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Geschrieben

TITOS BRILLE: Ein sehr persönlicher, fast intimer Film

... Mit Dalia Lavi auf dem Plattenteller, Urlauben an der Adria und einer Super-8-Kamera im Gepäck. Die damit gedrehten Privataufnahmen waren ein Glücksfall für die Regisseurin Regina Schilling und ihren Film.

"Man sieht ja, wie der Vater sich da inszeniert und darstellt mit Selbstauslöser, und er stellt das Stativ auf und filmt sich und seine Geliebte. Für mich ist der ja immer so eine Groucho-Marx-Figur, der ist ja so urkomisch in dem Super-8-Material." ...

 

In einer Stadt vor unserer digitalen Zeit

... "Wahre Raritäten kamen beim Super-8-Film-Café zum Vorschein. Gemütlich mit Kaffee und selbst gebackenem Kuchen ging es zurück in die analoge Zeit, als das Leben noch auf Filmspulen und nicht auf Handy eingefangen wurde. Das Repertoire reichte von Familienfilmen bis hin zu Dokumenten regionaler Ereignisse, wie etwa ein Film aus dem Jahr 1971" ...

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Geschrieben

Wo ich wohne. Ein Film für Ilse Aichinger

"Ilse Aichinger als junge Frau im Wald, eine Super-8-Aufnahme von einem auf der Wiese springenden Reh, ein Alter Ego auf den Spuren der Dichterin: Das mäandernde Porträt "Wo ich wohne" ist frei nach Motiven der gleichnamigen Erzählung als Mischung aus Spiel-, Archiv-und Interviewszenen gestaltet: eine nicht immer leicht zu verfolgende Liebeserklärung. Die eingestreuten Super-8-Aufnahmen stammen von der mittlerweile 93-jährigen Schriftstellerin selbst aus den 1960er und 70er Jahren" ...

 

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Super-8-Film mit Kreuzigung als Splatter-Episode

"Im Dezember 1984 begann der Experimentalfilmer Michael Brynntrup seinen Super-8-Autorenfilm über das Leben Jesu zu organisieren. Eine illustre Runde aus der Bundesrepublik und der DDR kam da zusammen: Pfarrerstöchter aus Ost-Berlin, Münchner Underground-Filmer, Stiletto, der Antidesigner und Meisterschüler von Nam June Paik, Trash-Transe Ades Zabel aus Berlin-Neukölln oder die Verleger des Merve Verlags (...)"

Geschrieben

1979 meldeten Filmhersteller und Kamerabauer bis zu sechs Prozent Zuwachs. Die Mannheimer Firma Ritter Filmgeräte, die die hochwertigen und bis zu 4000 Mark teuren "Beaulieu"-Kameras aus Frankreich importiert, verbuchte gar 20 Prozent Umsatz-Plus. Insgesamt gingen im letzten Jahr 320 000 Movie-Kameras für 200 Millionen Mark über bundesdeutsche Theken, Tendenz steigend.

Die Stuttgarter Kodak AG, dank ihres superscharfen "Kodachrome 40" Primus im Schmalfilm-Geschäft, liest den Aufwärtstrend beim Standesamt ab. "Es heiraten immer mehr junge Leute und kriegen Kinder", beobachtet PR-Chef Karl Steinorth, "diese jungen Familien bilden die neue Kundschaft."

Mit Kodak verbündeten sich namhafte Kamerahersteller wie Bosch/ Bauer, Beaulieu und Canon sowie Braun/Nizo zu einer Aktionsgemeinschaft, die den "aktiven", "mobilen" und "kritischen" Zeitgenossen an den Auslöser einer Filmkamera locken will. Aufwand für die PR-Aktion: rund elf Millionen Mark.

Die Apostel des Heimkinos spekulieren vor allem darauf, daß der von Großlabors zum Massen-Knipsen verführte Photoamateur bald seiner bunten Bilderflut nicht mehr Herr werden dürfte ("Beaulieu"-Ritter: "Die Scheiß-Photos vergammeln doch bloß in den Schubladen") und dann auf Do-ityourself-Kino umsteigen könnte.

Schon nähert sich der Markt der Ramsch-Pockets und Spiegelreflex-Kästchen der Sättigung; aber nur jeder S.223 siebente bundesdeutsche Haushalt verfügt über eine Schmalfilm-Kamera.

 

Bericht von 1980: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14328693.html

Geschrieben

Als bevorzugtes System erkannte Quelles Foto-Manager Lothar Schmechtig den Super-8-Schmalfilm und die Kassette der US-Firma Beil & Howell, die In Wiedergabegeräte des gleichfalls amerikanischen Kodak-Konzerns, auf die Neckermann setzt, nicht hineinpassen -- und umgekehrt. Die Super-8-Schmalfilme aus Verleger- und Versenderhand können Bundesbürger ab Mitte 1971 in 1 x 1,25 Meter Größe an die heimische Leinwand werfen, wozu ihnen Foto-Quelle einen Projektor mit auf gespaltenem Lichtton für 600 bis 700 Mark liefert.

Für anspruchsvollere Kunden will Foto-Chef Schmechtig zudem ein "Rückpro"-Gerät mit fernseherähnlichem Gehäuse für rund 1000 Mark anbieten, das den Schmalfilm von hinten an die 61-Zentimeter-Mattscheibe projiziert.

Genießer der Heimtechnik können schließlich einen Adapter erwerben, mit dessen Hilfe sie den Super-8-Film unmittelbar auf den privaten Farbfernsehschirm übertragen. Allerdings kreidet Quelles Schmechtig den bisher einzigen deutschen Herstellern eines solchen Geräts, der Bremer Firma Nordmende und dem Stuttgarter Bosch-Konzern, ihre mit 2500 bis 3000 Mark recht üppigen Preise an. Schmechtig möchte Hochleistungsgeräte dieser Art später für 1700 bis allenfalls 2000 Mark verkaufen.

