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CRU-Platte unter Linux ohne Kennwort einhängen


macplanet

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Liebe Linux-Cracks,

 

wir arbeiten hier mit einem NAS als zentralem Archiv für DCPs -- ingested wird von dort per Netzwerk.

 

Zum Kopieren der Daten auf das NAS gibts einen Ubuntu-Linux-Rechner mit CRU-Wechselrahmen.

Das klappt alles prima, nur verlangt der Rechner zum Einhängen der Platte immer ein Administrator-Passwort.

Das würde ich gern verhindern, bin mit meinen rudimentären Linux-Kenntnissen aber bisher gescheitert.

 

Kann mir jemand einen Tipp geben, ggf. reicht auch ein hilfreiches Stichwort.

 

Besten Dank,

schöne Grüße

 

Matthias

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Ist wohl ein spezielles Problem mit den CRU=SATA gemounteten Platten. Für USB etc. haben die Desktop Linuxe Mountoptionen für den Userspace, aber SATA wird halt als fest installierte Platte aufgefasst und da muss man etwas Aufwand treiben. Baumbarts Tip geht da aber in die richtige Richtung.

 

- Carsten

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Man kriegt das sicher auch auf Softwareebene geregelt, aber ansonsten wäre halt der Weg über USB3.0 (->aktuelle MoveDocks), eventuell auch explizites eSata, ne andere mögliche Alternative. Die sind dann auch hotplug-fähig. Ich vermute, Festplattenwechsel im laufenden Betrieb ist bei den CRUs auch nicht möglich? Obwohl es dafür sicher auch ne Softwarelösung gibt, bei den DCI Servern geht das größtenteils ja auch.

 

- Carsten

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Man kriegt das sicher auch auf Softwareebene geregelt, aber ansonsten wäre halt der Weg über USB3.0 (->aktuelle MoveDocks), eventuell auch explizites eSata, ne andere mögliche Alternative. Die sind dann auch hotplug-fähig. Ich vermute, Festplattenwechsel im laufenden Betrieb ist bei den CRUs auch nicht möglich? Obwohl es dafür sicher auch ne Softwarelösung gibt, bei den DCI Servern geht das größtenteils ja auch.

 

Danke für den Tipp aber nee -- dann lieber Kennwort-Eingeben.

Damit mach ich die Vorteile von CRU ja gleich wieder zunichte -- das System ist rock-solid, im Gegensatz zu USB3.

 

Festplattenwechsel im laufenden Betrieb ist überhaupt kein Problem. Und vermutlich wäre eine Übertragung über USB auch langsamer, zumindest sind die Übertragungsraten von CRU deutlich höher als bei USB-Platten (was aber auch an den Controllern der USB-Platten liegen kann).

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Bei einer reinen Kopieraktion (anders als Ingest am Server) wird SATA sicher noch schneller sein als USB3.0, was aber gerade bei den Ingestplatten der Verleiher ja sehr vom Modell abhängig ist. Ausserdem gibts ja eh sehr viel Content über USB2.0/3.0 Platten.

 

Aber klar, ich würde auch lieber über CRU->SATA gehen. Aber es gibt ja auch ein paar NAS, die 'nur' nen USB 3.0 port haben, und auf die man von dort direkt aufspielen könnte. Dabei sitzen bleiben tut man ja eh nicht, da macht es dann auch keinen großen Unterschied ob 70 oder 100MByte/s.

 

- Carsten

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  • 2 Monate später...

Hallo Matthias,

 

gemounted (automatisch eingebunden) wird die Platte doch nach deinen Aussagen (da du beim Zugriff das Root-Passwort eingeben musst), aber als normaler User hast du eben keine Zugriffs bzw. Schreibrechte!

 

ACHTUNG: bevor du an der /etc/fstab Datei irgendetwas änderst mach zuerst eine Sicherheitskopie!!!

In der Regel endet jede Zeile in der fstab mit einem Leerzeichen! Wichtig ist auch die Leerzeiile am Ende der Datei!

 

Sicherheitskopie der fstab Datei erstellen:

Im Terminal (Eingabeaufforderung, als root!) folgendes eingeben: "cp /etc/fstab /etc/fstab.org" (ohne Gänsefüsschen). Jetzt hast du eine Kopie der original Datei unter dem Namen: fstab.org

 

Kontrolle, ob es geklappt hat (Im Terminal):

ls -l /etc/fstab*

jetzt sollte auch die fstab.org aufgelistet werden.

 

Unter OpenSuse z.B. musste man früher zusätzlich zur Änderung der UMASK Parameter (Zugriffsrechte) in der fstab noch den Benutzer in der Gruppenverwaltung zur Gruppe disk hinzufügen. Andernfalls hatte man keine Berechtigung auf der Festplatte zu schreiben.

