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Geschrieben

Hallo,

 

ich habe seit zwei Wochen den Sony 510 im Haus und folgendes Problem:

Für die erste Show wollte ich Trailer von unserem Sub-DCI Server mittels CRU-Festplatte auf den XCT-M10 ingesten.

Auf der Platte (NTFS) mit zwei Partitionen waren neben einigen DCP files noch anderen Daten, aber in seperaten Ordnern.

Der Sony hat die Platten anstandslos gemountet und alle Ordner angezeigt. Beim Versuch eine CPL zu ingesten war dann plötzlich alles weg.

Die Partitionen stehen noch, aber alle Daten sind gelöscht. Recovern gestaltet sich schwierig bei großen Dateien wie DCP's.

 

Der Ingest von Verleih-CRU's verlief unterdessen weitestgehend problemlos. Manchmal lassen sich, insbesondere Multi-PKL DCP's, nicht aushängen ("failed to unmount disk").

Da hilft nur runterfahren.

 

Vor ein paar Tagen kam ein USB-Platte vom Verleih ohne Inhalt. Wahrscheinlich hat die der Sony auch gegrillt.

 

Hat jemand ähnliche Probleme und/oder Lösungsvorschläge?

 

Danke

 

Monika

Geschrieben (bearbeitet)

Bei uns noch nie passiert, weder über CRU noch USB. Im Grunde nie auch nur die leisteste Auffälligkeit in dieser Hinsicht, weder mit Verleiherplatten (ext) noch mit eigenen (die meistens NTFS sind).

 

Diese USB-Platte vom Verleih, die leer ist - habt Ihr das nur am Sony geprüft, oder auch an einem anderen Rechner? Diese Platten sind im ext2/3 Format, und nicht-Linux Systeme brauchen für die Anzeige

 

a.) einen ext2/3 Treiber

b.) setzen dann eine inode size 128 voraus

 

Ich würde beide Ereignisse daher erstmal noch nicht in Beziehung setzen.

 

Was für ne Software läuft auf dem Sony? Was für ein SUB-DCI Server ist das?

 

Grundsätzlich würde ich für Transfers zu eigenen DCI Systemen nur speziell formatierte Platten nehmen - der Einfachheit halber zum Austausch mit anderen allgemeinen Computersystemen:

 

- MBR Partitionsschema

- NTFS

- nur eine einzige Partition

- keine Platten größer 2TB

 

Wenn die eigenen anderen Computer Linux Systeme sind, natürlich ext2/3. Der Sony hat kein Problem mit inode size 256, weil er ja auch ein echtes Linux System ist.

 

Ansonsten statt Plattentransfers mal den Netzwerktransfer in Betrieb nehmen.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hallo Monika,

 

sehr seltsam, sowas ist mit bis dato (bei doch einigen installierten Anlagen) noch nicht untergekommen - was natürlich nicht ausschließt, dass es sowas geben kann.

 

Habt ihr die Festplatte an einem externen PC gecheckt? Software-Version?

Geschrieben

Danke für die schnelle Antwort,

 

unser Sub-DCI server ist ein selbstgebastelter a-cinema Server ( siehe auch: http://www.a-cinema.de/index.php/de/). Läuft unter windows und hat für den ingest eine linux Oberfläche.

Die Software- Version auf dem Sony muss ich erst mal checken.

 

Ich habe beide Platten auch auf dem a-server gecheckt: LEER.

 

Die zweite USB-Platte vom Verleih hat dann auch auf dem Sony funktioniert. Kann also sein, dass die erste vorher schon einen Hund hatte.

 

Warum keine Platten größer als 2TB? Seit ext3 kann linux doch auch größere Platten lesen?

 

Der Netzwerktransfer ist angedacht - da muss ich mich aber noch etwas belesen.

 

Grüße in die Runde

 

Monika

Geschrieben (bearbeitet)

>2TB können viele Server noch nicht. Zur Netzwerkkonfiguration des Sony gibt es eine Technote, lasst Euch die mal von eurem Integrator zuschicken. Die ist im Unterschied zu der Passage im Installationshandbuch deutlich ausführlicher.

 

>2TB geht ausserdem in der Regel mit der Abkehr von MBR Partitionsschemata einher, da geht also nur noch GPT/GUID. Und manche Betriebssysteme legen solche Partitionen standardmäßig mit Erweiterungen an, mit denen einige Server auch nicht klarkommen (EFIGS Partitionen z.B.).

 

Wenn man positiv weiss, dass der eigene Server mit all dem klar kommt, kann man es natürlich auch mit >2TB, GPT/GUID etc. machen - die Erfahrung lehrt aber, dass man damit früher oder später auf die Schnauze fällt, wenn man z.B. mal so eine Platte zu einem Kollegen gibt und dessen System es nicht unterstützt und man die Problematik längst nicht mehr auf dem Schirm hat.

 

Ich will jetzt nicht behaupten, dass eure Probleme damit zusammenhängen - aber ich würde mal vermuten, dass es keine Probleme gegeben hätte, wenn man diese Punkte berücksichtigt hätte.

 

- Carsten

Bearbeitet von carstenk (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Hatte ich auch noch nie. Nur folgendes: Platte beim ersten Mal erkannt, nur Probleme beim Ingesten, klappte nicht. Dann erneut gemountet, nur nix mehr angezeigt. Also unter Linux Laptop gebootet und Platte angeschaut. Nix mehr, Platte hin. Nur war die schon vorher defekt, das kommt öfters vor, hat beim ersten Lesen die defekte Stelle noch irgendwie geschaft, ab den 2. mal immer weniger. Am Schluß ging nur noch der Festplattenkontroller, der zeigte mir die Größe an, nur ließ sich nichts mehr mit der Platte anfangen. Ursache sind meist Stürze, danach ist dan Schluß.

Löschen eine Platte geht m.W. mit der Sony gar nicht, es gibt dafür keine Funktion.

Jens

Geschrieben

Werden Festplatten mit der aktuellen Software-Version eigentlich read-only gemountet? Bei 1.10.2 war das offensichtlich noch der Fall, ab 1.20 kann man doch auf Festplatten exportieren?

Geschrieben

Zumindest ext wird read/write gemounted. Ob grundsätzlich, oder erst beim Export - das wäre zu klären.

 

Natürlich hat der Sony keine explizite Löschfunktion für Ingest-Platten. Das heisst aber nicht, dass unter widrigen Umständen nicht doch mal was schiefgehen könnte und eine nicht dafür vorgesehen Funktion sowas verursacht. Nur, wie gesagt - üblich ist das ganz sicher nicht. Hier dürfte einfach jemand Pech gehabt haben, oder der Server bei Moni hat eine schwere Macke.

 

- Carsten

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