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Filmschule Langenau, welches Kino wahr welches?


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Geschrieben

... also dieses Buch weckte viele Erinnerungen in mir - finde, es ist ein "Muss" für jeden Flimmerbegeisterten... vor allem für diejenigen sog." Langenauer" oder diejenigen, welche im Koloß von Prora an der FR Polittechnik ihren Uffz.- Lehrgang gemacht haben!! Der unsichtbare Filmstar-Eine Liebesgeschichte aus der Epoche des Kinos" dargestellt.

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Moin,

falls jemand Interesse an dem alten Schulungsmaterial aus Langenau hat: Ich habe gerade entdeckt, dass sich die folgenden Titel im Bestand der HFF Potsdam befinden. Über Fernleihe lassen sich die Titel bestimmt über andere Bibliotheken bestellen.

 

Bessert, Klaus: Schaltungstechnik 1 / Klaus Bessert. Zentrale Betriebsschule

des Lichtspielwesens. - 2., unveränderte Aufl. - Langenau 1966. - 97 S. :

Anh.

J 735/11

 

Enz, Kurt: Beleuchtungsoptische Systeme in Filmprojektoren / Kurt Enz.

Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau [1983]. - 41 S.

J 734/12

 

Enz, Kurt: Der Betrieb von Xenonlampen in Filmwiedergabeanlagen / Kurt Enz.

Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau [1980]. - 144 S.

+ Bildanhang 64 S.

J 734/8

 

Enz, Kurt: Elektrische Antriebe und Antriebssteuerungen / Kurt Enz. Zentrale

Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau [1989]. - 59 S. : Anh.

J 734/14

 

Enz, Kurt: Filmschaltwerke / Kurt Enz. Zentrale Betriebsschule des

Lichtspielwesens. - Langenau [1980]. - 48 S.

J 734/9

8

 

Enz, Kurt: Die filmtechnische Ausrüstung von Kulturstätten / Kurt Enz.

Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau [1979]. - 56 S.

J 734/6

Gestaltung von Filmvorführungsstätten / Zentrale Betriebsschule des

Lichtspielwesens. - Berlin 1976. - 64 S.

J 734/1

 

Grusser, Kurt: Der Umlaufverschluß des Filmprojektors / Kurt Grusser.

zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau [1979]. - 48 S.

J 734/7

 

Kerdel, Hartmut: Filmlauf an den Projektoren der D-Serie mit Angabe der

Faktoren, die auf die Qualität der Bild- und Tonwierdergabe Einfluß haben /Hartmut Kerdel ; Peter Weißhahn. Zentrale Betriebschule des

Lichtspielwesens. - Langenau [1977]. - 36 S.

J 734/4

 

Kinokohlen / Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - 2., unveränderte

Aufl. - Langenau [1983]. - 68 S.

J 736

 

Paatz, Michael: Justierung der optischen Achse : lichttechnische Messungen an Projektoren mit Kohlebogenlampen / Kurt Enz. Zentrale Betriebsschule des

Lichtspielwesens. - Langenau [1983]. - 48 S.

J 734/13

 

Simmert, Karl-Heinz: Schulungsmaterial für nebenberufliche Filmvorführer (KN17) / Karl-Heinz Simmert. Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. -

Langenau [1982]. - 48 S.

J 734/10

 

Straube, Karl: Anleitung zur Herstellung einer Filmklebestelle / Karl Straube ;

Gerd Tubandt. Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau

[1977]. - 8 S. : Ill.

J 734/2

 

Tubandt, Gerd: Arbeitsmaterial für die Ausbildung an stationären Projektoren /

Gerd Tubandt. Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau

[1977]. - 40 S.

J 734/3

 

Weißhahn, Peter: Schulungsmaterial für nebenberufliche Filmvorführer (TK 35) /

Peter Weißhahn. Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens. - Langenau

[1978]. - 56 S. : Ill.

J 734/5

Geschrieben
Danke E VII b für die Bilder, das weckt viele schöne Erinnerungen an zwei Jahre Langenau mit allem Drum und Dran. :lol:

 

Beste Grüße

Peter

Hallo,

 

geht mir genauso.Ich habe lange nachgedacht Unsere Schule war einmalig

, wenn ich daran denke was daraus geworden ist :( :( :( :( :(

  • 10 Monate später...
Geschrieben

welches Kino war das denn in Neustrelitz und existiert das heute noch? Ich kenne dort im Moment nur das Moviestar

 

... also das war kein Kino, sondern die Vorgängereinrichtung von LANGENAU in der Lehrlings- und Meisterausbildung, also z.B. Herr Bessert war schon dort tätig - ich habe da den letzten Meisterlehrgang im Jahre 1962 absolviert. Danach erfolgte der Umzug, vielleicht erst mit einer weiteren Zwischenstation - ich weiss nicht, wann es in LANGENAU begonnen hat.

Alles war zusammen mit dem Volkskunsttheater in einer etwas außerhalb gelegenen Villa untergebracht - die wohl seit der Wende vergammelt. Ja - so ist (leider) manchmal auch der Lauf der Zeit....