 

Die Mountoptionen bei dir kannst du mit:

cat /etc/fstab anzeigen lassen. Willst du die Daten in einer Textdatei speichern: cat /etc/fstab > meinetextdatei.txt

 

Solltest du Änderungen in der fstab machen, ist es am besten du kopierst die entsprechende Zeile mit deiner externen Sata Platte, drückst die Entertaste, und fügst die neue Zeile darunter ein. Vor der vorigen Zeile machst du am Anfang ein Kommentarzeichen: # (dann wird die Zeile ignoriert)

 

Aber vielleicht solltest du erstmal den Inhalt deiner fsbab bzw. die montpoints hier anzeigen:

cat /etc/fstab bzw.

mount

sudo (falls du kein root bist) fdisk -l

 

Gruss Thomas

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gemounted (automatisch eingebunden) wird die Platte doch nach deinen Aussagen (da du beim Zugriff das Root-Passwort eingeben musst), aber als normaler User hast du eben keine Zugriffs bzw. Schreibrechte!

 

Danke für die Ausführungen (auch an die anderen Beteiligten), allerdings bin ich nicht wirklich weitergekommen, habe aber auch noch nichts konkret versucht. Vielleicht hab ich ja auch einen Denkfehler gemacht (bzw. laufe mit meinen rudimentären Linux-Kenntnissen an die Wand) -- aber was Du vorschlägst, funktioniert doch nur, wenn ich die UUID der jeweiligen Platte kenne?

 

Was ich erreichen will, muss aber natürlich bei jeder beliebigen CRU-Platte funktionieren.

Es geht ja gar nicht so sehr darum, die Arbeit des Login-Eingebens zu sparen, sondern darum, dass an dem Rechner Leute arbeiten, die zwar Filme ingesten können sollen aber keinen root-Zugang zum Rechner haben sollen.

 

mount zeigt eine gerade eingelegte (und per root-Passwort freigegebene) CRU-Platte als

/dev/sdb1 on /media/vorfuehrer/ce5d5329-1032-4099-9fdf-2ddbf000fd64 type ext3 (rw,nodev,nosuid,uhelper=udisks2)

 

"vorfuehrer" ist der Standard-Benutzer, der auf die Platte zugreifen soll.

 

Kann ich /etc/fstab so ergänzen, dass eine Platte, die als /dev/sdb1 erscheint, immer automatisch vom Nicht-root-Benutzer genutzt werden kann?

 

Sorry, dass ich so laienhaft nachfrage, aber bevor ich an Linux-Systemdateien rumspiele, will ich halbwegs wissen, was ich tue ;-)

 

Schöne Grüße,

Matthias

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Soo -- ich hab jetzt ne Lösung, die zu funktionieren scheint.

Hab noch mal ausführlich gegooled und es klapp mit einer Kombination aus einem fstab-Eintrag und einem cron-job.

 

In der fstab habe ich ergänzt

 

/dev/sdb1 /media/vorfuehrer/cru1 auto defaults,users,nobootwait 0 0
/dev/sdc1 /media/vorfuehrer/cru2 auto defaults,users,nobootwait 0 0

 

(Zwei Zeilen weil Linux offenbar eine Zeit lang braucht, bis ein Device-Name neu vergeben wird)

 

Und im crontab habe ich ergänzt

*/1 * * * * /bin/mount -a > /dev/null 2>&1

Damit wird einmal pro Minute mount -a ausgeführt.

 

Abgesehen davon, dass man ggf. ein bisschen warten muss, bis der cronjob ausgeführt wird, funktioniert das momentan offenbar.

 

Vielen Dank noch mal für die Hinweise -- ich berichte weiter ...

 

Schöne Grüße,

Matthias

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  • 3 Monate später...

Hallo allerseits,

 

noch mal Feedback hierzu: Die oben skizzierte Lösung hat funktioniert, allerdings nicht ganz reibungslos - problematisch wurde es, wenn man nacheinander verschiedene Platten gemounted hat, dann kam Linux teilweise mit den zugewiesenen Mount-Points durcheinander und man musste doch wieder ein Login eingeben.

 

Nach einem Tipp unseres Servicetechnikers hab ich jetzt aber noch eine andere Lösung gefunden, die offenbar gut funktioniert:

Durch eine Modifikation in der Linux-Policy kann man einer Benutzergruppe erlauben, alle Laufwerke als nicht-Admins zu mounten.

 

Hier steht wie's geht:

http://askubuntu.com/questions/185718/allow-non-admin-users-to-mount-drives-via-nautilus

 

Vielleicht hilft das ja jemand ...

 

Beste Grüße,

Matthias

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