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Geschrieben

doppelacht: Das ist schon etwas schräg, was Du da schreibst.

Wann gab es denn "drei Dutzend Farbumkehrfilme gleichzeitig"? Es gab doch 40 Jahre quasi nur den Kodachrome, dazu noch drei oder vier grausig schlechte VNF-Emulsionen. Das wars.

 

 

 

Soweit ich glaube, gabs einen VNF als Super-8 nur gegen Ende der Kodachrome-Zeit, irgendwann um oder nach 2000 und nur für kurze Zeit. Könnte es sein, dass Kodak hier die Vorräte an VNF abverkaufte und ihn dann auch in S8 steckte, so wie das angeblich auch bei anderen Materialien wie dem EPY mal gewesen sein soll ?

 

Micha

Geschrieben

Hallo Friedemann,

 

ich erinnere mich an folgende Filme:

 

Ektachrome 40

Ektachrome 160

Ektachrome 160A

Ektachrome 160G

Kodachrome 40

Kodachrome 25

Kodachrome II

Ektachrome 64T

Ektachrome 100D

Ektachrome 7240VNF

Agfacolor

Agfachrome40

Agfachrome 160

Moviechrome 40

Moviechrome 160

Revuechrome

Revue Superchrome 40

Revue Superchrome RC-8

Ilfocolour

Ilfochrome

Perutzcolor C14

Peruchrome

Anscocolor

Anscochrome

Gevacolor

Ferraniacolor

Svema

Orwo

Porst

Sakurachrome

Konicachrome

 

Das sind nur die paar, die mir einfallen (30). Die meisten habe ich belichtet. Es gab aber bestimmt noch mehr. Ich sprach außerdem von Marken, neudeutsch Labels, nicht von Herstellern.

 

Gruss

 

d.

Geschrieben

doppelacht hat Recht, wenn es das Format 16 betrifft, da kommen wir auf über 40 Filme.

 

Als Super-8 eher nicht, denn Sakura = Konica, Porst = Agfa, Ilfochrome = Kodachrome, Revue = Agfa, Anscocolor = Agfacolor, man kann das alles nachlesen bei den Veröffentlichungen von Gert Koshofer.

Geschrieben (bearbeitet)

Mal zurück zu den S8 Ergebnissen!

Ich bin begeistert, was uns Friedemann da gezeigt hat. (...)

Was kostet noch die Logmar….?

 

Angedachter Preis für das Serienmodell ist EUR 4.500,- / USD 5.500,-

http://www.logmar.dk...era-production/

 

Ich finde übrigens diese ganze Qualitätsdebatte recht lustig: Da versuchen also ganze Generationen an Filmern das Optimum aus ihren Kameras zu kitzeln, wird Bildstand verschiedener Modelle verglichen, usw.. Ich kann mich an eine lebhafte Unterhaltung mehrer Herren (im besten Alter, wie man wohl so sagt) in Deidesheim errinnern, wo der eine (bezogen auf Bildstand/Schärfe) auf die Leicina Special schwört, ein anderer auf die Nikon R10 und wieder ein anderer außer Beaulieu sowie nix anpacken will/wollte ...

 

Zum 50. Geburtstag des Super8-Format haben wie nun endlich eine absolute Top-Kamera mit angetackertem Bildstand und auf einmal ist das dann nicht mehr so richtig Super8.

 

Irgendwie, sehr deutsch, oder ?

Bearbeitet von Thorsten (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)
Zum 50. Geburtstag des Super8-Format haben wie nun endlich eine absolute Top-Kamera mit angetackertem Bildstand und auf einmal ist das dann nicht mehr so richtig Super8.

 

Irgendwie, sehr deutsch, oder ?

 

Finde ich nicht. Das Super-8-System ist, vom Film ein Mal abgesehen (ISO 1700), so angelegt worden, daß jeder Aus-/Aufbruchversuch nur bestraft wird. Der negative Positionierabstand, d. h. die Bezugslochkante gegenüber der optischen Achse (‒2) steht unter den Schmalformaten alleine da. Kopieren war nie vorgesehen, es gibt auch keine reine Super-8-Kopierapparate. Für Massenreduktionen gab es 35-mm-Film mit Perforation für vier Super-8-Streifen und optisch-kontinuierlich belichtende Anlagen.

 

Super-8-Film ist Umkehrmaterial, das projiziert wird. Negativ-Filme, wie es sie heute in Super-8 gibt, stehen ohne Positiv da. Nur ANDEC bietet kontinuierlich belichtete Kontaktpositive an (auf Kodak Vision 3). Die Bildstandleistung der Kamera wird nicht aufs Positiv übertragen.

 

Weiter finde ich in der Gebrauchsanleitung zur LOGMAR-Super-8-Kamera die Angabe, daß der Sperrstift sich unterhalb des Bildfensters befindet, Position +2 statt ‒2.

 

 

post-79259-0-53874100-1433845763_thumb.jpg

 

 

Ich hoffe, der Fehler sei auf dem Papier, nicht an der Kamera. Wenn es tatsächlich so ist wie in der Betriebsanleitung, dann habe ich einen Grund, das Produkt nicht zu kaufen. Kann man das mit einem kleinen Video, in dem man Greifer und Sperrstift langsam in Aktion sieht, erhellen?

Bearbeitet von Filmtechniker (Änderungen anzeigen)
Geschrieben (bearbeitet)

Angedachter Preis für das Serienmodell ist EUR 4.500,- / USD 5.500,-

Das Geld hab ich für eine Filmkamera nicht mal ansatzweise zur Verfügung.