Geschrieben

@ wopi

 

Hallo,

 

nach folgender Seite:

http://www.defa-stiftung.de/cms/(S(vtdh...bxavoouwq5))/DesktopDefault.aspx?TabID=1264

war die Vorführerausbildung in der:

 

- "Zentralschule des Lichtspielwesens" in

Halle/S. (1953-1959)

Neustrelitz (1960-1962)

Außenstelle: Wernigerode (1955-???)

 

- "Abteilung Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern des Lichtspielwesens der DHF / HFF" in

Potsdam (1962-1969)

 

- "Zentrale Betriebsschule des Lichtspielwesens" in

Potsdam (1969-1970)

Langenau (1970-1990)

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Das Vermächtnis von Langenau ist in Kino in Friedrichroda !!!

 

Ich habe fast die komplete Kino Technik von Langenau bei mir im Kino stehen !!!

Hatte damals Glück und war zur rechten Zeit am rechen Ort.Ich hätte nie dedacht das die Projektoren

an denen ich vor 23 Jahren gelernt habe mal hier stehen würden.Ich bin dabei das Kino so um zu gestalter

das wir hier die Klassentreffen machen kömmen und ihr natürlich die D2 und die UP700 mit Kohle auch selber mal wieder

bespielen könnt.Als Langenauer möchte ich auch unseren nachfolgenden Generationen zeigen was Kino ist, mit einem

Kino zum anfassen!

 

so jetzt ist es raus,die Projektoren sind nicht im Schrott und die Leute von Langenau sind froh das die Technik nicht

in den Westen gegangen ist!!!

 

PS:Klaus währe stolz!!!

Geschrieben

Gratulation.

Wir hatten auch vor anderthalb Jahren das grosse Glück,(fast unbenutzte) Pyrcon UP 700 aus Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) für unseren Verein Kinomuseum Berlin erwerben zu können. Inkl. der Präciton-Verstärker.

 

Die Revitalisierung dauert noch etwas, aber für uns ist das oberste "Bauherrnpflicht", alles wieder ingang zu setzen.

 

Spielt ihr mit den Bildwerfern museal im Foyer ("Technik zum Anfassen") oder ist alles in einem BWR fest installiert? Fotos wären toll!

Geschrieben

Wenigstens ein Trost, dass ein Großteil der Langenauer Einrichtung nicht in der Presse gelandet ist oder in einem Multiplex „zerspielt“ wird. :D

 

Nach wie vor ist es um diese einmalige Einrichtung schade, aber die Kinobranche hat es nicht anders gewollt. Nach dem Motto: Wozu braucht man denn im Kino eine Ausbildung, wir lernen einfach die Leute kurz an und damit basta. Heute denkt die Kinobranche noch weiter: Wie können wir die „Filmeinleger“ ganz reduzieren? Der Wegfall/Reduktion der Projektionskräfte lässt in der Tat jeden Kinobetreiber Freudensprünge ausführen, wenn er an seinen hierbei erzielten Mehrgewinn denkt. :evil:

  • 5 Jahre später...
Geschrieben

Hab mit einem Lehrkollegen kürzlich über Langenau gesprochen, und wir haben nicht mehr gewusst welches Lehrkino welches wahr.

Eins hatte UP700 das andere MEO5/Dresden. Welches wahr nun die 1, und welches die 2?

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Hallo-ich bin Torsten und war wohl einer der letzten Meister, die in Langenau Ihren Abschluß bekommen haben.

Ich war in der BFD Frankfurt/Oder angestellt.

Unsere BFD war auch etwas exotisch - die einzige BFD, wo die Haupterwaltung nicht in der Bezirksstadt angsiedelt war, sondern aufgrund der räumlichen Lage in Fürstenwalde/Spree.

Außerdem war ich ein typischer Quereinsteiger - Metallberuf gelernt, mit dem Film in Berührung gekommen  - und daran kleben geblieben.

Aber nicht bis in den Tod - jedenfalls beruflich.

 

Im Bezirk Frankfurt/Oder haben wir die letzten Bogenkohleanlagen 1988 anläßlich der Arbeiterfestspiele im Bezirk Frankfurt/Oder gekillt.

Eine stand im Karl-Marx-Haus -> Meo5x, die zweite war ein Tonfilmwagen Freilichtbühne Fürstenwalde/Spree -> Meo4x aus dem Union Fürstenwalde versetzt , dieses erhielt eine Meo5x.

Ein Kohlebogengleichrichter mit Transduktorregelung aus dem Tonfilmwagen habe ich immer noch umgebaut als Schweißtrafo in Gebrauch - einfach unkaputtbar !

Der Tonfilmwagen auf H3A - Basis war eine Besonderheit - hätte eigentlich ins Museum gehört - er hatte einen rechten  und einen linken Projektor Ernemann 7B.

Das heißt spiegelbildliche (linke und rechte) Maschine.

