Laser ist super zum Nachrüsten alter Tongeräte, für die es keine Umrüstmöglichkeit auf Reversescan mit roter LED gibt (Der Laser wird einfach anstelle der alten Tonlampe und optik angeschraubt). Grundsätzlich würde ich echte Reversescan Umrüstsätze den Lasern vorziehen (kein Übersprechen usw..).

 

Max

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