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Geschrieben

Hallo in die Runde,

ich habe Probleme beim ingesten eines Werbefilmes mit dem namen "Nur für Männer". Der Server - ein Doremie - bricht ab und ich sehe einen roten Punkt mit einem Kreus, anstelle eines grünen hakens.

 

Kann es ein, dass der server das "ü" und das "ä" nicht mag? Weiß da jemand was genaueres?

 

Danke für eure Antworten.

Geschrieben

Mag der Sony m.W. auch nicht. Die Umlaute sind ja meist Klammern, die in der Programmiersprache bestimmte Befehle darstellen oder der Anfang von Befehlszeilen, soweit mein Kenntnisstand. Und das mag die Software halt nicht.

Das Problem des zerschießens der SPL Software gibts beim 515/510 nicht mehr, wird abgefangen mit einer Fehlermeldung, wenn man Umlaute verwendet.

Also nix Umlaute, die gibts überm Teich nicht.

Jens

Geschrieben

Also nix Umlaute, die gibts überm Teich nicht.

Jens

super argument.

NICHT! :mad:

im ernst:

andere "ausländische" software kann doch auch (sogar "ausländische") umlaute.

wie sieht das eigentlich in anderen ländern aus?

Geschrieben

super argument.

NICHT! :mad:

im ernst:

andere "ausländische" software kann doch auch (sogar "ausländische") umlaute.

wie sieht das eigentlich in anderen ländern aus?

 

Also bei den Sonys (zumindest bei meinen 515ern) ist es so, dass diese einfach keine sonderzeichen mögen. Also keine deutschen Umlaute, keine schwedischen oder dänischen Sonderzeichen und und und.........

Inzwischen meckern die Sonys allerdings und nehmen die Umlaute in Playlisten nicht mehr an. Damit sind zumindest die ganzen Folgefehler weg, die so vorkommen konnten...........das war lustig ----nicht.

 

Beim Doremi vermute ich daher auch eine Unverträglichkeit mit den Umlauten. Habe da allerdings keine Beweise für und hab auch keinen Doremi hier mit dem ich das Testen könnte.

Geschrieben

super argument.

NICHT! :mad:

im ernst:

andere "ausländische" software kann doch auch (sogar "ausländische") umlaute.

wie sieht das eigentlich in anderen ländern aus?

Nach der "Deutschpflicht zuhause" wird Herr Seehofer für Bayern sicher auch bald die "Deutschpflicht" auf dem Doremi fordern.

 

Ich denke, mit solchen Kleinigkeiten kann man leben, wenn man sie kennt.

Geschrieben

Bei dem Thema wundere ich mich sowieso, wie man die Kisten in Frankreich verkaufen kann. Da gibts doch schon seit Jahren Bestrebungen, alles auf Französisch haben zu müssen. Sony kann Englich, Spanisch und Chinesisch.

Seltsam

Jens

Geschrieben (bearbeitet)

Immer wieder schön, mit welcher Sachkenntnis hier Tatsachen und Informationen verteilt werden.

 

1) Ein "ä" ist ein nicht in der Standard ASCII Konsole vorhandener Buchstabe, er wird erst durch den dahinterliegenden Zeichensatz zu einen "ä".

In der Programmierung vermeidet man daher solche "doppeldeutigen" Zeichen.

Daher ist es durchaus Richtiges Verhalten, wenn einige Server diese Zeichen ignorieren, und das DCP als fehlerhaft abtun.

 

Beim Sony ist das nun einmal so, dieser spielt auch DCPs mit Nicht Standard ASCII Zeichen im Dateinamen problemlos. Im Namen wird dieses durch ein anderes "Sonderzeichen" der ASCII Konsole ersetzt.

Auch in SPL Listen können Umlaute in den Dateinamen enthalten sein, das wird gespielt.

Lediglich im SPL Namen selber sind Umlaute bzw. Non Standard ASCII Zeichen nicht erlaubt, weil dieses von der dahinterliegenden Datenbank Serverstruktur nicht richtig interpretiert werden kann, und ggf. zu schweren Datenbankfehlern führen kann. Deshalb wird in der heutigen Firmwareversion gegengeprüft und abgelehnt.

 

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Bearbeitet von stefan2 (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

betriebssysteme verkaufen, die nur ascii akzeptieren.

das geht nur unter mono(duo)polzwang.

achja, und dieses ständige usb-fremdgeräte-benutzen wird auch irgendwann in die hose gehen.

das einfallstor für malware ist sperrangelweit offen.

gabs schon oft genug.

und wird auch irgendwann die kinos treffen.

der schaden für die filmindustrie dürfte deutlich größer werden als der letzte sony-hack.