Bericht von 1970: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44906727.html

Geschrieben

Filmbüro und City 46 huldigen dem Super-8-Format / Vertonung erfolgt live mit professionellen Musikern

(...) "Nein, wir zeigen überhaupt keine alten Filme, sondern nur Neuproduktionen, die von den unterschiedlichsten Filmemachern erstellt wurden. Sie haben sich den besonderen Herausforderungen des Filmmaterials und der dazugehörigen Lowtech-Kamera gestellt. Das geht von der reinen Dokumentation bis zum Experimentalspielfilm – alles in einer Länge von drei Minuten – also auf einer Kassette. Die Filmemacher selbst haben ihr Werk noch nicht gesehen." (...)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Schluss mit Zerstörungspornos! Von Fincher, David

 

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129853794.html

 

In den späten Sechziger- und in den Siebzigerjahren hatten die Regisseure und sogar die Studiobosse jede Angst verloren, ihr Publikum zu überfordern. Wie mutlos sind wir heute! Einen Film wie "Der Exorzist" würde kein großes Studio mehr produzieren. Sie würden dort sagen: "Seid ihr irre, ein zwölfjähriges Mädchen spricht mit der Stimme des Teufels und ruft ,Fickt mich!'? Leute, wir sind ein börsennotierter Konzern!"
  • 6 Monate später...
  • 1 Monat später...
Geschrieben

Bilder für den Speicher. Über Verwendungspraxen des privat-familialen Schmalfilms

 

https://bewegtbilder.wordpress.com/michael-geuenich-m-a-und-sebastian-thalheim-m-a/

 

denn angesichts unserer ersten Befunde entstehen die Filme nicht nur für und durch Familien über familial Bedeutsames, sondern auch für ein erweitertes Publikum aus Freunden und Nachbarn – was Einfluss auf die soziale Funktionalität und Bedeutungshaftigkeit gemeinsamer Filmsichtungen hat. Zwar ist der Zweck der Erinnerung bei zeitnaher Verwendung nicht vollkommen ohne Belang, aber das Teilen privater Bilder diente nicht zuletzt der Selbstrepräsentation – es wurde in erster Linie geteilt, um zu renommieren, sich ›in Szene‹ zu setzen, kurz: um eine »Evidenz des guten Lebens« (nach Stefan Guschker) zu vermitteln.

 

gilt das nur für Reisefilme? ;-)

Geschrieben

oh mann...was da wieder alles gefaselt und aus dem zusammenhang gerissen zitiert wird...

z.B: bin ich beim ersten überfliegen darauf gestossen:

(die "kuriosen" Stellen habe ich fett und rot markiert)

Wer ist nur dieser "Söllner", der hier zitiert wird und soviel Quatsch verzapft...

2.1.1 Ein bewegtes Bild mit häufigen Unschärfen

Diese Unschärfen kommen durch verschiedene Faktoren zustande: Erstens spielt die

Gradation von Filmen eine Rolle. Der zweite Grund für Unschärfe ist die

Konstruktion der Filmführung mit der Super-8-Standardkassette in der Kamera.

Erfunden,um den Amateur/innen das Einführen des Filmes in die Kamera zu erleichtern und für jedermann kinderleicht zu gestalten, wird die Super-8

-Kassette einfach in die Kamera eingelegt. Eine Andruckplatte aus Plastik innerhalb der

Kassette führt den Film an dem Bildfenster der Kamera aus Metall vorbei. Bei Temperaturschwankungen dehnen sich die Materialien unterschiedlich aus, ein guter

Andruck an das Bildfenster ist nicht mehr möglich (Söltner, 2004).

Auch der Bildsucher an der Kamera selbst trägt Mitschuld an Unschärfen. Bei vielen Super-8-Kameras sind die Einblicksöffnungen und die Augenmuscheln zu unpassend,

um das ganze Sucherbild zu sehen, dadurch erschwert sich die Einstellung der Schärfe erheblich

(Söltner, 2004).

Doch Unschärfe kann auch später entstehen, nämlich bei der Projektion. Werden verschiedene Super-8-Filme aneinander geklebt, z.B.: der s/w-Film

Kodak-Tri-X 7266 und der Ektacrome 64T, entstehen geringfügig verschiedene Filmschärfe-Ebenen und Filmstärken

. Dies kann einerseits an der unterschiedlichen Filmstärke liegen, andererseits muss die Tiefe in der die Farbstoff- bzw. Silberschicht liegt, beachtet

werden. Die empfindlichen Objektive der Projektoren können nicht auf solche Unebenheiten automatisch reagieren, daraus folgt, dass kurze Szenen oder Teile eines

Films unscharf projiziert werden.

 

Wenn ich Zeit hätte würds bei mir auch für so eine Magisterarbeit reichen.

Da schreiben Leute von Dingen, von denen sie keine Ahnung haben für Leute (Prüfer / Doktorvater) die ebenfalls keine Ahnung haben...

Geschrieben (bearbeitet)

Ganz im Ernst: Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, ob jemand von Euch nicht mal Interesse hätte an der Uni einen Gastvortrag zu halten oder eine Gastdozentur anzunehmen. Es ist ja schade, das "analoge" Wissen einfach so in den Köpfen bzw. hier im Forum zu belassen. Das wäre ein toller Exkurs für jeden werdenden Film- oder Medienwissenschaftler. Quasi ein Praxisseminar oder Exkurs.

Bearbeitet von -- JS. -- (Änderungen anzeigen)

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