Man mußte die Akte wechselseitig seitenverkehrt umrollen und einlegen, sonst war halt mal die Tonspur im Bild und die Blamage war groß!

 

Ja - ich bin eigentlich schon in meiner BFD ein  typischer Vertreter der Xenon-Fraktion  - und Liebhaber der D2  gewesen.

Das soll heißen - einmal auf der E7B gespielt- total geil einmal mit Kohle zu spielen - in Langenau - theoretisch alles richtig gemacht - und trotzdem einen Kohlenhalter geopfert !

Ich war von 86-88 in Langenau - im Meister 2 - Lehrgang.

Und wenn Ihr Euch über meinen Usernamen wundert - den haben mir die anderen Mitstreiter verpaßt.

Damals hat mich das fürchterlich geärgert - jetzt ist es nur noch lustig !

Also wenn sich mal jemand melden würde - ich habe auch noch Fotos von damals und auch von nach der Wende !!!!

Es wäre schön, wenn sich mal einer von damals meldet !

Geschrieben

Vielleicht wird Dich als D - Liebhaber interessieren, daß ich im Heimkino immer noch die vermutlich bestlaufenste D betreibe, die noch existiert, obwohl eigentlich genug bessere Westtechnik vorhanden ist - man kommt aber einfach nicht zum restaurieren. Als ich die D 1995 kaufte, war das die einzige Maschine, an die irgendwie für einen Jugendlichen ohne Internet und so ranzukommen war. Schon seit langem komplett neu verkabelt, auf Xenon, Stereozelle, Filmrißschalter und feststehendem Einbruchschutz in der Tonrolle umgebaut.

 

Hier ein paar Bilder:

 

 

IMG_0582.JPG

IMG_0749.JPG

IMG_0750.JPG

Geschrieben
vor 16 Stunden schrieb Hütchen:

 

Also wenn sich mal jemand melden würde - ich habe auch noch Fotos von damals und auch von nach der Wende !!!!

 

Die wollen wir natürlich sehen! Es wäre toll, wenn du sie hier bei Gelegenheit einstellst.

Geschrieben
Am 28.5.2008 um 18:13 schrieb iwailoschmidt:

Für die Leipziger Buchmesse 2009 habe ich die Erscheinung einer Erzählung vorgesehen. Sie wird sich mit der Geschichte der Kinos-, Kinotechnik bis 1991 in Sachsen befassen. Langenau spielt dabei natürlich eine Rolle. Der Arbeitstitel lautet "Der unsichtbare Filmstar".

Ich gedenke damit auch Kurt Enz und Klaus Bessert, der leider im Januar sehr einsam starb.

Für Eure Mithilfe wäre ich sehr dankbar, besonders bezüglich Fotos.

Ich habe keine kommerzielle Absicht !!! Ich möchte für mich und für Euch Erinnerungen bewahren.

Die Kosten für das Projekt trage ich allein.

Bitte meldet Euch

Euer

Iwailo von der ehemaligen BFD Dresden und dem ehemaligen Betriebsfilmstudio Pentacon

Hallo Iwailo,

Ich bin voll deiner Meinung,

Es gab damals schon die Leute die es von ganzem Herzen wollten, und die die es nur getan haben um weiter vorwärts zu kommen, auf der Karriereleiter.

Ich habe damals eine Privataudienz beim Klaus Bessert gehabt, und er hat mir seine ganze Druckerei gezeigt und die Repro weil er irgendwie gerochen hat, daß ich mich dafür wirklich interessiere - es war toll und wir haben mindestens 7 Stunden bis fast Mitternacht in seinem Reich, der Druckerei, verbracht.

Ich habe mich manchmal gefragt, warum mir das entgangen ist in Langenau die Lehre zu machen.

Die anderen waren in der Gartenpieperkneipe.

Ich war in der M2 - 1986-88

Der Klaus war schon ein Spezi, er hätte damals der Schulleiter sein müssen, und nicht ein Parteimann!

Jedenfalls werde ich mich bis an mein Lebensende an Ihn als grandiosen Fachmann und Enthusiasten erinnern.

Welcher Mensch der arbeitenden Klasse hat denn heute noch ein solches Privileg der Erinnerung?

Wir halten das System zusammen und haben keine Lobby mehr !

Spekulanten Zocker und Dilletanten sind jetzt die Könige.

In der DDR hatte ich manchmal einen dicken Hals, wenn in der Zeitung immer nur von der Planerfüllung oder von der Ernte berichtet wurde.

Heute sehe ich das anders.

Warum sollen nicht die Personen genannt werden, die das Bruttosozialprodukt wirklich schaffen!

Übrigens der Kurt Enz war ein Bekannter von meinem ehemaligem technischen Leiter Hans-Jürgen Domann, auch ein sehr guter Mensch.

In der Kinotechnikbranche war die DDR ein Dorf.

Ich weiß nicht, ob du meine Ansichten teilst, trotzdem freue ich mich auf eine Antwort.

 

Liebe Grüße - Torsten (Hütchen) Schlicht

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