Geschrieben

betriebssysteme verkaufen, die nur ascii akzeptieren.

das geht nur unter mono(duo)polzwang.

 

Ein Rechner speichert Buchstaben (auch in Dateinamen) nicht als Buchstaben, sondern als Zahlencode. Welcher Zahlencode für welchen Buchstaben steht, hängt vom verwendeten Zeichensatz ab.

Einige Zeichensätze haben bei den "wichtigsten" Zeichen eine gemeinsame Codierung, wozu die Sonderzeichen nicht gehören.

 

Wenn Du mal nach Zeichensatz, ISO 8859, ISO 8859-15 oder UTF-8 suchst, wirst Du viele aufklärende Seiten im Netz finden.

Wer sich Probleme vom Hals halten will (auch am eigenen PC), der verwendet bei Dateinamen keine Sonderzeichen außer "-" und "_", sowie keine Leerzeichen.

 

 

achja, und dieses ständige usb-fremdgeräte-benutzen wird auch irgendwann in die hose gehen.

das einfallstor für malware ist sperrangelweit offen.

gabs schon oft genug.

und wird auch irgendwann die kinos treffen.

der schaden für die filmindustrie dürfte deutlich größer werden als der letzte sony-hack.

 

Und wie genau kommt nun Deiner Meinung nach Malware über USB bei einem DCI-Server zur Anwendung?

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben (bearbeitet)

"handelsübliche" computer, also pcs, macs, tablets, smartphones etc. können (fast alle) sonderzeichen, leerzeichen (ok, die sind unübersichtlich), umlaute in dateinamen

sonst wären sie nicht verkäuflich.

die normen sind mir zum. ansatzweise bekannt.

und über usb eingeschleppte malware ist ein alter hut.

oder bist du sicher, daß die usb-platte /der stick, den du reinsteckst, sauber ist?

nochmal:

die frage ist nicht, ob?

sondern: wann?

 

und ich bleibe dabei:

die doremi-software, insbes. das gui ist grotte und würde auf "dem freien markt" mit pauken & trompeten untergehen.

mit sony hatte ich noch nicht das vergnügen.

Bearbeitet von rene rossi (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

"handelsübliche" computer, also pcs, macs, tablets, smartphones etc. können (fast alle) sonderzeichen, leerzeichen (ok, die sind unübersichtlich), umlaute in dateinamen

sonst wären sie nicht verkäuflich.

 

Und nun die spannende Frage: Was passiert wohl, wenn die Geräte nicht den gleichen Zeichensatz verwenden?

 

 

und über usb eingeschleppte malware ist ein alter hut.

oder bist du sicher, daß die usb-platte /der stick, den du reinsteckst, sauber ist?

 

Bin ich nicht und es ist auch egal, ob die Platte sauber ist.

Bitte erkläre doch mal, wie Deiner Meinung nach Malware von der Platte auf den DCI-Server kommen könnte und was Dein Lösungsvorschlag für das (meiner Meinung nach nicht vorhandene) Problem ist.

 

 

Gruß

 

Salvatore

Geschrieben (bearbeitet)

Bloß weil die Server die Daten ja nicht ausführen, sondern nur analysieren und abspielen, heißt nicht, dass man darüber so ein System nicht angreifen könnte... Und das sind Systeme, die für Hacker seeehr interessant sind, weil man darauf in der Regel ja aktuelle Filme liegen hat. Verschlüsselt vielleicht, aber wenn man erstmal einen Fuß in der Tür hat...? Das ist doch nur eine Frage der Zeit, bis der erste Film aus einem Kino geleakt ist, weil jemand in der Lage war, die Schlüssel von dem System auszulesen.

 

Schwierig? Besonders geschützt? Vielleicht. Für gewisse Leute ist das aber nur ein weiterer Ansporn. Und ein USB-Port als Einfallstor ist da schonmal ein schöner Anfang.

 

Wenn ich ich mal an die Krypto-Vorlesung erinnere, dann ist Verschlüsselung von Daten nichts weiter als Zeitgewinn. Jedes Kryptosystem ist irgendwann schwach im Vergleich zur Rechenpower die zum Knacken zur Verfügung steht. Beweisbar sichere Verschlüsselung gibt es, aber die ist leider nicht wirklich praktikabel.

Bearbeitet von Sorahl (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Die Schlüssel liegen ja nicht im 'System', sondern im Mediablock. Server sind ansonsten ja frei verkäuflich, es wäre sinnloser Zusatzaufwand, sich über etablierte virale Verbreitungsmethoden Zugang zu so einem System zu verschaffen, da kann man auch direkt ran in irgendwelchen Kinos, die root-logins z.B. der Doremis sind im Netz bekannt.