Und wenn...dann gebe ich es für Filmmaterial aus, soweit man noch irgendwo was vernünftiges ergattern kann (kein Aviphot!)

Der Bildstand ist natürlich genial und die Kamera eine geniale Entwicklung - aber auch mir sind die ersten Beispiel-Digitalisierungen von Friedemann vom Look her viel zu videomässig.

Aber das muss man eigentlich alles in einer echten Filmprojektion beurteilen - was bei Negativmaterial natürlich einer Kopie bedarf.

Den Aviphot in diese Kamera zu stecken - das wären "Säue in einer Perle"

Würde gern mal ein Beispiel in S/W z.B. mit Tri-X sehen...

Bearbeitet von k.schreier (Änderungen anzeigen)
Geschrieben

Der Preis ist happig, entspricht aber, das muss man sagen, Kaufkraftbereinigt den Preisen der großen Beaulieus ihrer Zeit.

 

Wollen wir hoffen, dass es einen Direktvertrieb gibt und man nicht wieder 100% "Hamburgzuschlag" drauflegen muss.

Geschrieben

Wittner hat offenbar kein Interesse mehr an neuen Produkten (was man seinem Katalog ja auch anderweitig schon anmerkt, es gibt ja nicht mal mehr Filmreiniger dort).

Simon: So wie ich es verstanden habe, repositioniert der Sperrstift nicht, er hält nur fest. Positionieren tut der Greifer. Was der Sperrstift für die erzielbare Schärfe ausmacht, beeindruckt mich bei der Sache am meisten. Zumindest für meine Augen ist das viel deutlicher als der Bildstand, der mit einer DS8-Bolex oder einer guten Kassettenkamera ja auch schon gut sein kann (wenn alle Parameter mal stimmen).

Geschrieben

Ich habe meinen gestern handentwickelten (zum ersten Mal E6) Ektachrome 100D eben in der Projektion gesehen: Schärfe und Bildstand sind definitiv fantastisch und tolle leuchtende Farben. Das weitwinkelige Fujinon ist herrlich für das Filmen einer lustigen Geburtstagsfeier. Die mit Hand gefilmten Kameraschwenks sehen aus als wären sie mit Steadycam gedreht. Da ist der Filmer jetzt aber glücklich!

Geschrieben

Als Super8 Eingeführt wurde, war keine Normierung für Kopierung etc. vorgesehen, von daher kann eigentlich nicht von "Korrektheit" der Greiferposition gesprochen werden.

Ich müsste jetzt zuerst nachsehen, wo da jetzt der Sperrgreifer sitzt...

Geschrieben

Als Super-8 eingeführt wurde, waren die wichtigen Dinge des Systems in den USA genormt und international vorgeschlagen. 1963 wurden den interessierten Geräteherstellern Unterlagen übermittelt und Musterkassetten zugestellt. An der Technikkonferenz der SMPTE im April 1964 wurde das System noch ein Mal umfassend präsentiert. Die Rohfilmmaße, die Stummkassette, Lage des Greifers (Position ‒2) u. a. m. waren definiert. Was sich hinzog, war die Normierung der Tonfilmkassette, die im August 1973 von Kodak herausgebracht wurde, Ektasound. Die ISO-Norm für Super-8-Magnettonkopien ist von 1975.

 

Ja, bitte, prüfe die Mechanik der ARRIFLEX DS-8!

Geschrieben

Erinnere ich es richtig, dass beim Arripatent die Andruckplatte noch mal leicht angehoben wird, während der Sperrstift die endgültige Positionierung ausführt, und das während der Belichtung der Film nur von der Andruckplatte gehalten wird, da der Sperrstift nun an einer entsprechend verjüngten Position steht, um den Film durch Bewegung des Sperrstifts im Perfoloch nicht vom Filmfenster abzuheben?

Ich meine, so war es – und dann müsste die Arri für besten Bildstand den Sperrstift an Bild -2 haben.

 

Bei der Logmar positioniert der Greifer den Film (an -2), bei voll angelegter Andruckplatte. Der Sperrstift hält den Film nur fest, idealerweise im Perfoloch, bei massiv falscher Perfo (Kahl etc) durch Fixierung durch zusätzlichen Andruck. Der Sperrstift der Logmar kann und soll den Film nicht abschließend positionieren (daher ist er auch an +2), dafür hat er zu wenig Kraft und die falsche Form. Wenn er kein Perfoloch findet, liegt er (mit recht hoher Kraft) auf dem Film auf. Funktioniert bestens.

 

Obiges ohne Gewähr, aber so zumindest habe ich es verstanden, als ich einst die Patente studierte.

Geschrieben

Ähm, also der Sperrstift hat normalerweise gar keine Funktion, sondern ist nur für Kahl etc?

Ansonsten arbeitet ein normaler Transportgreifer, der auch den Film positioniert?

:blink:

Geschrieben

Bei der Arri taucht der Sperrgreifer von hinten in den Film, der Transportgreifer von vorn, die Andruckplatte wird hierbei nicht abgehoben oder verändert.

Geschrieben (bearbeitet)

Spock: natürlich hatte er Funktion. Bei normalem Film greift der Sperrgreifer in ein Perfoloch und hält den Film fest, während belichtet wird. Daher die enorme Schärfe.

 

Der Sperrgreifer repositioniert aber nicht, was der Greifer schon positioniert hat. Deshalb sitzt der Greifer auch normgerecht an -2.

Bearbeitet von F. Wachsmuth (Änderungen anzeigen)

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