 

Aber mehr als der Server ließe sich darüber nicht kapern, und viel gewinnen kann man damit auch nicht, zur Verbreitung irgendwelcher Malware ist das reichlich witzlos, dafür fehlt die Aussenanbindung der meisten Kinoserver, und um an die Schlüssel auf dem MediaBlock ranzukommen bräuchte es erhebliches Entwickler-Spezialwissen, das ist ja keine Standardhardware wie Grafikkarten.

 

Überdies lässt die sich auch so bauen, dass Schlüssel keinen Weg nach draußen finden, wenn die Schnittstellen als Einbahnstraßen für Zertifikate und verschlüsselte Daten ausgelegt sind. Das ist genau der Grund, warum einfachere Software-Decoder wie ROPA, Admovies, EasyDCP von den Majorverleihern nicht akzeptiert werden, die können solche Mechanismen nicht sicher stellen.

 

Die wenigen MediaBlocks und andere sicherheitskritische Systeme wie z.B. Enigma-Boards, die überhaupt existieren, durchlaufen auch kritische NIST Validierungen (die ebenfalls dokumentiert sind). Im Rahmen dessen, was wirtschaftlich darstellbar ist, sind die Dinger sicher. Jedenfalls muss auf einem DCI Server kein Inhalte-Schlüssel per Software des Servers bewegt werden, deswegen sind die über diese Wege auch nicht angreifbar, jedenfalls nicht systematisch, selbst wenn der Server mit allem verseucht wäre, was der Virus- und Trojaner-Markt hergibt.

 

z.B.

 

http://csrc.nist.gov/groups/STM/cmvp/documents/140-1/140sp/140sp1392.pdf

 

http://csrc.nist.gov/groups/STM/cmvp/documents/140-1/140sp/140sp1376.pdf

 

http://csrc.nist.gov/groups/STM/cmvp/documents/140-1/140sp/140sp1356.pdf

 

- Carsten

Geschrieben (bearbeitet)

Ansporn ist notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung. Um an Content-Schlüssel zu kommen, gibt es einfachere Wege - siehe ggfs. Sony Hack. Dort SIND dokumentierte Standardsysteme in Benutzung, und Einsatz und Ergebnis stehen in besserem Verhältnis.

 

Die DCI war nicht ganz doof bei der Konzeption der Verschlüsselungstechnik. Deswegen nimmt sie in der spec auch soviel Raum ein. Enormer Aufwand, und im Resultat immer nur ein einzelner Schlüssel, für ein einzelnes Feature, respektive sogar nur für Teile ( Schlüssel per Reel).

 

Das macht wirtschaftlich einfach keinen Sinn - der geleakte Screener oder die mitgeschnittene Version sind viel eher im Netz, und dann war der ganze Aufwand für die Katz. Und niemand zahlt dafür, dass nun genau Version xy in 2k mit 12Bit J2k zugänglich gemacht wurde, wenn nach ein paar Monaten ohnehin das Material in Form von SAT/DVD/BluRay öffentlich verfügbar wird (und zwar mit gnadenloser vorhersehbarer Sicherheit).

 

Die verschiedenen Dienstleister der Branche und deren Computersysteme sind da wesentlich einfachere und lohnendere Ziele.

 

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

es muß ja nicht um datenklau gehen.

eine (möglich größtflächige) "stillegung" professioneller abspieltechnik wäre ist ein sehr bedrohliches szenario.

die verbreitung geht nicht von kino zu kino sondern von usb zu kino.

da ist ein leak diverser filme eines konzerns nix gegen.

Geschrieben (bearbeitet)

Großflächig geht nicht über individuelle Datenträger. Ausserdem fehlt dafür schlicht der 'Incentive'.

Ein Doremi ist z.B. über seinen Backup-Stick sofort wieder spielfähig, Dolbys in kürzester Zeit neu aufgesetzt. Das verpufft.

 

Ausserdem ist es ja nicht so, dass die Server sperrangelweit offen stehen. Welchen Grund sollten Vorführer auch haben, großflächig irgendwelche USB Sticks anzustecken? Die üblichen Verbreitungsmechanismen sind an diesen Ports eh blockiert, das ist gerade bei einem Kinoserver ja auch sehr einfach durchsetzbar, im Unterschied zu allgemeinen Computersystemen, bei dem jeder nach Belieben irgendwas installieren kann. Nee, mit den üblichen Porno-Erpressungstrojanern ist die Zielgruppe doch wesentlich größer und lohnender. Es müssen immer mehrere Faktoren zusammen ein Ziel attraktiv machen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)

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